Der Heilige Koran / Almanca Kuran Meali

uzAyli

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1. Die Öffnung ( AL FATIHA)

Das Eröffnungskapitel des Heiligen Koran. Offenbart vor der Hidschra. Dieses Kapitel enthält 7 Verse.

1. Im Namen Allahs, des Gnädigen, des Barmherzigen.

2. Aller Preis gehört Allah, dem Herrn der Welten,

3. Dem Gnädigen, dem Barmherzigen,

4. Dem Meister des Gerichtstages.

5. Dir allein dienen wir, und zu Dir allein flehen wir um Hilfe.

6. Führe uns auf den geraden Weg,

7. Den Weg derer, denen Du Gnade erwiesen hast, die nicht (Dein) Mißfallen erregt haben und die nicht irregegangen sind.
 

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2. Die Kuh (Al Baquarah)

Offenbart nach der Hidschra. Dieses Kapitel enthält 286 Verse.

Im Namen Allahs, des Gnädigen, des Barmherzigen.


1. Alif Lám Mím.

2. Dies ist ein vollkommenes Buch; es ist kein Zweifel darin: eine Richtschnur für die Rechtschaffenen;

3. Die da glauben an das Ungesehene und das Gebet verrichten und spenden von dem, was Wir ihnen gegeben haben;

4. Und die glauben an das, was dir offenbart worden, und an das, was vor dir offenbart ward, und fest auf das bauen, was kommen wird.

5. Sie sind es, die der Führung ihres Herrn folgen, und sie werden Erfolg haben.

6. Die nicht geglaubt haben - und denen es gleich ist, ob du sie warnst oder nicht warnst -, sie werden nicht glauben.

7. Versiegelt hat Allah ihre Herzen und ihre Ohren, und über ihren Augen liegt eine Hülle, und ihnen wird schwere Strafe.

8. Unter den Leuten sind solche, die sagen: «Wir glauben an Allah und an den Jüngsten Tag», und sind gar nicht Gläubige.

9. Sie möchten Allah betrügen und diejenigen, die gläubig sind; doch sie betrügen nur sich selbst; allein sie begreifen es nicht.

10. In ihren Herzen war Krankheit, und Allah hat ihre Krankheit vermehrt; und eine qualvolle Strafe wird ihnen, weil sie logen.

11. Und wenn ihnen gesagt wird: «Stiftet keine Unruhe auf Erden», antworten sie: «Wir sind nur Förderer des Friedens.»

12. Höret! gewiß sind sie es, die Unruhe stiften; allein sie begreifen es nicht.

13. Und wenn ihnen gesagt wird: «Glaubet, wie andere geglaubt haben», so sprechen sie: «Sollen wir glauben, wie die Toren glaubten?» Höret! sie sind die Toren, allein sie wissen es nicht.

14. Und wenn sie mit denen zusammentreffen, die glauben, sagen sie: «Wir glauben»; sind sie jedoch allein mit ihren Bonzen, sagen sie: «Gewiß sind wir mit euch, wir treiben nur Spott.»

15. Allah wird sie Spott lehren und wird sie in ihren Freveln verharren lassen, daß sie verblendet irregehen.

16. Sie sind es, die Irregehen eingetauscht haben gegen Führung; doch brachte ihr Handel keinen Gewinn, noch sind sie rechtgeleitet.

17. Sie sind jenem Manne vergleichbar, der ein Feuer anzündete; und als es alles um ihn erhellte, nahm Allah ihr Licht hinweg und ließ sie in Finsternissen; sie sehen nicht.

18. Taub, stumm, blind: also werden sie nicht zurückkehren.

19. Oder: wie schwerer Wolkenregen, worin Finsternisse und Donner und Blitz; sie stecken ihre Finger in die Ohren, in Todesfurcht vor den Donnerschlägen, während Allah die Ungläubigen umringt.

20. Der Blitz benimmt ihnen fast das Augenlicht; wann immer er auf sie zündet, wandeln sie darin, und wenn es über ihnen dunkel wird, stehen sie still. Und wäre es Allahs Wille, Er hätte ihr Gehör und ihr Gesicht fortgenommen. Allah hat die Macht, alles zu tun, was Er will.

21. O ihr Menschen, dienet eurem Herrn, Der euch erschuf und die, die vor euch waren, auf daß ihr beschirmt seid;

22. Der die Erde gemacht hat zu einem Bette für euch, und den Himmel zu einem Dach, und Wasser hat niederregnen lassen von den Wolken und damit Früchte für euren Unterhalt hervorgebracht hat. Stellt Allah daher keine Götter zur Seite, denn ihr wißt es doch.

23. Und wenn ihr im Zweifel seid über das, was Wir hinabgesandt haben zu Unserem Diener, dann bringt eine Sura hervor wie diesen (Koran) und ruft eure Helfer auf außer Allah, wenn ihr wahrhaft seid.

24. Doch wenn ihr es nicht tut - und nie werdet ihr es vermögen -, dann hütet euch vor dem Feuer, dessen Nahrung Menschen und Steine sind, bereitet für die Ungläubigen.

25. Und bringe frohe Botschaft denen, die glauben und gute Werke tun, daß Gärten für sie sind, durch die Ströme fließen. Wann immer ihnen von den Früchten daraus gegeben wird, werden sie sprechen: «Das ist, was uns zuvor gegeben wurde», und (Gaben) gleicher Art sollen ihnen gebracht werden. Und sie werden darin Gefährten und Gefährtinnen haben von vollkommener Reinheit, und darin werden sie weilen.

26. Allah verschmäht nicht, über ein Ding zu sprechen, das klein ist wie eine Mücke oder gar noch kleiner. Die da glauben, wissen, daß es die Wahrheit von ihrem Herrn ist, dieweil die Ungläubigen sprechen: «Was meint Allah mit solcher Rede?» Damit erklärt Er viele zu Irrenden, und vielen weist Er damit den Weg; aber nur die Ungehorsamen erklärt Er damit zu Irrenden,

27. Die den Bund Allahs brechen, nachdem (sie) ihn aufgerichtet, und zerschneiden, was Allah zu verbinden gebot, und Unfrieden auf Erden stiften: diese sind die Verlierenden.

28. Wie könnt ihr Allah verleugnen? Ihr waret doch ohne Leben, und Er gab euch Leben, und dann wird Er euch sterben lassen, dann euch dem Leben wiedergeben, und ihr kehrt dann zu Ihm zurück.

29. Er ist es, Der alles für euch erschuf, was auf Erden ist; dann wandte Er Sich nach dem Himmel; Er vollendete deren sieben Himmel, und Er weiß alle Dinge wohl.

30. Und als dein Herr zu den Engeln sprach: «Ich will einen Statthalter auf Erden einsetzen», sagten sie: «Willst Du denn dort solche Wesen haben, die darauf Unfrieden stiften und Blut vergießen? - und wir loben und preisen Dich und rühmen Deine Heiligkeit.» Er antwortete: «Ich weiß, was ihr nicht wißt.»

31. Und Er lehrte Adam alle Namen; dann stellte Er (die Benannten) vor die Engel hin und sprach: «Nennt Mir ihre Namen, wenn ihr im Recht seid.»

32. Sie sprachen: «Heilig bist Du! Wir haben kein Wissen außer dem, was Du uns gelehrt hast; wahrlich, Du allein bist der Allwissende, der Allweise.»

33. Er sprach: «O Adam, nenne ihnen ihre Namen»; und als er ihnen ihre Namen genannt hatte, sprach Er: «Habe Ich euch nicht gesagt: Ich weiß die Geheimnisse der Himmel und der Erde, und Ich weiß, was ihr offenbart und was ihr verhehlt»?

34. Und (gedenke der Zeit) da Wir zu den Engeln sprachen: «Verneigt euch vor Adam», und sie alle verneigten sich; nur Iblis nicht. Er weigerte sich und war zu stolz, denn er war der Ungläubigen einer.

35. Und Wir sprachen: «O Adam, weile du und dein Weib in dem Garten, und esset reichlich von dem Seinigen, wo immer ihr wollt; nur nahet nicht diesem Baume, auf daß ihr nicht Frevler seiet.»

36. Doch Satan ließ beide daran straucheln und trieb sie von dort, worin sie waren. Und Wir sprachen: «Gehet hinweg, einige von euch sind Feinde der andern, und für euch ist eine Wohnstatt auf Erden und ein Nießbrauch für eine Weile.»

37. Dann empfing Adam von seinem Herrn gewisse Worte. So kehrte Er Sich gnädig zu ihm; wahrlich, Er ist der oft gnädig Sich Wendende, der Barmherzige.

38. Wir sprachen: «Gehet hinaus, ihr alle, von hier. Und wer, wenn zu euch Weisung von Mir kommt, dann Meiner Weisung folgt, auf die soll keine Furcht kommen, noch sollen sie trauern.

39. Die aber ungläubig sind und Unsere Zeichen leugnen, die sollen Bewohner des Feuers sein; darin müssen sie bleiben.»

40. O ihr Kinder Israels! gedenket Meiner Gnade, die Ich euch erwiesen, und erfüllet euren Bund mit Mir, so will Ich erfüllen Meinen Bund mit euch, und Mich allein sollt ihr fürchten.

41. Und glaubet an das, was Ich hinabsandte, Bestätigung dessen, was bei euch ist, und seid nicht die ersten, ihm den Glauben zu versagen, und verhandelt nicht Meine Zeichen für einen armseligen Preis, und suchet Schutz bei Mir allein.

42. Und vermenget nicht Wahr mit Falsch noch verhehlet die Wahrheit wissentlich.

43. Und verrichtet das Gebet und zahlet die Zakat, und beugt euch mit denen, die sich beugen.

44. Wollt ihr andere ermahnen, das Rechte zu tun, und euer Selbst vergessen, obwohl ihr das Buch (Thora) leset? Wollt ihr denn nicht verstehen?

45. Und sucht Hilfe in Geduld und Gebet; und das ist freilich schwer, es sei denn für die Demütigen im Geiste,

46. Die für gewiß wissen, daß sie ihrem Herrn begegnen und daß sie zu Ihm wiederkehren werden.

47. O ihr Kinder Israels! gedenket Meiner Gnade, die Ich euch erwiesen, und daß Ich euch erhob über die Völker.

48. Und fürchtet den Tag, da keine Seele als Stellvertreterin wird dienen dürfen für eine andere Seele, da keine Fürbitte für sie gelten und kein Lösegeld von ihr genommen werden wird; und es wird ihnen nicht geholfen werden.

49. Und (gedenket der Zeit) da Wir euch erretteten von Pharaos Volk, das euch mit schlimmer Pein heimsuchte; sie erschlugen eure Söhne und schonten eurer Frauen; und darin war eine schwere Prüfung für euch von eurem Herrn.

50. Und (gedenket der Zeit) da Wir das Meer teilten für euch und euch erretteten und das Volk Pharaos vor eurem Angesicht ertränkten.

51. Und (gedenket der Zeit) da Wir Moses ein Versprechen gaben für vierzig Nächte; ihr aber nahmet euch das Kalb in seiner Abwesenheit, und ihr verginget euch.

52. Danach vergaben Wir euch, daß ihr möchtet dankbar sein.

53. Und (gedenket der Zeit) da Wir Moses die Schrift gaben und das Entscheidende, daß ihr möchtet rechtgeleitet sein.

54. Und (gedenket der Zeit) da Moses zu seinem Volke sprach: «O mein Volk, du hast dich wahrlich an dir selbst versündigt, als du dir das Kalb nahmest; kehre dich denn zu deinem Schöpfer und töte dich selbst; das ist am besten für dich vor deinem Schöpfer.» Da kehrte Er Sich wieder gnädig zu euch. Wahrlich, Er ist der oft gnädig Sich Wendende, der Barmherzige.

55. Und (gedenket der Zeit) da ihr sprachet: «O Moses, wir wollen dir auf keine Weise glauben, ehe wir nicht Allah von Angesicht zu Angesicht schauen»; da ereilte euch der Donnerschlag, dieweil ihr schautet.

56. Dann richteten Wir euch auf nach eurem Tode, daß ihr möchtet dankbar sein.

57. Und Wir ließen die Wolken euch überschatten und sandten euch Manna und Salwa hernieder: «Esset von den guten Dingen, die Wir euch beschert haben.» Und sie schädigten nicht Uns, sondern sich selbst haben sie Schaden getan.

58. Und (gedenket der Zeit) da Wir sprachen: «Tretet ein in diese Stadt und esset reichlich von dem Ihren - wo immer ihr wollt - und tretet unterwürfig ein durch das Tor und sprechet: "Vergebung!" Wir werden euch eure Sünden vergeben und Wir werden jene mehren, die Gutes tun.»

59. Die Ungerechten vertauschten das Wort, das zu ihnen gesprochen ward, mit einem andern. So sandten Wir auf die Ungerechten eine Strafe vom Himmel, weil sie ungehorsam waren.

60. Und (gedenket der Zeit) da Moses um Wasser betete für sein Volk und Wir sprachen: «Schlage an den Felsen mit deinem Stab», und zwölf Quellen brachen aus ihm hervor; jeder Stamm kannte seinen Trinkplatz. «Esset und trinket von Allahs Gaben und verübt nicht Unheil auf Erden, indem ihr Unfrieden stiftet.»

61. Und (gedenket der Zeit) da ihr sprachet: «O Moses, gewiß, wir werden uns nicht zufrieden geben mit einerlei Speise; bitte also deinen Herrn für uns, daß Er für uns hervorbringe von dem, was die Erde wachsen läßt - von ihren Kräutern und ihren Gurken und ihrem Weizen und ihren Linsen und ihren Zwiebeln.» Er sprach: «Wolltet ihr das Geringere in Tausch nehmen für das Bessere? Geht in irgendeine Stadt, und ihr werdet finden, was ihr verlangt.» Und sie wurden mit Schande und Elend geschlagen, und sie luden Allahs Zorn auf sich; dies, weil sie die Zeichen Allahs verwarfen und die Propheten zu Unrecht töten wollten; das war, weil sie widerspenstig waren und frevelten.

62. Wahrlich, die Gläubigen und die Juden und die Christen und die Sabäer - wer immer (unter diesen) wahrhaft an Allah glaubt und an den Jüngsten Tag und gute Werke tut -, sie sollen ihren Lohn empfangen von ihrem Herrn, und keine Furcht soll über sie kommen, noch sollen sie trauern.

63. Und (gedenket der Zeit) da Wir einen Bund schlossen mit euch und den Berg hoch über euch ragen ließen (und sprachen): «Haltet fest, was Wir euch gegeben haben, und bewahret in eurem Sinn, was darinnen ist, auf daß ihr errettet werdet.»

64. Danach aber kehrtet ihr euch ab; und wäre nicht Allahs Huld und Seine Gnade für euch gewesen, ihr wäret gewiß unter den Verlierern.

65. Und sicherlich habt ihr Kenntnis von (dem Ende) derer unter euch, die das Sabbatgebot übertraten. So sprachen Wir zu ihnen: «Seid denn Affen, Verachtete.»

66. Also machten Wir dies zu einem warnenden Beispiel für die, die damals waren, und für die, die nachher kamen, und zu einer Lehre für die Gottesfürchtigen.

67. Und (denket daran) als Moses zu seinem Volke sprach: «Allah befiehlt euch, eine Kuh zu schlachten»; da sagten sie: «Treibst du Spott mit uns?» Er sprach: «Ich suche Zuflucht bei Allah, daß ich nicht sei der Unwissenden einer.»

68. Sie sprachen: «Bitte deinen Herrn für uns, daß Er uns deutlich mache, was sie ist.» Er antwortete: «Er spricht, es ist eine Kuh, weder alt noch jung, voll erwachsen, zwischen beidem; nun tut, wie euch geboten.»

69. Sie sprachen: «Bitte deinen Herrn für uns, daß Er uns deutlich mache, welches ihre Farbe ist.» Er antwortete: «Er spricht, es ist eine Kuh von hellgelber Farbe, rein und reich im Ton; eine Lust den Beschauern.»

70. Sie sprachen: «Bitte deinen Herrn für uns, daß Er uns deutlich mache, welche es ist; denn (alle solchen) Kühe scheinen uns gleich; und wenn es Allah gefällt, werden wir rechtgeleitet sein.»

71. Er antwortete: «Er spricht, es ist eine Kuh, nicht gebeugt unter das Joch, das Land zu pflügen oder den Acker zu wässern; eine ohne Tadel; von einerlei Farbe.» Sie sprachen: «Nun hast du die Wahrheit gebracht.» Dann schlachteten sie sie, ob sie es gleich ungern taten.

72. Und (gedenket der Zeit) da ihr einen Menschen erschluget und darüber uneinig waret; und Allah würde ans Licht bringen, was ihr verhehltet.

73. Da sprachen Wir: «Schlagt das zu Ähnlichem.» So gibt Allah Leben den Toten und weist euch Seine Zeichen, daß ihr begreifen möget.

74. Danach aber wurden eure Herzen verhärtet, bis sie wie Steine waren oder noch härter; denn unter den Steinen sind ja solche, aus denen Ströme hervorbrechen, und solche, aus denen Wasser fließt, wenn sie sich spalten. Und gewiß sind unter ihnen manche, die sich demütigen in der Furcht Allahs; und Allah ist nicht achtlos eures Tuns.

75. Erwartet ihr, daß sie (die Juden) euch glauben, wenn ein Teil von ihnen das Wort Allahs hört, es dann verdreht, nachdem sie es begriffen, und sie kennen (die Folgen) davon?

76. Und wenn sie den Gläubigen begegnen, sagen sie: «Wir glauben», und wenn sie einander heimlich begegnen, dann sagen sie: «Wolltet ihr jenen mitteilen, was Allah euch enthüllt hat, daß sie deswegen mit euch streiten vor eurem Herrn? Begreift ihr das denn nicht?»

77. Wissen sie nicht, daß Allah weiß, was sie verbergen und was sie kundtun?

78. Und einige unter ihnen sind Analphabeten; sie kennen das Buch nicht, nur eitle Wünsche, und sie meinen bloß.

79. Wehe darum denen, die das Buch schreiben mit ihren eigenen Händen und dann sprechen: «Dies ist von Allah» daß sie dafür einen armseligen Preis nehmen möchten! Wehe ihnen also um dessentwillen, was ihre Hände geschrieben, und wehe ihnen um dessentwillen, was sie verdienen!

80. Und sie sprechen: «Das Feuer wird uns nicht berühren, es sei denn für eine geringe Zahl von Tagen.» Sprich: «Habt ihr ein Versprechen von Allah empfangen? Dann freilich wird Allah nimmer Sein Versprechen brechen. Oder sagt ihr von Allah, was ihr nicht wißt?»

81. Wahrlich, wer da übel tut und verstrickt ist in seinen Sünden - diese sind die Bewohner des Feuers; darin müssen sie bleiben.

82. Die aber glauben und gute Werke tun - diese sind die Bewohner des Himmels; darin sollen sie bleiben.

83. Und (gedenket der Zeit) da Wir einen Bund schlossen mit den Kindern Israels: «Ihr sollt nichts anbeten denn Allah; und Güte (erzeigen) den Eltern und den Verwandten und den Waisen und den Armen; und redet Gutes zu den Menschen und verrichtet das Gebet und zahlet die Zakat.» Ihr aber kehrtet euch späterhin ab in Widerwillen, bis auf einige wenige von euch.

84. Und (gedenket der Zeit) da Wir einen Bund schlossen mit euch: «Ihr sollt nicht das Blut der Eurigen vergießen oder sie austreiben aus euren Häusern»; damals bekräftigtet ihr (es); und ihr habt es selber bezeugt.

85. Dennoch seid ihr Leute, die ihr einander erschlagt und einen Teil der Eurigen aus ihren Häusern treibt, einer den andern stützend gegen sie mit Sünde und Missetat. Und wenn sie als Gefangene zu euch kommen, kauft ihr sie los, obwohl ihre Austreibung selbst für euch ungesetzlich war. Glaubt ihr denn nur an einen Teil des Buches und verwerft den andern? Es gibt darum keinen Lohn für jene unter euch, die also tun, denn Schande in diesem Leben, und am Tage der Auferstehung sollen sie der schwersten Strafe überantwortet werden; und Allah ist nicht achtlos eures Tuns.

86. Diese sind es, die das jetzige Leben dem künftigen vorgezogen haben. Ihre Strafe soll darum nicht gemildert noch soll ihnen sonst Beistand werden.

87. Wir gaben Moses fürwahr das Buch und ließen Gesandte folgen in seinen Fußstapfen; und Jesus, dem Sohn der Maria, gaben Wir offenkundige Zeichen und stärkten ihn mit dem Geiste der Heiligkeit. Wollt ihr denn, jedesmal da ein Bote zu euch kommt mit dem, was ihr selbst nicht wünschet, hoffärtig sein und einige als Lügner behandeln und andere erschlagen?

88. Sie sprechen: «Unsere Herzen sind in Hüllen gewickelt.» Nein, Allah hat sie verflucht um ihres Unglaubens willen. Gering ist also, was sie glauben.

89. Und als ihnen ein Buch von Allah zukam, bestätigend das, was sie haben - und sie hatten zuvor um Sieg gefleht über die Ungläubigen -, dennoch, als ihnen zukam, was sie doch kannten, da verwarfen sie es. Darum Allahs Fluch auf die Ungläubigen!

90. Übel ist das, wofür sie ihre Seelen verkauft haben: daß sie verwerfen sollten, was Allah offenbart hat, aus Wut, weil Allah Seine Huld herabsendet auf wen immer Seiner Diener, der Ihm gefällt. So luden sie (auf sich) Zorn über Zorn; und eine demütigende Strafe wartet der Ungläubigen.

91. Und wenn ihnen gesagt wird: «Glaubet an das, was Allah niedersandte», sagen sie: «Wir glauben an das, was auf uns niedergesandt ward»; sie glauben aber nicht an das hernach (Gesandte), obwohl es die Wahrheit ist und das bekräftigt, was sie haben. Sprich: «Warum habt ihr denn immer gewollt, die Propheten Allahs zu erschlagen, wenn ihr Gläubige waret?»

92. Und Moses kam zu euch mit offenbaren Zeichen, ihr aber nahmt euch das Kalb in seiner Abwesenheit, und ihr waret Frevler.

93. Und (gedenket der Zeit) da Wir einen Bund schlossen mit euch und hoch über euch den Berg erhoben (und sprachen): «Haltet fest an dem, was Wir euch gegeben, und höret»; sie aber sprachen: «Wir hören und wir gehorchen nicht»; und ihre Herzen waren erfüllt vom Kalb, um ihres Unglaubens willen. Sprich: «Schlimm ist das, was euch euer Glaube auferlegt, wenn ihr überhaupt Glauben habt!»

94. Sprich: «Wenn die Wohnstatt im Jenseits bei Allah nur für euch ist, unter Ausschluß der anderen Menschen, dann wünschet den Tod, wenn ihr wahrhaft seid.»

95. Nie aber werden sie ihn wünschen um dessentwillen, was ihre Hände vorausgeschickt haben; und Allah kennt die Frevler wohl.

96. Und unter allen Menschen wirst du sie und einige Götzendiener gewiß am gierigsten nach Leben finden. Jeder einzelne von ihnen wünscht, es möchten ihm tausend Jahre Leben gewährt werden, allein selbst die Gewährung (solchen) Lebens hielte die Strafe nicht von ihm fern; und Allah sieht alles, was sie tun.

97. Sprich: «Wer immer Gabriels Feind ist - denn er ist es, der es auf Geheiß Allahs hat herabkommen lassen auf dein Herz, Erfüllung dessen, was vordem war, und Führung und frohe Botschaft den Gläubigen -,

98. Wer immer ein Feind Allahs ist und Seiner Engel, und Seiner Gesandten, und Gabriels, und Michaels, gewiß ist Allah feind (solchen) Ungläubigen.»

99. Wahrlich, Wir haben offenbare Zeichen zu dir hinabgesandt, und niemand versagt ihnen Glauben als die Ungehorsamen.

100. Wie! sooft sie einen Bund schlossen, verwarf ihn ein Teil von ihnen! Nein, die meisten von ihnen haben keinen Glauben.

101. Und da ein Gesandter Allahs zu ihnen gekommen ist, bestätigend das, was bei ihnen ist, hat ein Teil jener, denen die Schrift gegeben ward, Allahs Buch hinter den Rücken geworfen, als wüßten sie nichts.

102. Und sie (die Juden) folgen, wohin die Aufrührer unter der Herrschaft Salomos gingen; und Salomo war kein Ungläubiger, sondern es waren die Aufrührer, die Ungläubige waren und das Volk Schwarze Magie lehrten. Und was den beiden Engeln in Babel, Hárut und Márut, offenbart ward. Doch diese beiden belehrten keinen, bevor sie nicht sagten: «Wir sind bloß eine Prüfung (von Gott), verwirf (uns) also nicht.» So lernten (die Menschen) von ihnen das, was den Mann von seiner Frau trennte, doch sie taten damit niemandem etwas zuleide, es sei denn auf Allahs Gebot; (im Gegenteil) diese Leute lernen das, was ihnen schaden und nichts nützen würde. Und sie wußten sicherlich, daß einer, der sich solches erhandelt, keinen Anteil am Jenseits haben kann; und fürwahr, um Schlimmes verkauften sie ihre Seelen; hätten sie es nur gewußt!

103. Und wenn sie geglaubt und recht gehandelt hätten, besser wäre gewiß der Lohn von Allah gewesen; hätten sie es nur gewußt!

104. O die ihr glaubt, saget nicht: «Sei uns nachsichtig», sondern sagt: «Schaue gnädig auf uns», und höret. Denn den Ungläubigen wird schmerzliche Strafe.

105. Die da ungläubig sind unter dem Volk der Schrift oder unter den Götzendienern, sie wünschen nicht, daß irgendein Gutes niedergesandt werde auf euch von eurem Herrn; doch Allah erwählt für Seine Gnade, wen Er will; und Allah ist Herr großer Huld.

106. Welches Zeichen Wir auch aufheben oder dem Vergessen anheimgeben, Wir bringen ein besseres dafür oder ein gleichwertiges. Weißt du nicht, daß Allah die Macht hat, alles zu tun, was Er will?

107. Weißt du nicht, daß die Herrschaft der Himmel und der Erde Allah allein gehört? Und es ist kein Beschützer noch Helfer für euch als Allah.

108. Wolltet ihr euren Gesandten befragen, wie Moses vordem befragt ward? Wer aber Unglauben in Tausch nimmt für Glauben, der ist schon unzweifelhaft abgeirrt vom rechten Weg.

109. Viele unter dem Volke der Schrift wünschen aus dem Neid ihrer Seelen, daß sie vermöchten, euch, die ihr schon geglaubt, wieder in Ungläubige zu verwandeln, nachdem ihnen doch selbst die Wahrheit deutlich kundgetan ward. Aber vergebt und wendet euch ab (von ihnen), bis Allah Seinen Ratschluß kundtut. Wahrlich, Allah hat die Macht, alles zu tun, was Er will.

110. Verrichtet das Gebet und zahlet die Zakat; und was ihr Gutes für euch voraussendet, das sollt ihr bei Allah wiederfinden. Wahrlich, Allah sieht alles, was ihr tut.

111. Und sie sprechen: «Keiner soll je in den Himmel eingehen, er sei denn ein Jude oder ein Christ.» Solches sind ihre eitlen Wünsche. Sprich: «Bringt her euren Beweis, wenn ihr wahrhaftig seid.»

112. Nein, wer sich gänzlich Allah unterwirft und Gutes tut, ihm wird sein Lohn bei seinem Herrn. Keine Furcht soll auf solche kommen, noch sollen sie trauern.

113. Die Juden sagen: «Die Christen fußen auf nichts»; und die Christen sagen: «Die Juden fußen auf nichts», obwohl sie doch (beide) die Schrift lesen. So, gleich ihrer Rede, sprachen schon die, die keine Kenntnis hatten. Allah aber wird richten unter ihnen am Tage der Auferstehung über das, worin sie uneinig sind.

114. Und wer ist ungerechter, als wer verhindert, daß Allahs Name verherrlicht werde in Allahs Tempeln, und bestrebt ist, sie zu zerstören? Es ziemte sich nicht für solche, sie anders zu betreten denn in Ehrfurcht. Für sie ist Schande in dieser Welt; und in jener harrt ihrer schwere Strafe.

115. Allahs ist der Osten und der Westen; wohin immer ihr also euch wendet, dort ist Allahs Angesicht. Wahrlich, Allah ist freigebig, allwissend.

116. Und sie sagen: «Allah hat Sich einen Sohn zugesellt.» Heilig ist Er! Nein, alles in den Himmeln und auf der Erde ist Sein. Ihm sind alle gehorsam.

117. Der Schöpfer der Himmel und der Erde! Wenn Er ein Ding beschließt, so spricht Er nur zu ihm: «Sei!», und es ist.

118. Und die Unwissenden sagen: «Warum spricht Allah nicht zu uns, oder (warum) kommt uns kein Zeichen?» So, gleich ihrer Rede, sprachen schon die, die vor ihnen waren. Ihre Herzen sind einander ähnlich. Wir haben die Zeichen deutlich gemacht für Leute, die fest im Glauben sind.

119. Wir haben dich entsandt mit der Wahrheit, als einen Bringer froher Botschaft und einen Warner. Und du wirst nicht zur Rede gestellt werden über die Insassen der Hölle.

120. Und weder die Juden werden mit dir zufrieden sein noch die Christen, es sei denn, du folgst ihrem Glauben. Sprich: «Allahs Führung allein ist die Führung.» Und wenn du nach der Kenntnis, die dir zuteil geworden, ihren bösen Gelüsten folgst, so wirst du bei Allah weder Freund noch Helfer finden.

121. Sie, denen Wir das Buch gegeben, folgen ihm, wie man ihm folgen sollte; sie sind es, die daran glauben. Die aber nicht daran glauben, das sind die Verlierer.

122. O ihr Kinder Israels! gedenket Meiner Gnade, die Ich euch erwiesen, und daß Ich euch erhob über die Völker.

123. Und fürchtet den Tag, da keine Seele als Stellvertreterin dienen soll für eine andere Seele, noch soll Lösegeld von ihr genommen werden, noch Fürbitte ihr frommen; und sie sollen nicht Hilfe finden.

124. Und (denket daran) als sein Herr Abraham auf die Probe stellte durch gewisse Gebote, die er erfüllte, da sprach Er: «Ich will dich zu einem Führer für die Menschen machen.» (Abraham) fragte: «Und aus meiner Nachkommenschaft?» Er sprach: «Mein Bund erstreckt sich nicht auf die Ungerechten.»

125. Und (gedenket der Zeit) da Wir das Haus zu einem Versammlungsort für die Menschheit machten und zu einer Sicherheit: «Nehmet die Stätte Abrahams als Bethaus an.» Und Wir geboten Abraham und Ismael: «Reinigt Mein Haus für die, die (es) umwandeln, und die in Andacht verweilen und die sich beugen und niederfallen (im Gebet).»

126. Und (denket daran) als Abraham sprach: «Mein Herr, mache dies zu einer Stadt des Friedens und versorge mit Früchten die unter ihren Bewohnern, die an Allah und den Jüngsten Tag glauben», da sprach Er: «Und auch dem, der nicht glaubt, will Ich einstweilen Wohltaten erweisen; dann will Ich ihn in die Pein des Feuers treiben, und das ist eine üble Bestimmung.»

127. Und (gedenket der Zeit) da Abraham und Ismael die Grundmauern des Hauses errichteten (indem sie beteten): «Unser Herr, nimm (dies) an von uns; denn Du bist der Allhörende, der Allwissende.

128. Unser Herr, mache uns beide Dir ergeben und (mache) aus unserer Nachkommenschaft eine Schar, die Dir ergeben sei. Und weise uns unsere Wege der Verehrung, und kehre Dich gnädig zu uns; denn Du bist der oft gnädig Sich Wendende, der Barmherzige.

129. Unser Herr, erwecke unter ihnen einen Gesandten aus ihrer Mitte, der ihnen Deine Zeichen verkünde und sie das Buch und die Weisheit lehre und sie reinige; gewiß, Du bist der Allmächtige, der Allweise.»

130. Und wer wird sich abwenden von dem Glauben Abrahams, es sei denn einer, der sich betört? Ihn erwählten Wir in dieser Welt, und im Jenseits wird er gewiß unter den Rechtschaffenen sein.

131. Als sein Herr zu ihm sprach: «Ergib dich», da sagte er: «Ich habe mich ergeben dem Herrn der Welten.»

132. Und ebenso beschwor Abraham - und Jakob - seine Söhne: «O meine Söhne, in Wahrheit hat Allah (diesen) Glauben für euch erwählt; sterbet also nicht, außer ihr seid Gottergebene.»

133. Waret ihr zugegen, als der Tod Jakob nahte? Da er zu seinen Söhnen sprach: «Was werdet ihr nach mir anbeten?», antworteten sie: «Wir werden anbeten deinen Gott, den Gott deiner Väter - des Abraham, des Ismael und des Isaak -, den Einigen Gott; und Ihm ergeben wir uns.»

134. Jenes Volk ist nun dahingefahren; ihnen ward nach ihrem Verdienst, und euch wird nach eurem Verdienst, und ihr sollt nicht befragt werden nach ihren Taten.

135. Und sie sprechen: «Werdet Juden oder Christen, auf daß ihr rechtgeleitet seiet.» Sprich: «Nein, (folget) dem Glauben Abrahams, des Aufrichtigen; er war keiner der Götzendiener.»

136. Sprecht: «Wir glauben an Allah und was zu uns herabgesandt worden, und was herabgesandt ward Abraham und Ismael und Isaak und Jakob und (seinen) Kindern, und was gegeben ward Moses und Jesus, und was gegeben ward (allen andern) Propheten von ihrem Herrn. Wir machen keinen Unterschied zwischen ihnen; und Ihm ergeben wir uns.»

137. Und wenn sie glauben, wie ihr geglaubt habt; dann sind sie rechtgeleitet; kehren sie jedoch um, dann bringen sie Spaltung, aber Allah wird dir sicherlich genügen gegen sie, denn Er ist der Allhörende, der Allwissende.

138. (Sprich:) «Allahs Religion (wollen wir annehmen); und wer ist ein besserer (Lehrer) im Glauben als Allah? Ihn allein verehren wir.»

139. Sprich: «Wollt ihr mit uns streiten über Allah, obwohl Er unser Herr ist und euer Herr? Und für uns sind unsere Werke und für euch eure Werke; und Ihm allein sind wir treu.

140. Oder wollt ihr sagen, Abraham und Ismael und Isaak und Jakob und (seine) Kinder waren Juden oder Christen?» Sprich: «Wißt ihr es besser oder Allah?» Und wer ist ungerechter, als wer das Zeugnis verhehlt, das er von Allah hat? Und Allah ist nicht achtlos eures Tuns.

141. Jenes Volk ist nun dahingefahren; ihnen ward nach ihrem Verdienst, und euch wird nach eurem Verdienst; und ihr sollt nicht befragt werden nach ihren Taten.

142. Die Toren unter dem Volk werden sprechen: «Was hat sie abwendig gemacht von ihrer Qibla, die sie befolgten?» Sprich: «Allahs ist der Osten und der Westen. Er leitet, wen Er will, auf den geraden Weg.»

143. Und so machten Wir euch zu einem erhabenen Volke, daß ihr Wächter sein möchtet über die Menschen, und der Gesandte möge ein Wächter sein über euch. Und Wir setzten die Qibla, die du befolgt hast, nur ein, damit Wir den, der dem Gesandten folgt, unterscheiden möchten von dem, der sich auf seinen Fersen umdreht. Und das ist freilich schwer, außer für jene, denen Allah den Weg gewiesen hat. Und Allah will euren Glauben nicht fruchtlos sein lassen. Wahrlich, Allah ist barmherzig, gnädig gegen die Menschen.

144. Wir sehen dich oft dein Antlitz gen den Himmel wenden; sicherlich werden Wir dann dich nach der Qibla kehren lassen, die dir gefällt. So wende dein Antlitz gegen die Heilige Moschee; und wo immer ihr seid, wendet euer Antlitz gegen sie. Und die, denen das Buch gegeben ward, sie wissen wohl, daß dies die Wahrheit von ihrem Herrn ist; und Allah ist nicht uneingedenk ihres Tuns.

145. Und brächtest du denen, welchen die Schrift gegeben ward, auch jegliches Zeichen, sie würden nie deiner Qibla folgen; und auch du könntest nicht ihrer Qibla folgen, noch würde ein Teil von ihnen der Qibla anderer folgen. Folgtest du aber nach allem, was dir an Kenntnis zuteil ward, doch ihren Wünschen, dann wärest du wahrlich unter den Ungerechten.

146. Die, denen Wir die Schrift gegeben, erkennen sie, wie sie ihre Söhne erkennen; sicherlich aber verhehlen manche unter ihnen wissentlich die Wahrheit.

147. Die Wahrheit ist es von deinem Herrn; sei darum nicht der Zweifler einer.

148. Und jeder hat ein Ziel, nach dem er strebt; wetteifert daher miteinander in guten Werken. Wo immer ihr seid, Allah wird euch zusammenführen. Allah hat die Macht, alles zu tun, was Er will.

149. Und woher immer du kommst, richte dein Antlitz auf die Heilige Moschee; denn dies ist sonder Zweifel die Wahrheit von deinem Herrn. Und Allah ist nicht uneingedenk eures Tuns.

150. Und woher immer du kommst, richte dein Antlitz auf die Heilige Moschee; und wo immer ihr seid, kehret euer Antlitz gegen sie, damit die Menschen keinen Einwand haben wider euch, ausgenommen die Ungerechten unter ihnen - doch fürchtet nicht sie, fürchtet Mich -, damit Ich Meine Gnade gegen euch vollenden kann und auf daß ihr rechtgeleitet sein möget.

151. Genau so wie Wir zu euch schickten aus eurer Mitte einen Gesandten, der euch Unsere Zeichen ansagt und euch reinigt, euch das Buch lehrt und die Weisheit und euch das lehrt, was ihr nicht wußtet.

152. Darum gedenket Mein, Ich will euer gedenken; und danket Mir und seid nicht undankbar gegen Mich.

153. O die ihr glaubt, sucht Hilfe in Geduld und Gebet; Allah ist mit den Standhaften.

154. Und sagt nicht von denen, die für Allahs Sache erschlagen werden, sie seien tot; nein, sie sind lebendig; nur begreift ihr es nicht.

155. Wahrlich, Wir werden euch prüfen mit ein wenig Furcht und Hunger und Verlust an Gut und Leben und Früchten; doch gib frohe Botschaft den Geduldigen,

156. Die sagen, wenn ein Unglück sie trifft: «Wahrlich, Allahs sind wir und zu Ihm kehren wir heim.»

157. Sie sind es, auf die Segen und Gnade träuft von ihrem Herrn und die rechtgeleitet sind.

158. Safá und Marwá gehören zu den Zeichen Allahs. Darum ist es keine Sünde für den, der nach dem Hause (Gottes) pilgert oder die Umra vollzieht, wenn er zwischen den beiden hin - und herläuft. Und wer da über das Pflichtgemäße hinaus Gutes tut, (der wisse) Allah ist erkenntlich, allwissend.

159. Die aber verhehlen, was Wir herabsandten an Zeichen und Führung, nachdem Wir es für die Menschen klargemacht haben in der Schrift, die wird Allah verfluchen; und verfluchen werden sie die Fluchenden.

160. Doch die bereuen und sich bessern und offen (die Wahrheit) bekennen, zu denen kehre Ich Mich mit Verzeihen, denn Ich bin der Allvergebende, der Barmherzige.

161. Die ungläubig sind und als Ungläubige sterben, über sie der Fluch Allahs und der Engel und der Menschen insgesamt!

162. Sie sollen unter ihm bleiben. Die Strafe soll ihnen nicht gemildert werden, noch sollen sie Aufschub erlangen.

163. Und euer Gott ist ein Einiger Gott; es ist kein Gott außer Ihm, dem Gnädigen, dem Barmherzigen.

164. In der Schöpfung der Himmel und der Erde und im Wechsel von Nacht und Tag und in den Schiffen, die das Meer befahren mit dem, was den Menschen nützt, und in dem Wasser, das Allah niedersendet vom Himmel, womit Er die Erde belebt nach ihrem Tode und darauf verstreut allerlei Getier, und im Wechsel der Winde und der Wolken, die dienen müssen zwischen Himmel und Erde, sind fürwahr Zeichen für solche, die verstehen.

165. Und doch gibt es Leute, die sich andere Gegenstände der Anbetung setzen denn Allah und sie lieben wie die Liebe zu Allah. Doch die Gläubigen sind stärker in ihrer Liebe zu Allah. Und wenn die Frevler (die Stunde) kennten, da sie die Strafe sehen werden (sie würden begreifen), daß alle Macht Allah gehört und daß Allah streng im Strafen ist.

166. Wenn jene, die führten, sich lossagen von denen, die folgten - und sie werden die Strafe sehen, und alle Mittel werden ihnen zerschnitten sein!

167. Und die, welche folgten, werden sprechen: «Könnten wir nur umkehren, wir würden uns von ihnen lossagen wie sie sich von uns losgesagt haben.» Also wird Allah ihnen ihre Werke zeigen, eine Pein für sie, und sie werden dem Feuer nicht entrinnen.

168. O ihr Menschen, esset von dem, was erlaubt (und) gut auf der Erde ist; und folget nicht den Fußstapfen Satans; wahrlich, er ist euch ein offenkundiger Feind.

169. Er heißt euch nur Böses und Schändliches (tun) und daß ihr von Allah redet, was ihr nicht wißt.

170. Und wenn ihnen gesagt wird: «Befolget, was Allah herabgesandt hat», sagen sie: «Nein, wir wollen dem folgen, worin wir unsere Väter vorgefunden.» Wie! wenn selbst ihre Väter keinen Verstand hatten und nicht auf dem rechten Wege wandelten?

171. Und jene, die ungläubig sind, gleichen dem Manne, der das anruft, was nichts hört als einen Ruf und einen Schrei. Taub, stumm, blind - also verstehen sie nicht.

172. O die ihr glaubt, esset von den guten Dingen, die Wir euch gegeben haben, und danket Allah, wenn Er es ist, Den ihr anbetet.

173. Verwehrt hat Er euch nur das von selbst Verendete und Blut und Schweinefleisch und das, worüber ein anderer Name als Allahs angerufen worden ist. Wer aber durch Not getrieben wird - nicht ungehorsam und das Maß überschreitend -, für ihn soll es keine Sünde sein. Allah ist allvergebend, barmherzig.

174. Die aber das verhehlen, was Allah niedergesandt hat von dem Buch, und einen armseligen Preis dafür in Tausch nehmen, sie füllen ihre Bäuche mit nichts als Feuer. Allah wird sie nicht anreden am Tage der Auferstehung, noch wird Er sie reinigen. Und ihnen wird schmerzliche Strafe.

175. Sie sind es, die sich Verirrung gegen Führung eingehandelt haben und Strafe gegen Verzeihung. Wie groß ist ihre Verkennung des Feuers!

176. Dies, weil Allah das Buch mit der Wahrheit niedergesandt hat; und gewiß, die uneins sind über das Buch, sind weit gegangen in Feindschaft.

177. Nicht darin besteht Tugend, daß ihr euer Antlitz nach Osten oder nach Westen kehrt, sondern wahrhaft gerecht ist der, welcher an Allah glaubt und an den Jüngsten Tag und an die Engel und das Buch und die Propheten und aus Liebe zu Ihm Geld ausgibt für die Angehörigen und für die Waisen und Bedürftigen und für den Wanderer und die, die um eine milde Gabe bitten, und für (Loskauf der) Gefangenen, und der das Gebet verrichtet und die Zakat zahlt; sowie jene, die ihr Versprechen halten, wenn sie eins gegeben haben, und die in Armut und Krankheit und in Kriegszeit Standhaften; sie sind es, die sich als redlich bewährt haben, und sie sind die Gottesfürchtigen.

178. O die ihr glaubt, Vergeltung nach rechtem Maß ist euch vorgeschrieben für die Ermordeten: der Freie für den Freien, der Sklave für den Sklaven, und das Weib für das Weib. Wird einem aber etwas erlassen von seinem Bruder, dann soll (die Sühneforderung) mit Billigkeit erhoben werden, und (der Mörder) soll ihm gutwillig Blutgeld zahlen. Das ist eine Erleichterung von eurem Herrn und eine Barmherzigkeit. Und wer hernach frevelt, den treffe schmerzliche Strafe.

179. Es liegt Leben für euch in der Vergeltung, o ihr Verständigen, daß ihr Sicherheit genießen möget.

180. Vorgeschrieben ist euch: Wenn einem unter euch der Tod naht, so binde (er), falls er viel Gut hinterläßt, den Eltern und nahen Verwandten das Handeln nach Billigkeit ans Herz - eine Pflicht den Gottesfürchtigen.

181. Und wer es ändert, nachdem er es gehört - die Schuld dafür soll wahrlich auf denen lasten, die es ändern. Allah ist allhörend, allwissend.

182. Wer aber vom Erblasser Parteilichkeit oder Unbill befürchtet und Schlichtung zwischen ihnen herbeiführt, der begeht keine Sünde. Wahrlich, Allah ist allvergebend, barmherzig.

183. O die ihr glaubt! Fasten ist euch vorgeschrieben, wie es denen vor euch vorgeschrieben war, auf daß ihr euch schützet -

184. Eine bestimmte Anzahl von Tagen. Wer von euch aber krank oder auf Reisen ist, (der faste) an ebenso vielen anderen Tagen; und für jene, die es schwerlich bestehen würden, ist eine Ablösung: Speisung eines Armen. Und wer mit freiwilligem Gehorsam ein gutes Werk vollbringt, das ist noch besser für ihn. Und Fasten ist gut für euch, wenn ihr es begreift.

185. Der Monat Ramadán ist der, in welchem der Koran herabgesandt ward: eine Weisung für die Menschheit, deutliche Beweise der Führung und (göttliche) Zeichen. Wer also da ist von euch in diesem Monat, der möge ihn durchfasten; ebenso viele andere Tage aber, wer krank oder auf Reisen ist. Allah wünscht euch erleichtert und wünscht euch nicht beschwert, und daß ihr die Zahl (der Tage) erfüllen und Allah preisen möchtet dafür, daß Er euch richtig geführt hat, und daß ihr dankbar sein möchtet.

186. Und wenn Meine Diener dich nach Mir fragen (sprich): «Ich bin nahe. Ich antworte dem Gebet des Bittenden, wenn er zu Mir betet. So sollten sie auf Mich hören und an Mich glauben, auf daß sie den rechten Weg wandeln mögen.»

187. Erlaubt ist euch, in der Nacht des Fastens zu euren Frauen einzugehen. Sie sind euch ein Gewand, und ihr seid ihnen ein Gewand. Allah weiß, daß ihr gegen euch selbst unrecht gehandelt habt, darum hat Er Sich gnädig zu euch gekehrt und euch Erleichterung vergönnt. So möget ihr nunmehr zu ihnen eingehen und trachten nach dem, was Allah euch bestimmte; und esset und trinket, bis der weiße Faden von dem schwarzen Faden der Morgenröte zu unterscheiden ist. Dann vollendet das Fasten bis zum Einbruch der Nacht; und gehet nicht ein zu ihnen, solange ihr in den Moscheen zur Andacht verweilt. Das sind die Schranken Allahs, so nähert euch ihnen nicht. Also macht Allah Seine Gebote den Menschen deutlich, auf daß sie sicher werden gegen das Böse.

188. Und fresset nicht untereinander euren Reichtum auf durch Falsches, und bietet ihn nicht der Obrigkeit (als Bestechung) an, daß ihr wissentlich einen Teil des Reichtums anderer zu Unrecht fressen möchtet.

189. Sie fragen dich nach den Monden. Sprich: «Sie sind ein Mittel zum Messen der Zeit für die Menschheit und für die Pilgerfahrt.» Und das ist nicht Tugend, daß ihr die Häuser von hinten betretet; sondern wahrhaft gerecht ist, wer gottesfürchtig ist. Und ihr sollt die Häuser betreten durch ihre Türen; und fürchtet Allah, auf daß ihr Erfolg habt.

190. Und kämpfet für Allahs Sache gegen jene, die euch bekämpfen, doch überschreitet das Maß nicht, denn Allah liebt nicht die Maßlosen.

191. Und tötet sie, wo immer ihr auf sie stoßt, und vertreibt sie von dort, von wo sie euch vertrieben; denn Verfolgung ist ärger als Totschlag. Bekämpft sie aber nicht bei der Heiligen Moschee, solange sie euch dort nicht angreifen. Doch wenn sie euch angreifen, dann kämpft wider sie; das ist die Vergeltung für die Ungläubigen.

192. Wenn sie jedoch ablassen, dann ist Allah allvergebend, barmherzig.

193. Und bekämpfet sie, bis die Verfolgung aufgehört hat und der Glauben an Allah (frei) ist. Wenn sie jedoch ablassen, dann (wisset), daß keine Feindschaft erlaubt ist, außer wider die Ungerechten.

194. (Entweihung eines) Heiligen Monats (soll) im Heiligen Monat (vergolten werden); und für alle heiligen Dinge ist Vergeltung. Wer sich also gegen euch vergeht, den straft für sein Vergehen in dem Maße, in dem er sich gegen euch vergangen hat. Und fürchtet Allah und wisset, daß Allah mit den Gottesfürchtigen ist.

195. Spendet für Allahs Sache, und stürzt euch nicht mit eigner Hand ins Verderben, und tut Gutes; wahrlich, Allah liebt die Gutes Tuenden.

196. Und vollziehet die Pilgerfahrt und die Umra um Allahs willen: seid ihr aber behindert: dann das leicht erhältliche Opfer; und schert eure Häupter nicht eher, als bis das Opfer seinen Bestimmungsort erreicht hat. Und wer unter euch krank ist oder ein Leiden am Kopf hat: Tilgung durch Fasten oder Almosenspenden oder ein Opfer. Seid ihr wieder in Sicherheit, dann für den, der die Umra vollziehen möchte zusammen mit Hadsch ein leicht erhältliches Opfer. Wer jedoch nichts finden kann, faste während der Pilgerfahrt drei Tage - und sieben nach eurer Heimkehr; das sind im ganzen zehn. Das gilt für den, dessen Familie nicht in der Nähe der Heiligen Moschee wohnt. Und fürchtet Allah und wisset, daß Allah streng im Strafen ist.

197. Die Monate für die Pilgerfahrt sind wohlbekannt; wer also beschließt, die Pilgerfahrt dann zu vollziehen: keine sinnliche Begierde, keine Übertretung noch irgendein Streit während des Pilgerns! Und was ihr Gutes tut, Allah weiß es. Und verseht euch mit der (notwendigen) Zehrung; aber wahrlich, die beste Zehrung ist Rechtschaffenheit. Und fürchtet Mich (allein), ihr Verständigen.

198. Es ist keine Sünde für euch, daß ihr die Gnadenfülle eures Herrn sucht. Doch wenn ihr von Arafát zurückkehrt, gedenket Allahs in Maschar al-Harám; und gedenket Seiner, wie Er euch den Weg gewiesen hat, wiewohl ihr vordem zu den Verirrten gehörtet.

199. Und kehret von dort zurück, von wannen die Leute zurückkehren, und sucht Vergebung bei Allah; wahrlich, Allah ist allvergebend, barmherzig.

200. Habt ihr eure gottesdienstlichen Handlungen ausgeführt, dann gedenket Allahs, wie ihr eurer Väter zu gedenken pflegtet, nur noch inniger. Unter den Leuten sind welche, die sprechen: «Unser Herr, gib uns hienieden»; doch solch einer soll keinen Anteil am Jenseits haben.

201. Andere unter ihnen sprechen: «Unser Herr, beschere uns Gutes in dieser Welt und Gutes in der künftigen und bewahre uns vor der Pein des Feuers.»

202. Diese sollen ihren Teil haben, nach ihrem Verdienst. Und Allah ist schnell im Abrechnen.

203. Und gedenket Allahs während der bestimmten Anzahl von Tagen; wer sich aber beeilt und in zwei Tagen (aufbricht), der begeht keine Sünde; und wer länger verweilt, der begeht auch keine Sünde. (Das gilt) für den Gottesfürchtigen. Und fürchtet Allah und wisset, daß ihr vor Ihm versammelt werdet.

204. Unter den Leuten ist einer, dessen Rede über dieses Leben dir gefallen möchte, und er nimmt Allah zum Zeugen für das, was in seinem Herzen ist, und doch ist er der streitsüchtigste Zänker.

205. Und wenn er an der Macht ist, so läuft er im Land umher, um Unfrieden darin zu stiften und die Frucht und den Nachwuchs zu verwüsten; aber Allah liebt nicht Unfrieden.

206. Und wenn ihm gesagt wird: «Fürchte Allah», so treibt ihn Stolz zur Sünde. Drum soll die Hölle sein Los sein; und schlimm ist die Ruhestatt!

207. Und manch einer unter den Menschen würde sich selbst verkaufen im Trachten nach Allahs Wohlgefallen; und Allah ist gütig gegen die Diener.

208. O die ihr glaubt, tretet alle ein in die Ergebung und folget nicht den Fußstapfen Satans; wahrlich, er ist euch ein offenkundiger Feind.

209. Strauchelt ihr aber nach den deutlichen Zeichen, die zu euch gekommen sind, dann wisset, daß Allah allmächtig, allweise ist.

210. Warten sie denn auf anderes, als daß Allah zu ihnen komme im Schatten der Wolken mit Engeln und daß die Sache entschieden werde? Und zu Allah kehren alle Dinge heim.

211. Frage die Kinder Israels, wie viele deutlich Zeichen Wir ihnen gaben. Wer aber Allahs Gabe vertauscht, nachdem sie zu ihm gekommen, dann ist Allah streng im Strafen.

212. Das weltliche Leben ist den Ungläubigen schön gemacht, und sie verhöhnen die Gläubigen. Die aber Gott fürchten, werden über ihnen stehen am Tage der Auferstehung; und Allah gibt, wem Er will, ohne zu rechnen.

213. Das Menschengeschlecht war eine Gemeinde; dann erweckte Allah Propheten als Bringer froher Botschaft und als Warner und sandte hinab mit ihnen das Buch mit der Wahrheit, daß Er richte zwischen den Menschen in dem, worin sie uneins waren. Und gerade jene wurden darüber uneins, denen es gegeben worden - nachdem ihnen doch deutliche Zeichen zuteil geworden waren -, aus gegenseitigem Neid. Also leitete Allah durch Sein Gebot die Gläubigen zu der Wahrheit, über die jene anderen uneins waren; und Allah leitet, wen Er will, auf den geraden Weg.

214. Denkt ihr etwa, ihr werdet in den Himmel eingehen, selbst wenn euch nicht das Gleiche wie denen vor euch widerfahren? Armut und Drangsal befielen sie, und sie wurden gewaltsam geschüttelt, so daß der Gesandte und die mit ihm Glaubenden ausriefen: «Wann ist Allahs Hilfe?» Wahrlich, Allahs Hilfe ist nahe.

215. Sie fragen dich, was sie spenden sollen. Sprich: «Was ihr spendet an gutem und reichlichem Vermögen, das sei für Eltern und nahe Angehörige und für die Waisen und Bedürftigen und den Wanderer. Und was ihr Gutes tut, wahrlich, Allah weiß es wohl.»

216. Der Kampf ist euch befohlen, auch wenn er euch mißfällt; aber es ist wohl möglich, daß euch etwas mißfällt, was gut für euch ist; und es ist wohl möglich, daß euch etwas gefällt, was für euch übel ist. Allah weiß, ihr aber wisset nicht.

217. Sie fragen dich über den Kampf im Heiligen Monat. Sprich: «Dann kämpfen ist bedenklich, aber von Allahs Weg abbringen und Ihn und die Heilige Moschee leugnen und ihre Bewohner austreiben, ist noch bedenklicher vor Allah; und Verfolgung ist schlimmer als Totschlag.» Und sie werden nicht eher aufhören, euch zu bekämpfen, als bis sie euch von eurem Glauben abtrünnig gemacht haben, wenn sie es vermögen. Wer aber unter euch von seinem Glauben abtrünnig wird und als Ungläubiger stirbt - das sind diejenigen, deren Taten eitel sein werden in dieser und in jener Welt. Sie sind Bewohner des Feuers; darin müssen sie bleiben.

218. Die da glauben und die auswandern und hart ringen für Allahs Sache, sie sind es, die auf Allahs Gnade hoffen; und Allah ist allverzeihend, barmherzig.

219. Sie fragen dich über Wein und Glücksspiel. Sprich: «In beiden ist großes Übel und auch Nutzen für die Menschen; doch ihr Übel ist größer als ihr Nutzen.» Und sie fragen dich, was sie spenden sollen. Sprich: «(Gebt, was ihr) entbehren (könnt).» So macht Allah euch die Gebote klar, auf daß ihr nachdenkt,

220. Über diese Welt und die künftige. Und sie fragen dich über die Waisen. Sprich: «Förderung ihrer Wohlfahrt ist (eine Tat) großer Güte.» Und wenn ihr mit ihnen enge Beziehungen eingeht, so sind sie eure Brüder. Und Allah unterscheidet wohl den Unheilstifter vom Friedensstifter. Und hätte Allah gewollt, Er hätte es euch schwer gemacht. Wahrlich, Allah ist allmächtig, allweise.

221. Und heiratet nicht Götzendienerinnen, ehe sie gläubig geworden; selbst eine gläubige Sklavin ist besser als eine Götzendienerin, so sehr diese euch gefallen mag. Und verheiratet (keine gläubigen Frauen) mit Götzendienern, ehe sie gläubig geworden; selbst ein gläubiger Sklave ist besser als ein Götzendiener, so sehr dieser euch gefallen mag. Jene rufen zum Feuer, Allah aber ruft zum Paradies und zur Vergebung durch Sein Gebot. Und Er macht Seine Zeichen den Menschen klar, auf daß sie sich ermahnen lassen.

222. Und sie fragen dich wegen der monatlichen Reinigung. Sprich: «Das ist schadenbringend, so haltet euch fern von Frauen während der Reinigung, und geht nicht ein zu ihnen, ehe sie sich gereinigt. Haben sie sich durch ein Bad gereinigt, so geht ein zu ihnen, wie Allah es euch geboten. Allah liebt die sich Bekehrenden und liebt die sich Reinhaltenden.»

223. Eure Frauen sind euch ein Acker; so naht eurem Acker, wann und wie ihr wollt, und sendet etwas voraus für euch; und fürchtet Allah und wisset, daß ihr Ihm begegnen werdet; und bringe frohe Botschaft den Gläubigen.

224. Und machet Allah nicht durch eure Schwüre zum Hindernis: daß ihr euch des Guttuns und Rechthandelns und des Friedenstiftens unter den Menschen enthaltet. Und Allah ist allhörend, allwissend.

225. Allah wird euch nicht zur Rechenschaft ziehen für das Unbedachte in euren Schwüren, allein Er wird Rechenschaft von euch fordern für eures Herzens Vorbedacht. Allah ist allverzeihend, langmütig.

226. Für die, welche Enthaltsamkeit von ihren Frauen geloben, ist die Wartezeit (längstens) vier Monate; wollen sie dann zurückkehren, so ist Allah gewiß allverzeihend, barmherzig.

227. Und wenn sie sich zur Ehescheidung entschließen, dann ist Allah allhörend, allwissend.

228. Und die geschiedenen Frauen sollen in bezug auf sich selbst drei Reinigungen zuwarten; und es ist ihnen nicht erlaubt, das zu verhehlen, was Allah in ihrem Schoß erschaffen hat, wenn sie an Allah und an den Jüngsten Tag glauben; und ihre Gatten haben das größere Recht, sie währenddessen zurückzunehmen, wenn sie eine Aussöhnung wünschen. Und wie die Frauen Pflichten haben, so haben sie auch Rechte, nach dem Brauch; doch haben die Männer einen gewissen Vorrang vor ihnen; und Allah ist allmächtig, allweise.

229. Solche Trennung darf zweimal (ausgesprochen) werden; dann aber gilt, sie (die Frauen) entweder auf geziemende Art zu behalten oder in Güte zu entlassen. Und es ist euch nicht erlaubt, irgend etwas von dem, was ihr ihnen gegeben habt, zurückzunehmen, es sei denn beide fürchten, sie könnten die Schranken Allahs nicht einhalten. Fürchtet ihr aber, daß sie die Schranken Allahs nicht einhalten können, so soll für sie beide keine Sünde liegen in dem, was sie als Lösegeld gibt. Das sind die Schranken Allahs, also übertretet sie nicht; die aber die Schranken Allahs überteten, das sind die Ungerechten.

230. Und wenn er sich von ihr abermals (endgültig) scheiden läßt, dann ist sie ihm nicht mehr erlaubt, ehe sie nicht einen anderen Gatten geheiratet hat; scheidet sich dieser dann (auch) von ihr, so soll es für sie keine Sünde sein, zueinander zurückzukehren, wenn sie sicher sind, sie würden die Schranken Allahs einhalten können. Das sind die Schranken Allahs, die Er den Verständigen klarmacht.

231. Und wenn ihr euch von den Frauen scheidet und sie nähern sich dem Ende ihrer Wartefrist, dann sollt ihr sie entweder auf geziemende Art behalten oder auf geziemende Art entlassen; doch haltet sie nicht zu (ihrem) Schaden zurück, um ungerecht zu handeln. Wer das aber tut, wahrlich, der sündigt wider seine eigene Seele. Und treibt nicht Spott mit Allahs Geboten, und gedenket der Gnade Allahs gegen euch und des Buchs und der Weisheit, die Er euch herabgesandt hat, womit Er euch ermahnt. Und fürchtet Allah und wisset, daß Allah alles weiß.

232. Und wenn ihr euch von den Frauen scheidet und sie erreichen das Ende ihrer Wartefrist, dann hindert sie nicht daran, ihre Gatten zu heiraten, wenn sie miteinander auf geziemende Art einig geworden sind. Das ist eine Mahnung für den unter euch, der an Allah und an den Jüngsten Tag glaubt. Es ist segensreicher für euch und lauterer; und Allah weiß, ihr aber wisset nicht.

233. Und (die geschiedenen) Mütter sollen ihre Kinder zwei volle Jahre säugen, so jemand will, die Säugung vollständig zu machen. Und der Vater soll für ihre (der Mütter) Nahrung und Kleidung aufkommen nach Billigkeit. Niemand werde belastet über sein Vermögen. Die Mutter soll nicht bedrängt werden wegen ihres Kindes, noch soll der Vater bedrängt werden wegen seines Kindes; und dasselbe obliegt dem Erben. Entscheiden sie sich, nach gegenseitigem Einvernehmen und Beratung, für Entwöhnung, dann trifft sie kein Vorwurf Und wenn ihr wünschet, eure Kinder säugen zu lassen, dann soll euch kein Vorwurf treffen, gesetzt, ihr zahlt den ausbedungenen Lohn nach Billigkeit. Und fürchtet Allah und wisset, daß Allah euer Tun sieht.

234. Und wenn welche unter euch sterben und Gattinnen hinterlassen, so sollen diese in bezug auf sich selbst vier Monate und zehn Tage warten. Haben sie dann das Ende ihrer Wartefrist erreicht, so soll euch keine Schuld treffen für irgend etwas, das sie mit sich selber nach Billigkeit tun; und Allah achtet wohl eurer Taten.

235. Und es soll euch kein Vorwurf treffen, wenn ihr (diesen) Frauen gegenüber auf eine Heiratsabsicht anspielt oder (sie) in eurem Herzen verborgen haltet. Allah weiß ja doch, daß ihr an sie denkt. Doch machet nicht heimlich einen Vertrag mit ihnen, außer daß ihr ein geziemendes Wort sprecht. Und entscheidet euch nicht für die Ehe vor Ablauf der vorgeschriebenen Frist. Und wisset, daß Allah weiß, was in eurem Herzen ist; also hütet euch davor und wisset, daß Allah allverzeihend, langmütig ist.

236. Es soll euch nicht als Sünde angerechnet werden, wenn ihr euch von Frauen scheidet, dieweil ihr sie nicht berührt noch eine Morgengabe für sie ausgesetzt habt. Doch versorget sie - der Reiche nach seinem Vermögen und der Arme nach seinem Vermögen -, eine Versorgung, wie es sich gebührt, eine Pflicht den Rechtschaffenen.

237. Und wenn ihr euch von ihnen scheidet, bevor ihr sie berührt habt, doch nachdem ihr ihnen eine Morgengabe aussetztet: dann die Hälfte des von euch Ausgesetzten, es sei denn, sie erlassen es oder der, in dessen Hand das Eheband ist, erläßt es. Und euer Erlassen ist der Gottesfurcht näher. Und vergeßt nicht, einander Gutes zu tun. Wahrlich, Allah sieht, was ihr tut.

238. Wacht über die Gebete und das mittlere Gebet, und steht demütig vor Allah.

239. Wenn ihr in Furcht seid, dann (sprecht euer Gebet) im Stehen oder im Reiten: seid ihr aber in Sicherheit, dann gedenket Allahs, da Er euch das lehrte, was ihr nicht wußtet.

240. Und die von euch sterben und Gattinnen hinterlassen, sollen ihren Gattinnen Versorgung auf ein Jahr vermachen, ohne daß sie aus dem Hause müßten. Gehen sie aber von selbst, so soll euch kein Tadel treffen für irgend etwas, was sie nach Billigkeit mit sich selber tun. Und Allah ist allmächtig, allweise.

241. Und (auch) für die geschiedenen Frauen soll eine Versorgung vorgesehen werden nach Billigkeit - eine Pflicht den Gottesfürchtigen.

242. Also macht Allah euch Seine Gebote klar, daß ihr begreifen möget.

243. Weißt du denn nicht von denen, die aus ihren Wohnungen flüchteten, und sie waren Tausende, in Todesfurcht? Und Allah sprach zu ihnen: «Sterbet»; dann gab Er ihnen Leben. Wahrlich, Allah ist großmütig gegen die Menschen, doch die meisten Menschen danken nicht.

244. Kämpfet für Allahs Sache und wisset, daß Allah allhörend, allwissend ist.

245. Wer ist es, der Allah ein stattliches Darlehen gibt, daß Er es ihm vielfach vermehren möge? Und Allah mindert und vermehrt, und zu Ihm sollet ihr zurückgeführt werden.

246. Hast du nicht von den Häuptern der Kinder Israels nach Moses gehört, wie sie zu einem ihrer Propheten sprachen: «Setze einen König über uns, daß wir für Allahs Sache kämpfen mögen»? Er sprach: «Ist es nicht wahrscheinlich, daß ihr nicht kämpfen werdet, wenn euch Kampf verordnet wird?» Sie sprachen: «Welchen Grund sollten wir haben, uns des Kampfes zu enthalten für Allahs Sache, wenn wir doch von unseren Wohnungen und unseren Kindern vertrieben worden sind?» Doch als ihnen nun Kampf befohlen ward, da kehrten sie den Rücken, bis auf eine kleine Zahl der Ihren. Und Allah kennt die Frevler wohl.

247. Und ihr Prophet sprach zu ihnen: «Allah hat den Tálät zum König über euch gesetzt.» Sie sprachen: «Wie kann er Herrschaft über uns halten, obwohl wir der Herrschaft würdiger sind als er und ihm nicht Fülle des Reichtums beschieden ist?» Er sprach: «Wahrlich, Allah hat ihn erwählt über euch und hat ihn gemehrt an Wissen und im Fleische.» Allah verleiht Sein Reich, wem Er will, und Allah ist huldreich, allwissend.

248. Da sprach ihr Prophet zu ihnen: «Das Zeichen seiner Herrschaft ist, daß euch ein Herz gegeben wird, darin Frieden von eurem Herrn ist und ein Vermächtnis aus dem Nachlaß vom Geschlecht Moses' und Aarons - die Engel werden es tragen. Gewiß, darin ist ein Zeichen für euch, wenn ihr Gläubige seid.»

249. Und als Tálät auszog mit den Scharen, sprach er: «Wohlan, Allah wird euch an einem Flusse prüfen: Wer darum aus ihm trinkt, der ist meiner nicht würdig; und wer nicht von ihm kostet, der ist meiner würdig, den ausgenommen, der eine Handvoll Wasser mit der Hand schöpft.» Doch sie tranken daraus, bis auf einige wenige. Und als sie ihn überschritten - er und die mit ihm Glaubenden -, da sprachen sie: «Wir haben heute keine Kraft gegen Dschálüt und seine Scharen.» Die aber für gewiß wußten, sie würden Allah einst begegnen, die sagten: «Oft hat ein kleiner Haufen über einen großen Haufen gesiegt nach Allahs Gebot. Und Allah ist mit den Standhaften.»

250. Und als sie gegen Dschálüt und seine Scharen vorrückten, da sprachen sie: «O unser Herr, gieße Standhaftigkeit über uns aus, und festige unsere Schritte, und hilf uns wider das ungläubige Volk!»

251. So schlugen sie jene nach Allahs Gebot; und David erschlug Dschálüt, und Allah verlieh ihm Herrschaft und Weisheit und lehrte ihn, was Ihm gefiel. Und wäre es nicht, daß Allah die Menschen hemmt, die einen durch die anderen, die Erde wäre mit Unordnung erfüllt. Doch Allah ist großmütig gegen die Menschen.

252. Das sind die Zeichen Allahs Wir verkünden sie dir in Wahrheit. Gewiß, du bist der Gesandten einer.

253. Jene Gesandten haben Wir erhöht, einige über die andern: darunter sind die, zu denen Allah sprach; und einige hat Er erhöht um Rangstufen. Und Wir gaben Jesus, dem Sohn der Maria, klare Beweise und stärkten ihn mit dem Geist der Heiligkeit. Und wäre es Allahs Wille, dann hätten die, welche nach ihnen kamen, nicht miteinander gestritten, nachdem ihnen deutliche Zeichen zuteil geworden; doch sie waren uneins. Es waren solche unter ihnen, die glaubten, und solche, die ungläubig waren. Und wäre es Allahs Wille, sie würden nicht miteinander gestritten haben; doch Allah führt durch, was Er plant.

254. O die ihr glaubt, spendet von dem, was Wir euch gegeben haben, ehe der Tag kommt, an dem kein Handel gilt, noch Freundschaft noch Fürbitte; die Widerspenstigen aber schaden sich.

255. Allah - es gibt keinen Gott außer Ihm, dem Lebendigen, dem aus Sich Selbst Seienden und Allerhaltenden. Schlummer ergreift Ihn nicht noch Schlaf. Sein ist, was in den Himmeln und was auf Erden ist. Wer ist es, der bei Ihm fürbitten will, es sei denn mit Seiner Erlaubnis? Er weiß, was vor ihnen ist und was hinter ihnen; und sie begreifen nichts von Seinem Wissen, außer was Ihm gefällt. Sein Thron umfaßt die Himmel und die Erde; und ihre Erhaltung beschwert Ihn nicht; und Er ist der Erhabene, der Große.

256. Es soll kein Zwang sein im Glauben. Gewiß, Wahrheit ist nunmehr deutlich unterscheidbar von Irrtum; wer also sich von dem Verführer nicht leiten läßt und an Allah glaubt, der hat sicherlich eine starke Handhabe ergriffen, die kein Brechen kennt; und Allah ist allhörend, allwissend.

257. Allah ist der Freund der Gläubigen: Er führt sie aus den Finsternissen ans Licht. Die aber nicht glauben, deren Freunde sind die Verführer, die sie aus dem Licht in die Finsternisse führen; sie sind die Bewohner des Feuers; darin müssen sie bleiben.

258. Hast du nicht von dem gehört, der mit Abraham über seinen Herrn stritt, weil Allah ihm das Königreich verliehen hatte? Als Abraham sprach: «Mein Herr ist der, Der Leben gibt und tötet», sagte er: «Ich gebe Leben und töte.» Abraham sprach: «Wohlan, Allah bringt die Sonne von Osten; bringe du sie von Westen.» Da war der Ungläubige bestürzt. Und Allah weist den Ungerechten nicht den Weg.

259. Oder wie jener, der an einer Stadt vorüberkam, die auf ihren Dächern lag, (und) ausrief: «Wann wird Allah diese dem Leben zurückgeben nach ihrem Tod?» Da ließ Allah ihn sterben auf hundert Jahre; dann erweckte Er ihn (und) sprach: «Wie lange hast du geharrt?» Er antwortete: «Ich harrte einen Tag oder den Teil eines Tages.» Er sprach: «Nein, du harrtest hundert Jahre lang. Nun blicke auf deine Speise und deinen Trank; sie sind nicht verdorben. Und blicke auf deinen Esel - also, daß Wir dich zu einem Zeichen machen für die Menschen. Und blicke auf die Knochen, wie Wir sie zusammensetzen und dann mit Fleisch überziehen.» Als ihm dies klar wurde, sprach er: «Ich weiß, daß Allah die Macht hat, alles zu tun, was Er will.»

260. Und (denke daran) wie Abraham sprach: «Mein Herr, zeige mir, wie Du die Toten lebendig machst.» Er sprach: «Hast du denn nicht geglaubt?» Er sagte: «Ja, doch, aber um mein Herz zu beruhigen.» Er antwortete: «So nimm vier Vögel und mache sie dir anhänglich. Alsdann setze jeden besonders auf einen Berg; dann rufe sie, sie werden eilends zu dir kommen. Und wisse, daß Allah allmächtig, allweise ist.»

261. Die ihr Gut hingeben für Allahs Sache, sie gleichen einem Samenkorn, das sieben Ähren treibt, hundert Körner in jeder Ähre. Allah vermehrt (es) weiter, wem Er will; und Allah ist huldreich, allwissend.

262. Die ihr. Gut hingeben für Allahs Sache und dann ihrer Gabe nicht Vorhaltung und Anspruch folgen lassen, sie haben ihren Lohn bei ihrem Herrn; und keine Furcht soll über sie kommen, noch sollen sie trauern.

263. Ein gütiges Wort und Verzeihung sind besser als ein Almosen, gefolgt von Anspruch; und Allah ist Sich Selbst genügend, langmütig.

264. O die ihr glaubt, machet eure Almosen nicht eitel durch Vorhaltung und Anspruch, dem gleich, der von seinem Reichtum spendet, um von den Leuten gesehen zu werden, und er glaubt nicht an Allah und an den Jüngsten Tag. Ihm ergeht es wie einem glatten Felsen, den Erdreich bedeckt: wenn ein Platzregen auf ihn fällt, legt er ihn bloß - glatt und hart. Sie haben nichts von ihrem Verdienst. Und Allah weist nicht dem ungläubigen Volk den Weg.

265. Und jene, die ihr Gut hingeben im Trachten nach Allahs Wohlgefallen und zur Stärkung ihrer Seelen, sind gleich einem Garten auf erhöhtem Grund. Platzregen fällt darauf, und er bringt seine Frucht zwiefältig hervor. Fällt aber kein Platzregen auf ihn, so (genügt auch) leichter. Allah sieht euer Tun.

266. Wünscht einer von euch daß ein Garten für ihn sei voll Palmen und Reben, den Ströme durchfließen, mit Früchten aller Art für ihn darin - dieweil das Alter ihn geschlagen und er schwächliche Nachkommen hat -, und ein feuriger Wirbelwind ihn (den Garten) schlage und er verbrenne? Also macht Allah die Gebote klar für euch, auf daß ihr nachdenkt.

267. O die ihr glaubt, spendet von dem Guten, das ihr erwarbt, und von dem, was Wir für euch aus der Erde hervorbringen; und sucht zum Almosenspenden nicht das Schlechte aus, das ihr ja selbst nicht nähmet, es sei denn ihr drücktet dabei ein Auge zu; und wisset, daß Allah Sich Selbst genügend, preiswürdig ist.

268. Satan warnt euch vor Armut und befiehlt euch Schändliches, während Allah euch Seine Vergebung und Huld verheißt; und Allah ist huldreich, allwissend.

269. Er gewährt Weisheit, wem Er will; und wem da Weisheit gewährt ward, dem ward wahrhaftig viel Wertvolles gewährt; niemand aber will es bedenken, außer den mit Verständnis Begabten.

270. Was immer ihr spendet und welches Gelübde ihr auch geloben möget, Allah weiß es gewiß; und die Ungerechten sollen keine Helfer finden.

271. Gebt ihr öffentlich Almosen, so ist es schön und gut; hält ihr sie aber geheim und gebt sie den Armen, so ist es noch besser für euch; und Er wird (viele) eurer Sünden von euch hinwegnehmen, denn Allah achtet wohl eures Tuns.

272. Nicht deine Verantwortung ist es, ihnen den Weg zu weisen; doch Allah weist den Weg, wem Er will. Und was ihr an Gut spendet, es ist für euch selbst, und ihr spendet nur, um Allahs Huld zu suchen. Und was ihr an Gut spendet, es soll euch voll zurückgezahlt werden, und ihr sollt keinen Nachteil erleiden.

273. (Diese Almosen sind) für die Armen, die auf Allahs Sache festgelegt und unfähig sind, im Land umherzuwandern. Der Unwissende hält sie wegen der Enthaltsamkeit für frei von Not. Du magst sie an ihrer Erscheinung erkennen; sie bitten die Leute nicht zudringlich. Und was ihr an Gut spendet, wahrlich, Allah hat genaue Kenntnis davon.

274. Die ihr Gut hingeben bei Nacht und Tag, heimlich und öffentlich, ihr Lohn ist bei ihrem Herrn; keine Furcht soll über sie kommen, noch sollen sie trauern.

275. Die Zins verschlingen, stehen nicht anders auf, als einer aufsteht, den Satan mit Wahnsinn geschlagen hat. Dies, weil sie sagen: «Handel ist gleich Zinsnehmen», während Allah doch Handel erlaubt und Zinsnehmen untersagt hat. Wer also eine Ermahnung von seinem Herrn bekommt und dann verzichtet, dem soll das Vergangene verbleiben; und seine Sache ist bei Allah. Die aber rückfällig werden, die sind des Feuers Bewohner; darin müssen sie bleiben.

276. Allah wird den Zins abschaffen und die Mildtätigkeit mehren. Und Allah liebt keinen, der ein hartnäckiger Ungläubiger, ein Erzsünder ist.

277. Gewiß, die da glauben und gute Werke tun und das Gebet verrichten und die Zakat zahlen, ihr Lohn ist bei ihrem Herrn, und keine Furcht soll über sie kommen, noch sollen sie trauern.

278. O die ihr glaubt, fürchtet Allah, und lasset den Rest des Zinses fahren, wenn ihr Gläubige seid.

279. Tut ihr es aber nicht, dann erwartet Krieg von Allah und Seinem Gesandten; und wenn ihr bereut, dann bleibt euch euer Kapital; ihr sollt weder Unrecht tun, noch Unrecht leiden.

280. Und wenn er (der Schuldner) in Schwierigkeit ist, dann Aufschub bis zur Besserung der Verhältnisse. Erlaßt ihr es aber als Guttat: das ist euch noch besser, wenn ihr es nur wußtet.

281. Und fürchtet den Tag, an dem ihr zu Allah zurückkehren müsset; dann wird jeder den vollen Lohn erhalten nach seinem Verdienst; und es soll ihnen kein Unrecht geschehen.

282. O die ihr glaubt, wenn ihr voneinander ein Darlehen nehmt auf eine bestimmte Frist, dann schreibt es nieder. Ein Schreiber soll in eurer Gegenwart getreulich aufschreiben; und kein Schreiber soll sich weigern zu schreiben, hat ihn doch Allah gelehrt; also soll er schreiben und der Schuldner soll diktieren, und er soll Allah, seinen Herrn, fürchten und nichts davon unterschlagen. Ist aber jener, der die Verpflichtung eingeht, einfältig oder schwach oder unfähig, selbst zu diktieren, so diktiere sein Beistand nach Gerechtigkeit. Und ruft zwei unter euren Männern zu Zeugen auf; und wenn zwei Männer nicht (verfügbar) sind, dann einen Mann und zwei Frauen, die euch als Zeugen passend erscheinen, so daß, wenn eine der beiden irren sollte, die andere ihrem Gedächtnis zu Hilfe kommen kann. Und die Zeugen sollen sich nicht weigern, wenn sie gerufen werden. Und verschmäht nicht, es niederzuschreiben, es sei klein oder groß, zusammen mit der festgesetzten (Zahlungs-) Frist. Das ist gerechter vor Allah und bindender für das Zeugnis und geeigneter, daß ihr nicht in Zweifeln gerät; (darum unterlasset die Aufschreibung nicht) es sei denn, es handle sich um Warenverkehr, den ihr von Hand zu Hand tätigt: in diesem Fall soll es keine Sünde für euch sein, wenn ihr es nicht aufschreibt. Und habt Zeugen, wenn ihr einander verkauft; und dem Schreiber oder dem Zeugen geschehe kein Nachteil. Tut ihr es aber, dann ist das euer Ungehorsam. Und fürchtet Allah; Allah wird euch Wissen geben, denn Allah weiß alle Dinge wohl.

283. Und wenn ihr auf Reisen seid und keinen Schreiber findet, so soll ein Pfand (gegeben werden) zur Verwahrung. Und wenn einer von euch dem anderen etwas anvertraut, dann soll der, dem anvertraut wurde, das Anvertraute herausgeben, und er fürchte Allah, seinen Herrn. Und haltet nicht Zeugenschaft zurück; wer sie verhehlt, gewiß, dessen Herz ist sündhaft, und Allah weiß wohl, was ihr tut.

284. Allahs ist, was in den Himmeln und was auf Erden ist; und ob ihr das, was in eurem Gemüt ist, kundtut oder verborgen haltet, Allah wird euch dafür zur Rechenschaft ziehen; dann wird Er vergeben, wem Er will, und strafen, wen Er will; und Allah hat die Macht, alles zu tun, was Er will.

285. Dieser Gesandte glaubt an das, was zu ihm herabgesandt wurde von seinem Herrn, und (also) die Gläubigen: sie alle glauben an Allah, und an Seine Engel, und an Seine Bücher, und an Seine Gesandten (und sprechen): «Wir machen keinen Unterschied zwischen Seinen Gesandten»; und sie sagen: «Wir hören, und wir gehorchen. Uns Deine Vergebung, o unser Herr! und zu Dir ist die Heimkehr.»

286. Allah betastet niemanden über sein Vermögen. Ihm wird, was er verdient, und über ihn kommt, was er gesündigt. «Unser Herr, strafe uns nicht, wenn wir uns vergessen oder vergangen haben; unser Herr, lege uns nicht eine Verantwortung auf, wie Du sie denen auferlegtest, die vor uns waren. Unser Herr, bürde uns nicht auf, wozu wir nicht die Kraft haben, und lösche unsere Sünden aus und gewähre uns Vergebung und habe Erbarmen mit uns; Du bist unser Meister; also hilf uns wider das ungläubige Volk.»
 

uzAyli

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3. Das Haus Imrans (AL IMRAN)

Offenbart nach der Hidschra. Dieses Kapitel enthält 200 Verse.

Im Namen Allahs, des Gnädigen, des Barmherzigen.


1. Alif Lám Mím.

2. Allah - es gibt keinen Gott außer Ihm, dem Lebendigen, dem aus Sich Selbst Seienden und Allerhaltenden.

3. Er hat herabgesandt zu dir das Buch mit der Wahrheit, bestätigend das, was ihm vorausging; und vordem sandte Er herab die Thora und das Evangelium als eine Richtschnur für die Menschen; und Er hat herabgesandt das Entscheidende.

4. Die Allahs Zeichen leugnen, ihnen wird strenge Strafe; und Allah ist allmächtig, Besitzer der Vergeltungsgewalt.

5. Nichts ist verborgen vor Allah, weder auf Erden noch im Himmel.

6. Er ist es, Der euch im Mutterleib bildet, wie Er will; es ist kein Gott außer Ihm, dem Allmächtigen, dem Allweisen.

7. Er ist es, Der das Buch zu dir herabgesandt hat; darin sind Verse von entscheidender Bedeutung - sie sind die Grundlage des Buches und andere, die verschiedener Deutung fähig sind. Die aber, in deren Herzen Verderbnis wohnt, suchen gerade jene heraus, die verschiedener Deutung fähig sind, im Trachten nach Zwiespalt und im Trachten nach Deutelei. Doch keiner kennt ihre Deutung als Allah und diejenigen, die fest gegründet im Wissen sind, die sprechen: «Wir glauben daran; das Ganze ist von unserem Herrn» - und niemand beherzigt es, außer den mit Verständnis Begabten -

8. «Unser Herr, laß unsere Herzen nicht verderbt werden, nachdem Du uns geleitet hast, und gewähre uns Gnade von Dir; gewiß, Du allein bist der Gewährende.

9. Unser Herr, Du wirst gewißlich das Menschengeschlecht versammeln an dem Tage, über den kein Zweifel ist; wahrlich, Allah bricht das Versprechen nicht.»

10. Die ungläubig sind, ihr Besitz und ihre Kinder werden ihnen nicht im geringsten nützen gegen Allah; und sie sind des Feuers Nahrung -

11. Nach der Art der Leute Pharaos und derer, die vor ihnen waren; sie verwarfen Unsere Zeichen; also ergriff sie Allah für ihre Sünden, und Allah ist streng im Strafen.

12. Sprich zu denen, die ungläubig sind: «Ihr sollt übermannt und in der Hölle versammelt werden; und schlimm ist die Ruhestatt!»

13. Wahrlich, es ward euch ein Zeichen in den zwei Heeren, die aufeinander trafen, das eine Heer kämpfend in Allahs Sache, das andere ungläubig; und sie sahen sie mit sehenden Augen doppelt so viel wie sie selber. Also stärkt Allah mit Seinem Beistand, wen Er will. Darin liegt wahrlich eine Lehre für die, die Augen haben.

14. Verschönt ist den Menschen die Liebe zu den Begehrten, Frauen und Kindern und aufgespeicherten Haufen von Gold und Silber und wohlgezüchteten Pferden und Viehherden und Ackerfrucht. Das ist die Versorgung für dieses Leben; doch Allah ist es, bei Dem die schönste Heimstatt ist.

15. Sprich: «Soll ich euch von etwas Besserem Kunde geben als diesem?» Für jene, die Gott fürchten, sind Gärten bei ihrem Herrn, die Ströme durchfließen - dort sollen sie wohnen -, und reine Gattinnen und Allahs Wohlgefallen. Und Allah achtet wohl der Diener,

16. Die da sprechen: «Unser Herr, siehe, wir glauben, vergib uns drum unsere Sünden und bewahre uns vor der Strafe des Feuers.»

17. Die Standhaften und die Wahrhaften, die Gehorsamen und die Spendenden und die in der späteren Hälfte der Nacht um Verzeihung Bittenden.

18. Allah bezeugt, in Wahrung der Gerechtigkeit, daß es keinen Gott gibt außer Ihm - ebenso die Engel und jene, die Wissen besitzen; es gibt keinen Gott außer Ihm, dem Allmächtigen, dem Allweisen.

19. Wahrlich, die Religion vor Allah ist Islam. Und die, denen das Buch gegeben ward, wurden uneins, erst nachdem das Wissen zu ihnen gekommen war, aus gegenseitigem Neid. Und wer die Zeichen Allahs leugnet - dann, wahrlich, ist Allah schnell im Abrechnen.

20. Streiten sie aber mit dir, so sprich: «Ich habe mich Allah ergeben und ebenso die, die mir folgen.» Und sprich zu jenen, denen das Buch gegeben ward, und zu den Analphabeten: « Habt ihr euch ergeben?» Haben sie sich ergeben, dann sind sie sicher auf dem rechten Weg, wenden sie sich aber zurück, dann obliegt dir nur die Verkündigung; und Allah achtet wohl der Diener.

21. Die Allahs Zeichen leugnen und die Propheten grundlos morden möchten und morden möchten diejenigen unter den Menschen, die Gerechtigkeit predigen - künde ihnen schmerzliche Strafe an.

22. Sie sind es, deren Werke nichtig sein sollen in dieser und in jener Welt, und keine Helfer werden sie finden.

23. Hast du nicht von jenen Kenntnis, denen ein Teil von der Schrift gegeben ward? Sie sind berufen zum Buche Allahs, daß es richten möge zwischen ihnen, doch ein Teil von ihnen wendet sich ab in Widerwillen.

24. Dies, weil sie sagen: «Das Feuer soll uns nicht berühren, außer an einigen Tagen.» Und was sie selber erdichten, hat sie über ihren Glauben getäuscht.

25. Wie! wenn Wir sie versammeln an dem Tage, über den kein Zweifel ist, und wenn jeder voll erhält, was er verdient; und sie werden nicht Unrecht erleiden!

26. Sprich: «O Allah, Herr der Herrschaft, Du gibst die Herrschaft, wem Du willst, und Du nimmst die Herrschaft, wem Du willst. Du erhöhst, wen Du willst, und erniedrigst, wen Du willst. In Deiner Hand ist alles Gute. Wahrlich, Du hast Macht über alle Dinge.

27. Du lässest die Nacht übergehen in den Tag und lässest den Tag übergehen in die Nacht. Du lässest das Lebendige hervorgehen aus dem Toten und lässest das Tote hervorgehen aus dem Lebendigen. Und Du gibst, wem Du willst, ohne zu rechnen.»

28. Die Gläubigen sollen sich nicht Ungläubige zu Freunden nehmen vor den Gläubigen - und wer das tut, hat nichts mit Allah -, es sei denn, daß ihr euch vorsichtig vor ihnen hütet. Allah warnt euch vor Seiner Strafe, und zu Allah ist die Heimkehr.

29. Sprich: «Ob ihr verbergt, was in euren Herzen ist, oder ob ihr es kundtut, Allah weiß es; Er weiß, was in den Himmeln ist und was auf Erden; und Allah hat Macht über alle Dinge.»

30. (Denkt) an den Tag, wo jeder vor sich versammelt finden wird, was er an Gutem getan und was er an Bösem getan. Wünschen wird er, daß ein großer Abstand wäre zwischen ihm und jenem (Bösen). Allah warnt euch vor Seiner Strafe. Und Allah ist mild und gütig gegen die Diener.

31. Sprich: «Liebt ihr Allah, so folget mir; (dann) wird Allah euch lieben und euch eure Fehler verzeihen; denn Allah ist allverzeihend, barmherzig.»

32. Sprich: «Gehorchet Allah und dem Gesandten»; doch wenn sie sich abkehren, dann (bedenke), daß Allah die Ungläubigen nicht liebt.

33. Allah erwählte Adam und Noah und das Haus Abrahams und das Haus Imráns vor den Völkern,

34. Ein Geschlecht, die einen von den anderen; und Allah ist allhörend, allwissend.

35. (Denke daran) wie Imráns Frau sprach: «Mein Herr, ich habe Dir geweiht - als Befreiten -, was in meinem Schoße ist. So nimm (es) an von mir; wahrlich, Du allein bist der Allhörende, der Allwissende.»

36. Doch als sie es geboren hatte, sprach sie: «Mein Herr, ich habe ein Mädchen geboren» - und Allah wußte am besten, was sie zur Welt gebracht hatte - und «Es ist nicht gleich de der (erwartete) Knabe nicht gleich dem (geborenem) Mädchen war, und ich habe es Maria genannt, und ich empfehle sie und ihre Nachkommen Deiner Hut vor Satan dem Verworfenen.»

37. So nahm ihr Herr sie gnädig an und ließ sie wachsen zu holdem Wuchs und berief den Zacharias zu ihrem Pfleger. Sooft Zacharias zu ihr in die Kammer trat, fand er Speise bei ihr. Er sprach: «O Maria, woher hast du dies?» Sie antwortete: «Es ist von Allah.» Allah gibt, wem Er will, ohne zu rechnen.

38. Daselbst betete Zacharias zu seinem Herrn und sprach: «Mein Herr, gewähre mir Du einen reinen Sprößling; wahrlich, Du bist der Erhörer des Gebets.»

39. Da riefen ihm die Engel zu, während er betend in der Kammer stand: «Allah gibt dir frohe Kunde von Yahya (Johannes dem Täufer), der bestätigen soll ein Wort von Allah - edel und rein und ein Prophet, der Rechtschaffenen einer.»

40. Er sprach: «Mein Herr, wie soll mir ein Sohn werden, wo das Alter mich überkommen hat und mein Weib unfruchtbar ist?» Er antwortete: «So ist Allahs (Weg), Er tut, wie es Ihm gefällt.»

41. Er sprach: «Mein Herr, bestimme mir ein Gebot.» Er antwortete: «Dein Gebot soll sein, daß du drei Tage lang nicht zu Menschen sprechen wirst, außer durch Gebärden. Gedenke fleißig deines Herrn und preise (Ihn) am Abend und am frühen Morgen.»

42. Und (denke daran) wie die Engel sprachen: «O Maria, Allah hat dich erwählt und dich gereinigt und dich erkoren aus den Weibern der Völker.

43. O Maria, sei gehorsam deinem Herrn und wirf dich nieder und bete an mit den Anbetenden.»

44. Dies ist eine der Verkündigungen des Ungesehenen, die Wir dir offenbaren. Du warst nicht unter ihnen, als sie [losend] ihre Pfeile warfen, wer von ihnen Marias Pfleger sein solle, noch warst du unter ihnen, als sie miteinander stritten.

45. Wie die Engel sprachen: «O Maria, Allah gibt dir frohe Kunde durch ein Wort von Ihm: sein Name soll sein der Messias, Jesus, Sohn Marias, geehrt in dieser und in jener Welt, einer der Gottnahen.

46. Und er wird zu den Menschen in der Wiege reden und im Mannesalter und der Rechtschaffenen einer sein.»

47. Sie sprach: «Mein Herr, wie soll mir ein Sohn werden, wo mich kein Mann berührt hat?» Er sprach: «So ist Allahs (Weg), Er schafft, was Ihm gefällt. Wenn Er ein Ding beschließt, so spricht Er zu ihm: "Sei!"', und es ist.

48. Und Er wird ihn das Buch lehren und die Weisheit und die Thora und das Evangelium;

49. Und (wird ihn entsenden) als einen Gesandten zu den Kindern Israels (daß er spreche): "Ich komme zu euch mit einem Zeichen von eurem Herrn: Daß ich für euch aus Ton bilden werde, wie ein Vogel bildet; dann werde ich ihm (Geist) einhauchen, und es wird ein beschwingtes Wesen werden nach Allahs Gebot; und ich werde die Blinden und die Aussätzigen heilen und die Toten lebendig machen nach Allahs Gebot; und ich werde euch verkünden, was ihr essen und was ihr aufspeichern möget in euren Häusern Wahrlich, darin ist ein Zeichen für euch, wenn ihr gläubig seid.

50. Und (ich komme) das zu erfüllen, was vor mir war, nämlich die Thora, und euch einiges zu erlauben von dem, was euch verboten war; und ich komme zu euch mit einem Zeichen von eurem Herrn; so fürchtet Allah und gehorchet mir.

51. Wahrlich, Allah ist mein Herr und euer Herr; so betet Ihn an: dies ist der gerade Weg."»

52. Als Jesus dann ihren Unglauben wahrnahm, sprach er: «Wer will mein Helfer sein in Allahs Sache?»Die Jünger antworteten: «Wir sind Allahs Helfer. Wir glauben an Allah. Und bezeuge du, daß wir gehorsam sind.

53. Unser Herr, wir glauben an das, was Du herabgesandt hast, und wir folgen diesem Gesandten. So schreibe uns ein unter die Bezeugenden.»

54. Und sie planten, auch Allah plante; und Allah ist der beste Planer.

55. Wie Allah sprach: «O Jesus, Ich will dich [eines natürlichen Todes] sterben lassen und dich zu Mir erheben, und dich reinigen (von den Anwürfen) derer, die ungläubig sind, und will die, die dir folgen, über jene setzen, die ungläubig sind, bis zum Tage der Auferstehung: dann ist zu Mir eure Wiederkehr, und Ich will richten zwischen euch über das, worin ihr uneins seid.

56. Was nun die Ungläubigen anlangt, so will Ich ihnen strenge Strafe auferlegen in dieser und in jener Welt, und sie sollen keine Helfer finden.

57. Was aber jene anlangt, die glauben und gute Werke tun, so wird Er ihnen ihren vollen Lohn auszahlen. Und Allah liebt nicht die Frevler.»

58. Das ist es, was Wir dir vortragen von den Zeichen und der weisen Ermahnung.

59. Wahrlich, Jesus ist vor Allah wie Adam. Er erschuf ihn aus Erde, dann sprach Er zu ihm: «Sei!», und er war.

60. Die Wahrheit ist es von deinem Herrn, so sei nicht der Zweifler einer.

61. Die nun mit dir darüber streiten nach dem, was dir an Wissen ward, (zu denen) sprich: «Kommt, laßt uns rufen unsere Söhne und eure Söhne, unsere Frauen und eure Frauen, unsere Leute und eure Leute; dann laßt uns inbrünstig beten und den Fluch Allahs herabbeschwören auf die Lügner.»

62. Wahrlich, dies allein ist der wahre Bericht. Keiner ist der Anbetung würdig als Allah; und fürwahr, Allah allein ist der Allmächtige, der Allweise.

63. Doch wenn sie sich abkehren, dann (bedenke), Allah kennt die Unheilstifter wohl.

64. Sprich: «O Volk der Schrift (Bibel), kommt herbei zu einem Wort, das gleich ist zwischen uns und euch: daß wir keinen anbeten denn Allah und daß wir Ihm keinen Nebenbuhler zur Seite stellen und daß nicht die einen unter uns die anderen zu Herren nehmen statt Allah.» Doch wenn sie sich abkehren, dann sprecht: «Bezeugt, daß wir uns (Gott) ergeben haben.»

65. O Volk der Schrift, warum streitet ihr über Abraham, wo die Thora und das Evangelium erst nach ihm herabgesandt wurden? Wollt ihr denn nicht begreifen?

66. Seht doch! Ihr seid es ja, die über das stritten, wovon ihr Kenntnis hattet. Warum streitet ihr denn über das, wovon ihr durchaus keine Kenntnis habt? Allah weiß, ihr aber wisset nicht.

67. Abraham war weder Jude noch Christ; doch er war immer (Gott) zugeneigt und (Ihm) gehorsam, und er war nicht der Götzendiener einer.

68. Sicherlich sind die Abraham Nächststehenden unter den Menschen jene, die ihm folgten, und dieser Prophet und die Gläubigen. Und Allah ist der Freund der Gläubigen.

69. Ein Teil vom Volke der Schrift möchte euch irreleiten; doch sie leiten nur sich selber irre; allein sie begreifen es nicht.

70. O Volk der Schrift, warum leugnet ihr die Zeichen Allahs, dieweil ihr (deren) Zeugen seid?

71. O Volk der Schrift, warum vermengt ihr Wahr mit Falsch und verhehlet die Wahrheit wissentlich?

72. Ein Teil vom Volke der Schrift sagt: «Glaubet in der ersten Hälfte des Tages an das, was den Gläubigen offenbart worden ist, und leugnet es später; vielleicht werden sie umkehren;

73. Und gehorchet nur dem, der eure Religion befolgt.» Sprich: «Gewiß, die (wahre) Führung, die Führung Allahs, besteht darin, daß einem ein Gleiches gegeben werde, wie es euch gegeben ward, oder daß sie mit euch streiten vor eurem Herrn.» Sprich: «Alle Huld ist in Allahs Hand. Er gewährt sie, wem Er will. Und Allah ist allgütig, allwissend.

74. Er erwählt für Seine Barmherzigkeit, wen Er will. Und Allah ist Herr großer Huld.»

75. Unter dem Volke der Schrift gibt es manchen, der, wenn du ihm einen Schatz anvertraust, ihn dir zurückgeben wird; und es gibt unter ihnen auch manchen, der, wenn du ihm einen Dinár anvertraust, ihn dir nicht zurückgeben wird, es sei denn, daß du beständig hinter ihm her bist. Dies ist, weil sie sagen: «Wir haben keine Verpflichtung gegen die Analphabeten.» Sie äußern wissentlich eine Lüge gegen Allah.

76. Nein! Wer aber seiner Verpflichtung nachkommt und Gott fürchtet - wahrlich, Allah liebt die Gottesfürchtigen.

77. Jene jedoch, die einen armseligen Preis in Tausch nehmen für (ihren) Bund mit Allah und ihre Eidschwüre, sie sollen keinen Anteil haben am zukünftigen Leben, und Allah wird weder zu ihnen sprechen noch auf sie blicken am Tage der Auferstehung, noch wird Er sie reinigen; und ihnen wird schmerzliche Strafe.

78. Und fürwahr, unter ihnen ist ein Teil, die verdrehen mit ihren Zungen die Schrift (Thora), damit ihr es als aus der Schrift vermutet, während es doch nicht aus der Schrift ist. Und sie sprechen: «Es ist von Allah»; und es ist doch nicht von Allah; und sie äußern wissentlich eine Lüge gegen Allah.

79. Es geziemt einem Menschen nicht, wenn Allah ihm das Buch und die Herrschaft und das Prophetentum gibt, daß er zu den Leuten spricht: «Seid meine Diener statt Allahs»; sondern: «Seid einzig dem Herrn ergeben, da ihr ja die Schrift lehrt und euch (in sie) vertieft.»

80. Noch daß er euch gebieten sollte, die Engel und die Propheten zu Herren anzunehmen. Würde er euch Unglauben gebieten, nachdem ihr euch (Gott) ergeben habt?

81. Und (gedenket der Zeit) da Allah (mit dem Volk der Schrift) den Bund der Propheten abschloß (und sprach): «Was immer Ich euch gebe von dem Buch und der Weisheit - kommt dann ein Gesandter zu euch, erfüllend, was bei euch ist, so sollt ihr unbedingt an ihn glauben und ihm unbedingt helfen.» Er sprach: «Seid ihr einverstanden, und nehmet ihr diese Verantwortung Mir gegenüber an?» Sie sprachen: «Wir sind einverstanden.» Er sprach: «So bezeugt es, und Ich bin mit euch unter den Zeugen.»

82. Wer sich nun danach abwendet - sie sind die Frevler.

83. Suchen sie eine andere Glaubenslehre als Allahs, wo sich Ihm ergibt, wer in den Himmeln und auf Erden ist, wohl oder übel, und zu Ihm müssen sie zurück?

84. Sprich: «Wir glauben an Allah und an das, was zu uns herabgesandt worden und was herabgesandt ward zu Abraham und Ismael und Isaak und Jakob und den Nachfahren, und was gegeben ward Moses und Jesus und [anderen] Propheten von ihrem Herrn. Wir machen keinen Unterschied zwischen ihnen, und Ihm unterwerfen wir uns.»

85. Und wer eine andere Glaubenslehre sucht als den Islam: nimmer soll sie von ihm angenommen werden, und im zukünftigen Leben soll er unter den Verlierenden sein.

86. Wie soll Allah einem Volk den Weg weisen, das ungläubig ward. nachdem es geglaubt und bezeugt. daß der Gesandte wahrhaft sei, und ihm klare Beweise geworden? Und Allah weist den Ungerechten nicht den Weg.

87. Der Lohn solcher ist, daß über ihnen der Fluch Allahs und der Engel und aller Menschen ist.

88. Unter ihm sei ihre Bleibe! Die Strafe wird ihnen nicht gemildert, noch wird ihnen Aufschub gewährt;

89. Es sei denn jenen, die hernach bereuen und sich bessern, denn Allah ist allverzeihend, barmherzig.

90. Wahrlich, die ungläubig werden, nachdem sie geglaubt, und dann zunehmen an Unglauben: ihre Reue wird nicht angenommen werden, und sie allein sind die Irregegangenen.

91. Die aber ungläubig waren und als Ungläubige sterben, von ihrer keinem soll selbst eine Weltvoll Gold angenommen werden, auch wenn er es als Lösegeld bietet. Sie sind es, denen schmerzliche Strafe wird, und keine Helfer sollen sie finden.

92. Nie könnt ihr zur vollkommenen Rechtschaffenheit gelangen, solange ihr nicht spendet von dem, was ihr liebt; und was immer ihr spendet, wahrlich, Allah weiß es wohl.

93. Alle Speise war den Kindern Israels erlaubt, mit Ausnahme dessen, was Israel sich selbst verbot, ehe die Thora herabgesandt war. Sprich: «Bringt also die Thora herbei und leset sie, wenn ihr wahrhaft seid.»

94. Wer nun danach eine Lüge gegen Allah erdichtet - sie sind die Frevler.

95. Sprich: «Allah hat die Wahrheit gesprochen; folget darum dem Glauben Abrahams, des Aufrichtigen; er war keiner der Götzendiener.»

96. Wahrlich, das erste Haus, das für die Menschheit gegründet wurde, ist das zu Bakka - überreich an Segen und zur Richtschnur für alle Völker.

97. In ihm sind deutliche Zeichen. Die Stätte Abrahams - und wer sie betritt, hat Frieden. Und Wallfahrt zu diesem Haus - wer nur immer einen Weg dahin finden kann - ist den Menschen eine Pflicht vor Allah. Wer aber ablehnt (möge bedenken), daß Allah sicherlich unabhängig ist von allen Geschöpfen.

98. Sprich: «O Volk der Schrift, warum leugnet ihr die Zeichen Allahs, obwohl Allah Zeuge dessen ist, was ihr tut?»

99. Sprich: «O Volk der Schrift, warum haltet ihr vom Wege Allahs denjenigen zurück, der glaubt; ihr sucht ihn krumm zu machen, während ihr doch selber Zeugen seid? Und Allah ist nicht uneingedenk eures Tuns.»

100. O die ihr glaubt, wenn ihr irgend einem Teil derer gehorcht, denen das Buch gegeben ward, so werden sie euch wieder ungläubig machen, nachdem ihr geglaubt.

101. Wie könnt ihr Ungläubige werden, wo euch die Zeichen Allahs vorgetragen werden und Sein Gesandter unter euch ist? Und wer da an Allah festhält, der wird fürwahr auf den geraden Weg geleitet.

102. O die ihr glaubt, fürchtet Allah in geziemender Furcht; und sterbet nicht, außer ihr seid gottergeben.

103. Und haltet euch allesamt fest am Seile Allahs; und seid nicht zwieträchtig; und gedenket der Huld Allahs gegen euch, als ihr Feinde waret. Alsdann fügte Er eure Herzen so in Liebe zusammen, daß ihr durch Seine Gnade Brüder wurdet; ihr waret am Rande einer Feuergrube, und Er bewahrte euch davor. Also macht Allah euch Seine Zeichen klar, auf daß ihr rechtgeleitet seiet.

104. Es sollte unter euch eine Gemeinschaft sein, die zum Rechten auffordert und das Gute gebietet und das Böse verwehrt. Diese allein sollen Erfolg haben.

105. Und seid nicht wie jene, die zwieträchtig wurden und uneins, nachdem ihnen klare Beweise zuteil geworden. Und ihnen wird schwere Strafe.

106. An dem Tage, da manche Gesichter weiß sein werden und manche Gesichter schwarz, wird zu jenen, deren Gesichter schwarz sein werden (gesprochen): «Wurdet ihr ungläubig, nachdem ihr geglaubt hattet? So kostet die Strafe für euren Unglauben.»

107. Jene aber, deren Gesichter weiß sein werden, werden in Allahs Gnade sein; darin werden sie verweilen.

108. Dies sind die Wahrheit umfassende Zeichen Allahs, die Wir dir vortragen; und Allah will keine Ungerechtigkeit für die Welten.

109. Allahs ist, was in den Himmeln und was auf Erden ist, und Allah sollen die Dinge vorgelegt werden.

110. Ihr seid das beste Volk, hervorgebracht zum Wohl der Menschheit; ihr gebietet das Gute und verwehrt das Böse und glaubt an Allah. Und wenn das Volk der Schrift auch (diese Anweisung Allahs) annähme, wahrlich würde es ihnen besser frommen. Manche von ihnen nehmen (sie) an, doch die meisten ihrer sind ungehorsam.

111. Sie können euch nur geringen Schaden zufügen; und wenn sie wider euch kämpfen, werden sie euch den Rücken kehren. Dann werden sie keine Hilfe finden.

112. Mit Schmach sollen sie geschlagen werden, wo immer sie angetroffen werden, außer in einem Bund mit Allah oder in einem Bund mit den Menschen. Sie haben Allahs Zorn erregt; und mit Elend sind sie geschlagen darum, daß sie Allahs Zeichen verwarfen und die Propheten widerrechtlich töten wollten. Dies, weil sie Empörer waren und das Maß überschritten.

113. Sie sind nicht (alle) gleich. Unter dem Volke der Schrift ist eine Gemeinde, die (zu ihrem Vertrag) steht; sie sprechen Allahs Wort in den Stunden der Nacht und werfen sich nieder (vor Ihm).

114. Sie glauben an Allah und an den Jüngsten Tag und gebieten das Gute und verwehren das Böse und wetteifern miteinander in guten Werken. Und sie zählen zu den Rechtschaffenen.

115. Und was sie Gutes tun, nimmer wird es ihnen bestritten; und Allah kennt die Gottesfürchtigen wohl.

116. Den Ungläubigen aber sollen ihr Besitz und ihre Kinder nichts nützen gegen Allah; und sie sind des Feuers Bewohner; darin müssen sie bleiben.

117. Das, was sie für dieses Erdenleben hingeben, ist wie ein Wind, in dem eisige Kälte ist: er trifft die Ackerfrucht eines Volkes, das gegen sich selbst gefrevelt, und vernichtet sie. Und nicht Allah war gegen sie ungerecht, sie selbst sind ungerecht gegen sich.

118. O die ihr glaubt, nehmt euch nicht andere zu vertrauten Freunden, unter Ausschluß der Eurigen; sie werden nicht verfehlen, euch zu verderben. Sie sehen es gern, wenn euch Unheil trifft. Schon ward Haß offenbar von ihren Zungen, doch was ihre Herzen verhehlen, ist noch weit schlimmer. Wir haben euch die Gebote klargemacht, wenn ihr nur verstehen wollt.

119. Seht her, ihr liebt sie, sie aber lieben euch nicht. Und ihr glaubt an das ganze Buch. Wenn sie euch treffen, sagen sie: «Wir glauben»; sobald sie aber allein sind, beißen sie sich in die Fingerspitzen vor Zorn gegen euch. Sprich: «Sterbet an eurem Zorn.» Wahrlich, Allah weiß das Innerste der Seelen wohl.

120. Wenn euch etwas Gutes widerfährt, so tut es ihnen wehe; widerfährt euch Böses, so frohlocken sie darob. Seid ihr aber standhaft und redlich, so werden ihre Ränke euch nichts schaden; denn wahrlich, Allah wird ihr Tun zunichte machen.

121. Und (gedenke der Zeit) da du des Morgens früh von deinem Hause aufbrachst und den Gläubigen ihre Stellungen für die Schlacht anwiesest. Und Allah ist allhörend, allwissend;

122. Wie zwei von euren Haufen Feigheit sannen, obwohl Allah ihr Freund war. Und auf Allah sollten die Gläubigen bauen.

123. Und Allah war euch schon bei Badr beigestanden, als ihr schwach waret. So nehmet euch Allah zum Beschützer, auf daß ihr dankbar sein möget.

124. Wie du zu den Gläubigen sprachst: «Genügt es euch nicht, daß euer Herr euch mit dreitausend herabgesandten Engeln zu Hilfe kommt?»

125. Ja, wenn ihr standhaft und redlich seid und sie kommen über euch jählings in wilder Hast, so wird euer Herr euch mit fünftausend stürmenden Engeln zu Hilfe kommen.

126. Und Allah richtete es nur als frohe Botschaft für euch ein und auf daß sich eure Herzen damit beruhigten - und Hilfe kommt von Allah allein, dem Allmächtigen, dem Allweisen -,

127. (Ferner) damit Er einen Teil der Ungläubigen abschneide oder sie niederwerfe, daß sie unverrichteter Dinge umkehren.

128. Das ist nicht deine Angelegenheit; Er mag Sich ihnen gnädig zuwenden oder sie bestrafen, weil sie Frevler sind.

129. Allahs ist, was in den Himmeln und was auf Erden ist. Er vergibt, wem Er will, und Er bestraft, wen Er will, und Allah ist allvergebend, barmherzig.

130. O die ihr glaubt, verschlinget nicht Zins, der (die Schuld) übermässig mehrt; und fürchtet Allah, auf daß ihr Erfolg habt.

131. Und fürchtet das Feuer, das für die Ungläubigen bereitet ward.

132. Und gehorchet Allah und dem Gesandten, auf daß ihr Gnade finden möget.

133. Und wetteifert miteinander im Trachten nach der Vergebung eures Herrn und einem Paradiese, dessen Preis Himmel und Erde sind, bereitet für die Gottesfürchtigen

134. Die da spenden in Überfluß und Mangel, die den Zorn unterdrücken und den Mitmenschen vergeben; und Allah liebt, die da Gutes tun,

135. Und die, so sie eine Untat begehen oder wider sich selbst sündigen, Allahs gedenken und um Verzeihung flehen für ihre Sünden - und wer kann Sünden vergeben außer Allah? - und die nicht wissentlich beharren in ihrem Tun.

136. Ihr Lohn ist ihres Herrn Vergebung und Gärten, durch welche Ströme fließen, darin sollen sie weilen; und wie schön ist der Lohn der Wirkenden!

137. Es sind vor euch schon viele Verordnungen ergangen; also durchwandert die Erde und schaut, wie das Ende derer war, die (sie) verwarfen!

138. Dies ist eine klare Darlegung für die Menschen und eine Führung und eine Ermahnung den Gottesfürchtigen

139. Ermattet nicht und trauert nicht; ihr werdet sicherlich die Oberhand behalten, wenn ihr Gläubige seid.

140. Habt ihr eine Wunde empfangen, so hat gewiß das (ungläubige) Volk; bereits eine ähnliche Wunde empfangen. Und solche Tage lassen Wir wechseln unter den Menschen, auf daß (sie ermahnt würden und) Allah die Gläubigen bezeichne und aus eurer Mitte Zeugen nehme; und Allah liebt nicht die Ungerechten;

141. Und damit Allah die Gläubigen reinige und austilge die Ungläubigen.

142. Wähnt ihr etwa, ihr werdet in den Himmel eingehen, dieweil Allah noch nicht Glaubensstreiter unter euch bezeichnet noch die Standhaften haften bezeichnet hat?

143. Und ihr pflegtet euch [diesen] Tod zu wünschen, bevor ihr ihm begegnet seid; nun habt ihr ihn gesehen, gerade da ihr nach (ihm) ausschautet.

144. Mohammed ist nur ein Gesandter. Vor ihm sind Gesandte dahingegangen. Wenn er nun stirbt oder getötet wird, werdet ihr umkehren auf euren Fersen? Und wer auf seinen Fersen umkehrt, der fügt Allah nicht den mindesten Schaden zu. Und Allah wird die Dankbaren belohnen.

145. Zu sterben steht niemandem zu, es sei denn mit Allahs Erlaubnis - ein Beschluß mit vorbestimmter Frist. Und wer den Lohn dieser Welt begehrt, Wir werden ihm davon geben; und wer den Lohn des zukünftigen Lebens begehrt, Wir werden ihm davon geben; und Wir werden die Dankbaren belohnen.

146. Und so manchen Propheten hat es gegeben, an dessen Seite zahlreiche Scharen kämpften. Sie zagten nicht, was immer sie auch auf Allahs Weg treffen mochte, noch wurden sie schwach, noch demütigten sie sich (vor dem Feind). Und Allah liebt die Standhaften.

147. Und sie sagten kein Wort, es sei denn, daß sie sprachen: «Unser Herr, vergib uns unsere Irrtümer und unsere Vergehen in unserem Betragen und festige unsere Schritte und hilf uns gegen das ungläubige Volk.»

148. So gab ihnen Allah den Lohn dieser Welt wie auch einen herrlichen Lohn im Jenseits; und Allah liebt, die Gutes tun.

149. O die ihr glaubt, so ihr denen, die nicht glauben, gehorcht, werden sie euch auf euren Fersen umkehren heißen; also werdet ihr Verlierende sein.

150. Nein, Allah ist euer Beschützer, und Er ist der beste Helfer.

151. Wir werden Schrecken tragen in die Herzen derer, die nicht geglaubt haben, weil sie Allah Nebenbuhler zur Seite stellen, wozu Er keine Ermächtigung niedersandte. Ihre Wohnstatt ist das Feuer; und schlimm ist die Herberge der Frevler.

152. Wahrlich, Allah hatte euch Sein Versprechen gehalten, als ihr sie schluget und vernichtetet mit Seiner Erlaubnis; dann aber, als ihr schwanktet und uneins wurdet über den Befehl und ungehorsam waret, nachdem Er euch das gezeigt hatte, was ihr liebtet (zog Er Seine Hilfe zurück). Einige unter euch verlangten nach dieser Welt, aber andere unter euch verlangten nach jener Welt. Dann wandte Er euch von ihnen ab, um euch zu prüfen - und Er hat euch gewiß verziehen; denn Allah ist huldreich gegen die Gläubigen -,

153. Als ihr fortlieft und nach keinem umblicktet, während der Gesandte hinter euch herrief; dann gab Er euch einen Kummer als Entgelt für einen Kummer, damit ihr nicht trauern möchtet um das, was euch entging, noch um das, was euch befiel. Und Allah ist sehr wohl kundig eures Tuns.

154. Dann, nach dem Kummer, sandte Er Frieden zu euch hernieder - einen Schlummer, der einen Teil von euch überkam, während der andere besorgt war um sich selber, denn sie dachten fälschlich von Allah, Gedanken der Unwissenheit. Sie sagten: «Ist für uns irgendein Anteil an der Ordnung (der Dinge)?» Sprich: «Alle Ordnung ist Allahs Angelegenheit.» Sie verbergen in ihrem Sinn, was sie dir nicht offenbaren. Sie sagen: «Hätten wir irgendeinen Anteil an der Ordnung (der Dinge), wir würden hier nicht getötet.» Sprich: «Wäret ihr auch in euren Häusern geblieben, sicherlich wären jene, denen zu kämpfen anbefohlen worden, ausgezogen zu ihren Totenbetten»; (damit Allah Seinen Ratschluß durchführe) und damit Allah prüfe, was in eurem Inneren ist, und 1äutere, was in euren Herzen ist. Und Allah kennt das Innerste der Seelen.

155. Diejenigen unter euch, die am Tage, als die beiden Heere zusammenstießen, den Rücken kehrten - wahrlich, es war Satan, der sie straucheln machte, gewisser ihrer Taten wegen. Sicherlich aber hat Allah ihnen bereits verziehen; Allah ist allverzeihend, langmütig.

156. O die ihr glaubt, seid nicht wie jene, die ungläubig geworden und die von ihren Brüdern, wenn sie das Land durchwandern oder in den Krieg ziehen, sprechen: «Wären sie bei uns geblieben, sie wären nicht gestorben oder erschlagen worden», so daß es Allah in ihren Herzen zu einer Enttäuschung mache. Allah gibt Leben und Tod; und Allah sieht euer Tun.

157. Und wenn ihr für Allahs Sache erschlagen werdet oder sterbet, wahrlich, Verzeihung von Allah und Barmherzigkeit ist besser, als was sie zusammenscharen.

158. Und wenn ihr sterbet oder erschlagen werdet, wahrlich, zu Allah sollt ihr versammelt werden.

159. Es geschieht um Allahs Barmherzigkeit willen, daß du zu ihnen milde bist; und wärest du schroff, hartherzig gewesen, sie wären gewiß rings um dich zerstoben. So verzeih ihnen und erbitte Vergebung für sie; und ziehe sie zu Rate in Sachen der Verwaltung; wenn du aber dich entschieden hast, dann setze dein Vertrauen auf Allah. Allah liebt die Vertrauenden.

160. Wenn Allah euch hilft, so wird keiner euch überwinden; verläßt Er euch aber, wer kann euch dann helfen ohne Ihn? Auf Allah sollen darum die Gläubigen ihr Vertrauen setzen.

161. Es ziemt einem Propheten nicht, unredlich zu handeln, und wer unredlich handelt, soll, was er unterschlug, am Tage der Auferstehung mit sich bringen. Dann soll jedem das voll vergolten werden, was er verdiente, und kein Unrecht sollen sie leiden.

162. Gleicht denn der, der Allahs Wohlgefallen nachgeht, dem der sich Allahs Zorn zuzieht und dessen Wohnstatt die Hölle ist? Und schlimm ist die Wohnstatt!

163. Sie sind (auf) Rangstufen vor Allah; und Allah sieht, was sie tun.

164. Wahrlich, Allah hat den Gläubigen Huld erwiesen, indem Er unter ihnen aus ihrer Mitte einen Gesandten erweckte, der ihnen Seine Zeichen vorträgt und sie reinigt und sie das Buch und die Weisheit lehrt; und zuvor waren sie gewiß in offenkundigem Irrtum.

165. Wie! wenn euch ein Unheil trifft - und ihr hattet das Doppelte davon zugefügt -, dann sprecht ihr: «Woher kommt das?» Sprich: «Es kommt von euch selber.» Allah hat wahrlich Macht über alle Dinge.

166. Und was euch traf an dem Tage, als die beiden Heere zusammenstießen, war nach Allahs Gebot, damit Er die Gläubigen bezeichne,

167. Und damit Er die Heuchler bezeichne. Und es ward ihnen gesagt: «Kommt her, kämpfet für Allahs Sache und wehret (den Feind)»; sie aber sprachen: «Wüßten wir, wie zu kämpfen, wir würden euch gewiß folgen.» An jenem Tage waren sie dem Unglauben näher als dem Glauben. Sie sagten mit ihren Zungen, was nicht in ihren Herzen war; und Allah weiß sehr wohl, was sie verhehlen.

168. (Sie sind es,) die, indes sie zurückblieben, von ihren Brüdern sprachen: «Hätten sie auf uns gehört, sie wären nicht erschlagen worden.» Sprich: «Dann haltet den Tod von euch selbst ab, wenn ihr wahrhaft seid.»

169. Halte jene, die für Allahs Sache erschlagen wurden, ja nicht für tot - sondern lebendig bei ihrem Herrn; ihnen werden Gaben zuteil.

170. Beglückt durch das, was Allah ihnen von Seiner Huld beschert hat, und voller Freude für jene, die ihnen nachfolgen, sie aber noch nicht eingeholt haben; denn keine Furcht soll über sie kommen, noch sollen sie trauern.

171. Sie sind voller Freude über Allahs Gnade und Huld und weil Allah den Lohn der Gläubigen nicht verloren gehen läßt.

172. Die nun, die dem Ruf Allahs und des Gesandten folgten, nachdem sie die Wunde davongetragen - großer Lohn wird denjenigen unter ihnen, die Gutes tun und rechtlich handeln;

173. Die, zu denen Menschen sagten: «Es haben sich Leute gegen euch geschart, fürchtet sie drum» - aber dies stärkte (nur) ihren Glauben, und sie sprachen: «Unsere Genüge ist Allah, und ein herrlicher Beschützer ist Er.»

174. So kehrten sie mit Huld und Gnade von Allah zurück, ohne daß sie ein Übel getroffen hätte; und sie folgten dem Wohlgefallen Allahs; und Allah ist der Herr großer Huld.

175. Nur Satan ist es, der seine Freunde erschreckt; also fürchtet nicht sie, sondern fürchtet Mich, wenn ihr Gläubige seid.

176. Und laß jene dich nicht betrüben, die rasch dem Unglauben verfallen; fürwahr, sie können Allah auf keine Weise Schaden tun. Allah will ihnen keinen Anteil am Jenseits geben; und ihnen wird strenge Strafe.

177. Die da Unglauben eingehandelt haben für den Glauben, können Allah auf keine Weise Schaden tun; und ihnen wird schmerzliche Strafe.

178. Und die Ungläubigen sollen nicht wähnen, daß es zu ihrem Heil ist, wenn Wir ihnen Aufschub gewähren; daß Wir ihnen Aufschub gewähren, führt nur dazu, daß sie in Sünden wachsen; und ihnen wird erniedrigende Strafe.

179. Allah hätte die Gläubigen nicht in der Lage belassen wollen, in der ihr euch befindet, bis Er die Schlechten von den Guten gesondert hatte. Und Allah hätte niemals gewollt, euch das Verborgene zu offenbaren. Doch Allah wählt von Seinen Gesandten, wen Er will. Glaubet darum an Allah und Seine Gesandten. Wenn ihr glaubt und redlich seid, so wird euch großer Lohn.

180. Und jene, die geizig sind mit dem, was Allah ihnen von Seiner Huld verliehen, sollen nicht wähnen, es sei ihnen zum Heil; nein, es ist ihnen zum Unheil. Am Tage der Auferstehung wird ihnen umgehängt werden, womit sie geizig waren. Allahs ist das Erbe der Himmel und der Erde, und Allah ist wohl eures Tuns gewahr.

181. Allah hat sicherlich die Rede derer gehört, die sagten: «Allah ist arm, und wir sind reich.» Wir werden niederschreiben, was sie sagten, und ihre Versuche, die Propheten widerrechtlich zu töten; und Wir werden sprechen: «Kostet die Strafe des Brennens.»

182. Dies für das, was eure Hände vorausgeschickt haben, und (wisset,) daß Allah gawiß nicht ungerecht ist gegen die Diener.

183. Zu denen, die sagen: «Allah hat uns aufgetragen, keinem Gesandten zu glauben, ehe er uns ein Opfer bringt, welches das Feuer verzehrt», sprich: «Es sind schon vor mir Gesandte zu euch gekommen mit deutlichen Zeichen und mit dem, wovon ihr sprecht. Warum habt ihr denn versucht, sie zu töten, wenn ihr wahrhaft seid?»

184. Und wenn sie dich der Lüge zeihen: also sind die Gesandten vor dir der Lüge geziehen worden, die doch mit deutlichen Zeichen und Schriften der Weisheit und dem leuchtenden Buche kamen.

185. Jedes Lebewesen soll den Tod kosten. Und ihr werdet euren Lohn erst am Tage der Auferstehung voll erhalten. Wer also dem Feuer entrückt und ins Paradies geführt wird, der hat es wahrlich erzielt. Und das irdische Leben ist nur ein trügerischer Genuß.

186. Sicherlich werdet ihr geprüft werden an eurem Gut und an eurem Blut, und sicherlich werdet ihr viel Verletzendes zu hören bekommen von denen, die vor euch die Schrift empfingen, und von den Götzendienern. Doch wenn ihr Standhaftigkeit zeigt und redlich handelt, fürwahr, das ist eine Sache fester Entschlossenheit.

187. Und (denke daran) wie Allah einen Bund schloß mit denen, welchen die Schrift gegeben ward (und sprach): «Ihr sollt dies (Buch) den Menschen kundtun und es nicht verhehlen.» Sie aber warfen es hinter ihren Rücken und verhandelten es um geringen Preis. Übel ist, was sie (dafür) erkauft!

188. Wähne nicht, daß jene, die frohlocken über das, was sie getan, und gerühmt werden möchten für das, was sie nicht getan - wähne nicht, daß sie vor Strafe gesichert sind. Ihnen wird schmerzliche Strafe.

189. Allahs ist das Reich der Himmel und der Erde; und Allah ist mächtig über alle Dinge.

190. In der Schöpfung der Himmel und der Erde und im Wechsel von Nacht und Tag sind in der Tat Zeichen für die Verständigen,

191. Die Allahs gedenken im Stehen und Sitzen und wenn sie auf der Seite liegen und nachsinnen über die Schöpfung der Himmel und der Erde: «Unser Herr, Du hast dies nicht umsonst erschaffen; heilig bist Du; errette uns denn vor der Strafe des Feuers.

192. Unser Herr, wen Du ins Feuer stoßest, den hast Du gewiß in Schande gestürzte Und die Frevler sollen keine Helfer finden.

193. Unser Herr, wir hörten einen Rufer, der zum Glauben aufruft: "Glaubet an euren Herrn!" und wir haben geglaubt. Unser Herr, vergib uns darum unsere Vergehen und nimm hinweg von uns unsere Übel und zähle uns im Tode zu den Rechtschaffenen.

194. Unser Herr, gib uns, was Du uns verheißen durch Deine Gesandten; und stürze uns nicht in Schande am Tage der Auferstehung. Wahrlich, Du brichst das Versprechen nicht.»

195. Ihr Herr antwortete ihnen also: «Ich lasse das Werk des Wirkenden unter euch, ob Mann oder Weib, nicht verloren gehen. Die einen von euch sind von den andern. Die daher ausgewandert sind und vertrieben wurden von ihren Heimstätten und verfolgt wurden für Meine Sache und gekämpft haben und getötet wurden, Ich werde wahrlich von ihnen hinwegnehmen ihre Übel und sie in Gärten führen, durch die Ströme fließen: ein Lohn von Allah, und bei Allah ist der schönste Lohn.»

196. Laß dich durch das Herumwandern der Ungläubigen im Lande nicht betrügen.

197. Ein kleiner Gewinn; dann soll die Hölle ihr Aufenthalt sein. Welch schlimme Ruhestatt!

198. Die aber ihren Herrn fürchten, sollen Gärten haben, durch welche Ströme fließen; darin sollen sie weilen - eine Bewirtung durch Allah. Und was bei Allah ist, das ist noch besser für die Rechtschaffenen.

199. Und gewiß gibt es unter dem Volke der Schrift solche, die an Allah glauben und an das, was zu euch herabgesandt ward und was herabgesandt ward zu ihnen, sich demütigend vor Allah. Sie verkaufen nicht Allahs Zeichen um geringen Preis. Diese sind es, deren Lohn bei ihrem Herrn ist. Allah ist schnell im Abrechnen.

200. O ihr Gläubigen, seid standhaft und wetteifert in Standhaftigkeit und seid auf der Hut und fürchtet Allah, auf daß ihr Erfolg habt.
 

uzAyli

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4. Die Frauen (AN NISA)

Offenbart nach der Hidschra. Dieses Kapitel enthält 176 Verse.

Im Namen Allahs, des Gnädigen, des Barmherzigen.


1. O ihr Menschen, fürchtet euren Herrn, Der euch aus einem einzigen Wesen erschaffen hat; aus diesem erschuf Er ihm die Gefährtin, und aus beiden ließ Er viele Männer und Frauen sich vermehren. Fürchtet Allah, in Dessen Namen ihr einander bittet, und (fürchtet Ihn besonders in der Pflege der) Verwandtschaftsbande. Wahrlich, Allah wacht über euch.

2. Und gebt den Waisen ihren Besitz und vertauscht nicht Gutes mit Schlechtem, und verzehrt nicht ihren Besitz zusammen mit dem eurigen. Gewiß, das ist eine schwere Sünde.

3. Und wenn ihr fürchtet, ihr würdet nicht gerecht gegen die Waisen handeln, dann heiratet Frauen, die euch genehm dünken, zwei oder drei oder vier; und wenn ihr fürchtet, ihr könnt nicht billig handeln, dann (heiratet nur) eine oder was eure Rechte besitzt. Also könnt ihr das Unrecht eher vermeiden.

4. Und gebt den Frauen ihre Morgengabe gutwillig. Erlassen sie euch aber aus freien Stücken einen Teil davon, so genießt ihn als etwas Erfreuliches und Bekömmliches.

5. Und gebt den Schwachsinnigen nicht euer Gut, das Allah euch zum Unterhalt anvertraut hat; sondern nährt sie damit und kleidet sie und sprecht Worte der Güte zu ihnen.

6. Und prüfet die Waisen, bis sie das heiratsfähige (Alter) erreicht haben; wenn ihr dann an ihnen Verständigkeit wahrnehmet, so gebt ihnen ihren Besitz zurück; und zehrt ihn nicht verschwenderisch und hastig auf, weil sie großjährig würden. Wer reich ist, enthalte sich ganz; und wer arm ist, zehre (davon) nach Billigkeit. Und wenn ihr ihnen ihren Besitz zurückgebt, dann nehmt Zeugen in ihrer Gegenwart. Und Allah genügt zur Rechenschaft.

7. Den Männern gebührt ein Anteil von dem, was Eltern und nahe Anverwandte hinterlassen; und den Frauen gebührt ein Anteil von dem, was Eltern und nahe Anverwandte hinterlassen, ob es wenig sei oder viel - ein bestimmter Anteil.

8. Und wenn (andere) Verwandte und Waisen und Arme bei der Erbteilung zugegen sind, so gebt ihnen etwas davon und sprecht Worte der Güte zu ihnen.

9. Und jene mögen (Gott) fürchten, die, sollten sie selbst schwache Nachkommen hinterlassen, um sie besorgt wären. Mögen sie daher Allah fürchten und das rechte Wort sprechen.

10. Jene, die den Besitz der Waisen widerrechtlich verzehren, schlucken nur Feuer in ihren Bauch, und sie sollen in flammendes Feuer eingehen.

11. Allah verordnet euch in bezug auf eure Kinder: ein Knabe hat so viel als Anteil wie zwei Mädchen; sind aber (bloß) Mädchen da, und zwar mehr als zwei, dann sollen sie zwei Drittel seiner (des Verstorbenen) Erbschaft haben; ist's nur eines, so hat es die Hälfte. Und für seine Eltern ist je ein Sechstel der Erbschaft, wenn er ein Kind hat; hat er aber kein Kind und seine Eltern sind seine Erben, dann soll seine Mutter ein Drittel haben; und wenn er Geschwister hat, dann soll seine Mutter ein Sechstel erhalten, nach allen etwa von ihm gemachten Vermächtnissen oder Schulden. Eure Eltern und eure Kinder: ihr wißt nicht, wer von ihnen euch an Nutzen näher steht Eine Verordnung von Allah - wahrlich, Allah ist allwissend, allweise.

12. Und ihr habt die Hälfte von dem, was eure Frauen hinterlassen, falls sie kein Kind haben; haben sie aber ein Kind, dann habt ihr ein Viertel von ihrer Erbschaft, nach allen etwa von ihnen gemachten Vermächtnissen oder Schulden. Und sie haben ein Viertel von eurer Erbschaft, falls ihr kein Kind habt; habt ihr aber ein Kind, dann hat sie ein Achtel von eurer Erbschaft, nach allen etwa von euch gemachten Vermächtnissen oder Schulden. Und wenn es sich um eine Person handelt - männlich oder weiblich -, deren Erbschaft geteilt werden soll, und sie hat weder Eltern noch Kinder, hat aber einen Bruder oder eine Schwester, dann haben diese je ein Sechstel. Sind aber mehr (Geschwister) vorhanden, dann sollen sie sich in ein Drittel teilen zu (gleichen) Teilen, nach allen etwa gemachten Vermächtnissen oder Schulden, ohne Beeinträchtigung - eine Vorschrift von Allah, und Allah ist allwissend, milde.

13. Dies sind die Schranken Allahs; und wer Allah und Seinem Gesandten gehorcht, den führt Er in Gärten ein, durch die Ströme fließen; darin sollen sie weilen; und das ist die große Glückseligkeit.

14. Und wer Allah und Seinem Gesandten Gehorsam versagt und Seine Schranken übertritt, den führt Er ins Feuer; darin muß er bleiben; und ihm wird schmähliche Strafe.

15. Und wenn welche von euren Frauen Unziemliches begehen, dann ruft vier von euch als Zeugen gegen sie auf; bezeugen sie es, dann schließet sie in die Häuser ein, bis der Tod sie ereilt oder Allah ihnen einen Ausweg eröffnet.

16. Und wenn zwei Personen unter euch solches begehen, dann bestrafet sie beide. Wenn sie dann bereuen und sich bessern, so laßt sie für sich; wahrlich, Allah ist allverzeihend, barmherzig.

17. Allahs Vergebung ist nur für jene, die unwissentlich Böses tun und bald darauf Reue zeigen. Solchen wendet Sich Allah erbarmend zu; und Allah ist allwissend, allweise.

18. Doch Vergebung ist nicht für jene, die so lange Böses tun, bis zuletzt, wenn der Tod einem von ihnen naht, er spricht: «Ich bereue nun», noch für die, die als Ungläubige sterben. Ihnen haben Wir schmerzliche Strafe bereitet.

19. O die ihr glaubt, es ist euch nicht erlaubt, Frauen gegen [ihren] Willen zu beerben; noch sollt ihr sie widerrechtlich zurückhalten, um (ihnen) einen Teil von dem wegzunehmen, was ihr ihnen gabt, es sei denn, sie hätten offenbare Schändlichkeit begangen; und geht gütig mit ihnen um. Wenn ihr eine Abneigung gegen sie empfindet, wer weiß, vielleicht empfindet ihr Abneigung gegen etwas, worein Allah aber viel Gutes gelegt hat.

20. Und wenn ihr eine Frau gegen eine andere tauschen möchtet und habt der einen bereits einen Schatz gegeben, so nehmt nichts davon zurück. Möchtet ihr es etwa durch Lüge und offenbare Sünde zurücknehmen?

21. Und wie könnt ihr es nehmen, wo ihr eins miteinander geworden seid und sie (die Frauen) ein festes Versprechen von euch abgenommen haben?

22. Und heiratet nicht solche Frauen, die eure Väter geheiratet hatten, außer das sei bereits geschehen. Es war schändlich, zornerregend - ein übler Brauch!

23. Verboten sind euch eure Mütter und eure Töchter und eure Schwestern, eures Vaters Schwestern und eurer Mutter Schwestern, die Bruderstöchter und die Schwestertöchter, eure Nährmütter, die euch gesäugt, und eure Milchschwestern, und die Mütter eurer Frauen und eure Stieftöchter - die in eurem Schutze sind - von euren Frauen, denen ihr schon beigewohnt; doch wenn ihr ihnen noch nicht beigewohnt habt, dann soll's euch keine Sünde sein. Ferner dir Frauen eurer Söhne, die von euren Lenden sind; auch daß ihr zwei Schwestern gleichzeitig habt, außer das sei bereits geschehen; wahrlich, Allah ist allverzeihend, barmherzig.

24. Und (verboten sind euch) verheiratete Frauen, ausgenommen solche, die eure Rechte besitzt. Eine Verordnung Allahs für euch. Und erlaubt sind euch alle anderen, daß ihr sie sucht mit den Mitteln eures Vermögens, nur in richtiger Ehe und nicht in Unzucht. Und für die Freuden, die ihr von ihnen empfanget, gebt ihnen ihre Morgengabe, wie festgesetzt, und es soll keine Sünde für euch liegen in irgend etwas, worüber ihr euch gegenseitig einigt nach der Festsetzung (der Morgengabe). Wahrlich, Allah ist allwissend, allweise.

25. Und wer von euch es sich nicht leisten kann, freie, gläubige Frauen zu heiraten: dann was eure Rechte besitzt, nämlich eure gläubigen Kriegsgefangenen. Und Allah kennt euren Glauben am besten. Die einen von euch sind von den andern; so heiratet sie mit Erlaubnis ihrer Herren und gebt ihnen ihre Morgengabe nach Billigkeit, wenn sie keusch sind, nicht Unzucht treiben noch insgeheim Liebhaber nehmen. Und wenn sie, nachdem sie verheiratet sind, der Geilheit schuldig werden, dann sollen sie die Hälfte der Strafe erleiden, die für freie Frauen vorgeschrieben ist. Das gilt für den unter euch, der sich vor der Sünde fürchtet. Daß ihr euch aber zurückhaltet, ist besser für euch; und Allah ist allverzeihend, barmherzig.

26. Allah will euch die Wege derer klar machen, die vor euch waren, und euch dahin leiten und Sich in Gnade zu euch kehren. Und Allah ist allwissend, allweise.

27. Und Allah wünscht Sich in Gnade zu euch zu kehren, die aber den niedern Gelüsten folgen, wünschen, daß ihr euch erniedrigt.

28. Allah will eure Bürde erleichtern, denn der Mensch ward schwach erschaffen.

29. O die ihr glaubt, zehrt euren Besitzt nicht untereinander auf durch Falsches, es sei denn, daß ihr im Handel (verdient) mit gegenseitigem Einverständnis. Und tötet euch nicht selber. Siehe, Allah ist barmherzig gegen euch.

30. Und wer das in Frevelhaftigkeit und Ungerechtigkeit tut, den werden Wir ins Feuer stoßen; und das ist Allah ein leichtes.

31. Wenn ihr euch von den schwereren unter den euch verbotenen Dingen fernhaltet, dann werden Wir eure geringeren Übel von euch hinwegnehmen und euch an einen ehrenvollen Platz führen.

32. Und begehrt nicht das, womit Allah die einen von euch vor den andern ausgezeichnet hat. Die Männer sollen ihren Anteil erhalten nach ihrem Verdienst, und die Frauen sollen ihren Anteil erhalten nach ihrem Verdienst. Und bittet Allah um Seine Huld. Wahrlich, Allah hat vollkommene Kenntnis von allen Dingen.

33. Und einem jeden haben Wir Erben bestimmt für das, was Eltern und Verwandte hinterlassen und jene, mit denen eure Eide einen Bund bekräftigt haben. So gebt ihnen denn ihr Teil. Siehe, Allah hat aller Dinge acht.

34. Die Männer sind die Verantwortlichen über die Frauen, weil Allah die einen vor den andern ausgezeichnet hat und weil sie von ihrem Vermögen hingeben. Darum sind tugendhafte Frauen die Gehorsamen und die (ihrer Gatten) Geheimnisse mit Allahs Hilfe wahren. Und jene, von denen ihr Widerspenstigkeit befürchtet, ermahnt sie, laßt sie allein in den Betten und straft sie. Wenn sie euch dann gehorchen, so sucht keine Ausrede gegen sie; Allah ist hoch erhaben, goß.

35. Und befürchtet ihr ein Zerwürfnis zwischen ihnen, dann bestimmt einen Schiedsrichter aus seiner Sippe und einen Schiedsrichter aus ihrer Sippe. Wenn diese dann Aussöhnung herbeiführen wollen, so wird Allah zwischen ihnen (den Eheleuten) vergleichen. Siehe, Allah ist allwissend, allkundig.

36. Verehrt Allah und setzet Ihm nichts zur Seite, und (erweiset) Güte den Eltern, den Verwandten, den Waisen und den Bedürftigen, dem Nachbarn, der ein Anverwandter, und dem Nachbarn, der ein Fremder ist, dem Gefährten an eurer Seite und dem Wanderer und denen die eure Rechte besitzt. Wahrlich, Allah liebt nicht die Stolzen, die Prahler;

37. Die da geizig sind und die Menschen zum Geiz verieiten, und verhehlen, was Allah ihnen von Seiner Huld gewährt hat. Und Wir haben den Ungläubigen schmähliche Strafe bereitet;

38. Und jenen, die ihr Gut spenden den Leuten zur Schau, und nicht an Allah und an den Jüngsten Tag glauben. Und wer Satan zum Gefährten hat - welch ein übler Gefährte ist er!

39. Und was würde ihnen (Böses) widerfahren sein, hätten sie an Allah und an den Jüngsten Tag geglaubt und von dem gespendet, was Allah ihnen gegeben? Und Allah kennt sie wohl.

40. Wahrlich, Allah, Er tut nicht Unrecht auch nur für eines Stäubchens Gewicht. Und ist da irgendeine gute Tat, so verdoppelt Er sie viele Male und gibt von Sich aus großen Lohn.

41. Und wie (wird es ihnen ergehen), wenn Wir aus jedem Volk einen Zeugen herbeibringen und dich als Zeugen herbeibringen wider diese?

42. An jenem Tage werden die, welche ungläubig waren und dem Gesandten den Gehorsam versagten, wünschen, daß doch die Erde über ihnen geebnet würde, und sie werden nichts vor Allah verbergen können.

43. O die ihr glaubt, nahet nicht dem Gebet, wenn ihr nicht bei Sinnen seid, bis ihr versteht, was ihr sprecht, noch im Zustande der Unreinheit - ausgenommen als Reisende unterwegs -, bis ihr gebadet habt. Und wenn ihr krank seid oder auf einer Reise (im Zustande der Unreinheit), oder einer von euch kommt vom Abtritt und wenn ihr Frauen berührt habt und findet kein Wasser, dann nehmt reinen Sand und reibt euch damit Gesicht und Hände. Wahrlich, Allah ist nachsichtig, allverzeihend.

44. Weißt du nicht von jenen, denen ein Teil der Schrift gegeben wurde? Sie erkaufen Irrtum und wünschen, daß (auch) ihr vom Wege abirrt.

45. Und Allah kennt eure Feinde besser. Allah genügt als Freund, und Allah genügt als Helfer.

46. Es gibt welche unter den Juden, die Worte aus ihren Stellungen verdrehen und sagen: «Wir hören und wir gehorchen nicht», und «Höre, ohne gehört zu werden», und «Sei uns nachsichtig», indem sie mit ihren Zungen lügen und den Glauben verlästern. Und hätten sie gesagt: «Wir hören und wir gehorchen», und «Höre», und «Schaue gnädig auf uns», es wäre besser für sie gewesen und aufrechter. Doch Allah hat sie von Sich gewiesen um ihres Unglaubens willen; also glauben sie nur wenig.

47. O ihr, denen die Schrift gegeben wurde, glaubet an das, was Wir herabsandten, bestätigend das, was (schon) bei euch ist, bevor Wir einige der Führer vernichten und sie umlegen auf ihre Rücken oder sie verfluchen, wie Wir die Sabbatleute verfluchten. Und Allahs Befehl wird vollzogen werden.

48. Wahrlich, Allah wird es nicht vergeben, daß Ihm Götter zur Seite gestellt werden; doch vergibt Er das, was geringer ist als dies, wem Er will. Und wer Allah Götter zur Seite stellt, der hat wahrhaftig eine gewaltige Sünde ersonnen.

49. Weißt du nicht von denen, die sich selber reinsprechen? Nein, Allah ist es, Der reinspricht, wen Er will, und kein Quentchen Unrecht sollen sie leiden.

50. Schau, wie sie Lüge wider Allah erdichten. Und das allein ist genug als offenkundige Sünde.

51. Weißt du nicht von denen, denen ein Teil der Schrift gegeben wurde? Sie glauben an Nutzloses und an die Frevler, und sie sprechen von den Ungläubigen: «Sie sind in der Lehre besser geleitet als die Gläubigen.»

52. Diese sind es, die Allah von Sich gewiesen hat; und wen Allah von Sich weist, keinen Helfer wirst du ihm finden.

53. Haben sie einen Anteil an der Herrschaft? Dann würden sie den Menschen nicht einmal so viel wie die Rille am Dattelkern abgeben.

54. Oder beneiden sie die Menschen um das, was Allah ihnen aus Seiner Huld geschenkt hat? Nun wohl, Wir gaben den Kindern Abrahams das Buch und die Weisheit, und Wir gaben ihnen ein mächtiges Reich.

55. Und einige von ihnen glaubten daran, andere aber wandten sich davon ab. Und die Hölle ist stark genug als ein Flammenfeuer.

56. Die Unseren Zeichen Glauben versagen, die werden Wir bald ins Feuer stoßen. Sooft ihre Haut verbrannt ist, geben Wir ihnen eine andere Haut, damit sie die Strafe auskosten. Wahrlich, Allah ist allmächtig, allweise.

57. Die aber glauben und gute Werke tun, die wollen Wir in Gärten führen, durch die Ströme fließen, darin sie ewig weilen und immerdar; dort sollen sie reine Gefährten und Gefährtinnen haben, und Wir gewähren ihnen Zutritt zu einem (Ort) wohltätigen und reichlichen Schattens.

58. Allah gebietet euch, daß ihr die Treuhandschaft jenen übergebt, die ihrer würdig sind; und wenn ihr zwischen Menschen richtet, daß ihr richtet nach Gerechtigkeit. Fürwahr, herrlich ist, wozu Allah euch ermahnt. Allah ist allhörend, allsehend.

59. O die ihr glaubt, gehorchet Allah und gehorchet dem Gesandten und denen, die Befehlsgewalt unter euch haben. Und wenn ihr in etwas uneins seid, so bringet es vor Allah und den Gesandten, so ihr an Allah glaubt und an den Jüngsten Tag. Das ist das Beste und am Ende auch das Empfehlenswerteste.

60. Weißt du nicht von denen, die vorgeben zu glauben, was zu dir hinabgesandt worden und was vor dir hinabgesandt worden ist? Sie wollen den Rechtsspruch bei den Frevlern suchen, wiewohl ihnen befohlen ward, nicht auf jene zu hören; denn Satan will sie in die weite Irre führen.

61. Und wenn ihnen gesagt wird: «Kommt her zu dem, was Allah herabgesandt hat, und zu dem Gesandten», siehst du die Heuchler sich in Widerwillen von dir abwenden.

62. Nun aber, wenn ein Unheil sie trifft für ihre Taten, kommen sie zu dir, schwörend bei Allah: «Wir wollten ja nur Gutes und Versöhnliches.»

63. Diese sind es, von denen Allah wohl weiß, was in ihren Herzen ist. So wende dich ab von ihnen und ermahne sie und sprich ein eindringliches Wort zu ihnen über sie selbst.

64. Und Wir entsandten nur darum einen Gesandten, daß ihm gehorcht würde nach Allahs Gebot. Und wären sie zu dir gekommen, nachdem sie sich versündigt, und hätten Allahs Verzeihung erfleht und hätte der Gesandte (auch) für sie um Verzeihung gebeten, sie hätten gewiß Allah mitleidsvoll vergebend, barmherzig gefunden.

65. Aber nein, bei deinem Herrn, sie sind nicht eher Gläubige, als bis sie dich zum Richter über alles machen, was zwischen ihnen strittig ist, und dann in ihren Herzen kein Bedenken finden gegen deinen Entscheid, und sich in Ergebung fügen.

66. Und hätten Wir ihnen befohlen: «Tötet euch selbst oder verlasset eure Häuser», sie würden es nicht getan haben, ausgenommen einige wenige von ihnen; hätten sie aber das getan, wozu sie aufgefordert wurden, es wäre wahrlich besser für sie gewesen und stärkender.

67. Und dann hätten Wir ihnen gewiß einen großen Lohn von Uns aus gegeben;

68. Und Wir hätten sie sicher geleitet auf den geraden Weg.

69. Wer Allah und dem Gesandten gehorcht, soll unter denen sein, denen Allah Seine Huld gewährt hat, nämlich unter den Propheten, den Wahrhaftigen, den Blutzeugen und den Gerechten; und das sind die besten Gefährten.

70. Solche Gnade ist von Allah, und Allah weiß zur Genüge.

71. O die ihr glaubt, seid auf eurer Hut, dann zieht entweder truppweise aus oder alle zusammen.

72. Unter euch ist wohl mancher, der zurückbleibt, und wenn euch ein Unglück trifft, sagt er: «Wahrlich, Allah ist gnädig zu mir gewesen, daß ich nicht bei ihnen zugegen war.»

73. Begegnet euch aber ein Glück von Allah, dann sagt er, als wäre keine Freundschaft zwischen euch und ihm: «Wäre ich doch bei ihnen gewesen, dann hätte ich einen großen Erfolg errungen!»

74. Laßt also solche für Allahs Sache kämpfen, die das irdische Leben hinzugeben gewillt sind für das zukünftige. Und wer für Allahs Sache ficht, ob er fällt oder siegt, Wir werden ihm bald großen Lohn gewähren.

75. Und was ist euch, daß ihr nicht kämpfet für Allahs Sache und für die der Schwachen - Männer, Frauen und Kinder -, die sprechen: «Unser Herr, führe uns heraus aus dieser Stadt, deren Bewohner Bedrücker sind, und gib uns von Dir einen Beschützer, und gib uns von Dir einen Helfer»?

76. Die da glauben, kämpfen für Allahs Sache, und die nicht glauben, kämpfen für die Sache des Bösen. Kämpft darum wider die Freunde Satans! Denn gewiß, Satans Feldherrnkunst ist schwach.

77. Hast du nicht Kunde von denen, welchen gesagt wurde: «Zügelt eure Hände, verrichtet das Gebet und zahlet die Zakat»? Doch wenn ihnen Kampf verordnet wurde, da fürchtete ein Teil von ihnen die Menschen, wie die Furcht vor Allah oder mit noch größerer Furcht; und sie sagten: «Unser Herr, warum hast Du uns Kampf verordnet? Möchtest Du uns nicht noch eine Weile Aufschub gewähren?» Sprich: «Der Vorteil dieser Welt ist gering und das Jenseits wird besser sein für den Gottesfürchtigen; und kein Quentchen Unrecht sollt ihr erleiden.»

78. Wo ihr auch sein mögt, der Tod ereilt euch doch, und wäret ihr in hohen Burgen. Und wenn ihnen Gutes begegnet, sagen sie: «Das ist von Allah»; und wenn ihnen Schlimmes begegnet, sagen sie: «Das ist von dir.» Sprich: «Alles ist von Allah.» Was ist diesem Volk widerfahren, daß sie so weit davon sind, etwas zu begreifen?

79. Was dich Gutes trifft, kommt von Allah, und was dich Schlimmes trifft, kommt von dir selbst. Und Wir haben dich als einen Gesandten zu den Menschen entsandt. Und Allah genügt als Zeuge.

80. Wer dem Gesandten gehorcht, der gehorcht in der Tat Allah; und wer sich abkehrt - wohlan, Wir haben dich nicht gesandt zum Hüter über sie.

81. Und sie sagen: «Gehorsam (ist unser Leitsatz)»; doch wenn sie von dir gehen, dann ersinnt ein Teil von ihnen Anschläge gegen das, was du gesagt. Allah aber zeichnet alles auf, was sie an Anschlägen ersinnen. So wende dich von ihnen ab und vertraue auf Allah. Und Allah genügt als Vertrauensperson.

82. Wollen sie denn nicht über den Koran nachsinnen? Wäre er von einem andern als Allah, sie würden gewiß manchen Widerspruch darin finden.

83. Und wenn etwas von Frieden oder Furcht zu ihnen dringt, verbreiten sie es; hätten sie es aber vor den Gesandten und vor jene gebracht, die unter ihnen Befehlsgewalt haben, dann würden sicherlich die unter ihnen, die es entschleiern können, es verstanden haben. Und wäre nicht Allahs Gnade über euch und Seine Barmherzigkeit, ihr wäret alle dem Satan gefolgt, bis auf einige wenige.

84. Kämpfe darum für Allahs Sache - du wirst für keinen verantwortlich gemacht als für dich selbst - und sporne die Gläubigen an. Vielleicht wird Allah den Krieg der Ungläubigen aufhalten; und Allah ist stärker im Krieg und strenger im Strafen.

85. Wer in gerechter Sache Fürsprache einlegt, dem soll ein Anteil daran werden, und wer in ungerechter Sache Fürsprache einlegt, dem soll ein gleicher Anteil daran werden; und Allah ist mächtig über alle Dinge.

86. Und wenn ihr mit einem Glückwunsch gegrüßt werdet, so grüßet mit einem schöneren wieder oder gebt ihn (wenigstens) zurück. Siehe, Allah führt Rechenschaft über alle Dinge.

87. Allah - niemand ist anbetungswürdig außer Ihm. Er wird euch weiter versammeln bis zum Tage der Auferstehung, über den kein Zweifel ist. Und wer ist wahrhafter in der Rede als Allah?

88. Was ist denn euch widerfahren, daß ihr in zwei Parteien gespalten seid gegenüber den Heuchlern? Und Allah hat sie verstoßen um dessentwillen, was sie begangen. Wolltet ihr einem den Weg weisen, den Allah ins Verderben hat gehen lassen? Und wen Allah ins Verderben gehen läßt, für den findest du keinen Weg.

89. Sie wünschen, daß ihr ungläubig werdet, wie sie ungläubig sind, so daß ihr alle gleich seiet. Nehmet euch daher keinen von ihnen zum Freund, ehe sie nicht auswandern auf Allahs Weg. Und wenn sie sich abkehren, dann ergreifet sie und tötet sie, wo immer ihr sie auffindet; und nehmet euch keinen von ihnen zum Freunde oder zum Helfer;

90. Außer denen, die Verbindung haben mit einem Volke, mit dem ihr ein Bündnis habt, und die zu euch kommen, weil ihre Herzen davor zurückschrecken, wider euch oder wider ihr eigenes Volk zu kämpfen. Und wenn Allah es wollte, Er hätte ihnen Macht über euch geben können, dann hätten sie sicherlich wider euch gekämpft. Darum, wenn sie sich von euch fernhalten und nicht wider euch kämpfen, sondern euch Frieden bieten: dann hat Allah euch keinen Weg gegen sie erlaubt.

91. Ihr werdet noch andere finden, die wünschen, in Frieden mit euch und in Frieden mit ihrem eigenen Volk zu sein. Sooft sie wieder zur Feindseligkeit verleitet werden, stürzen sie kopfüber hinein. Wenn sie sich also nicht von euch fernhalten noch euch Frieden bieten noch ihre Hände zügeln, dann ergreifet sie und tötet sie, wo immer ihr sie auffindet. Denn gegen diese haben Wir euch volle Gewalt gegeben.

92. Keinem Gläubigen steht es zu, einen anderen Gläubigen zu töten, es sei denn aus Versehen. Und wer einen Gläubigen aus Versehen tötet: dann die Befreiung eines gläubigen Sklaven und Blutgeld an seine Erben, es sei denn, sie erlassen es aus Mildtätigkeit. War er (der Getötete) aber von einem Volk, das euch feind ist, und ist er (der Totschläger) gläubig: dann die Befreiung eines gläubigen Sklaven; war er aber von einem Volk, mit dem ihr ein Bündnis habt: dann das Blutgeld an seine Erben und die Befreiung eines gläubigen Sklaven. Wer [das] nicht kann: dann zwei Monate hintereinander fasten - eine Barmherzigkeit von Allah. Und Allah ist allwissend, allweise.

93. Und wer einen Gläubigen vorsätzlich tötet, dessen Lohn ist die Hölle, worin er bleiben soll. Allah wird ihm zürnen und ihn von Sich weisen und ihm schwere Strafe bereiten.

94. O die ihr glaubt, wenn ihr auszieht auf Allahs Weg, so stellt erst gehörig Nachforschung an und sagt nicht zu jedem, der euch den Friedensgruß bietet: «Du bist kein Gläubiger.» Ihr trachtet nach den Gütern des irdischen Lebens doch bei Allah ist des Guten Fülle. Also waret ihr einst, dann aber hat Allah Seine Huld über euch ergoßen; darum stellt erst gehörig Nachforschung an. Siehe, Allah ist eures Tuns wohl kundig.

95. Die unter den Gläubigen, die stillsitzen - ausgenommen die Gebrechlichen -, und die, welche für Allahs Sache ihr Gut und Blut einsetzen im Streit, sie sind nicht gleich. Allah hat die mit ihrem Gut und Blut Streitenden im Range erhöht über die Stillsitzenden. Einem jeden aber hat Allah Gutes verheißen; doch die Gottesstreiter hat Er vor den Stillsitzenden ausgezeichnet durch einen großen Lohn -

96. Rangstufen von Ihm und Vergebung und Barmherzigkeit; denn Allah ist allvergebend, barmherzig.

97. Zu jenen, die - Unrecht gegen sich selbst tuend - von Engeln dahingerafft werden, werden diese sprechen: «Wonach strebtet ihr?» Sie werden antworten: «Wir wurden als Schwache im Lande behandelt.» Da sprechen jene: «War Allahs Erde nicht weit genug für euch, daß ihr darin hättet auswandern können?» Sie sind es, deren Aufenthalt die Hölle sein wird, und übel ist die Bestimmung,

98. Ausgenommen nur die Schwachen unter den Männern, Frauen und Kindern, die außerstande sind, einen Plan zu fassen oder einen Weg zu finden.

99. Diese sind es, denen Allah bald vergeben wird; denn Allah ist allvergebend, allverzeihend.

100. Wer für die Sache Allahs auswandert, der wird auf Erden genug Stätten der Zuflucht und der Fülle finden. Und wer sein Haus verläßt und auswandert auf Allahs und Seines Gesandten Weg und dabei vom Tode ereilt wird, dessen Lohn obliegt sodann Allah, und Allah ist allverzeihend, barmherzig.

101. Und wenn ihr durch das Land zieht, dann soll es keine Sünde für euch sein, wenn ihr das Gebet verkürzt, so ihr fürchtet, die Ungläubigen würden euch bedrängen. Wahrlich, die Ungläubigen sind euch ein offenkundiger Feind.

102. Und wenn du unter ihnen bist und für sie das Gebet anführst, soll ein Teil von ihnen bei dir stehen, doch sollen sie ihre Waffen aufnehmen. Und wenn sie ihre Niederwerfungen vollführt haben, so sollen sie hinter euch treten, und eine andere Abteilung, die noch nicht gebetet hat, soll vortreten und mit dir beten; doch sollen sie auf ihrer Hut sein und ihre Waffen bei sich haben. Die Ungläubigen sähen es gerne, daß ihr eure Waffen und euer Gepäck außer acht ließet, so daß sie euch plötzlich überfallen könnten. Und es soll keine Sünde für euch sein, wenn ihr, falls ihr durch Regen leidet oder krank seid, eure Waffen ablegt. Seid jedoch (immer) auf eurer Hut. Wahrlich, Allah hat für die Ungläubigen schmähliche Strafe bereitet.

103. Und wenn ihr das Gebet beendet habt, dann gedenket Allahs im Stehen, Sitzen und wenn ihr auf eurer Seite liegt. Und wenn ihr in Sicherheit seid, dann verrichtet das Gebet (in der vorgeschriebenen Form); denn das Gebet zu bestimmten Zeiten ist den Gläubigen eine Pflicht.

104. Und höret nicht auf, solches Volk zu suchen. Leidet ihr, so leiden sie gerade so, wie ihr leidet. Doch ihr erhoffet von Allah, was sie nicht hoffen. Und Allah ist allwissend, allweise.

105. Wir haben das Buch mit der Wahrheit zu dir niedergesandt, auf daß du zwischen den Menschen richten mögest, wie Allah es dir gezeigt hat. Sei also nicht Verfechter der Treulosen;

106. Und bitte Allah um Verzeihung. Wahrlich, Allah ist allverzeihend, barmherzig.

107. Und verteidige nicht diejenigen, die sich selbst betrügen. Wahrlich, Allah liebt keinen, der ein Betrüger, ein großer Sünder ist.

108. Sie möchten sich vor den Menschen verbergen, doch vor Allah können sie sich nicht verborgen halten; und Er ist bei ihnen, wenn sie nächtens Ränke schmieden für Dinge, die Er nicht billigt. Und Allah wird ihr Tun vereiteln.

109. Seht, ihr habt sie verteidigt in diesem Leben. Wer aber wird sie vor Allah verteidigen am Tage der Auferstehung, oder wer wird ihnen ein Beschützer sein?

110. Wer Böses tut oder sich wider seine Seele versündigt und dann bei Allah Vergebung sucht, der wird Allah allvergebend, barmherzig finden.

111. Und wer eine Sünde begeht, der begeht sie nur gegen seine eigene Seele. Und Allah ist allwissend, allweise.

112. Und wer einen Fehler oder eine Sünde begeht und sie dann einem Unschuldigen zur Last legt, der trägt eine Verleumdung und offenbare Sünde.

113. Und wäre nicht Allahs Gnade gegen dich und Seine Barmherzigkeit, ein Teil von ihnen hätte beschlossen, dich ins Verderben zu stürzen. Doch nur sich selbst stürzen sie ins Verderben, und dir können sie keinerlei Schaden tun. Allah hat das Buch und die Weisheit zu dir niedergesandt und dich gelehrt, was du nicht wußtest, und groß ist Allahs Gnade über dir.

114. Nichts Gutes ist in den meisten ihrer geheimen Besprechungen, es seien denn (Besprechungen) von solchen, die zur Mildtätigkeit oder zur Güte oder zum Friedenstiften unter den Menschen ermahnen. Und wer das tut im Trachten nach Allahs Wohlgefallen, dem werden Wir bald einen großen Lohn gewähren.

115. Jener aber, der sich dem Gesandten widersetzt, nachdem ihm der rechte Weg klar geworden, und einen andern Weg befolgt als den der Gläubigen, den werden Wir verfolgen lassen, was er verfolgt, und werden ihn in die Hölle stürzen; und schlimm ist die Bestimmung.

116. Allah wird es nicht vergeben, daß Ihm Götter zur Seite gestellt werden; doch vergibt Er das, was geringer ist als dies, wem Er will. Und wer Allah Götter zur Seite stellt, der ist fürwahr weit irregegangen.

117. Sie rufen neben Ihm nur Göttinnen an, und sie rufen nur Satan an, den Empörer,

118. Den Allah von Sich gewiesen hat und der gesagt hatte: «Ich will wahrlich von Deinen Dienern einen bestimmten Teil nehmen;

119. Wahrlich, ich will sie irreleiten; wahrlich, ich will eitle Wünsche in ihnen erregen; wahrlich, ich will sie aufreizen, und sie werden dem Vieh die Ohren abschneiden; wahrlich, ich will sie aufreizen, und sie werden Allahs Schöpfung verunstalten.» Und wer sich Satan zum Freund nimmt statt Allah, der hat sicherlich einen offenkundigen Verlust erlitten.

120. Er gaukelt ihnen Versprechungen vor und erregt eitle Begierden in ihnen, und was Satan ihnen verspricht, ist eitel Trug.

121. Ihr Aufenthalt wird die Hölle sein; und sie werden keinen Ausweg daraus finden.

122. Die aber glauben und gute Werke tun, die wollen Wir in Gärten führen, durch welche Ströme fließen; darin sollen sie weilen auf ewig und immerdar. (Das ist) Allahs wahrhaftige Verheißung; und wer ist wahrhaftiger in der Rede als Allah?

123. Es wird nicht gehen nach euren Wünschen noch nach den Wünschen des Volkes der Schrift. Wer Böses tut, dem wird es vergolten werden; und er wird für sich weder Freund noch Helfer finden, außer Allah.

124. Wer aber gute Werke tut, sei es Mann oder Weib, und gläubig ist: sie sollen in den Himmel gelangen, und sie sollen auch nicht so viel Unrecht erleiden wie die kleine Rille auf der Rückseite eines Dattelkernes.

125. Und wer hat einen schöneren Glauben als jener, der sich Allah ergibt, der Gutes wirkt und der dem Bekenntnis Abrahams, des Aufrechten im Glauben, folgt? Und Allah nahm Sich Abraham besonders zum Freund.

126. Allahs ist alles, was in den Himmeln und was auf Erden ist; und Allah umfaßt alle Dinge.

127. Und sie fragen dich um Belehrung über die Frauen. Sprich: «Allah hat euch Belehrung über sie gegeben. Und das, was euch in dem Buch vorgetragen wird, betrifft die Waisenmädchen, denen ihr nicht gebt, was für sie vorgeschrieben ist, und die ihr doch zu heiraten wünscht, und die Schwachen unter den Kindern - und daß ihr Billigkeit gegen die Waisen übt. Und was ihr Gutes tut, fürwahr, Allah weiß es wohl.»

128. Und wenn eine Frau von ihrem Ehemann rohe Behandlung oder Gleichgültigkeit befürchtet, so soll es keine Sünde für sie beide sein, wenn sie sich auf geziemende Art miteinander versöhnen; denn Versöhnung ist das Beste. Die Menschen sind der Gier zugänglich. Tut ihr jedoch Gutes und seid gottesfürchtig, dann ist Allah kundig eures Tuns.

129. Und ihr könnt kein Gleichgewicht zwischen (euren) Frauen halten, so sehr ihr es auch wünschen möget. Aber neigt euch nicht gänzlich (einer) zu, also daß ihr die andere gleichsam in der Schwebe lasset. Und wenn ihr es wiedergutmacht und recht handelt, dann ist Allah allverzeihend, barmherzig.

130. Und wenn sie sich trennen, so wird Allah beide aus Seiner Fülle unabhängig machen; denn Allah ist huldreich, allweise.

131. Allahs ist, was in den Himmeln und was auf Erden ist. Und Wir haben jenen, denen vor euch die Schrift gegeben wurde, und euch selbst auf die Seele gebunden, Allah zu fürchten. Wenn ihr jedoch ablehnt, dann ist Allahs, was in den Himmeln und was auf Erden ist; und Allah ist Sich Selbst genügend, preiswürdig.

132. Allahs ist, was in den Himmeln und was auf Erden ist, und Allah genügt als Beschützer.

133. Wenn Er will, so kann Er euch fortnehmen, ihr Menschen, und andere bringen; und Allah hat volle Macht, das zu tun.

134. Wer den Lohn dieser Welt begehrt - bei Allah ist der Lohn dieser Welt und im Jenseits; und Allah ist allhörend, allsehend.

135. O die ihr glaubt, seid fest in Wahrung der Gerechtigkeit und Zeugen für Allah, mag es auch gegen euch selbst oder gegen Eltern und Verwandte sein. Ob Reicher oder Armer, Allah hat über beide mehr Rechte. Darum folget nicht niedern Begierden, damit ihr billig handeln könnt. Und wenn ihr (die Wahrheit) verhehlet oder (ihr) ausweichet, dann ist Allah wohl kundig eures Tuns.

136. O ihr Gläubigen, glaubet an Allah und Seinen Gesandten und an das Buch, das Er Seinem Gesandten herabgesandt hat, und an die Schrift, die Er zuvor herabsandte. Und wer nicht an Allah und Seine Engel und Seine Bücher und Seine Gesandten und an den Jüngsten Tag glaubt, der ist wahrlich weit irregegangen.

137. Die aber glaubten und hernach ungläubig wurden, dann (wieder) glaubten, dann abermals ungläubig wurden und noch zunahmen im Unglauben, denen wird Allah nimmermehr vergeben noch sie des Weges leiten.

138. Verkündige den Heuchlern, daß ihnen schmerzliche Strafe wird;

139. Jenen, die sich Ungläubige zu Freunden nehmen vor den Gläubigen. Suchen sie etwa Ehre bei ihnen? Dann, wahrlich, gehört alle Ehre Allah allein.

140. Und Er hat euch schon in dem Buch offenbart: wenn ihr hört, daß die Zeichen Allahs geleugnet und verspottet werden, dann sitzet nicht bei ihnen (den Spöttern), bis sie zu einem anderen Gespräch übergehen; ihr wäret sonst wie sie. Wahrlich, Allah wird die Heuchler und die Ungläubigen allzumal in der Hölle versammeln;

141. Die (auf Nachrichten) über euch harren. Wenn euch ein Sieg von Allah beschieden wird, sagen sie: «Waren wir nicht mit euch?» Haben aber die Ungläubigen Erfolg, sagen sie: «Haben wir nicht Überhand bekommen über euch und euch vor den Gläubigen beschützt?» Also wird Allah richten zwischen euch am Tage der Auferstehung; und Allah wird niemals die Ungläubigen obsiegen lassen über die Gläubigen.

142. Die Heuchler suchen Allah zu täuschen, doch Er wird sie strafen für ihren Betrug. Und wenn sie sich zum Gebet hinstellen, dann stehen sie nachlässig da, zeigen sich den Leuten, und sie gedenken Allahs nur wenig;

143. Hin und her schwankend zwischen (dem und) jenem, weder zu diesen noch zu jenen gehörend. Und wen Allah ins Verderben gehen läßt, für den wirst du nimmermehr einen Weg finden.

144. O die ihr glaubt, nehmt euch keine Ungläubigen zu Freunden vor den Gläubigen. Wollt ihr wohl Allah einen offenkundigen Beweis gegen euch selbst geben?

145. Die Heuchler werden sonder Zweifel im tiefsten Feuersgrund sein; und keinen Helfer wirst du für sie finden,

146. Außer jenen, die bereuen und sich bessern und festhalten an Allah und in ihrem Gehorsam gegen Allah aufrichtig sind. Also gehören sie zu den Gläubigen. Und Allah wird bald den Gläubigen einen großen Lohn gewähren.

147. Warum sollte Allah euch strafen, wenn ihr dankbar seid und glaubt? Und Allah ist anerkennend, allwissend.

148. Nicht liebt Allah öffentliche Rede vom Unziemlichen, es sei denn, wenn einem Unrecht geschieht; wahrlich, Allah ist allhörend, allwissend.

149. Ob ihr eine gute Tat kundtut oder sie verbergt oder ob ihr eine böse Tat vergebt, Allah ist wahrlich Tilger der Sünden, allmächtig.

150. Die an Allah und Seine Gesandten nicht glauben und einen Unterschied machen möchten zwischen Allah und Seinen Gesandten und sagen: «Wir glauben an die einen und verwerfen die anderen», und einen Weg zwischendurch einschlagen möchten:

151. Sie sind die wahren Ungläubigen, und den Ungläubigen haben Wir schmähliche Strafe bereitet.

152. Die aber an Allah glauben und an Seine Gesandten und zwischen keinem von ihnen einen Unterschied machen, sie sind es, denen Er bald ihren Lohn geben wird, und Allah ist allvergebend, barmherzig.

153. Das Volk der Schrift verlangt von dir, daß du ein Buch vom Himmel zu ihnen herabgelangen lassest. Aber von Moses forderten sie etwas Größeres als dies, da sie sagten: «Zeig uns Allah offensichtlich!» Da ereilte sie vernichtende Strafe ob ihres Frevels. Dann nahmen sie sich das Kalb, nachdem ihnen doch deutliche Zeichen zuteil geworden waren, aber Wir vergaben sogar das. Und Wir verliehen Moses offenbare Gewalt.

154. Und Wir erhoben anläßlich des Bundes mit ihnen den Berg hoch über sie und sprachen zu ihnen: «Tretet ein durch das Tor in Unterwürfigkeit»; und Wir sprachen zu ihnen: «Übertretet nicht das Sabbatgebot». Und Wir schlossen einen festen Bund mit ihnen.

155. Weil sie dann ihren Bund brachen und die Zeichen Allahs verleugneten und die Propheten widerrechtlich zu töten suchten und sagten: «Unsere Herzen sind in Hüllen gewickelt» - nein, aber Allah hat sie versiegelt ihres Unglaubens willen, so daß sie nur wenig glauben -,

156. Und ihres Unglaubens willen und wegen ihrer Rede - einer schweren Verleumdung gegen Maria;

157. Und wegen ihrer Rede: «Wir haben den Messias, Jesus, den Sohn der Maria, den "Gesandten" Allahs, getötet»; während sie ihn doch weder erschlugen noch den Kreuzestod erleiden ließen, sondern er erschien ihnen nur gleich (einem Gekreuzigten); und jene, die in dieser Sache uneins sind, sind wahrlich im Zweifel darüber; sie haben keine (bestimmte) Kunde davon, sondern folgen bloß einer Vermutung; und sie haben darüber keine Gewißheit.

158. Vielmehr hat ihm Allah einen Ehrenplatz bei Sich eingeräumt, und Allah ist allmächtig, allweise.

159. Es ist keiner unter dem Volk der Schrift, der nicht vor seinem Tod daran glauben wird; und am Tage der Auferstehung wird er (Jesus) ein Zeuge wider sie sein.

160. Deshalb, wegen der Sünde der Juden, haben Wir ihnen reine Dinge verboten, die ihnen erlaubt waren, wie auch, weil sie viele abtrünnig machten von Allahs Weg,

161. Und weil sie Zins nahmen, obgleich es ihnen untersagt war, und weil sie das Gut der Leute widerrechtlich aufzehrten. Wir haben den Ungläubigen unter ihnen eine schmerzliche Strafe bereitet.

162. Die unter ihnen aber, die fest gegründet im Wissen sind, und die Gläubigen, die da an das glauben, was zu dir hinabgesandt ward und was vor dir hinabgesandt worden, und (vor allem) die, die das Gebet verrichten und die Zakat zahlen und an Allah glauben und an den Jüngsten Tag - ihnen allen werden Wir gewiß einen großen Lohn gewähren.

163. Wahrlich, Wir sandten dir Offenbarung, wie Wir Noah Offenbarung sandten und den Propheten nach ihm; und Wir sandten Offenbarung Abraham und Ismael und Isaak und Jakob und (seinen) Kindern und Jesus und Hiob und Jonas und Aaron und Salomo, und Wir gaben David einen Psalm.

164. Es sind Gesandte, von denen Wir dir bereits berichtet haben, und (andere) Gesandte, von denen Wir dir nicht berichtet haben - und Allah richtete an Moses eine Rede -,

165. Gesandte, Bringer froher Botschaften und Warner, so daß die Menschen keinen Klagegrund gegen Allah haben nach den Gesandten. Und Allah ist allmächtig, allweise.

166. Doch Allah bezeugt durch das, was Er zu dir hinabgesandt hat, daß Er es mit Seinem Wissen sandte; auch die Engel bezeugen es; und Allah genügt als Zeuge.

167. Die aber ungläubig sind und abwendig machen von Allahs Weg, die sind fürwahr weit in die Irre gegangen.

168. Die ungläubig sind und Unrecht verübt haben, ihnen wird Allah nicht vergeben noch sie des Weges leiten,

169. Es sei denn des Weges zur Hölle, darinnen sie lange, lange bleiben sollen. Und das ist Allah ein leichtes.

170. O ihr Menschen, gekommen ist zu euch allbereits der Gesandte mit der Wahrheit von eurem Herrn; glaubet darum, das ist euch zum Guten. Seid ihr aber ungläubig, dann ist Allahs, was in den Himmeln und was auf Erden ist; und Allah ist allwissend, allweise.

171. O Volk der Schrift, übertreibt nicht in eurem Glauben und saget von Allah nichts als die Wahrheit. Der Messias, Jesus, Sohn der Maria, war nur ein Gesandter Allahs und eine frohe Botschaft von Ihm, die Er niedersandte zu Maria, und eine Gnade von Ihm. Glaubet also an Allah und Seine Gesandten, und saget nicht: «Drei.» Lasset ab - ist besser für euch. Allah ist nur ein Einiger Gott. Fern ist es von Seiner Heiligkeit, daß Er einen Sohn haben sollte. Sein ist, was in den Himmeln und was auf Erden ist; und Allah genügt als Beschützer.

172. Weder der Messias noch die gottnahen Engel werden es je verschmähen, Diener Allahs zu sein; und wer es verschmäht, Ihn anzubeten, und sich zu stolz fühlt - Er wird sie alle zu Sich versammeln.

173. Dann wird Er denen, die glaubten und gute Werke taten, ihren vollen Lohn geben und ihnen noch mehr geben aus Seiner Huld; die aber, die verschmähten und stolz waren, die wird Er strafen mit schmerzlicher Strafe. Und keinen Freund noch Helfer sollen sie für sich finden außer Allah.

174. O ihr Menschen, gekommen ist zu euch in Wahrheit ein deutlicher Beweis von eurem Herrn, und Wir sandten hinab zu euch ein klares Licht.

175. Die nun an Allah glauben und an Ihm festhalten, sie wird Er in Seine Barmherzigkeit und Gnade führen und sie den geraden Weg zu Ihm leiten.

176. Sie fragen dich um Belehrung. Sprich: «Allah belehrt euch über Kalála: Wenn ein Mann stirbt und kein Kind hinterläßt, aber eine Schwester hat, dann soll sie die Hälfte von seiner Erbschaft haben; und er soll sie beerben, wenn sie kein Kind hat. Sind aber zwei Schwestern da, dann sollen sie zwei Drittel von seiner Erbschaft haben. Und wenn sie Brüder und Schwestern sind, dann sollen die männlichen (Erben) den Anteil von zwei weiblichen erhalten. Allah macht euch das klar, damit ihr nicht irrt; und Allah weiß alle Dinge wohl.»
 

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5 - DER TISCH (al-Ma’ida)

Im Namen Allahs, des Erbarmers, des Barmherzigen

1. ihr, die ihr glaubt! Haltet euere Verträge. Erlaubt ist euch (das Fleisch von) pflanzenfressenden Tieren, außer dem, was euch bekanntgemacht wird. Und während ihr im Stande der Pilgerfahrt seid, ist euch die Jagd nicht erlaubt. Siehe, Allah verordnet, was Er will.

2. ihr, die ihr glaubt! Verletzt nicht die Wallfahrsriten Allahs, noch den heiligen (Pilger-)Monat, noch das Opfertier im Girlandenschmuck, noch diejenigen, welche im Verlangen nach der Huld und dem Wohlgefallen ihres Herrn zum verletzlichen Hause ziehen. Habt ihr jedoch das Pilgergewand abgelegt, dann jagt. Der Hass gegen Leute, die euch von der unverletzlichen Moschee abhalten wollen, verleite euch nicht zu Verfehlungen. Helft einander zur Rechtschaffenheit und Gottesfurcht und nicht zur Sünde und Feindschaft. Und fürchtet Allah; siehe, Allah ist streng im Strafen.

3. Verboten ist euch Verendetes, Blut, Schweinefleisch und das, worüber ein anderer Name als Allah (beim Schlachten) angerufen wurde; das Erwürgte, das Erschlagene, das durch Sturz oder Hörnerstoß Umgekommene, das von reißenden Tieren Angefressene, außer dem, was ihr geschlachtet habt, (bevor es starb), und das auf Opfersteinen Geschlachtete; und Weissagung durch Pfeillose. Dies alles ist Frevel. Die Ungläubigen verzweifeln heute an euerer Religion. Darum fürchtet nicht sie, sondern fürchtet Mich. Heute habe Ich eueren Glauben für euch vollendet und habe Meine Gnade an euch erfüllt, und es ist Mein Wille, dass der Islam euer Glaube ist. Wenn einer aber - ohne Hinneigung zur Sünde – durch Hunger bedrängt wird, dann ist Allah verzeihend und barmherzig.

4. Sie werden dich fragen, was ihnen erlaubt ist. Sprich: "Erlaubt sind euch alle guten Dinge" und (die Beute) abgerichteter Jagdtiere, die ihr lehrt, wie Allah euch gelehrt hat. Esst von dem, was sie für euch fangen, und sprecht Allahs Namen darüber und fürchtet Allah." Siehe, Allah ist schnell im Abrechnen.

5. Heute sind euch alle guten Dinge erlaubt. Auch die Speise derer, denen die Schrift gegeben wurde, ist euch erlaubt, so wie euere Speisen ihnen erlaubt sind. Und (erlaubt sind euch zu heiraten) tugendhafte Frauen, die gläubig sind, und tugendhafte Frauen von denen, welchen die Schrift vor euch gegeben wurde, sofern ihr ihnen ihr Brautgeld gegeben habt und tugendhaft mit ihnen lebt, ohne Unzucht, und keine Geliebten nehmt. Wer den Glauben verleugnet, dessen Werk ist fruchtlos, und im Jenseits ist er einer der Verlorenen.

6. ihr, die ihr glaubt! Wenn ihr zum Gebet hintretet, so wascht euer Gesicht und euere Hände bis zu den Ellbogen und wischt über eueren Kopf, und (wascht) euere Füße bis zu den Knöcheln. Und falls ihr durch Samen befleckt seid, so reinigt euch. Und wenn ihr krank oder auf einer Reise seid, oder einer von euch kommt vom Austreten oder ihr habt eine Frau (sexuell) berührt und findet kein Wasser, so nehmt guten Sand und wischt euch das Gesicht und die Hände damit ab. Allah will euch keine Last auflegen, jedoch will Er euch reinigen und Seine Gnade an euch vollenden, damit ihr dankbar seid.

7. Und gedenkt der Gnade Allahs gegen euch und der Versprechungen, die Er von euch angenommen hat, als ihr spracht: "Wir hören und gehorchen!" Und fürchtet Allah. Siehe, Allah kennt das Innerste der Brüste.

8. ihr, die ihr glaubt! Steht in Gerechtigkeit fest, wenn ihr vor Allah bezeugt. Der Hass gegen (bestimmte) Leute verführe euch nicht zu Ungerechtigkeit. Seid gerecht, das entspricht mehr der Gottesfurcht. Und fürchtet Allah. Siehe, Allah kennt euer Tun.

9. Allah hat denen, die glauben und das Rechte tun, Verzeihung und gewaltigen Lohn versprochen.

10. Wer aber nicht glaubt und Unsere Zeichen der Lüge bezichtigt - die sind Gefährten der Hölle.

11. ihr, die ihr glaubt! Gedenkt der Gnade Allahs gegen euch, als eine feindliche Gruppe euch zu ergreifen suchte. Er aber lähmte ihre Hände. Und fürchtet Allah. Und auf Allah sollen die Gläubigen vertrauen.

12. Und wahrlich, Allah nahm das Versprechen der Kinder Israels entgegen. Aus ihnen beriefen Wir zwölf Führer. Und Allah sprach: "Siehe, Ich bin mit euch. Fürwahr, wenn ihr das Gebet verrichtet und die Steuer zahlt und Meinen Gesandten glaubt und ihnen helft und Allah eine schöne Anleihe leiht, wahrlich, dann decken Wir euere Missetaten zu. Und wahrlich, dann führen Wir euch in Gärten ein, durcheilt von Bächen. Wer von euch hiernach nicht glaubt, ist vom rechten Weg abgeirrt."

13. Doch weil sie ihr Versprechen brachen, haben Wir sie verflucht und ihre Herzen verhärtet. Sie entstellten den Sinn der Wörter und vergaßen einen Teil von dem, was ihnen gesagt wurde. Du wirst immer wieder Verräter unter ihnen entdecken, bis auf wenige. Aber vergib ihnen und verzeihe; siehe, Allah liebt die Gutes Tuenden.

14. Und von denen, welche sagen: "Seht, wir sind Christen, " nahmen Wir auch ein Versprechen entgegen. Sie aber vergaßen manches von dem, was ihnen gesagt wurde. Darum erregten wir Feindschaft und Hass unter ihnen bis zum Tage der Auferstehung. Allah wird ihnen sicherlich eröffnen, was sie getan haben.

15. Volk der Schrift! Nunmehr ist Unser Gesandter zu euch gekommen, um euch vieles, was ihr von der Schrift verbargt, zu enthüllen, und um vieles nachsichtig zu übergehen. Von Allah ist zu euch nunmehr ein Licht und ein deutliches Buch gekommen,

16. Womit Allah zu Wegen des Heils leitet, wer Sein Wohlgefallen anstrebt, und sie mit Seiner Erlaubnis aus den Finsternissen zum Licht und auf einen rechten Pfad führt.

17. Wahrlich, ungläubig sind, die da behaupten: "Allah, das ist gewiss der Messias, der Sohn der Maria." Sprich: "Wer könnte Allah daran hindern, wenn Er den Messias, den Sohn der Maria, und seine Mutter und wen auch immer auf Erden vernichten wollte?" Allahs ist das Reich der Himmel und der Erde und was zwischen beiden ist. Er erschafft, was Er will, und Allah hat Macht über alle Dinge.

18. Und die Juden und die Christen sprechen: "Wir sind Allahs Kinder und Seine Lieblinge." Sprich: "Weshalb straft Er euch dann für euere Sünden? Nein, ihr seid Menschen wie alle, die Er erschaffen hat." Er verzeiht, wem Er will, und Allahs ist das Reich der Himmel und der Erde und was zwischen beiden ist. Und zu Ihm ist die Heimkehr.

19. Volk der Schrift! Nunmehr ist Unser Gesandter zu euch gekommen, um euch über die Zeit zwischen dem Erscheinen der Gesandten aufzuklären, damit ihr nicht sagt: "Zu uns kommt weder ein Freudenbote noch ein Warner." Zu euch ist doch nun ein Freudenbote und ein Warner gekommen. Und Allah hat Macht über alle Dinge.

20. Und als Moses zu seinem Volk sprach: "O Leute! Gedenkt der Gnade Allahs gegen euch, als Er unter euch Propheten erweckte und euch Könige einsetzte und euch gab, was Er keinem in aller Welt gegeben hatte.

21. Volk! Betritt das heilige Land, das Allah euch bestimmt hat; und kehrt nicht den Rücken, sonst würdet ihr als Verlorene umkehren."

22. Sie sprachen: "O Moses! Siehe, dort ist ein Volk von Recken. Wir werden es nicht betreten, ehe sie es nicht verlassen haben. Sobald sie es verlassen, wollen wir es betreten."

23. Zwei Männer, welche (ihren Herrn) fürchteten und denen Allah gnädig gewesen war, sprachen: "Geht zu ihnen durch das Tor; und wenn ihr durch es (frontal) eingetreten seid, dann werdet ihr obsiegen. Und vertraut auf Allah, wenn ihr Gläubige seid."

24. Sie sprachen: "O Moses! Wir werden niemals eintreten, so lange sie drinnen sind. Gehe, du und dein Herr, und kämpft; wir bleiben hier sitzen."

25. Er sprach: "Mein Herr! Siehe, ich habe nur Macht über mich selber und meinen Bruder, scheide uns daher von diesem frevelhaften Volk!"

26. Er sprach: "Wahrlich, vierzig Jahre lang soll es ihnen verwehrt sein! Umherirren sollen sie auf der Erde! Bekümmere dich nicht um das frevelhafte Volk."

27. Und verkünde ihnen der Wahrheit gemäß die Geschichte der beiden Söhne Adams, als sie ein Opfer darbrachten. Angenommen wurde es von dem einen von ihnen, aber nicht von dem anderen. Er sprach: "Wahrlich, ich schlage dich tot!" (Der andere) sprach: "Siehe, Allah nimmt nur von den Gottesfürchtigen an.

28. Wahrlich, erhebst du auch deine Hand gegen mich, um mich totzuschlagen, so erhebe ich doch nicht meine Hand gegen dich, um dich zu erschlagen. Siehe, ich fürchte Allah, den Herrn der Welten.

29. Siehe, ich will, dass du dir meine und deine Sünde auflädst und ein Bewohner des Feuers wirst; denn dies ist der Lohn der Missetäter."

30. Da trieb es ihn, seinen Bruder zu erschlagen, und so erschlug er ihn und wurde einer der Verlorenen.

31. Und Allah entsandte einen Raben, dass er auf dem Boden scharrte, um ihm zu zeigen, wie er die Missetat an seinem Bruder verbergen könnte. Er sprach: "O weh mir! Bin ich zu kraftlos, wie dieser Rabe zu sein und die Missetat an meinem Bruder zu verbergen?" Und so wurde er reumütig.

32. Aus diesem Grunde haben Wir den Kindern Israels angeordnet, dass, wer angeordnet, dass wer einen Menschen tötet, ohne dass dieser einen Mord begangen oder Unheil im Lande angerichtet hat, wie einer sein soll, der die ganze Menschheit ermordet hat. Und wer ein Leben erhält, soll sein, als hätte er die ganze Menschheit am Leben erhalten. Und zu ihnen kamen Unsere Gesandten mit deutlichen Beweisen; aber selbst dann wären viele von ihnen (weiterhin) ausschweifend auf Erden.

33. Wahrlich, der gerechte Lohn derer, welche Allah und Seinen Gesandten bekämpfen und auf Erden Verderben stiften, ist es, dass viele von ihnen getötet oder gekreuzigt oder dass ihnen Hände und Füße wechselseitig abgeschlagen oder dass sie aus dem Land verbannt werden. Das ist ihr Lohn im Diesseits, und im Jenseits wird ihnen schmerzliche Strafe zuteil,

34. Außer jenen, welche bereuen, bevor ihr sie in euerer Gewalt habt. Und wisset, dass Allah verzeihend und barmherzig ist.

35. ihr, die ihr glaubt! Fürchtet Allah und sucht, Ihm Nähe zu kommen, und strengt euch auf Allahs Weg an, damit es euch wohlergeht.

36. Seht die Ungläubigen: Hatten sie auch alles, was auf Erden ist, und das gleiche dazu, um sich damit von der Strafe des Auferstehungstages loszukaufen, es würde von ihnen nicht angenommen. Und ihnen wird schmerzliche Strafe zuteil!

37. Sie möchten wohl dem Feuer entrinnen, doch sie entrinnen ihm nicht, und sie trifft eine dauerhafte Strafe.

38. Und der Dieb und die Diebin: Schneidet ihnen zur Vergeltung ihrer Taten ihre Hand ab, als abschreckende Strafe von Allah; und Allah ist mächtig und weise.

39. Wer aber nach seiner Sünde umkehrt und sich bessert, siehe, zu dem kehrt sich auch Allah; siehe, Allah ist verzeihend, barmherzig.

40. Weißt du nicht, dass Allahs das Reich der Himmel und der Erde ist? Er straft, wen Er will, und verzeiht, wem Er will, und Allah hat Macht über alle Dinge.

41. du Gesandter! lass dich nicht durch die, welche miteinander im Unglauben wetteifern, betrüben, wie jene, die zwar mit ihrem Mund sprechen: "Wir glauben!", doch in ihren Herzen nicht glauben; und wie diejenigen Juden, die jeder Lüge und denjenigen Glauben schenken, die noch nicht zu dir gekommen sind. Sie verdrehen den Sinn der Wörter und sprechen: "Wenn euch dies gebracht wird, so nehmt es an, und wenn es euch nicht gebracht wird, so hütet euch davor! Wen Allah der Versuchung überlassen will, für den vermagst du bei Allah nichts. Sie, deren Herzen Allah nicht reinigen will, empfangen im Diesseits Schande und im Jenseits gewaltige Strafe.

42. Sie lauschen jeder Lüge und verschlingen Unerlaubtes! So sie zu dir kommen, richte zwischen ihnen oder wende dich von ihnen ab. Wenn du dich von ihnen abwendest, werden sie dir nichts zuleide tun. Und wenn du richtest, richte zwischen ihnen in Gerechtigkeit. Siehe, Allah liebt die Gerechtigkeit Übenden.

43. Wie kommt es aber, dass sie dich zu ihrem Richter machen, wo sie doch die Thora besitzen, in welcher Allahs Gesetz enthalten ist, und dir dann den Rücken kehren? Solche sind keine richtigen Gläubigen.

44. Siehe, Wir haben die Thora hinabgesandt, in der sich eine Rechtleitung und ein Licht befinden, mit der die gottergebenen Propheten die Juden richteten; so auch die Rabbiner und (Schrift-)Gelehrten nach dem, was vom Buche Allahs ihrer Hut anvertraut war und was sie bezeugten. Darum fürchtet nicht die Menschen, sondern fürchtet Mich und verkauft nicht Meine Botschaft um einen geringen Preis. Und wer nicht nach dem richtet, was Allah hinabgesandt hat - das sind Ungläubige.

45. Und Wir hatten ihnen darin vorgeschrieben: Leben um Leben, Auge um Auge, Nase für Nase, Ohr für Ohr, Zahn um Zahn, und Wiedervergeltung auch für Wunden. Wer dies aber mildtätig vergibt, dem soll das eine Sühne sein. Wer aber nicht nach dem richtet, was Allah herniedergesandt hat - das sind die Ungerechten.

46. Und in ihren Spuren ließen wir Jesus folgen, den Sohn der Maria, um die Thora, die vor ihm war, zu bekräftigen. Und Wir gaben ihm das Evangelium mit einer Rechtleitung und einem Licht, die Thora, die vor ihm war, bestätigend als eine Rechtleitung und Ermahnung für die Gottesfürchtigen.

47. Und die Leute des Evangeliums sollen nach dem urteilen, was Allah darin herabgesandt hat; und wer nicht Urteil nach dem spricht, was Allah hinabgesandt hat - das sind fürwahr Frevler.

48. Und Wir sandten zu dir in Wahrheit das Buch hinab, (vieles) bestätigend, was ihm an Schriften vorausging, und (über ihren Wahrheitsgehalt) Gewissheit gebend. Darum richte zwischen ihnen nach dem, was Allah hinabsandte. Folge nicht ihren Neigungen, um nicht von der Wahrheit, die zu dir gekommen ist, abzuweichen. Jedem von euch gaben Wir ein Gesetz und einen Weg. Wenn Allah gewollt hätte, hätte Er euch zu einer einigen Gemeinde gemacht. Doch Er will euch in dem prüfen, was Er euch gegeben hat. Wetteifert darum im Guten. Zu Allah ist euere Heimkehr allzumal, und Er wird euch dann darüber aufklären, worüber ihr uneins seid.

49. Und so richte unter ihnen nach dem, was Allah hinabgesandt hat, und folge nicht ihren Neigungen, und hüte dich vor ihnen, damit sie dich nicht dazu verführen, von etwas abzuweichen, das Allah zu dir hinabgesandt hat. Und wenn sie den Rücken kehren, so wisse, dass Allah sie für manche ihrer Sünden treffen will. Wahrlich, viele Menschen sind Frevler.

50. Wünschen sie sich etwa die Rechtsprechung aus der Zeit der Unwissenheit? Wer aber richtet besser als Allah, für Leute, die im Glauben fest sind?

51. ihr, die ihr glaubt! Nehmt nicht Juden und Christen zu Freunden. Sie nehmen einander zu Freunden. Wer von euch sie zu Freunden nimmt, siehe, der wird einer von ihnen. Fürwahr, Allah leitet ungerechte Leute nicht.

52. Aber du siehst diejenigen, deren Herz krank ist, um die Wette zu ihnen laufen und sagen: "Wir fürchten, dass uns unser Glück verlässt." Aber vielleicht bringt Allah den Sieg oder ein (anderes) Ereignis, so dass sie bereuen, was sie in ihren Herzen geheim hielten.

53. Und die Gläubigen werden sagen: "Sind dies etwa diejenigen, welche bei Allah ihren heiligsten Eid schworen, dass sie zu euch stehen?" Ihre Werke sind nutzlos, und sie werden verloren sein.

54. ihr, die ihr glaubt! Wenn sich einer von euch von seinem Glauben abkehrt, wahrlich, Allah bringt bald ein anderes Volk, das Er liebt und das Ihn liebt; das demütig vor den Gläubigen und stolz gegenüber den Ungläubigen ist; das auf Allahs Weg streitet und den Tadel des Tadelnden nicht fürchtet. Das ist Allahs Huld. Er gewährt sie, wem Er will. Und Allah ist allumfassend und wissend.

55. Siehe, euere Beschützer sind Allah und Sein Gesandter und die Gläubigen, die das Gebet verrichten und die Steuer zahlen und sich vor Ihm beugen.

56. Und wer Allah und Seinen Gesandten und die Gläubigen zu Freunden nimmt, siehe, das ist die Partei Gottes; sie sind die Obsiegenden.

57. ihr, die ihr glaubt! Nehmt euch keine Freunde von denen, die über eueren Glauben spotten und scherzen, sei es von denen, denen die Schrift vor euch gegeben wurde, oder von den Ungläubigen. Und fürchtet Allah, sofern ihr Gläubige seid.

58. (Auch von denen nicht), die ihren Spott und Scherz damit treiben, wenn ihr zum Gebet ruft. Dies, weil sie verständnislose Leute sind.

59. Sprich: " O Volk der Schrift! Grollt ihr uns etwa nur deshalb, weil wir an Allah glauben und an das, was Er zu uns und was Er zuvor hinabsandte? Die Mehrzahl von euch sind Frevler."

60. Sprich: "Kann ich euch etwas Schlimmeres verkünden als das, was euer Lohn bei Allah ist? Wen Allah verflucht hat und wem Er zürnt und wen Er in Affen und Schweine verwandelt hat und wer den Götzen dient die befinden sich in schlimmem Zustand und sind vom rechten Weg weit abgeirrt.

61. Und als sie zu euch kamen, sprachen sie "Wir glauben!" Doch sie kamen im Unglauben und gingen im Unglauben fort. Allah aber weiß sehr wohl, was sie verbergen.

62. Und du siehst viele von ihnen in Sünde und Bosheit und im Essen des Verbotenen miteinander wetteifern. Wahrlich, ihr Tun ist schlimm.

63. Wenn die Rabbiner und (Schrift-)Gelehrten ihnen ihre sündige Rede und ihr Verschlingen des Verbotenen doch nur untersagt hätten! Wahrlich, schlimm ist ihr Verhalten.

64. Und die Juden sagen: "Die Hand Allahs ist gefesselt. Gefesselt werden ihre Hände und verflucht werden sie für ihre Worte! Nein, ausgestreckt sind Seine beiden Hände. Er spendet, wie Er will. Und wahrlich, viele von ihnen wird das, was von deinem Herrn auf dich herabgesandt wurde, in Widerspenstigkeit und Unglauben noch zunehmen lassen. Wir werden zwischen ihnen Feindschaft und Hass bis zum Tag der Auferstehung erregen. So oft sie ein Feuer zum Krieg anzünden, wird es Allah verlöschen. Doch auf Erden stiften sie mit Vorliebe Verderben. Allah aber liebt die Verderben Stiftenden nicht.

65. Wenn das Volk der Schrift glauben würde und gottesfürchtig wäre, wahrlich, Wir deckten ihre Missetaten zu, und wahrlich, Wir führten sie in die Gärten der Wonne.

66. Wenn sie die Thora und das Evangelium befolgten und was zu ihnen von ihrem Herrn hinabgesandt wurde, wahrlich, dann speisten sie von dem, was über ihnen und zu ihren Füßen ist. Unter ihnen sind einige, welche die rechte Mitte einhalten; doch die meisten von ihnen -schlimm ist, was sie tun.

67. du Gesandter! Verkünde alles, was von deinem Herrn auf dich hinabgesandt wurde. Wenn du es nicht tust, so hast du Seine Botschaft nicht ausgerichtet. Allah wird dich vor den Menschen beschützen; siehe, Allah leitet nicht die Ungläubigen.

68. Sprich: "O Volk der Schrift! Ihr fußt auf nichts, ehe ihr nicht die Thora und das Evangelium befolgt und was zu euch von euerem Herrn hinabgesandt worden ist. Und wahrlich, was zu dir von deinem Herrn hinabgesandt wurde, wird viele von ihnen in Widerspenstigkeit und Unglauben noch zunehmen lassen. Und betrübe dich nicht über die Ungläubigen.

69. Siehe, die Gläubigen und die Juden und die Sabäer und die Christen - wer da glaubt an Allah und an den Jüngsten Tag und das Rechte tut - keine Furcht soll über sie kommen, und sie sollen nicht traurig sein.

70. Wahrlich, Wir nahmen von den Kindern Israels ein Versprechen entgegen und schickten Gesandte zu ihnen. Wenn immer zu ihnen ein Gesandter mit dem kam, was ihnen nicht behagte, ziehen die einen sie der Lüge, und die anderen ermordeten sie.

71. Sie aber dachten, dass keine Strafe kommen würde; so wurden sie blind und taub. Dann nahm Allah ihre Reue an. Aber dann wurden (wieder) viele von ihnen blind und taub. Allah sieht, was ihr tut.

72. Ungläubig sind fürwahr, die da sprechen: "Allah, das ist der Messias, der Sohn der Maria." Der Messias sagte doch: "O ihr Kinder Israels! Dient Allah, meinem Herrn und euerem Herrn." Siehe, wer Allah Götter an die Seite stellt, dem hat Allah das Paradies verwehrt, und seine Behausung ist das Feuer. Und die Ungerechten finden keine Helfer.

73. Ungläubig sind fürwahr, die da sprechen: "Siehe, Allah ist ein Dritter von dreien." Es gibt doch keinen Gott außer dem einzigen Gott. Wenn sie von ihrer Behauptung nicht ablassen, dann ereilt die Ungläubigen unter ihnen gewiss schmerzliche Strafe.

74. Wollen sie denn nicht zu Allah umkehren und Ihn um Verzeihung bitten? Und Allah ist verzeihend und barmherzig.

75. Der Messias, der Sohn der Maria, ist nichts anderes als ein Gesandter. Ihm gingen andere Gesandte voraus, und seine Mutter war aufrichtig. Beide nahmen Nahrung zu sich. Schau, wie deutlich Wir ihnen die Botschaft erklären! Dann schau, wie sie sich abwenden.

76. Sprich: "Wollt ihr statt Allah anbeten, was euch weder schaden nach nützen kann?" Und Allah, Er ist der Hörende, der Wissende.

77. Sprich: "O Volk der Schrift! Übertreibt in euerer Religion nicht im Widerspruch zur Wahrheit und folgt nicht den Neigungen von Leuten, die bereits zuvor abgeirrt sind und viele irregeführt haben und sich weiterhin auf dem Irrweg befinden.

78. Verflucht wurden die Ungläubigen unter den Kindern Israels durch die Zunge Davids und Jesu, des Sohnes der Maria; dies, weil sie rebellisch wären und sich vergingen;

79. Sie untersagten einander nicht das Verwerfliche, das sie begingen. Wahrlich, schlimm ist, was sie zu tun pflegten.

80. Du wirst viele von ihnen sich mit den Ungläubigen befreunden sehen. Wahrlich, schlimm ist, was sie für sich selbst vorausschickten! Allah zürnt ihnen deswegen, und in ihrer Strafe werden sie ewig verweilen.

81. Wenn sie an Allah geglaubt hätten und dem Propheten und was zu ihm hinabgesandt wurde, dann hätten sie sich diese nicht zu Freunden genommen; jedoch viele von ihnen sind Frevler.

82. Wahrlich, du wirst finden, dass die Juden und die, welche Allah Götter zur Seite stellen, unter allen Menschen den Gläubigen am feindlichsten sind. Und du wirst finden, dass den Gläubigen diejenigen am freundlichsten gegenüberstehen, welche sagen: "Wir sind Christen", weil unter ihnen Priester und Mönche sind, und weil sie nicht hochmütig sind.

83. Wenn sie hören, was zum Gesandten hinabgesandt wurde, siehst du ihre Augen von Tränen überfließen, wegen der Wahrheit, die sie darin erkennen. Sie sprechen: "Unser Herr, wir glauben; so schreibe uns unter jene ein, die es bezeugen.

84. Und weshalb sollten wir nicht an Allah und an die Wahrheit glauben, die zu uns gekommen ist, und begehren, dass unser Herr uns mit den Rechtschaffenen Eingang gewährt?"

85. Und Allah hat sie für ihre Worte mit Gärten belohnt, durcheilt von Bächen, ewig darin zu verweilen. Dies ist der Lohn derer, die Gutes tun.

86. Wer aber nicht glaubt und Unsere Zeichen der Lüge zeiht, das sind die Höllenbewohner.

87. ihr, die ihr glaubt! Verbietet nicht die guten Dinge, die Allah euch erlaubt hat, aber übertretet auch nicht. Siehe, Allah liebt nicht die Übertreter.

88. Und esst von dem, was Allah euch als erlaubt und gut bescherte, und fürchtet Allah, an Den ihr glaubt.

89. Allah wird euch nicht für ein unbedachtes Wort in eueren Eiden bestrafen. Jedoch wird er euch für das bestrafen, was ihr mit Bedacht (falsch) beschworen habt. Die Sühne dafür soll die Speisung von zehn Armen sein, mit der Speise, die ihr gewöhnlich eueren Familien gebt, oder ihre Bekleidung oder die Befreiung eines Nackens. Wer aber (die Mittel dazu) nicht findet, der faste drei Tage. Dies ist die Sühne für die Eide, die ihr (falsch) geschworen habt. Und haltet euere Eide. So macht euch Allah Seine Botschaft klar, damit ihr dankbar seid.

90. ihr, die ihr glaubt! Siehe, Berauschendes, Glücksspiele, Opfersteine und Lospfeile sind ein Greuel, Satans Werk. Meidet sie, auf dass es euch wohlergehe.

91. Der Satan will durch Berauschendes und Spiel zwischen euch nur Feindschaft und Hass säen und euch von dem Gedanken an Allah und dem Gebet abhalten. Wollt ihr deshalb nicht davon ablassen?

92. Und gehorcht Allah und gehorcht dem Gesandten und seid auf euerer Hut. Und so ihr den Rücken kehrt, so wisset, dass Unserem Gesandten nur die offenkundige Predigt abliegt.

93. Diejenigen, welche gläubig sind und das Gute tun, sind nicht in Sünde hinsichtlich dessen, was sie genossen haben, wenn sie nur gottesfürchtig sind und glauben und das Gute tun, und weiter gottesfürchtig sind und glauben, und abermals gottesfürchtig sind und Gutes tun; denn Allah liebt die, welche Gutes tun.

94. ihr, die ihr glaubt! Allah will euch (während der Pilgerschaft) wahrlich mit dem Wild in Versuchung führen, das in Reichweite euerer Hände oder euerer Lanzen ist, damit Allah erkennt, wer Ihn im Verborgenen fürchtet. Und wer sich danach vergeht, dem wird schmerzliche Strafe zuteil.

95. ihr, die ihr glaubt! Tötet kein Wild, während ihr im Stand des Pilgers seid. Wer von euch es aber vorsätzlich tötet, der soll es nach dem Urteil von zwei redlichen Männern unter euch durch Gleichwertiges an Vieh ersetzen, und dieses soll als Opfer zur Kaaba gebracht werden. Oder die Sühne sei die Speisung von zwei Armen. Oder, als Ersatz dafür, faste er entsprechend, damit er das Unheil seiner Tat empfinde. Allah vergibt, was zuvor geschah. Wer es aber wieder tut, dem vergilt Allah dafür. Und Allah ist mächtig und Herr der Vergeltung.

96. Erlaubt ist euch, den Fisch im Meer zu fangen und zu essen, als eine Versorgung für euch und für die Reisenden. Aber verwehrt ist euch das Wild des Landes während ihr euch im Stand des Pilgers befindet. Und fürchtet Allah, zu Dem ihr versammelt werdet.

97. Allah hat die Kaaba, das unverletzliche Haus, zum Rückhalt für die Menschen gemacht und den geschützten Monat und das Opfer und die Girlanden (des Opfers)bestimmt, auf dass ihr wisset, dass Allah weiß, was in den Himmeln und was auf Erden ist, und dass Allah alle Dinge kennt.

98. Wisset, dass Allah streng straft, und dass Allah verzeihend und barmherzig ist.

99. Dem Gesandten obliegt nur die Predigt. Und Allah weiß, was ihr offenkundig macht und was ihr verheimlicht.

100. Sprich: "Das Schlechte und das Gute sind nicht gleich, " obgleich die Menge des Schlechten dich beeindrucken mag. Darum fürchtet Allah, ihr Verständigen, damit es euch wohlergehe.

101. ihr, die ihr glaubt! Fragt nicht nach Dingen, die euch Ungemach bereiten würden, wenn sie offenbar würden. Wenn ihr danach fragt, während der Quran hinabgesandt wird, werden sie euch klar werden. Allah hat euch dessen enthoben; denn Allah ist verzeihend und milde.

102. Danach fragten schon Leute vor euch, aber dann glaubten sie nicht daran.

103. Allah hat nichts festgesetzt hinsichtlich Bahira oder Sa'iba oder Wasila oder Hami. Vielmehr ersannen die Ungläubigen Lügen über Allah, und die meisten von ihnen haben keinen Verstand.

104. Und als zu ihnen gesprochen wurde: "Kommt her zu dem, was Allah hinabgesandt hat, und zum Gesandten!", antworteten sie: "Uns genügt das, was wir bei unseren Vätern vorfanden." Aber ist es nicht so, dass ihre Väter nichts wussten und nicht rechtgeleitet wurden?

105. ihr, die ihr glaubt! Ihr seid nur für euch selbst verantwortlich. Wer irrt, kann euch nicht schaden, solange ihr rechtgeleitet seid. Zu Allah geht euere Heimkehr allzumal, und dann wird Er euch verkünden, was ihr getan habt.

106. ihr, die ihr glaubt! Wenn einem von euch der Tod naht, soll sein Testament bezeugt werden von zwei redlichen Leuten unter euch oder - so euch das Unglück des Todes auf Reisen trifft - von zwei anderen, die nicht von euch sind. Haltet sie nach dem Gebet zurück, und, falls ihr Zweifel hegt, sollen sie bei Allah schwören: "Wir verbinden mit unserem Zeugnis keinen Handel oder Preis, und ginge es um ein Mitglied unserer Sippe, und wir halten von dem Zeugnis vor Allah nichts zurück; sonst wären wir wahrlich Sünder."

107. Wenn aber bekannt wird, dass beide sich versündigt haben, sollen von denen, die sie (in ihrem Erbrecht) geschädigt haben, zwei andere an ihre Stelle treten und bei Allah schwören: "Wahrlich, unser Zeugnis ist wahrer als ihr Zeugnis. Wir vergehen uns nicht, sonst wären wir Ungerechte."

108. Auf solche Weise ist es wahrscheinlicher, dass sie das Zeugnis wahrheitsgemäß ablegen oder (sonst) fürchten, dass nach ihrem Eid ein anderer Eid geschworen wird. Und fürchtet Allah und hört (auf Ihn); denn Allah leitet nicht die Frevler.

109. Eines Tages wird Allah die Gesandten versammeln und fragen: "Was wurde euch geantwortet?" Sie werden sprechen: "Wir haben kein Wissen (davon). Siehe, Du kennst die Geheimnisse."

110. Dann wird Allah sprechen: "O Jesus, Sohn der Maria, gedenke Meiner Gnade gegen dich und deine Mutter, als Ich dich mit heiliger Eingebung stärkte, auf dass du zu den Menschen in der Wiege und als Erwachsener reden solltest. Und als Ich dich die Schrift und die Weisheit und die Thora und das Evangelium lehrte. Und als du mit Meiner Erlaubnis aus Ton die Gestalt eines Vogels formtest, in sie hineinhauchtest und sie mit Meiner Erlaubnis zum Vogel wurde. Und als du mit Meiner Erlaubnis die Blinden und Aussätzigen heiltest und mit meiner Erlaubnis die Toten erwecktest. Und als Ich die Kinder Israels von dir zurückhielt, als du ihnen die deutliche Botschaft brachtest und die Ungläubigen unter ihnen sprachen: "Dies ist nichts als offenkundige Zauberei!".

111. Und als Ich den Jüngern eingab: "Glaubt an Mich und an Meinem Gesandten", da sprachen sie: "Wir glauben, sei Du auch Zeuge, dass wir Dir ergeben sind."

112. Und als die Jünger sprachen: "O Jesus, Sohn der Maria! ist dein Herr imstande, einen (gedeckten) Tisch zu uns vom Himmel herabzusenden?", sprach er: "Fürchtet Allah, wenn ihr gläubig seid."

113. Sie sprachen: "Wir wollen von ihm essen, und unsere Herzen sollen dann beruhigt sein; denn wir wollen wissen, dass du uns tatsächlich die Wahrheit gesagt hast, und wollen dafür Zeugnis ablegen."

114. Da sprach Jesus, der Sohn der Maria: "O Allah, unser Herr! Sende zu uns einen Tisch vom Himmel herab, damit es ein Festtag für uns werde, für den ersten und letzten von uns, und ein Wunder von Dir. Und versorge uns; denn Du bist der beste Versorger."

115. Da sprach Allah: "Siehe, Ich sende ihn zu euch hinab. Wer danach von euch Ungläubig ist, den werde Ich wahrlich mit einer Strafe strafen wie Ich keinen aus aller Welt strafen werde."

116. Und wenn Allah fragen wird: "O Jesus, Sohn der Maria! Hast du zu den Menschen gesprochen: »Nehmt mich und meine Mutter als zwei Götter neben Allah an?« dann wird er sagen: "Preis sei Dir! Es steht mir nicht zu, etwas zu sagen, das nicht wahr ist. Hätte ich es gesprochen, dann wüsstest Du es. Du weißt, was in mir ist, ich aber weiß nicht, was in Deinem Selbst ist. Siehe, Du bist der Kenner der Geheimnisse.

117. Nichts anderes sagte ich zu ihnen als was Du mir aufgetragen hattest, nämlich: »Dient Allah, meinem Herrn und euerem Herrn! « Und ich war ihr Zeuge, so lange ich unter ihnen weilte. Seitdem Du mich aber zu Dir nahmst, bist Du allein ihr Wächter, und Du bist aller Dinge Zeuge.

118. Wenn du sie strafst, wahrlich, sie sind Deine Diener, und wenn Du ihnen verzeihst, wahrlich, Du bist der Mächtige, der Weise."

119. Sprechen wird Allah: "An diesem Tage wird ihre Wahrhaftigkeit den Wahrhaftigen nützen. Für sie gibt es Gärten, durcheilt von Bächen, darin sie verweilen, ewig und immerdar." Wohlgefallen hat Allah an ihnen, und sie sollen an Ihm Wohlgefallen finden. Dies ist die große Glückseligkeit!

120. Allahs ist das Reich der Himmel und der Erde und all dessen, was zwischen ihnen ist; und Er hat Macht über alle Dinge.
 

berraksu

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6 - DAS VIEH (al-An'am)

Im Namen Allahs, des Erbarmers, des Barmherzigen

1. Lob sei Allah, Der die Himmel und die Erde erschaffen und die Finsternisse und das Licht gemacht hat. Und doch setzen die Ungläubigen ihrem Herrn (andere) gleich.

2. Er ist es, der euch aus Ton erschuf; dann bestimmte Er einen Termin. Und ein bestimmter Termin ist bei Ihm. Ihr aber zweifelt daran.

3. Und Er ist Allah in den Himmeln und auf Erden. Er kennt, was ihr geheimhaltet und was ihr offenlegt und weiß, was ihr verdient.

4. Keine Botschaft von den Botschaften ihres Herrn kam je zu ihnen, von der sie sich nicht abgewendet hätten.

5. Und nun erklären sie die Wahrheit, die zu ihnen kam, für Lüge. Aber bald sollen sie Kunde von dem erhalten, was sie verspotteten.

6. Sehen sie denn nicht, wie viele Geschlechter Wir vor ihnen vernichteten? Denen hatten Wir auf der Erde Macht gegeben wie euch nicht! Und Wir sandten vom Himmel Regenguss auf sie nieder und ließen vor ihnen Flüsse fließen. Doch Wir vertilgten sie für ihre Sünden und ließen nach ihnen andere Geschlechter entstehen.

7. Und hätten wir auf dich eine Schrift aus Pergament herabgesandt, und hätten sie sie in die Hand genommen, wahrlich, die Ungläubigen hätten dennoch gesagt: "Dies ist nichts als offenkundige Zauberei!"

8. Und sie sprechen: " Warum ist denn kein Engel zu ihm herabgesandt worden?" Aber wenn Wir einen Engel hinabgesandt hätten, so wäre die Sache entschieden gewesen. Dann hätten sie keinen Aufschub erlangt.

9. Und selbst wenn Wir ihn zu einem Engel gemacht hätten, wahrlich, Wir hätten ihn als Mann geformt und sie so genau so verwirrt wie sie schon sind.

10. Und wahrlich, verspottet wurden Gesandte schon vor dir, aber die Lacher unter ihnen wurden von dem erfasst, was sie verspotteten.

11. Sprich: "Wandert durch das Land und schaut, wie das Ende derer war, welche geleugnet haben."

12. Sprich: "Wessen ist, was in den Himmeln und auf Erden ist?" Sprich: "Allahs." Vorgeschrieben hat Er Sich Selbst die Barmherzigkeit. Wahrlich, Er wird euch am Tage der Auferstehung versammeln; kein Zweifel kann daran sein. Diejenigen aber, welche sich selber verderben, die glauben nicht.

13. Ihm gehört, was in der Nacht und am Tage ist, und Er ist der Hörende, der Wissende.

14. Sprich: "Sollte ich einen anderen als Allah zum Beschützer nehmen, den Bildner der Himmel und der Erde, Der Nahrung gibt, aber keine Nahrung braucht?" Sprich: "Siehe, mir wurde geboten, der erste zu sein, der sich (Allah) ergibt und keiner von denen zu sein, die beigesellen."

15. Sprich: "Siehe, ich fürchte die Strafe eines gewaltigen Tages, wenn ich wider meinen Herrn rebelliere."

16. Von wem sie an jenem Tage abgewendet wird, dem wird Barmherzigkeit zuteil; und das ist die offenkundige Glückseligkeit.

17. Und wenn Allah dich mit einem Leid trifft, so kann Er allein es fortnehmen; und wenn Er dir Gutes gibt: Er hat Macht über alle Dinge.

18. Er hat zwingende Macht über Seine Diener, und Er ist der Weise, der Kundige.

19. Sprich: "Was ist das überzeugendste Zeugnis?" Sprich: "Allah als Zeuge zwischen mir und euch. Dieser Quran wurde mir offenbart, um euch damit zu warnen und jeden, zu dem er gelangt. Siehe, wollt ihr wirklich bezeugen, dass es neben Allah andere Götter gibt?" Sprich: "Ich bezeuge es nicht." Sprich: "Siehe, Er ist der einzige Gott, und ich bin an euerer Vielgötterei unschuldig."

20. Sie, denen wir das Buch gaben, kennen dies (so gut) wie sie ihre Söhne kennen. Diejenigen, welche sich selber ins Verderben stürzen, glauben aber nicht.

21. Und wer ist sündiger als wer eine Lüge gegen Allah ersinnt oder seine Botschaft der Lüge zeiht? Siehe, den Sündern ergeht es nicht wohl.

22. Und eines Tages versammeln Wir sie allesamt. Dann werden Wir zu denen, die Allah Partner gaben, sprechen: "Wo sind euere Partner, die ihr (als vorhanden) behauptet?"

23. Dann werden sie keine andere Ausrede haben als zu sagen: "Bei Allah, unserem Herrn, wir gaben Ihm keine Partner!"

24. Schau, wie sie sich selber belügen, und wie das, was sie ersannen, ihnen entgleitet.

25. Und einige unter ihnen hören dir zu. Doch Wir haben auf ihre Herzen Hüllen und in ihre Ohren Taubheit gelegt, so dass sie ihn nicht verstehen. Obwohl sie jedes Zeichen (der Wahrheit) sehen, glauben sie nicht daran. Wenn sie zu dir kommen, um mit dir zu streiten, sprechen die Ungläubigen daher: "Siehe, das ist weiter nichts als Fabelei der Vorfahren."

26. Und sie halten davon ab und entfernen sich davon. Sie zerstören sich aber nur selber und merken es nicht.

27. Sähst du nur, wie sie vor das Feuer gestellt werden und dann sprechen: " Ach, dass wir doch zurückgebracht würden. Wir würden dann die Botschaft unseres Herrn nicht mehr der Lüge zeihen und würden gläubig sein!"

28. Ja, da ist ihnen klar geworden, was sie zuvor verhehlten. Aber wenn sie auch zurückgebracht würden, sie würden doch wieder zu dem ihnen Verbotenen zurückkehren; denn siehe, sie sind fürwahr Lügner.

29. Und sie behaupten: "Es gibt kein anderes als unser irdisches Leben, und wir werden nicht auferweckt."

30. Aber sähst du nur, wie sie vor ihren Herrn gestellt werden! Er wird sprechen: "Ist dies nicht wirklich?" Sie werden sprechen: "Jawohl, bei unserem Herrn!" Er wird sprechen: "So kostet die Strafe dafür, dass ihr nicht geglaubt habt!"

31. Verloren sind die, welche die Begegnung mit Allah leugnen. Plötzlich kommt die Stunde über sie, und sie rufen: "Wehe uns wegen dessen, was wir vernachlässigt haben!" Und sie werden ihre Lasten auf ihrem Rücken tragen. Ist es nicht schlimm, was sie tragen werden?

32. Das irdische Leben ist nur ein Spiel und ein Scherz. Doch das jenseitige Haus ist für die Gottesfürchtigen besser. Seht ihr das nicht ein?

33. Wir wissen, dass ihre Worte dich wirklich betrüben. Aber sieh, sie zeihen ja nicht dich der Lüge. sondern diese Ungerechten verwerfen Allahs Botschaft.

34. Und schon vor dir wurden Gesandte für Lügner erklärt. Sie ertrugen die Beschuldigung der Lüge und das Leid, das man ihnen zufügte, bis Unsere Hilfe zu ihnen kam. Denn Allahs Versprechen ändert niemand ab. Du hast doch gewiss schon Nachricht über manche Gesandten erhalten.

35. Und wenn dir ihre Lauherzigkeit schwer fällt, und wenn du imstande bist. einen Schacht in der Erde oder eine Leiter zum Himmel zu finden, um ihnen ein Zeichen zu bringen, (dann tu es doch.) Wenn Allah wollte, versammelte Er sie schon unter (deiner) Rechtleitung; darum sei keiner der Unwissenden.

36. Er hört nur jene. die auf Ihn hören. Und die Toten wird Allah erwecken. Dann kehren sie zu Ihm zurück.

37. Und sie sprechen: "Wenn nur ein Wunder von seinem Herrn auf ihn herabgesandt würde!" Sprich: "Allah hat gewiss die Macht. Ein Wunderzeichen hinabzusenden. Jedoch die Mehrzahl von ihnen würde es nicht (zu schätzen) wissen.

38. Keine Tiere gibt es auf Erden und keinen Vogel, der mit seinen Schwingen fliegt, die nicht Völker wie ihr sind. Nichts haben Wir in dem Buch übergangen. Letztlich werden sie zu ihrem Herrn versammelt.

39. Und jene, welche Unsere Botschaft der Lüge bezichtigen, sind taub und stumm, in Finsternissen. Wen Allah will, lässt Er irregehen, und wen Er will, führt Er auf einen geraden Pfad.

40. Sprich: " Was glaubt ihr? Wenn die Strafe von Allah zu euch kommt oder die Stunde, werdet ihr dann einen anderen als Allah anrufen, so ihr wahrhaftig seid?"

41. Nein, zu Ihm allein werdet ihr rufen. Und Er wird euch, wenn Er will. Von dem befreien, um dessentwillen ihr Ihn anruft. Und ihr werdet vergessen, was ihr Ihm beigesellt habt.

42. Und wahrlich, schon vor dir sandten Wir (Gesandte) zu Völkern und erfassten sie mit Drangsal und Not, damit sie sich demütigten.

43. Hätten sie sich nur gedemütigt, als Unsere Not zu ihnen kam! Jedoch, ihre Herzen wären verhärtet, und Satan hatte ihnen ihr Tun im besten Licht gezeigt.

44. Und als sie die Ermahnungen vergessen hatten, öffneten Wir ihnen die Türe zu allen Dingen, bis als sie sich des ihnen Gewährten erfreuten - Wir sie plötzlich erfassten. Und da verzweifelten sie.

45. Und so wurde der Rest des ungerechten Volkes vertilgt. Lob sei Allah, dem Weltenherrn!

46. Sprich: "Was glaubt ihr? Nähme euch Allah euer Gehör und Augenlicht und versiegelte euere Herzen: Welche Gottheit außer Allah könnte sie euch wiedergeben?" Schau wie Wir die Botschaft klarmachen; sie aber wenden sich ab!

47. Sprich: "Was glaubt ihr? Wenn Allahs Strafe unversehens oder vor aller Augen über euch kommt: Werden andere als die Ungerechten vertilgt werden?"

48. Und Wir entsandten die Gesandten nur als Verkünder froher Botschaft und Warner. Und wer da glaubt und sich bessert: Keine Furcht kommt über sie, und sie werden nicht traurig sein.

49. Jene aber, die Unsere Zeichen der Lüge bezichtigen, wird die Strafe für ihre Freveltaten treffen.

50. Sprich: "Ich sage zu euch nicht: "Bei mir sind Allahs Schätze«" und nicht: "Ich kenne das Verborgene". Auch sage ich nicht zu euch: "Ich bin ein Engel". Ich folge nur dem, was mir geoffenbart wurde." Sprich: "Ist etwa der Blinde dem Sehenden gleich? Wollt ihr denn nicht in euch gehen?"

51. Und warne damit jene, welche fürchten, zu ihrem Herrn versammelt zu werden, außer Dem sie keinen Beschützer und Fürsprecher haben; vielleicht werden sie gottesfürchtig.

52. Und verstoße jene (Nichtmuslime) nicht, welche ihren Herrn in der Frühe und am Abend anrufen, sein Angesicht verlangend. Dir obliegt es nicht, über sie zu urteilen, und ihnen obliegt es nicht, über dich zu urteilen. Wenn du sie verstößt, bist du einer der Ungerechten.

53. Und so haben wir die einen durch die anderen geprüft, so dass sie sprechen: "Sind es etwa diese unter uns, denen Allah gnädig war?" Kennt denn Allah nicht am besten, wer dankbar ist?

54. Und wenn jene zu dir kommen, die an Unsere Botschaft glauben, so sprich: "Frieden sei mit euch! Sich Selber hat euer Herr die Barmherzigkeit vorgeschrieben, so dass Er nachsichtig und barmherzig ist, wenn einer von euch aus Unwissenheit etwas Böses tut und danach umkehrt und sich bessert.

55. Und so machen Wir die Zeichen klar, damit der Weg der Übeltäter erkennbar wird.

56. Sprich: "Verboten ist es mir, diejenigen anzubeten, die ihr neben Allah anruft." Sprich: "Ich folge eueren Vorlieben nicht, sonst ginge ich in die Irre und wäre nicht rechtgeleitet."

57. Sprich: "Siehe, ich folge der deutlichen Lehre meines Herrn; ihr aber leugnet sie. Ich verfüge nicht über das, was ihr zu beschleunigen wünscht. Die Entscheidung darüber ist bei Allah. Er wird die Wahrheit verkünden, und Er ist der beste Richter."

58. Sprich: "Stünde in meiner Macht, was ihr zu beschleunigen wünscht, wahrlich, die Sache wäre schon zwischen mir und euch entschieden. Allah kennt sehr wohl die Ungerechten."

59. Und bei Ihm sind die Schlüssel des Verborgenen; Er allein kennt es. Er weiß, was zu Land und im Meer ist, und kein Blatt fällt nieder, ohne dass Er es weiß. Und kein Körnchen gibt es in den Finsternissen der Erde und nichts Grünes und nichts Dürres, das nicht in einem deutlichen Buch stünde.

60. Er ist es, der euch zu Sich nimmt zur Nacht, und Er weiß, was ihr während des Tages tun werdet, an dem Er euch erweckt, damit ein bestimmter Termin erfüllt wird. Zu Ihm ist euere Heimkehr. Dann lässt Er euch wissen, was ihr getan habt.

61. Und Er hat zwingende Macht über Seine Diener. Und Er sendet Wächter über euch, so dass, wenn zu einem von euch der Tod kommt, Unsere Boten ihn zu sich nehmen; und sie sind nicht nachlässig.

62. Dann werden sie zu Allah zurückgebracht, ihrem wahren Gebieter. Ist das Urteil nicht Sein? Und Er ist der Schnellste im Abrechnen.

63. Sprich: "Wer rettet euch aus den Finsternissen zu Land und im Meer, wenn ihr in Demut zu Ihm ruft und insgeheim (denkt): »Wahrlich, wenn Du uns hieraus errettest, dann sind wir dankbar!?"

64. Sprich: "Allah rettet euch daraus und aus aller Trübsal; aber dann stellt ihr Ihm Gefährten zur Seite."

65. Sprich: "Er hat Macht dazu, über euch eine Strafe hereinbrechen zu lassen - von über euch oder von unter eueren Füßen - und euch durch Spaltung zu verwirren und dem einen des anderen Gewalt kosten zu lassen." Schau, wie Wir die Leichen klar machen! Vielleicht werden sie verständig.

66. Doch dein Volk erklärte ihn für Lüge, obwohl er die Wahrheit ist. Sprich: "Ich bin nicht euer Beschützer.

67. Jede Prophezeiung hat ihre bestimmte Zeit, und gewiss werdet ihr es bald erfahren."

68. Und wenn du jene siehst, welche über Unsere Botschaft spöttisch reden, dann kehre dich von ihnen ab, bis sie ein anderes Gespräch beginnen. Und falls Satan dich dies vergessen lässt, bleibe nicht bei dem Volk der Sünder sitzen, sobald du dich daran erinnerst.

69. Die Gottesfürchtigen haben keine Rechenschaft für sie abzulegen, sondern nur zu warnen. Vielleicht werden sie doch gottesfürchtig.

70. Und verlass jene, welche mit ihrem Glauben Scherz und Spott treiben und welche das irdische Leben betört hat. Und erinnere sie damit, dass jede Seele nach Verdienst dem Verderben preisgegeben wird. Außer Allah hat sie weder einen Beschützer noch Fürsprecher. Was immer sie an Lösegeld anbieten wollte, es würde von ihr nicht angenommen werden. Für jene, die nach Verdienst dem Verderben preisgegeben werden, ist ein Trunk aus siedendem Wasser und schmerzliche Strafe für ihren Unglauben bestimmt.

71. Sprich: "Sollen wir neben Allah anrufen, was uns weder nützt noch schadet? Sollen wir auf unseren Fersen umkehren, nachdem uns Allah geleitet hat, wie einer, den die Satane verführten, so dass er ratlos herumirrt, obwohl seine Gefährten ihn zur Rechtleitung rufen: "Komm zu uns!"?" Sprich: "Allahs Leitung, das ist fürwahr die Rechtleitung. Und uns wurde geboten, uns dem Herrn der Welten zu ergeben,

72. Und das Gebet zu verrichten und Ihn zu fürchten; denn Er ist es, zu Dem ihr versammelt werdet."

73. Und Er ist es, der die Himmel und die Erde in Wahrheit erschuf. Und am Tage, da Er spricht: "Sei!", ist es. Sein Wort ist die Wahrheit. Und Sein ist das Reich an dem Tage, an dem in die Posaune gestoßen wird. Er kennt das Verborgene und Offenkundige. Und Er ist der Weise, der Kundige.

74. Und als Abraham zu seinem Vater Azar sprach: "Nimmst du Bilder zu Göttern an? Wahrlich, ich sehe dich und dein Volk in offenkundigem Irrtum!"

75. Und so zeigten wir Abraham das Königreich der Himmel und der Erde, damit er zu den Festen im Glauben gehöre.

76. Doch als die Nacht ihn überschattete, sah er einen Stern. Er rief: "Das ist mein Herr!" Als er aber unterging, sprach er: "Ich liebe nicht, was untergeht."

77. Und als er den Mond aufgehen sah, sprach er: "Das ist mein Herr!" Und als er unterging, sagte er: "Wahrlich, wenn mich mein Herr nicht leitet, bin ich einer der Irrenden."

78. Doch als er die Sonne aufgehen sah, rief er: "Das ist mein Herr –das ist das Größte!" Als sie jedoch unterging, sagte er: "O mein Volk! Ich habe nichts mit eueren Göttern zu schaffen!"

79. Siehe, ich richte mein Angesicht lauteren Glaubens auf Den, Der die Himmel und die Erde erschaffen hat, und ich gehöre nicht zu denen, die (Gott) Gefährten geben."

80. Doch sein Volk! stritt mit ihm. Er sprach: "Wollt ihr mit mir über Allah streiten, wo Er mich schon rechtgeleitet hat? Ich fürchte nicht die Gefährten, die ihr ihm gabt, sondern nur, was mein Herr will. Mein Herr umfasst alle Dinge mit Seinem Wissen. Wollt ihr euch denn nicht ermahnen lassen?

81. Und wie sollte ich fürchten, was ihr Ihm beigesellt habt, wo ihr nicht fürchtet, dass ihr Allah etwas beigesellt habt, wozu Er euch keine Befugnis hinabsandte? Und welche der beiden Parteien hat mehr Anlass zur Zuversicht, wenn ihr es begreift?"

82. Diejenigen, welche glauben und ihren Glauben nicht durch Ungerechtigkeit verdunkeln, haben Zuversicht, und sie sind rechtgeleitet.

83. Und dies ist Unser Beweis, den Wir Abraham für sein Volk gaben: Wir erhöhen zu (den) Stufen (der Weisheit,) wen Wir wollen; siehe, dein Herr ist weise und wissend.

84. Und Wir schenkten ihm Isaak und Jakob und leiteten beide recht. Und zuvor leiteten Wir Noah recht und aus seinen Nachkommen David und Salomo und Hiob und Joseph und Moses und Aaron. So belohnen Wir die, welche Gutes tun.

85. Und Zacharias und Johannes und Jesus und Elias: Alle wären Rechtschaffene!

86. Und Ismael und Elischa und Jonas und Lot: Alle zeichneten Wir vor den Menschen der Welt aus

87. Und einige ihrer Väter und ihrer Brüder. Wir wählten sie aus und leiteten sie auf einen geraden Weg.

88. Das ist die Rechtleitung Allahs: Er leitet damit, wen von Seinen Dienern Er will. Hätten sie Ihm aber Gefährten gegeben, dann wäre ihr Tun umsonst gewesen.

89. Diese sind es, denen Wir die Schrift, die Weisheit und das Prophetentum gaben. Wenn aber diese da nicht daran glauben, dann vertrauen Wir diese (Gaben) Leuten an, die sie nicht verleugnen,

90. Jenen, die Allah rechtgeleitet hat; darum folge ihrer Leitung. Sprich: Rich verlange von euch keinen Lohn dafür. Dies ist nichts weniger als eine Ermahnung für alle Welt."9

91. Und sie schätzen Allah nicht richtig ein, wenn sie sagen: "Allah hat keinem Menschen etwas geoffenbart."Sprich: "Wer hat das Buch hinabgesandt, das Moses als ein Licht und eine Leitung für die Menschen brachte, und das ihr wie (bloßes) Papier behandelt, zum Vorzeigen, doch auch viel verbergend, " obwohl euch gelehrt wurde, was weder ihr wusstet noch euere Väter?" Sprich: "Allah." Dann lass sie an ihrem Geschwätz sich weiter vergnügen.

92. Und dieses Buch, das Wir hinabsandten, ist gesegnet; es bestätigt das Frühere. Du sollst (mit ihm) die Mutter der Städte und wer rings um sie (wohnt) warnen. Wer an das Jenseits glaubt, glaubt auch daran und gibt wohl acht auf seine Gebete.

93. Wer ist aber sündiger als wer über Allah eine Lüge ersinnt oder behauptet: "Mir ist offenbart worden", wo ihm nichts geoffenbart worden ist, oder wer sagt: " Offenbaren werde ich sicherlich, was dem gleicht, was Allah hinabgesandt hat."? Könntest du nur beobachten, wie die Ungerechten vom Tod gepeinigt werden, während die Engel ihre Hände ausstrecken (und sprechen:) " Gebt euere Seelen heraus! Heute sollt ihr mit der Strafe der Schande belohnt werden, weil ihr über Allah die Unwahrheit verbreitet und Seine Zeichen voll Hochmut verschmäht habt."

94. "Und nun seid ihr zu Uns gekommen, allein, so wie Wir euch das erste Mal erschufen. Und ihr ließt hinter euch, was Wir euch bescherten. Und Wir sehen bei euch keinen euerer Fürsprecher, von denen ihr behauptet hattet, sie seien Gefährten (Allahs) in Bezug auf euch. Wahrlich, nun ist ein Schnitt zwischen euch gemacht, und euere Wahngebilde verließen euch."

95. Siehe, Allah lässt das Korn und den Dattelkern keimen. Er bringt das Lebendige aus dem Toten hervor und das Tote aus dem Lebendigen. Derart ist Allah! Doch wie leicht lasst ihr euch abwenden!

96. Anbrechen lässt Er den Morgen, und die Nacht hat Er zur Ruhe bestimmt und Sonne und Mond zur Berechnung (der Zeit). Das ist die planmäßige Ordnung des Mächtigen, des Wissenden.

97. Und Er ist es, der für euch die Sterne gemacht hat, damit ihr von ihnen mitten in der Finsternis zu Land und auf dem Meer geleitet werdet. Und so haben Wir die Zeichen nunmehr deutlich erklärt, für Leute, die verständig sind.

98. Und Er ist es, der euch aus einem einzigen Wesen entstehen ließ. Und (er gab euch) einen Rastplatz und eine Lagerstätte. Somit haben Wir nun die Zeichen für einsichtige Leute deutlich erklärt.

99. Und Er ist es, der vom Himmel Wasser hinabsendet. Wir bringen dadurch die Keime aller Dinge heraus, und aus ihnen bringen Wir Grünes hervor, aus dem Wir dicht geschichtetes Korn sprießen lassen und aus den Palmen, aus ihrer Blütenscheide, niederhangende Fruchtbüschel; und Gärten mit Reben und Oliven und Granatäpfeln, einander ähnlich und unähnlich. Beobachtet ihre Frucht, wenn sie sich bildet und reift. Siehe, darin sind wahrlich Leichen für gläubige Leute.

100. Und doch gaben sie Allah Gefährten, die Dschinn, obwohl doch Er sie erschaffen hat, und dichteten Ihm in ihrer Unwissenheit Söhne und Töchter an. Preis sei Ihm! Erhaben ist Er über das, was sie Ihm zuschreiben!

101. Der Schöpfer der Himmel und der Erde, woher sollte Er ein Kind haben, wo Er doch keine Gefährtin hat? Er hat jedes Ding erschaffen, und Er weiß um alle Dinge.

102. Derart ist Allah, euer Herr! Es gibt keinen Gott außer Ihm, dem Schöpfer aller Dinge. So dient Ihm alleine. Er ist der Hüter aller Dinge.

103. Kein Blick erfasst Ihn. Er aber erfasst alle Blicke. Und Er ist der Unfassbare, der Kundige.

104. Zu euch sind nunmehr Beweise von euerem Herrn gekommen. Wenn einer dies erkennt, ist es zu seinem eigenen Vorteil, und wenn einer blind bleibt, ist es zu seinem eigenen Nachteil. Ich bin keineswegs euer Wächter.

105. Und so machen Wir Unsere Botschaft auf unterschiedliche Weise klar, damit sie sagen: "Du hast (es gut) gelernt", '" und damit Wir ihn für Leute von Verstand deutlich machen.

106. Folge dem, was dir von deinem Herrn offenbart wurde. Es gibt keinen Gott außer Ihm. Und wende dich von denen ab, die Ihm Gefährten geben.

107. Wenn Allah wollte, gäben sie Ihm keine Gefährten. Aber Wir machten dich nicht zu ihrem Wächter, und du bist nicht ihr Hüter.

108. Und schmäht nicht diejenigen, die sie neben Allah anrufen, dam it sie nicht ihrerseits aus Feindschalt und Unwissenheit Allah schmähen; denn Wir haben jedem Volk sein Tun wohlgefällig erscheinen lassen. Dann aber ist ihre Heimkehr zu Allah, und Er wird ihnen vorhalten, was sie getan haben.

109. Und bei Allah haben sie den feierlichsten Eid geschworen: Wenn nur ein Wunder zu ihnen käme, wahrlich, dann würden sie daran glauben. Sprich: "Über Wunder verfügt nur Allah!"Doch was macht euch (so) sicher, dass sie daran glauben, wenn sie kämen?

110. Und Wir werden ihre Herzen und Blicke verwirren, weil sie das erste Mal nicht daran glaubten, und werden sie in ihrer Widerspenstigkeit irregehen lassen.

111. Selbst wenn Wir Engel zu ihnen herniedergesandt und die Toten zu ihnen gesprochen und Wir alle Dinge vor ihnen versammelt hätten, hätten sie doch nicht geglaubt, es sei denn, Allah hätte es gewollt; jedoch, die Mehrzahl von ihnen ist unwissend.

112. Und so haben Wir jedem Propheten einen Feind gegeben: Satane aus der Reihe der Menschen und der Dschinn, die einander mit prahlerischen Reden betören. Wenn dein Herr es gewollt, hätten sie es nicht getan. Darum lass sie und was sie (an Falschem) ersinnen,

113. Damit sich ihm die Herzen derer zuneigen, die nicht an das Jenseits glauben. lass sie ihr Wohlgefallen daran finden, und lass sie (an Untaten) verüben, was sie verüben.

114. Soll ich einen anderen Richter als Allah suchen, wo Er es doch ist, Der das deutliche Buch zu euch hinabgesandt hat? Und diejenigen, denen Wir das Buch gaben, wissen, dass es in Wahrheit von deinem Herrn hinabgesandt wurde. So sei keiner der Zweifler.

115. Und das Wort deines Herrn hat sich in Wahrhaftigkeit und Gerechtigkeit erfüllt. Niemand vermag Sein Versprechen zu ändern; und Er ist der Hörende, der Wissende.

116. Wenn du der Mehrzahl derer auf Erden folgen würdest, würden sie dich von Allahs Weg abirren lassen. Doch sie folgen nur einem Wahn und, siehe, sie lügen.

117. Wahrlich, dein Herr weiß sehr wohl, wer von Seinem Weg abirrt und kennt sehr wohl die Rechtgeleiteten.

118. So esst das, worüber Allahs Name gesprochen wurde, wenn ihr an Seine Botschaft glaubt.

119. Warum solltet ihr nicht von dem essen, worüber Allahs Name gesprochen wurde, wo Er euch schon erklärte, was Er euch verboten hat, sofern ihr nicht gezwungen werdet? Aber siehe, viele führen euch mit ihren Begierden und in ihrer Unwissenheit irre. Siehe, dein Herr kennt sehr wohl die Fehlbaren.

120. Und meidet die offene ebenso wie die heimliche Sünde. Siehe, diejenigen, welche Sünde begehen, werden sicherlich bestraft werden, wie sie es verdienen.

121. Und esst nichts von dem, worüber Allahs Name nicht gesprochen wurde; denn es ist wahrlich Frevel. Die Satane werden ihren Freunden eingeben, mit euch (darüber) zu streiten. Doch, wenn ihr ihnen gehorchen würdet, wärt ihr wahrlich Götzendiener.

122. Ist etwa der, welcher tot war, und den Wir lebendig machten und dem Wir ein Licht gaben, damit er unter den Menschen wandeln kann, jenem gleich, der in Finsternis ist und nicht aus ihr herausfinden kann? Doch den Ungläubigen gilt als schön, was sie zu tun pflegen.

123. Und so haben Wir in jeder Stadt die größten Übeltäter auftreten lassen, damit sie dort ihr Unwesen treiben. Doch sie überlisten sich nur selber und wissen es nicht.

124. Und wenn eine Botschaft zu ihnen kommt, sagen sie: "Wir glauben keinesfalls, ehe wir nicht auch bekommen, was den Gesandten Allahs gegeben wurde." Allah weiß sehr wohl, wem Er Seine Sendung anvertraut. Wahrlich, die Sünder wird bei Allah Entehrung und strenge Strafe für ihre Ränke treffen.

125. Und wen Allah rechtleiten will, dem weitet Er die Brust für den Islam, und wen Er irreführen will, dem macht er die Brust so eng und bedrückt, als müsste er den Himmel erklimmen. So strati Allah die Ungläubigen.

126. Und dies ist der Weg deines Herrn, der gerade Weg. Nun haben Wir Unsere Zeichen den Leuten ausgelegt, die sie beherzigen.

127. Ihnen ist eine Wohnung des Friedens bei ihrem Herrn bestimmt, und Er ist ihr Beschützer, um ihrer Werke willen.

128. Und am Tag, an dem Er sie alle versammelt, (spricht Er:) "O Gemeinschaft der Dschinn! Ihr habt euch viele Menschen verschafft!" Und ihre Freunde unter den Menschen sprechen dann: "Unser Herr, wir hatten Nutzen voneinander. Doch erreichten wir nun unseren Termin, den Du uris gesetzt hast." Er wird sprechen: "Das Feuer ist euere Herberge! Verweilt darin auf ewig, es sei denn, Allah will es anders." Siehe, dein Herr ist der Weise, der Wissende.

129. Und so lassen Wir die einen der Sünder durch die anderen mit ihren (bösen) Werken sich verführen.

130. "O Gemeinschaft der Dschinn und Menschen! Kamen nicht aus euerer Mitte Gesandte zu euch, um euch Meine Botschaft zu verkünden und euch das Eintreffen dieses eueres Tages zu verkünden?" Sie sprechen: "Wir legen Zeugnis gegen uns selber ab." Betrogen hat sie das irdische Leben, und sie legen gegen sich selber Zeugnis ab, dass sie Ungläubige wären.

131. Dies, weil dein Herr keine Städte grundlos vernichtet, solange ihre Bewohner nicht gewarnt wären.

132. Und für alle sind je nach ihrem Verhalten Rangstuten bestimmt. Und dein Herr gibt auf euer Tun acht.

133. Und dein Herr ist der Unabhängige, der Barmherzige. So Er will, kann Er euch hinwegnehmen und euch nachfolgen lassen, wen Er will, so wie Er euch aus der Nachkommenschaft anderer entstehen ließ.

134. Siehe, was euch angedroht ist, kommt wirklich, und ihr könnt es nicht vereiteln.

135. Sprich: "O mein Volk! Handelt wie es euch gut scheint. Seht, ich handele auch so. Und gewiss werdet ihr bald wissen, wer die Wohnung erhalten wird. Fürwahr, den Ungerechten ergeht es nicht wohl.

136. Und sie haben von dem, was Er an Feldfrüchten und Vieh wachsen ließ, für Allah einen Anteil bestimmt und sprechen: "Dies ist für Allah" -ihrer Meinung nach -"und dies ist für unsere Teilhaber." Was für ihre Gefährten ist, das kommt nicht Allah zu, und was Allah gehört, das kommt ihren Gefährten zu. Ihr Urteil ist miserabel.

137. Und ihre Götzen haben viele ihrer Anbeter dazu verlockt, ihre Kinder zu töten, um sie zu verderben und ihren Glauben zu verdunkeln. Doch wenn Allah es gewollt hätte, hätten sie es nicht getan. lass sie und was sie (an Falschem) ersinnen!

138. Und sie sagen: "Dieses Vieh und diese Früchte zu essen, ist verboten, außer wenn wir es erlauben" - so behaupten sie - "und es gibt Tiere, deren Rücken verboten ist. Und es gibt Vieh, über das sie nicht Allahs Namen sprechen. Lauter Erfindungen im Widerspruch zu Ihm! Wahrlich, Er wird ihnen ihre Erfindungen lohnen!

139. Und sie behaupten: " Was im Schoß dieses Viehs ist, ist unseren Männern erlaubt und unseren Gattinnen verwehrt." Ist es aber tot (geboren,) so haben beide Anteil daran. Wahrlich, Er wird ihnen ihre Behauptungen lohnen! Siehe, Er ist weise und wissend.

140. Den Schaden haben diejenigen, welche in ihrer törichten Unwissenheit ihre Kinder mordeten, und welche verboten hatten, was Allah ihnen bescherte, indem sie gegen Ihn (falsche Regeln) erdichteten. Sie wären weit abgeirrt und keineswegs rechtgeleitet.

141. Und Er ist es, welcher Gärten mit Rebspalieren und ohne Rebspaliere wachsen lässt und die Palmen und das Korn, dessen Arten verschieden sind, und die Oliven und die Granatäpfel, einander gleich und ungleich. Esst von ihrer Frucht, so sie Frucht tragen, und gebt davon nach Gebühr am Tag der Ernte. Und seid nicht verschwenderisch; siehe, Er liebt die Verschwender nicht.

142. Und unter den Tieren gibt es Lasttiere und Schlachttiere; esst von dem, was euch Allah beschert, und folgt nicht den Fußstapfen des Satans; siehe, er ist euch ein offenkundiger Feind.

143. (Ihr habt) acht in Paaren: Von den Schafen zwei und von den Ziegen zwei. Sprich: "Hat Er die beiden Männchen verboten oder die beiden Weibchen oder was der Mutterschoß der Weibchen in sich schließt? Gebt mir davon richtige Kunde, so ihr wahrhaftig seid."

144. Und von den Kamelen zwei und von den Rindern zwei. Sprich: "Hat Er die beiden Männchen oder die beiden Weibchen verboten oder das, was der Mutterschoß der Weibchen in sich schließt? Oder wart ihr Zeugen, als Allah euch dies befahl?" Wer aber ist sündiger als der, welcher gegen Allah Falsches ausheckt, um Leute ohne richtiges Wissen irrezuführen? Siehe, Allah leitet die Ungerechten nicht recht.

145. Sprich: "In dem, was mir offenbart wurde, finde ich nichts, was verboten wäre, außer Verendetes oder vergossenes Blut oder Schweinefleisch - denn dies ist ein Greuel - oder Unheiliges, über dem ein anderer als Allah angerufen wurde." Wer aber gezwungen wird, ohne Begierde und ohne Ungehorsam, nun, dann ist dein Herr verzeihend und barmherzig.

146. Den Juden haben Wir alles (Vieh) mit Klauen verwehrt. Und von Rindvieh und Schafen verboten Wir ihnen das Fett, außer was auf ihren Rücken oder in ihren Eingeweiden oder am Knochen sitzt. Hiermit bestraften Wir sie wegen ihrer Abtrünnigkeit. Und Wir sind gewiss wahrhaftig.

147. Und wenn sie dich der Lüge zeihen, sprich: "Euer Herr ist voll umfassender Barmherzigkeit. Aber Seine Strenge kann von Sündern nicht abgewendet werden."

148. Gewiss, die, welche (Allah) Gefährten geben, werden sagen: "Wenn Allah es gewollt hätte, hätten wir Ihm keine Gefährten gegeben, wie auch unsere Väter nicht; und wir hätten auch nichts (Erlaubtes) verboten." So leugneten auch die, welche vor ihnen lebten, bis sie Unsere Strenge zu fühlen bekamen. Sprich: "Wisst ihr etwas darüber, dann bringt es uns zum Vorschein. Ihr folgt nur einem Wahn, und ihr lügt nur."

149. Sprich: " Bei Allah ist der umfassende Beweis, und wenn Er gewollt hätte, hätte Er euch insgesamt rechtgeleitet."

150. Sprich: "Bringt doch euere Zeugen, um zu bezeugen, dass Allah dies verboten hat!" Wenn sie so bezeugen, dann lege du kein solches Zeugnis mit ihnen ab und folge nicht den Neigungen jener, welche Unsere Zeichen der Lüge zeihen, die nicht an das Jenseits glauben und ihrem Herrn Seinesgleichen beigesellen.

151. Sprich: "Kommt her, ich will bekanntgeben, was euer Herr euch(wirklich) verbot: Ihr sollt Ihm nichts an die Seite stellen. Und den Eltern sollt ihr Gutes tun. Und ihr sollt euere Kinder nicht aus Armut töten: Wir werden euch und sie versorgen; und nähert euch nicht Abscheulichkeiten, weder öffentlichen noch heimlichen. Und tötet kein Leben, das Allah verwehrt hat, es sei denn aus rechtfertigendem Grund. Das hat Er euch geboten; vielleicht begreift ihr es.

152. Und kommt dem Vermögen der Waise nicht zu Nähe, außer um es zu mehren, bis sie herangewachsen ist. Und gebt Maß und Gewicht nach Gerechtigkeit. Wir fordern von keiner Seele mehr als sie zu leisten vermag. Und seid gerecht bei der Aussage (vor Gericht), wäre es auch gegen einen Verwandten. Und haltet euer Versprechen gegenüber Allah. All dies gebot Er euch, damit ihr es euch zu Herzen nähmt."

153. Denn dies ist Mein rechter Weg. So folgt ihm und folgt nicht (anderen) Pfaden, damit ihr nicht von Seinem Pfad getrennt werdet. Dies gebot Er euch, damit ihr gottesfürchtig seid.

154. Dann gaben Wir Moses die vollkommene Schrift, als eine Gnade für diejenigen, die Gutes tun und als eine Klarlegung aller Dinge und als Rechtleitung und Barmherzigkeit, damit sie an die Begegnung mit ihrem Herrn glauben.

155. Und dieses Buch, das wir hinabsandten, ist gesegnet. So folgt ihm und seid gottesfürchtig, damit ihr Barmherzigkeit findet,

156. Und damit ihr nicht sagt: "Siehe, die Schrift wurde nur auf zwei Gemeinschaften vor uns niedergesandt, und wahrlich, wir hatten keine Ahnung von ihrer Lehre."

157. Oder damit ihr (nicht) sagt: "Wäre die Schrift auf uns herabgesandt worden, hätten wir uns besser als sie führen lassen." Und nunmehr kam zu euch eine klare Lehre von euerem Herrn und eine Rechtleitung und Barmherzigkeit. Und wer ist sündiger als wer Allahs Botschaft der Lüge zeiht und sich von ihr abkehrt? Wahrlich, jene, die sich von Unserer Botschaft abkehren, werden Wir mit schlimmer Strafe dafür bestrafen, dass sie sich abwendeten.

158. Erwarten sie etwa, dass die Engel zu ihnen kommen oder dass dein Herr kommt oder dass gewisse Vorzeichen deines Herrn kommen? Am Tag, an dem gewisse Vorzeichen deines Herrn kommen, soll keiner Seele ihr Glaube nützen, wenn sie zuvor nicht geglaubt, noch Gutes aus ihrem Glauben getan hatte. Sprich: "Wartet! Siehe, (auch) wir warten."

159. Siehe, diejenigen, die ihren Glauben spalten und zu Sekten werden, mit ihnen hast du nichts zu schaffen. Ihre Sache ist Allah anheimgestellt. Eines Tages wird Er ihnen vorhalten, was sie getan haben.

160. Wer mit Gutem kommt, dem soll das Lehnfache gegeben werden. Und wer mit Bösem kommt, dem soll nur im gleichen Maße vergolten werden. Und es soll ihnen kein Unrecht geschehen.

161. Sprich: " Mein Herr hat mich fürwahr auf einen geraden Weg geleitet, zum richtigen Glauben, zur Religion Abrahams, des Lauferen im Glauben, der (Allah) keine Gefährten gab."

162. Sprich: "Siehe, mein Gebet, mein Gottesdienst, mein Leben und mein Tod gehören Allah, dem Herrn der Welten.

163. Er hat keine Teilhaber. So ist es mir geboten worden, und ich bin der erste der Gottergebenen."

164. Sprich: "Sollte ich einen anderen Herrn suchen als Allah, Welcher doch der Herr aller Dinge ist?" Jede Seele belastet nur sich selbst. Und keine belastete (Seele) soll einer anderen Last tragen. Zu euerem Herrn ist schließlich euere Heimkehr, und dann wird Er euch wissen lassen, worüber ihr uneins wart.

165. Und Er ist es, der euch zu Statthaltern auf der Erde machte und die einen von euch über die anderen im Rang erhöhte, um euch mit dem zu prüfen, was Er euch gegeben hat. Siehe, dein Herr ist schnell im Strafen und, siehe, Er ist verzeihend und barmherzig.
 

berraksu

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7 - DIE ANHÖHEN (al-A'raf)

Im Namen Allahs, des Erbarmers, des Barmherzigen

1. A. L. M. S.

2. Ein Buch, zu dir hinabgesandt - deine Brust sei deswegen nicht beängstigt - auf dass du damit warnst und als eine Mahnung für die Gläubigen.

3. Folgt dem, was von euerem Herrn zu euch hinabgesandt wurde, und folgt keinen anderen Beschützern außer Ihm. Doch wie wenig lassen sie, sich mahnen!

4. Und wie viele Städte vernichteten Wir schon! Da kam Unsere Strafe des Nachts über sie oder als sie den Mittagsschlaf hielten.

5. Als Unsere Strafe über sie kam, riefen sie nur noch: "Wir wären wirklich Missetäter!"

6. Wahrlich, Wir wollen diejenigen zur Rechenschaft ziehen, zu denen Wir (Gesandte) entsandten, und befragen wollen Wir auch die Gesandten.

7. Und wahrlich, mit (vollem) Wissen wollen Wir ihnen alles aufzählen; denn Wir wären ja nicht abwesend.

8. Und das Abwägen an jenem Tage wird der Wahrheit entsprechen. Und wessen Waage schwer ist, denen wird es wohl ergehen.

9. Wessen Waage aber leicht sein wird, das sind diejenigen, die ihre Seelen verlieren, weil sie sich gegen Unsere Botschaft auflehnten.

10. Und wahrlich, Wir gaben euch auf Erden Macht und Lebensunterhalt. Wie wenig seid ihr dankbar!

11. Und wahrlich, Wir erschufen euch und formten euch dann. Dann sprachen Wir zu den Engeln: "Werft euch vor Adam nieder!" Und sie warfen sich nieder, außer Iblis. Er war nicht bei denen, die sich niederwarfen.

12. Er sprach: "Was hinderte dich, dich niederzuwerfen, als Ich es dir befahl?" Er sagte: "Ich bin besser als er. Du hast mich aus Feuer erschaffen, ihn aber erschufst Du aus Ton."

13. Er sprach: "Weg und hinab mit dir! Es geziemt dir nicht, hier hochmütig zu sein. Darum hinaus mit dir, siehe, du bist einer der Gedemütigten."

14. Er sagte: "Gib mir eine Frist bis zum Tag der Auferstehung."

15. Er sprach: "Fürwahr, die Frist ist dir gewährt."

16. Er sagte: "Wie Du mich in die Irre gehen ließest, werde ich ihnen auf Deinem geraden Weg auflauern.

17. Dann will ich von vorn und von hinten, von ihrer Rechten und von ihrer Linken über sie kommen, und Du wirst die Mehrzahl von ihnen undankbar finden."

18. Er sprach: "Weg von hier, verachtet und verstoßen! Wahrlich, wer von ihnen dir folgt, mit euch allesamt fülle ich die Hölle!"

19. "O Adam! Du und deine Frau, bewohnt das Paradies und esst, wovon ihr wollt. Nähert euch jedoch nicht diesem Baum, sonst tut ihr Unrecht."

20. Und Satan flüsterte ihnen ein, dass er ihnen zeigen wolle, was ihnen verheimlicht war - ihre Nacktheit. Und er sagte: "Euer Herr hat euch diesen Baum nur verboten, damit ihr nicht Engel oder unsterblich werdet."

21. Und er schwur ihnen: "Gewiss bin ich euch ein guter Berater."

22. So verführte er sie durch Betrug. Und als sie von dem Baume gekostet hatten, wurde ihnen ihre Blöße bewusst. Daher fingen sie an, Blätter des Paradieses über sich zusammenzuheften. Und ihr Herr rief sie: "Verbot ich euch nicht jenen Baum und sprach zu euch: »Siehe, der Satan ist euch ein offenkundiger Feind?"

23. Sie antworteten: "Unser Herr, wir haben gegen uns selber gesündigt, und wenn Du uns nicht verzeihst und Dich unser erbarmst, dann sind wir wahrlich verloren."

24. Er sprach: " Hinab mit euch! Einer sei des anderen Feind. Auf der Erde sollt ihr eueren Wohnsitz und einen Nießbrauch auf Zeit haben."

25. Er fuhr fort: "Auf ihr sollt ihr leben, und auf ihr sollt ihr sterben, und aus ihr sollt ihr hervorgeholt werden."

26. ihr Kinder Adams! Wir gaben euch Kleidung, euere Blöße zu bedecken, und als Prunkgewänder. Aber das Kleid der Gottesfurcht ist besser. Dies ist eines der Zeichen Allahs, auf dass sie sich ermahnen lassen.

27. ihr Kinder Adams! Der Satan verführe euch nicht, wie er euere Eltern aus dem Paradies vertrieb, ihnen ihre Kleidung raubend, um ihnen ihre Blöße zu zeigen. Siehe, er sieht euch, er und seine Genossen, von wo ihr sie nicht seht. Wahrlich, Wir machten die Satane zu Beschützern der Ungläubigen.

28. Und wenn sie etwas Schandbares begehen, sagen sie: "Wir fanden, dass unsere Väter das gleiche taten" und: "Allah hat es uns befohlen." Sprich: " Allah befiehlt nichts Schändliches. Wollt ihr über Allah aussagen, was ihr nicht wisst?"

29. Sprich: "Mein Herr hat Gerechtigkeit befohlen. So wendet euer Angesicht in jeder Moschee (zu Ihm) und ruft Ihn in lauterem Glauben an. So, wie Er euch schuf, kehrt ihr (zu Ihm) zurück.

30. Einen Teil hat er rechtgeleitet und einen Teil verdientermaßen dem Irrtum überlassen. Siehe, sie haben sich die Satane neben Allah zu Beschützern angenommen und wähnen, sie seien rechtgeleitet.

31. ihr Kinder Adams! Zieht euch für jede Gebetsstätte schön an und esst und trinkt, aber schweift nicht aus. Siehe, Er liebt die Ausschweifenden nicht.

32. Sprich: "Wer hat denn die schönen Dinge verboten, die Allah für Seine Diener erschaffen hat, und die guten Speisen?" Sprich: "Sie sind für die Gläubigen im irdischen Leben, ausschließlich aber (für sie) vom Tag der Auferstehung an." So machen Wir den Verständigen die Zeichen klar.

33. Sprich: "Verboten hat mein Herr nur Schandbarkeiten, öffentliche oder verborgene, die Sünde schlechthin und unrechtmäßige Gewalttaten, und dass ihr Allah andere Gottheiten an die Seite stellt, wozu Er euch nicht ermächtigte, und dass ihr von Allah aussagt, was ihr nicht wisst."

34. Jedes Volk hat einen Termin; und wenn sein Termin gekommen ist, können sie ihn um keine Stunde aufschieben oder beschleunigen.

35. ihr Kinder Adams! Wenn zu euch Gesandte aus euerer Mitte kommen, die euch Meine Botschaft verkünden, dann soll keine Furcht überkommen, wer gottesfürchtig ist und rechtschaffen lebt, noch sollen sie traurig sein.

36. Diejenigen aber, welche Unsere Botschaft der Lüge zeihen und sich in Hochmut davon abwenden, sind Bewohner des Feuers und sollen ewig darin verweilen.

37. Und wer ist sündiger als wer gegen Allah eine Lüge ersinnt oder Unsere Botschaft als falsch verwirft? Diese werden ihren Anteil erhalten, wie im Buche festgeschrieben, bis Unsere Boten zu ihnen kommen, um sie mit sich zu nehmen, und sprechen: "Wo ist das, was ihr neben Allah anzurufen pflegtet?" Sie werden sprechen: "Sie sind uns entschwunden." Und so bezeugen sie gegen sich selbst, dass sie Ungläubige wären.

38. Er wird sprechen: "Tretet ins Feuer ein zu den Scharen der Dschinn und Menschen, die vor euch lebten." Und so oft eine Gruppe eintritt, verflucht sie die vorausgegangene, bis sie alle eingetreten sind und die letzte über die erste spricht: "Unser Herr, diese da haben uns irregeführt; so gib ihnen die doppelte Feuerspein." Er wird sprechen: "Jeder verdient das Doppelte, doch ihr versteht dies nicht."

39. Und die erste wird zu der letzten sprechen: "Was habt ihr nun uns gegenüber für einen Vorteil? Kostet die Strafe nach Verdienst!"

40. Siehe, denjenigen, die Unsere Botschaft der Lüge zeihen und sich hochmütig davon abwenden, werden die Tore des Himmels nicht geöffnet, und sie gehen nicht ins Paradies ein, bevor denn ein Kamel durch ein Nadelöhr geht. Und so belohnen Wir die Missetäter.

41. Ihnen werde die Hölle zum Lager und zur Decke (aus Feuer). Und so belohnen Wir die Sünder.

42. Diejenigen aber, welche glauben und das Rechte tun - Wir belasten keine Seele über ihr Vermögen hinaus - sollen Gefährten des Paradieses sein und darin ewig verweilen.

43. Und Wir wollen aus ihren Brüsten allen Groll nehmen. Eilen sollen Bäche unter ihnen, und sie werden sprechen: "Lob sei Allah, Der uns hierher geleitet hat! Wir wären nicht rechtgeleitet gewesen, hätte uns Allah nicht geleitet hat! Wahrlich, die Gesandten unseres Herrn kamen mit der Wahrheit." Und ihnen soll zugerufen werden: "Dies ist das Paradies! Ihr seid zu seinen Erben gemacht, in Anerkennung euerer (guten) Werke."

44. Und die Gefährten des Paradieses werden den Gefährten des Feuers zurufen. "Nun haben wir, was unser Herr uns verheißen hat, als wahr angetroffen. Habt ihr auch, was euer Herr euch verhieß, wahr gefunden?" Sie werden antworten: "Jawohl!" Und ein Rufer unter ihnen wird rufen: "Allahs Fluch sei über den Übeltätern,

45. Die von Allahs Weg abtrünnig machen und ihn zu krümmen suchen und nicht an das Jenseits glauben!"

46. Und zwischen ihnen wird eine Scheidewand sein. Und auf den Anhöhen sind Männer, die alle an ihren Merkmalen erkennen. Und sie rufen den Gefährten des Paradieses zu: "Frieden sei auf euch!" Sie selbst haben es (noch) nicht betreten, obwohl sie es erhoffen.

47. Und wenn ihre Blicke sich den Bewohnern des Feuers zuwenden, sprechen sie: "Unser Herr, reihe uns nicht unter die Ungerechten ein!"

48. Und die Leute auf den Anhöhen rufen Männern, die sie an ihren Merkmalen erkennen, zu und fragen: "Was hat euch euer Ansammeln (von Schätzen) und euer Hochmut genutzt?

49. Sind (im Paradies) nicht jene, von denen ihr geschworen hattet, dass Allah ihnen keine Barmherzigkeit zuwenden würde?" Geht ins Paradies ein! Keine Furcht soll euch überkommen, und ihr sollt nicht traurig sein.

50. Und die Bewohnern des Feuers werden den Bewohnern des Paradieses zurufen: "Schüttet etwas Wasser auf uns oder etwas von dem, was euch Allah bescherte!" Sie werden sprechen: "Seht, Allah hat den Ungläubigen beides verwehrt,

51. Die mit ihrem Glauben ihren Scherz und Spott trieben und die das irdische Leben betörte." Heute aber vergessen Wir sie, wie sie das Eintreffen dieses ihres Tages vergaßen und Unsere Botschaft leugneten.

52. Und Wir hatten ihnen doch ein Buch gebracht und es mit vollem Wissen als eine Rechtleitung und Barmherzigkeit für gläubige Menschen erklärt.

53. Warten sie auf etwas anderes als (die Verwirklichung) seiner Deutung? Am Tag, da seine Deutung Wirklichkeit wird, werden diejenigen, die sich dies zuvor aus dem Sinn geschlagen hatten, sprechen: "In der Tat kamen die Gesandten unseres Herrn mit der Wahrheit. Haben wir wohl Fürsprecher, für uns Fürsprache einzulegen, oder könnten wir zurückgebracht werden, damit wir anders handeln als zuvor?" Aber sie haben sich selber ins Verderben gebracht, und ihre Einbildungen lassen sie im Stich.

54. Siehe, euer Herr ist Allah, Welcher die Himmel und die Erde in sechs Tagen erschuf; dann nahm Er majestätisch Platz auf dem Thron. Er lässt die Nacht den Tag verhüllen - sie folgt ihm schnell; und (Er schuf) die Sonne, den Mond und die Sterne, die Seinem Befehl gemäß dienstbar sind. Sind nicht Sein die Schöpfung und der Befehl? Gesegnet sei Allah, der Herr der Welten!

55. Ruft eueren Herrn in Demut und im Verborgenen an. Siehe, Er liebt die Maßlosen nicht.

56. Und stiftet auf Erden kein Verderben, nachdem in ihr Ordnung herrscht. Und ruft Ihn an in Furcht und Verlangen. Siehe, Allahs Barmherzigkeit ist denen Nähe, die Gutes tun.

57. Er ist es, Der die Winde als Verheißung Seiner Barmherzigkeit voraussendet, bis - wenn sie schwere Wolken tragen - Wir sie zu einem toten Land treiben und Wasser darauf niedersenden, womit wir allerlei Früchte hervorbringen. Genau so erwecken Wir die Toten. Vielleicht lasst ihr euch ermahnen.

58. Und das gute Land bringt Wachstum hervor, mit Erlaubnis seines Herrn, und das schlechte bringt nur kümmerlich wenig hervor. So machen Wir Unsere Zeichen den Dankbaren klar.

59. Wahrlich, Wir entsandten schon Noah zu seinem Volk, und er sprach: "O mein Volk! Dient Allah; ihr habt keinen anderen Gott. Seht, ich fürchte für euch die Strafe eines gewaltigen Tages."

60. Die Vornehmen seines Volkes sprachen: "Siehe, wir sehen dich in offenkundigem Irrtum."

61. Er sprach: "O mein Volk! Ich befinde mich nicht im Irrtum, sondern ich bin ein Gesandter vom Herrn der Welten.

62. Ich bestelle euch die Botschaft meines Herrn und rate euch gut und weiß von Allah, was ihr nicht wisst.

63. Wundert ihr euch etwa, dass eine Mahnung von euerem Herrn zu euch kommt, durch einen Mann aus eueren Reihen, um euch zu warnen und damit ihr gottesfürctig werdet und vielleicht Erbarmen findet?"

64. Sie aber bezichtigten ihn der Lüge. Doch Wir erretteten ihn und die bei ihm wären in der Arche und ließen die ertrinken, welche Unsere Zeichen verwarfen. Siehe, sie wären ein blindes Volk.

65. Und zu den Ad (sandten wir) ihren Bruder Hud. Er sprach: "O mein Volk, dient Allah; ihr habt keinen Gott außer Ihm. Wollt ihr (Ihn) nicht fürchten?"

66. Die Anführer der Ungläubigen seines Volkes sprachen: "Wahrlich, wir sehen dich in Torheit befangen. In der Tat, wir erachten dich für einen Lügner."

67. Er sprach: "O mein Volk! An mir ist keine Torheit, sondern ich bin ein Gesandter vom Herrn der Welten.

68. Ich bestelle euch die Botschaft meines Herrn, und ich bin euch ein treuer Berater.

69. Wundert ihr euch etwa, dass eine Mahnung von euerem Herrn zu euch kommt, durch einen Mann aus euerer Mitte, damit er euch warne? Und bedenkt, dass Er euch als Nachfolger des Volkes von Noah eingesetzt hat und euere Macht vergrößerte. Darum gedenkt der Wohltaten Allahs, damit es euch wohl ergeht."

70. Sie sagten: "Bist du zu uns gekommen, damit wir Allah alleine dienen und verlassen, was unsere Väter anbeteten? So führe uns herbei, was du uns androhst, falls du die Wahrheit sprichst."

71. Er sprach: "Ihr seid Rache und Zorn eueres Herrn ausgesetzt. Wollt ihr mit mir über Namen streiten, mit denen ihr (eure Götzen) benannt habt, ihr und euere Väter, und wofür euch Allah keine Befugnis gab? So wartet nur. Seht, ich warte mit euch."

72. Und Wir erretteten ihn und seine Anhänger in Unserer Barmherzigkeit. Doch Wir schnitten die Wurzel derer ab, welche Unsere Botschaft der Lüge ziehen und nicht glaubten.

73. Und zu den Thamud (entsandten wir) ihren Bruder Salih. Er sprach: "Mein Volk, dient Allah. Ihr habt keinen Gott außer Ihm. Schon kam zu euch ein deutlicher Beweis von unserem Herrn. Diese Kamelin Allahs ist euch ein Zeichen; darum lasst sie in Allahs Land weiden, und rührt sie nicht in böser Absicht an, sonst erfasst euch schmerzliche Strafe.

74. Und bedenkt, wie Er euch zu Nachfolgern der Ad machte und euch eine Wohnstätte auf Erden gab, auf deren Ebenen ihr euch Schlösser bautet und euch Wohnungen in deren Berge grubt. Und gedenkt der Wohltaten Allahs und stiftet auf Erden kein Verderben.

75. Die hochmütigen Vornehmen seines Volkes sprachen zu denen, die für schwach galten - zu denen von ihnen, die da glaubten: 'Wisst ihr überhaupt, ob Salih von seinem Herrn entsandt wurde?" Sie sprachen: "Seht, wir glauben an das, womit er entsandt wurde."

76. Die Überheblichen sagten: "Seht, wir glauben nicht an das, woran ihr glaubt."

77. Und so schnitten sie der Kamelin die Sehnen durch und trotzten dem Befehl ihres Herrn und sprachen: "O Salih! Führe uns herbei, was du uns androhst, wenn du ein Gesandter bist."

78. Da erfasste sie das Erdbeben, und am Morgen lagen sie auf ihren Brüsten da.

79. Und so wandte er sich von ihnen ab und sprach: "O mein Volk! Wahrlich, ich bestellte euch die Botschaft meines Herrn und riet euch gut, ihr aber liebt keine Ratgeber."

80. Und Lot als er zu seinem Volke sprach: "Wollt ihr Schändlichkeiten begehen wie kein Geschöpf zuvor?

81. Wahrlich, ihr kommt mit Sinneslust zu Männern statt zu Frauen! Ja, ihr seid ein ausschweifendes Volk!"

82. Doch die Antwort seines Volkes war, lediglich zu sagen: "Treibt sie aus euerer Stadt hinaus. Das sind fürwahr Leute, die sich als rein ausgeben."

83. Und Wir retteten ihn und seine Familie, außer seiner Frau, die zurückblieb.

84. Und Wir ließen einen Regen auf sie regnen. Sieh nur, wie das Ende der Sünder war.

85. Und zu den Madyan (entsandten wir) ihren Bruder Schuayb. Er sprach: "O mein Volk! Dient Allah; ihr habt keinen Gott außer Ihm. Schon ist ein deutlicher Beweis von euerem Herrn zu euch gekommen. So gebt volles Maß und Gewicht und haltet nicht zurück, was den Leuten zusteht, und stiftet auf der wohlgeordneten Erde kein Verderben. Das ist besser für euch, so ihr glaubt.

86. Und lauert nicht auf jedem Weg - die an Ihn glauben bedrohend und von Allahs Weg abwendend - und sucht nicht, ihn abzubiegen. Und bedenkt, dass ihr wenige wart und Er euch vermehrte. Und seht, wie das Ende derer war, die Verderben stifteten.

87. Und falls ein Teil von euch an das glaubt, womit ich gesandt bin, und ein Teil nicht, so wartet, bis Allah zwischen uns richtet; denn Er ist allemal der beste Richter."

88. Die Wortführer der Hochtrabenden seines Volkes sprachen: "Wahrlich, wir werden dich aus unseren Städten hinaustreiben, o Schuayb, samt den Gläubigen, die bei dir sind, es sei denn, ihr kehrt zu unserer Religion zurück." Er sprach: "Etwa auch, wenn sie uns ein Greuel ist?

89. Wenn wir zu euerer Religion zurückkehrten, würden wir gegen Allah eine Lüge ersinnen, nachdem uns Allah aus ihr befreite. Wir kehren nicht zu ihr zurück, es sei denn, Allah, unser Herr, wollte es. Unser Herr umfasst alle Dinge mit Seinem Wissen. Auf Allah vertrauen wir. Unser Herr, entscheide nach der Wahrheit zwischen uns und unserem Volk; Du bist der beste Richter."

90. Doch die ungläubigen Anführer seines Volkes sprachen: "Wahrlich, wenn ihr Schuayb folgt, dann seid ihr verloren!"

91. Doch es erfasste sie das Erdbeben, und am Morgen lagen sie in ihren Häusern auf dem Boden hingestreckt.

92. Diejenigen, die Schuayb der Lüge bezichtigt hatten, wurden als hätten sie dort nie gewohnt. Diejenigen, die Schuayb Lüge vorgeworfen hatten, wären die Verlorenen.

93. Und so kehrte er sich von ihnen ab und sprach: "O mein Volk! Wahrlich, ich bestellte euch die Botschaft meines Herrn und riet euch gut; aber wie sollte ich über ein ungläubiges Volk trauern?"

94. Und Wir sandten keiner Stadt einen Propheten, ohne ihre Bewohner Drangsal und Leid auszusetzen, damit sie sich demütigen.

95. Dann verwandelten Wir die schlechte Lage zum Guten bis sie reich wurden und sprachen: "Auch unsere Väter erfuhren schon Freud und Leid." Da erfassten Wir sie so unversehens, dass sie es nicht kommen sahen.

96. Hätte aber das Volk der Städte geglaubt und wäre es gottesfürchtig gewesen, wahrlich, Wir hätten ihnen freigebig Segnungen von Himmel und Erde gewährt. Sie aber leugneten, und so suchten Wir sie für ihr (übles) Tun heim.

97. Wären die Bewohner der Städte sich denn sicher, dass Unser Zorn nicht zur Nachtzeit über sie käme, während sie schliefen?

98. Oder wären die Bewohner der Städte sich sicher, dass Unser Zorn nicht am lichten Tag über sie käme, während sie spielten?

99. Wären sie denn vor Allahs Plänen sicher? Sicher vor Allahs Plänen glauben sich doch nur die Verlorenen.

100. Sind denn diejenigen, die das Land von seinen (früheren) Bewohnern erbten, nicht davon überzeugt, dass Wir - wenn Wir dies wollten - sie für ihre Sünden züchtigen und ihre Herzen versiegeln können, so dass sie nichts mehr hören?

101. Was diese Städte anlangt, so erzählten Wir dir ihre Geschichte. Und wahrlich, zu ihnen kamen ihre Gesandten mit deutlichen Beweisen. Doch sie mochten nicht an das glauben, was sie zuvor für Lüge erklärt hatten. So versiegelt Allah die Herzen der Ungläubigen.

102. Und die Mehrzahl von ihnen fanden Wir als treulos. Wahrlich, die Mehrzahl von ihnen fanden Wir als wortbrüchig.

103. Nach ihnen entsandten Wir dann Moses mit Unseren Beweisen zu Pharao und seinen Großen. Sie aber wiesen sie böswillig zurück. So schau, wie das Ende derer war, die Unheil stifteten.

104. Und Moses sprach: "O Pharao! Siehe, ich bin ein Gesandter vom Herrn der Welten.

105. Es gehört sich für mich, nichts als die Wahrheit über Allah zu sprechen. Ich bin zu euch mit einem deutlichen Beweis von euerem Herrn gekommen. Darum entlass die Kinder Israels mit mir."

106. Er sprach: "Wenn du wahrhaftig mit einem Wunderzeichen kamst, so zeige es her."

107. Da warf er seinen Stab hin und, siehe, er wurde offensichtlich zu einer Schlange.

108. Und er zog seine Hand hervor und, siehe, da war sie für die Betrachter weiß.

109. Die Vornehmen vom Volke Pharaos sprachen: "Wahrlich, dies ist ein gelehrter Zauberer;

110. Er will euch aus euerem Land vertreiben! Was befehlt ihr da?"

111. Sie sprachen: "Lass ihn und seinen Bruder warten, und schicke Leute in die Städte, die zusammenrufen,

112. Um dir jeden gelehrten Zauberer zu bringen!"

113. So kamen die Zauberer zu Pharao und fragten: "Bekommen wir wirklich einen Lohn, wenn wir die Obsiegenden sind?"

114. Er sagte: "Ja, und dann sollt ihr mir gewiss Nähestehen."

115. Sie sprachen: "O Moses, entweder wirf du (zuerst) oder wir werfen!"

116. Er sagte: "Werft!" Und als sie geworfen hatten, bezauberten sie die Augen der Leute und jagten ihnen Angst ein und entfalteten einen gewaltigen Zauber.

117. Und Wir gaben Moses ein: "Wirf deinen Stab!" Und da verschlang er ihren Trug.

118. So erwies sich die Wahrheit, und ihr Werk erwies sich als nichtig.

119. Und so wurden sie besiegt und kehrten gedemütigt um.

120. Doch die Zauberer warfen sich in Anbetung nieder

121. Und sprachen: "Wir glauben an den Herrn der Welten,

122. Den Herrn von Moses und Aaron."

123. Pharao sprach: "Glaubt ihr an Ihn, bevor ich es euch erlaube? Ihr habt diese List in dieser Stadt ersannen, um ihre Bewohner daraus zuvertreiben. Aber ihr werdet schon noch erfahren...

124. Wahrlich, ich haue euch wechselseitig Hand und Fuß ab; dann kreuzige ich euch gewiss allesamt."

125. Sie sprachen: "Siehe, zu unserem Herrn kehren wir zurück.

126. Du nimmst doch nur deshalb Rache an uns, weil wir an die Wunderzeichen unseres Herrn glauben, nachdem sie zu uns gekommen sind. Unser Herr, wappne uns mit Geduld und nimm uns als Gottergebene zu Dir."

127. Aber die Vornehmen von Pharaos Volk sprachen: "Willst du etwa zulassen, dass Moses und sein Volk im Lande Unheil stiften und dich und deine Götter verlassen?" Er sprach: "Wir wollen ihre Söhne töten, ihre Töchter aber am Leben lassen; denn wir haben sie in der Gewalt."

128. Moses sprach zu seinem Volk: "Ruft zu Allah um Hilfe und bleibt standhaft. Seht, die Erde gehört Allah. Er gibt sie zum Erbe, wem von Seinen Dienern Er will, und das gute Ende ist den Gottesfürchtigen bestimmt."

129. Sie antworteten: "Wir litten, bevor du zu uns kamst und nach deinem Kommen." Er sprach: "Vielleicht will euer Herr eueren Feind vernichten und euch in seinem Land zum Nachfolger machen, um zu sehen, wie ihr euch verhaltet."

130. Und Wir hatten das Volk Pharaos schon mit (Hunger-)Jahren und Fehlernten heimgesucht, damit sie sich ermahnen ließen.

131. Doch wenn das Gute zu ihnen kam, sagten sie: "Das gebührt uns!" Wenn sie aber ein Übel befiel, so sahen sie in Moses und den Seinigen ein Unheil. Aber lag ihr Unheil nicht allein bei Allah? Jedoch die meisten von ihnen erkannten es nicht.

132. Und sie sprachen: "Was auch immer an Wunderzeichen du uns bringen magst, um uns zu bezaubern, wir glauben dir doch nicht!"

133. Und so sandten Wir über sie die Flut und die Heuschrecken und die Läuse und die Frösche und das Blut, lauter deutliche Zeichen. Sie aber benahmen sich hochnäsig und blieben ein sündiges Volk.

134. Und sobald eine Plage sie traf, sprachen sie: "O Moses, bete für uns zu deinem Herrn! Er hat doch ein Versprechen von dir angenommen. Wahrlich, wenn du uns von der Plage befreist, glauben wir dir und entlassen mit dir die Kinder Israels."

135. Sobald Wir aber die Plage von ihnen genommen hatten und der (neue) Termin für sie verstrichen war, brachen sie ihr Wort.

136. Und so übten Wir an ihnen Vergeltung und ließen sie im Meer ertrinken, weil sie Unsere Zeichen der Lüge ziehen und nicht auf sie achteten.

137. Und zum Erbe gaben Wir dem Volk, das für schwach erachtet worden war, den Osten und Westen des Landstrichs, den Wir gesegnet hatten. Und so wurde das gnädige Wort deines Herrn an den Kindern Israels erfüllt, weil sie standhaft geblieben wären. Und Wir zerstörten die Werke und Bauten Pharaos und seines Volkes.

138. Und Wir führten die Kinder Israels durch das Meer. Dann kamen sie zu einem Volk, das seinen Götzen ergeben war. Sie sprachen: "O Moses, mache uns einen Gott wie ihre Götter!" Er sprach: "Ihr seid wirklich ein unbelehrbares Volk;

139. Das, was sie anbeten, geht gewiss zu Grunde, und was sie tun, ist ohne jeden Wert."

140. Er sprach: "Soll ich euch einen anderen Gott suchen als Allah, Der euch vor aller Welt bevorzugte?"

141. Und (denkt daran,) dass Wir euch vor dem Volk des Pharao retteten, das euch mit schlimmer Pein bedrängte und euere Söhne tötete und (nur) euere Töchter am Leben ließ. Darin lag eine gewaltige Prüfung von euerem Herrn.

142. Und Wir bestimmten Moses dreißig Nächte und vollendeten sie mit zehn (anderen,) so dass die von seinem Herrn festgesetzte Zeit in vierzig Nächten erfüllt war. Und Moses sprach zu seinem Bruder Aaron: "Sei mein Stellvertreter gegenüber meinem Volk und verhalte dich wohl und folge nicht dem Weg derer, die Verderben stiften."

143. Und als Moses zu der von Uns festgesetzten Zeit kam und sein Herr mit ihm geredet hatte, sprach er: "Mein Herr, zeige Dich mir, damit ich Dich betrachten kann." Er sprach: "Niemals siehst du Mich! Aber schau auf den Berg. Wenn er stehen bleibt, dann sollst du Mich sehen." Doch als sich sein Herr dem Berg enthüllte, zerfiel er zu Staub. Und Moses stürzte ohnmächtig nieder. Und als er zu sich kam, sprach er: "Preis sei Dir! Ich kehre mich reuig zu Dir, und ich bin der erste der Gläubigen!"

144. Er sprach: "O Moses! Siehe, durch meine Botschaft und meine Zwiesprache habe ich dich vor allen Menschen erwählt. So nimm, was Ich dir gegeben habe und sei einer der Dankbaren."

145. Und Wir schrieben für ihn auf die Tafeln eine Ermahnung und Erklärung für alle Dinge. "So halte daran mit aller Kraft fest. Und befiehl deinem Volke, am Besten daran festzuhalten." Bald werde ich euch die Wohnung der Frevler zeigen.

146. Abwenden aber will Ich von Meiner Botschaft diejenigen, die sich ohne Grund auf der Erde hochmütig benehmen. Selbst wenn sie alle Zeichen (der Wahrheit) sehen, wahrlich, sie glauben nicht daran. Und selbst wenn sie den rechten Weg sehen, so nehmen sie ihn nicht als Weg. Sehen sie aber den Weg des Irrtums, so nehmen sie ihn als Weg. Dies, weil sie Unsere Botschaft der Lüge bezichtigten und sich nicht darum kümmerten.

147. Diejenigen, die Unsere Zeichen und das Eintreffen des Jenseits als Lüge erklären: Ihre Werke sind umsonst gewesen. Sollten sie anders belohnt werden als nach ihren Werken?

148. Und das Volk von Moses machte sich während seiner Abwesenheit aus feinen Schmucksachen ein leibhaftiges Kalb, welches blökte. Sahen sie denn nicht, dass es mit ihnen nicht sprechen und sie nicht des Wegs leiten konnte?

149. Und als sie es bitterlich bereuten und sahen, dass sie sich geirrt hatten, sprachen sie: "Wahrlich, wenn sich unser Herr unser nicht erbarmt und uns verzeiht, dann sind wir wahrlich verloren!"

150. Und als Moses zu seinem Volke zurückkehrte, zornig und bekümmert, sagte er: "Schlimm ist das, was ihr in meiner Abwesenheit begingt. Wollt ihr der Entscheidung eueres Herrn zuvorkommen?" Und er warf die Tafeln nieder und packte seinen Bruder am Kopf, ihn zu sich zerrend. (Aaran) sprach: "Sohn meiner Mutter! Siehe, das Volk hielt mich für schwach und hätte mich fast ermordet. Darum lasse nicht die Feinde über mich frohlocken und zähle mich nicht zum Volk der Ungerechten!"

151. Er sprach: "Mein Herr, vergib mir und meinem Bruder und lass uns eintreten in Deine Barmherzigkeit; denn du bist der Barmherzigste der Barmherzigen."

152. Siehe, diejenigen, die das Kalb annahmen: der Zorn ihres Herrn und - im irdischen Leben - die Schande wird sie einholen. So belohnen wir diejenigen, die (Lügen) erdichten.

153. Diejenigen aber, welche Böses taten und hernach umkehren und gläubig werden -siehe, dein Herr wird verzeihend und barmherzig sein.

154. Und als sich Moses Zorn beruhigt hatte, las er die Tafeln auf. In ihrer Inschrift war Rechtleitung und Barmherzigkeit für jene, die ihren Herrn fürchten.

155. Und Moses erwählte aus seinem Volke siebzig Männer für den von Uns bestimmten Zeitpunkt. Und als die Erschütterung sie erfasste, sprach er: "Mein Herr, hättest Du es gewollt, hättest Du sie und mich zuvor vertilgt. Willst Du uns wegen dem verderben lassen, was die Toren unter uns taten? Dies war nur eine Prüfung von Dir. Irregehen lässt Du damit, wen Du willst, und leitest recht wen Du willst. Du bist unser Beschützer; darum verzeihe uns und erbarme Dich unser! Du bist der Beste der Verzeihenden.

156. Und gib uns Gutes in dieser Welt wie im Jenseits! Siehe, zu Dir sind wir reuig zurückgekehrt." Er sprach: "Meine Strafe, Ich treffe mit ihr, wen Ich will. Und Meine Barmherzigkeit umfasst alle Dinge. Und wahrlich, Ich will sie für jene bestimmen, die gottesfürchtig sind und die Steuer zahlen und für die, welche an Unsere Botschaft glauben;

157. Jene, die dem Gesandten, dem des Lesens und Schreibens unkundigen Propheten, folgen werden, über den sie bei sich in der Thora und dem Evangelium geschrieben finden: Gebieten wird er ihnen, was Rechtens ist, und das Unrechte verbieten, und wird ihnen die guten (Speisen) erlauben und die schlechten verbieten. Und er wird ihnen ihre Last und die Fesseln, die ihnen angelegt wären, abnehmen. Und jenen, die an seine Mission glauben und ihn unterstützen und ihm helfen und dem Licht folgen werden, das mit ihm hinabgesandt wird, ihnen wird es wohlergehen.

158. Sprich: "O ihr Menschen! Seht, ich bin für alle von euch ein Gesandter Allahs, Dessen das Reich der Himmel und der Erde ist. Es gibt keinen Gott außer Ihm. Er macht lebendig und lässt sterben. Darum glaubt an Allah und Seine Worte und folgt Ihm, damit ihr rechtgeleitet seid."

159. Und unter Moses Volk gibt es Leute, welche zu der Wahrheit leiten und ihr gemäß gerecht handeln.

160. Und Wir teilten sie in zwölf Stämme als Gemeinschaften und gaben Moses, als sein Volk von ihm Wasser zu trinken begehrte, ein: "Schlag mit deinem Stab auf den Felsen." Da entströmten ihm zwölf Quellen. Jedermann kannte seine Trinkstelle. Und wir beschatteten sie mit Wolken und sandten auf sie das Manna und die Wachteln hinab: "Esst von dem Guten, das Wir euch bescherten." Doch nicht gegen Uns versündigten sie sich, sondern gegen sich selber.

161. Und als zu ihnen gesprochen wurde: "Bewohnt diese Stadt und nehmt von ihr als Nahrung, was ihr wollt. Aber sprecht »Vergebung!« und geht euch demütig beugend durch das Tor; denn dann vergeben Wir euch euere Fehler - wahrlich, mehr noch geben Wir den Rechtschaffenen."

162. Da vertauschten die Böswilligen unter ihnen das, was ihnen gesagt wurde, mit einem anderen Ausspruch. Darum sandten Wir auf sie Strafe vom Himmel nieder, darum, weil sie sündigten.

163. Und stelle sie über die Stadt zur Rede, welche am Meer lag, und wo sie sich am Sabbat vergingen, als ihre Fische nur an ihrem Sabbat in großen Schwärmen zu ihnen kamen, aber an dem Tag, an dem sie keinen Sabbat feierten, nicht kamen. So prüften Wir sie, weil sie Frevler wären.

164. Und als einige von ihnen fragten: "Warum warnt ihr ein Volk, das Allah (jedenfalls) vernichten oder mit einer strengen Strafe belegen wird?" Sie sprachen: "Als Entschuldigung (für uns) bei euerem Herrn; und vielleicht werden sie doch gottesfürchtig."

165. Und als sie ihre Warnung vergaßen, retteten Wir diejenigen, welche das Böse untersagt hatten, und erfassten die Übeltäter mit strenger Strafe, weil sie gefrevelt hatten.

166. Und als sie trotzig bei dem Verbotenen verharrten, sprachen Wir zu ihnen: "Seid wie verächtliche Affen!"

167. Und (gedenke) als dein Herr ankündigte, Er werde gegen sie bis zum Tage der Auferstehung Peiniger entsenden, die sie plagen sollten. Siehe, dein Herr ist wahrlich schnell im Strafen und, siehe, Er ist wahrlich verzeihend und barmherzig.

168. Und Wir zerstreuten sie in Gruppen auf der ganzen Erde. Unter ihnen sind rechtschaffene und solche, die es nicht sind, und Wir suchten sie mit Gutem und Bösem heim, auf dass sie zurückkehrten.

169. Und auf sie folgten Generationen, welche zwar die Schrift erbten, doch nur nach den Gütern dieser Welt greifen und dabei sprechen: "Gewiss wird uns verziehen!" Und wenn sich ihnen (wieder) ähnliche (irdische) Güter bieten, greifen sie (wieder) danach. Wurden sie denn nicht durch die Schrift unter Verpflichtung genommen, nur die Wahrheit über Allah auszusagen? Sie studieren doch, was in ihr steht! Doch die Behausung des Jenseits ist besser für die Gottesfürchtigen. Haben sie denn keine Einsicht?

170. Und die, welche an der Schrift festhalten und das Gebet verrichten -siehe, Wir lassen den Lohn der Rechtschaffenen nicht verloren gehen.

171. Und als Wir den Berg über ihnen beben ließen als wäre es ein Schatten und sie glaubten, dass er auf sie fallen würde, (sprachen Wir:) "Haltet fest an dem, was Wir euch gegeben haben, mit aller Kraft und beherzigt, was darin ist, damit ihr gottesfürchtig werdet."

172. Und als dein Herr aus den Lenden der Kinder Adams ihre Nachkommenschaft zog und für Sich Selber als Zeugen nahm (und sprach:) "Bin Ich nicht euer Herr?" sprachen sie: "Jawohl, wir bezeugen es." Dies, damit sie nicht am Tage der Auferstehung sagen würden: "Wir hatten davon wirklich keine Ahnung!"

173. Oder sagen würden: "Siehe, unsere Väter gaben (Allah) zuvor Partner, und wir sind ihre Nachkommen. Willst Du uns etwa für das vernichten, was diese Anmaßenden taten?"

174. So machen Wir Unsere Botschaft klar, damit sie zurückkehren.

175. Und verlies ihnen die Geschichte dessen, dem Wir Unsere Botschaft gaben, der jedoch daran vorbeiging, so dass ihm der Satan folgte und er einer der Verführten war.

176. Und hätten Wir es gewollt, wahrlich, Wir hätten ihn durch sie veredelt; jedoch neigte er sich dem Irdischen zu und folgte seinen Leidenschaften. Und sein Gleichnis ist das eines Hundes: Gehst du auf ihn los, lässt er die Zunge heraushängen, und lässt du ihn in Ruhe, lässt er die Zunge auch heraushängen. So ist das Gleichnis der Leute, die Unsere Botschaft zur Lüge erklären. Darum erzähle ihnen diese Geschichte, vielleicht bedenken sie es.

177. Schlimm ist das Gleichnis der Leute, die Unsere Botschaft der Lüge zeihen und damit gegen sich selber sündigen.

178. Wen Allah leitet, der ist rechtgeleitet, und wen Er irregehen lässt, das sind die Verlorenen.

179. Und wahrlich, Wir bestimmten viele der Dschinn und der Menschen für die Hölle. Herzen haben sie, mit denen sie nicht verstehen. Augen haben sie, mit denen sie nicht sehen. Und Ohren haben sie, mit denen sie nicht hören. Sie sind wie das Vieh, ja verirren sich noch mehr. Sie sind die Achtlosen.

180. Und Allah gehören die schönsten Namen. Darum ruft Ihn damit an und verlasst jene, welche Seine Namen missbrauchen. Wahrlich, sie sollen für ihr Tun belohnt werden!

181. Und unter denen, die wir erschufen, ist eine Gemeinschaft, welche zur Wahrheit leitet und ihr gemäß gerecht handelt.

182. Diejenigen aber, welche Unsere Botschaft als Lüge behandeln, werden Wir Schritt für Schritt zu ihrem Untergang führen, ohne dass sie dessen bewusst sind.

183. Und gewähre Ich ihnen auch Aufschub, siehe, Mein Plan steht fest.

184. Wollen sie denn nicht nachdenken? Ihr Gefährte ist nicht besessen. Er ist nur ein offenkundiger Warner.

185. Und wollen sie denn nicht das Reich der Himmel und der Erde und alle Dinge, die Allah erschaffen, betrachten (und bedenken,) dass ihre Frist schon fast abgelaufen ist? Und an welche Botschaft nach dieser wollen sie wohl glauben?

186. Wen Allah irregehen lässt, der hat keinen Führer. Und Er lässt sie in ihrer Widerspenstigkeit umherirren.

187. Und sie werden dich nach der Stunde befragen, auf wann sie festgesetzt ist. Sprich: "Von ihr weiß allein mein Herr. Und Er allein wird sie zu ihrer Zeit erscheinen lassen. Schwer lastet sie auf den Himmeln und der Erde. Nicht anders als plötzlich kommt sie über euch." Sie fragen dich, als ob du über sie unterrichtet sein könntest. Sprich: "Allein Allah weiß von ihr. Doch die meisten Menschen wissen darüber nicht Bescheid."

188. Sprich: "Ich vermag nicht, mir selbst zu nutzen oder zu schaden, es sei denn, wie Allah will. Und wenn ich das Verborgene kannte, wahrlich, dann hätte ich des Guten in Menge und nichts Schlimmes berührte mich. Ich bin nur ein Warner und ein Verkünder froher Botschaft für ein gläubiges Volk."

189. Er ist es, der euch aus einem einzigen Menschen erschuf; aus ihm machte Er seine Frau, auf dass er ihr zuneige. Und wenn er bei ihr geruht hat, trägt sie (zunächst) eine leichte Last und geht mit ihr umher. Und wenn sie schwer wird, rufen sie zu Allah, ihrem Herrn: "Wenn Du uns ein fehlerloses (Kind)gibst, wahrlich, dann werden wir dankbar sein!"

190. Wenn Er ihnen jedoch ein fehlerfreies gegeben hat, stellten sie Ihm andere Gottheiten zur Seite als sei es ihre Gabe. Aber Allah ist über das erhaben, was sie Ihm beigesellen.

191. Wollen sie Ihm etwa beigesellen, was nichts erschaffen kann und selber erschaffen ist,

192. Und was weder ihnen helfen kann noch sich selber?

193. Und wenn ihr sie zur Rechtleitung einladet, folgen sie euch nicht. Es ist gleich, ob ihr sie einladet oder ob ihr schweigt.

194. Siehe, jene, denen sie neben Allah dienen, sind Diener wie sie selbst. Ruft sie doch an und lasst sie euch antworten, wenn ihr wahrhaft seid!

195. Haben sie etwa Füße zum Gehen? Oder haben sie Hände zum Greifen? Oder haben sie Augen zum Sehen? Oder haben sie Ohren zum Hören? Sprich: "Ruft euere Partner. Dann schmiedet listenreiche Pläne gegen mich und haltet mich nicht lange hin.

196. Seht, mein Beschützer ist Allah, Der das Buch hinabgesandt hat; und Er beschützt die Rechtschaffenen.

197. Die aber, die ihr neben Ihm anruft, vermögen weder euch zu helfen, noch sich selber."

198. Und wenn ihr sie zur Rechtleitung auffordert, hören sie nicht. Du siehst sie nach dir schauen, doch sie sehen nicht.

199. Übe Nachsicht, gebiete das Rechte und meide die Unwissenden.

200. Und wenn dich Satan anstacheln will, nimm deine Zuflucht zu Allah. Siehe, Er ist hörend und wissend.

201. Die Gottesfürchtigen erinnern sich gewiss (an Allah), wenn sie eine üble Anregung Satans erreicht; und siehe, dann werden sie hellsichtig.

202. Doch ihre (gottlosen) Brüder bestärken sie im Irrtum und lassen dann nicht davon ab

203. Und wenn du ihnen keinen Vers bringst, fragen sie: " Warum hast du ihn nicht erfunden?" Sprich: "Ich folge nur dem was mir von meinem Herrn offenbart wird." Dies ist ein klarer Beweis von deinem Herrn und eine Rechtleitung und Barmherzigkeit für Leute, die glauben.

204. Und wenn der Quran verlesen wird, so hört zu und schweigt, damit ihr Barmherzigkeit findet.

205. Und gedenke deines Herrn in deinem Herzen in Demut und Furcht und ohne laufe Worte, am Abend wie am Morgen. Und sei keiner der Achtlosen.

206. Siehe, diejenigen, die deinem Herrn Nähe sind, sind nicht zu stolz, Ihm zu dienen. Sie preisen Ihn und werfen sich vor Ihm nieder.
 

berraksu

Aşafatlı
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2 Eyl 2006
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8 - DIE BEUTE (al-Anfal)

Im Namen Allahs, des Erbarmers, des Barmherzigen

1. Sie werden dich über die Beute befragen. Sprich "Die Beute gehört Allah und dem Gesandten." Darum fürchtet Allah und bewahrt Eintracht untereinander. Und gehorcht Allah und Seinem Gesandten, wenn ihr gläubig seid.

2. Siehe, nur das sind Gläubige, deren Herzen in Furcht erbeben, wenn Allah genannt wird, und deren Glauben wächst, wenn ihnen Unsere Verse vorgetragen werden, und die auf Allah vertrauen,

3. Die das Gebet verrichten und von dem spenden, was Wir ihnen bescherten.

4. Das sind die wahren Gläubigen. Ein hoher Grad an Wertschätzung ist ihnen bei ihrem Herrn bestimmt sowie Verzeihung und großzügige Versorgung.

5. (Gedenke,)wie dich dein Herr mit der richtigen Entscheidung aus deinem Hause ziehen ließ, während ein Teil der Gläubigen dagegen war.

6. Sie stritten mit dir über das richtige Vorgehen, nachdem es bereits deutlich geworden war, als würden sie zum Tode geführt und hätten ihn schon vor Augen.

7. Damals verhieß euch Allah, dass eine der beiden Gruppen euer sein solle, und ihr wünschtet, dass es die unbewaffnete sein würde. Allah aberwollte die Wahrheit Seiner Worte bestätigen und die Wurzel der Ungläubigen abschneiden,

8. Damit Er die Wahrheit triumphieren lasse und das Nichtige als nichtig erwiese, auch wenn es die Sünder nicht wollten.

9. (Erinnert euch) als ihr zu euerem Herrn um Hilfe schriet und Er euch antwortete: "Siehe, Ich werde euch mit tausend Engeln helfen, einer dem anderen folgend, "

10. Sagte Allah dies als Freudenbotschaft und um damit euere Herzen zu beruhigen; denn der Sieg kommt ja nur von Allah. Siehe, Allah ist mächtig und weise.

11. (Erinnert euch) als euch dann Schlaf überkam, wie als Zusicherung von Ihm, und Er vom Himmel Regen auf euch hinabsandte, um euch damit zu reinigen und euch von den Einflüsterungen des Satans zu befreien und im Innersten zu festigen und eueren Schritten Halt zu geben.

12. (Erinnert euch) als dein Herr den Engeln (die Botschaft) mitgab: "Ich bin mit euch! Stärkt daher die Gläubigen. Wahrlich, Ich werfe Schrecken in die Herzen der Ungläubigen. So haut auf ihre Nacken ein und haut ihnen auf alle Finger!"

13. Dies, weil sie gegen Allah und Seinen Gesandten aufbegehrten. Wer aber gegen Allah und Seinen Gesandten aufbegehrt -seht, Allah ist streng im Strafen.

14. Dies ist für euch: Kostet es denn aus! Für die Ungläubigen ist wahrlich die Feuerspein bestimmt.

15. ihr, die ihr glaubt! Wenn ihr auf die kampfbereiten Ungläubigen stoßt, wendet ihnen nicht den Rücken zu.

16. Wer ihnen an so einem Tag den Rücken zukehrt - außer, er schwenkt zu neuem Kampf ab oder schließt sich einem (anderen) Trupp an -hat sich Allahs Zorn zugezogen, und seine Herberge ist die Hölle. Und schlimm ist die Fahrt (dorthin).

17. Nicht ihr erschlugt sie, sondern Allah erschlug sie. Und nicht du warfst, als du warfst, sondern Allah warf. Er wollte die Gläubigen einer schönen Prüfung durch Sich unterziehen. Siehe, Allah ist hörend und wissend.

18. Deswegen und damit Allah die bösen Pläne der Ungläubigen vereitele.

19. Falls ihr eine Entscheidung herbeigefleht hattet: Die Entscheidung ist für euch schon gefallen. Wenn ihr daher jetzt aufhört, ist es besser für euch. Kommt ihr jedoch wieder, so kommen auch wir wieder. Und euere Überzahl soll euch nichts nützen, so viel ihr auch seid; denn Allah ist mit den Gläubigen.

20. ihr, die ihr glaubt! Gehorcht Allah und Seinem Gesandten und kehrt euch nicht von ihm ab, wo ihr doch hört.

21. Und seid nicht wie jene, welche behaupten: Wir hören, während sie nicht hören.

22. Siehe, schlimmer als das Vieh sind bei Allah die Tauben und Stummen, die nicht begreifen.

23. Und hätte Allah etwas Gutes in ihnen erkannt, wahrlich, Er hätte sie hören lassen. Aber selbst wenn Er sie hören lassen hätte, hätten sie sich doch gewiss in ihrer Widerspenstigkeit abgewendet.

24. ihr, die ihr glaubt! Antwortet Allah und Seinem Gesandten, wenn sie euch einladen zu dem, was euch Leben gibt. Und wisst, dass Allah zwischen den Menschen und sein Herz tritt, und dass ihr zu Ihm versammelt werdet.

25. Und hütet euch vor der Versuchung zum Bösen, die nicht ausschließlich nur die unter euch trifft, die Unrechtes tun, und wisset, dass Allah streng im Strafen ist.

26. Und bedenkt, wie wenige ihr wart und für wie schwach man euch allgemein hielt und dass ihr fürchtetet, von den Leuten verschleppt zu werden. Er aber beschirmte euch und stärkte euch mit Seiner Hilfe und versorgte euch mit den guten Dingen des Lebens, damit ihr dankbar sein möget.

27. ihr, die ihr glaubt! Betrügt nicht Allah und den Gesandten und enttäuscht nicht bewusst das in euch gesetzte Vertrauen.

28. Und wisset, dass euer Besitz und euere Kinder nur eine Versuchung sind, aber gewaltiger Lohn bei Allah ist! .

29. ihr, die ihr glaubt! Wenn ihr Allah fürchtet, wird Er euch das Vermögen zur Unterscheidung (von gut und böse) geben und euch euere Missetaten vergeben und euch verzeihen; und Allah ist voll großer Huld.

30. Und damals als die Ungläubigen Pläne gegen dich schmiedeten, um dich festzunehmen oder zu ermorden oder zu vertreiben: Sie schmiedeten Pläne und Allah schmiedete Pläne; doch Allah ist der Beste im Pläneschmieden.

31. Und als ihnen Unsere Verse vorgetragen wurden, sagten sie: "Wir hatten dies schon gehört. Wollten wir, so könnten wir Gleichartiges vorbringen. Dies sind doch nichts als Fabeln aus alter Zeit."

32. Und als sie sprachen: "O Allah! Wenn dies Deine Wahrheit ist, dann lass Steine vom Himmel auf uns regnen oder bringe schmerzliche Strafe über uns!"

33. Allah aber wollte sie nicht strafen, während du unter ihnen warst. Auch wollte Er sie nicht strafen, solange sie Ihn um Verzeihung zu bitten pflegten.

34. Nicht aber steht dem im Wege, dass Allah sie dafür bestraft, dass sie andere von der unverletzlichen Moschee abhalten, ohne deren Schutzherren zu sein. Fürwahr, ihre Schutzherren können nur die Gottesfürchtigen sein. Jedoch weiß es die Mehrzahl von ihnen nicht.

35. Und ihr Gebet bei dem (Gottes-)Haus ist nichts als Pfeifen und Händeklatschen. So kostet die Strafe für eueren Unglauben!

36. Siehe, die Ungläubigen verwenden ihr Vermögen dafür, von Allahs Weg abzubringen. Sollen sie es nur ausgeben! Dann werden sie es bedauern, und dann werden sie doch besiegt werden. Und die Ungläubigen werden in der Hölle versammelt werden,

37. Damit Allah die Schlechten von den Guten scheide, die Schlechten zusammenschichte, alle miteinander verbinde und sie in die Hölle werfe. Dies sind die Verlorenen.

38. Sprich zu den Ungläubigen: Wenn sie aufhören, wird ihnen das bereits Geschehene verziehen. Tun sie es aber wieder, so ist die Bestrafung der Früheren ein warnendes Beispiel für sie.

39. Und kämpfe wider sie, bis es keine Unterdrückung mehr gibt und nur noch Allah verehrt wird. Lassen sie jedoch davon ab, siehe, so sieht Allah, was sie tun.

40. Und wenn sie (euch) den Rücken kehren, so wisset, dass Allah euer Beschützer ist, der beste Beschützer und der beste Helfer.

41. Und wisset: Wenn ihr etwas erbeutet, gehört der fünfte Teil davon Allah und dem Gesandten und den Nähen Verwandten, den Waisen, den Armen und den Reisenden, sofern ihr an Allah glaubt und an das, Was Wir auf Unseren Diener am Tag der Entscheidung, dem Tage der Begegnung der beiden Heere, hinabsandten. Und Allah hat Macht über alle Dinge.

42. Ihr wart auf dieser Seite des Tals und sie auf jener Seite und die Karawane unterhalb von euch. Hättet ihr euch auch verabredet, so hättet ihr doch die Verabredung nicht eingehalten. Aber (der Kampf fand statt,) damit Allah eine Sache vollendete, die geschehen sollte: Damit der, der umkäme, als deutlicher Beweis umkäme, und der, der am Leben bliebe, als deutlicher Beweis am Leben bliebe. Und siehe, Allah ist hörendund wissend.

43. Allah zeigte sie dir in deinem Traume als wenig zahlreich; hätte Er sie dir als sehr zahlreich gezeigt, wahrlich, ihr wärt kleinmütig gewesen und hättet über die Sache miteinander gehadert. Allah aber bewahrte euch (davor). Siehe, Er kennt das Innerste der Brüste.

44. Und beim Zusammentreffen ließ Er sie in eueren Augen als wenige erscheinen und verkleinerte euch in ihren Augen, damit Allah eine Sache vollendete, die geschehen sollte. Und zu Allah kehren alle Dinge zurück.

45. ihr, die ihr glaubt! Wenn ihr auf eine Gruppe stoßt, bleibt fest und gedenkt häufig Allahs, auf dass es euch wohl ergehen möge.

46. Und gehorcht Allah und Seinem Gesandten und hadert nicht miteinander, damit ihr nicht kleinmütig werdet und euere Kraft euch verloren geht. Und seid standhaft; siehe, Allah ist mit den Standhaften.

47. Und seid nicht wie jene (Mekkaner), welche prahlerisch aus ihren Wohnungen auszogen, um von den Leuten gesehen zu werden und von Allahs Weg abspenstig zu machen. Doch Allah überschaute ihr Tun.

48. Und Satan machte ihnen ihr Vorgehen verlockend und sprach: "Kein Mensch kann euch heute überwinden. Seht, ich stehe euch zur Seite." Als aber die beiden Heerscharen einander sahen, wandte er sich auf seinen Fersen um und sprach: "Seht, ich bin euer los und ledig; denn ich sehe, was ihr nicht seht: Fürwahr, ich fürchte Allah; und Allah ist streng im Strafen."

49. Die Heuchler und diejenigen, in deren Herzen Krankheit ist, sagten: " Ihr Glauben hat sie betört!", Wer aber auf Allah vertraut -siehe, Allah ist mächtig und weise.

50. Sähest du nur die Engel, wie sie die Ungläubigen zu sich nehmen, indem sie ihnen in das Gesicht und auf den Rücken schlagen und (sprechen:) "Kostet die Strafe des Verbrennens!

51. Dies ist für das, was euere Hände voraussandten! Denn Allah ist gegen Seine Diener nicht ungerecht."

52. Sie gleichen dem Volke Pharaos und denen, die vor ihnen lebten. Sie verleugneten Allahs Zeichen, und da erfasste sie Allah für ihre Sünden. Siehe, Allah ist stark und streng im Strafen.

53. Dies, weil Allah Seine Gnade, mit der Er ein Volk begnadet, nicht ändert, es sei denn, dass es seine innere Einstellung ändert. Und siehe, Allah ist hörend und wissend.

54. Sie gleichen dem Volke Pharaos und denen, die vor ihnen wären, welche die Botschaft ihres Herrn der Lüge ziehen: Da vertilgten Wir sie für ihre Sünden und ließen das Volk Pharaos ertrinken, und alle wären Ungerechte.

55. Siehe, schlimmer als das Vieh sind vor Allah die Ungläubigen, die nicht glauben (wollen),

56. Die, wenn du ein Bündnis mit ihnen abschließt, das Bündnis jedes Mal brechen und nicht gottesfürchtig sind.

57. Und wenn du sie im Krieg zu fassen bekommst, lass es für die, die ihnen nachfolgen, zum abschreckenden Beispiel werden; vielleicht lassen sie sich ermahnen.

58. Und wenn du von bestimmten Leuten Verräterei befürchtest, reagiere entsprechend. Siehe, Allah liebt nicht die Verräter.

59. Und lass die Ungläubigen nicht meinen, dass sie uns entgehen könnten; sie können (Allah) nichts vereiteln.

60. So rüstet gegen sie, soviel ihr vermögt an Mann und Pferd, um Allahs Feinde abzuschrecken und eueren Feind und andere außer ihnen, die ihr nicht kennt, Allah aber kennt. Und was ihr auch spendet auf Allahs Weg, Er wird es euch erstatten. Und es soll euch kein Unrecht geschehen.

61. Sind sie aber zum Frieden geneigt, so sei auch du ihm geneigt. Und vertraue auf Allah. Siehe, Er ist der Hörende, der Wissende.

62. Und wenn sie dich betrügen wollen, so genügt dir Allah. Er ist es, der dich mit Seiner Hilfe und mit den Gläubigen stärkt,

63. Und der ihre Herzen miteinander verbunden hat. Hättest du auch alles auf Erden dafür dahingegeben, du hättest ihre Herzen nicht verbinden können; Allah aber verband sie. Siehe, Er ist mächtig und weise.

64. du Prophet! Dir genügt Allah und wer dir von den Gläubigen folgt.

65. du Prophet! Feuere die Gläubigen zum Kampf an! Sind auch nur zwanzig Standhafte unter euch, können sie zweihundert überwinden. Und wenn unter euch hundert sind, so können sie tausend der Ungläubigen überwinden, weil diese ein Volk ohne Einsicht sind.

66. Für jetzt hat es euch Allah leichter gemacht; denn Er weiß um euere Schwäche. Wenn also unter euch hundert Standhafte sind, sollen sie zweihundert überwinden; und wenn unter euch tausend sind, sollen sie mit Allahs Erlaubnis zweitausend überwinden. Und Allah ist mit den Standhaften.

67. Einem Prophet steht es nicht zu, Gefangene zu nehmen, wenn er nicht auf dem Schlachtfeld im Kampf gesiegt hat. Ihr wollt die Güter dieser Welt, Allah aber will (für euch) das Jenseits. Und Allah ist mächtig und weise.

68. Wäre nicht eine Bestimmung von Allah zuvorgekommen, so hätte euch für das, was ihr euch genommen hattet, gewaltige Strafe getroffen.

69. So genießt das, was ihr erbeutet habt, soweit es erlaubt und gut ist. Und fürchtet Allah. Siehe Allah ist nachsichtig und barmherzig.

70. du Prophet! Sprich zu den Gefangenen in eueren Händen: "Wenn Allah Gutes in eueren Herzen erkennt, wird Er euch Besseres geben als was euch genommen worden ist und euch verzeihen. Denn Allah ist verzeihend und barmherzig

71. Und wenn sie Verrat an dir üben wollen, so haben sie schon zuvor an Allah Verrat geübt. Er gab sie deshalb in euere Gewalt. Und Allah ist wissend und weise.

72. Siehe, diejenigen, welche glaubten und ausgewandert sind und sich mit Gut und Blut auf Allahs Weg einsetzten und (dem Propheten) Herberge und Hilfe gewährten, sollen einer des anderen Freund sein. Und jene, welche glaubten, aber nicht auswanderten, sollen in keinem Schutzverhältnis zu euch stehen, bevor sie ausgewandert sind. Wenn sie euch aber im Namen des Glaubens um Hilfe angehen, obliegt es euch, ihnen zu helfen, außer gegen ein Volk, zwischen dem und euch ein Bündnis besteht. Und Allah sieht euer Tun.

73. Die Ungläubigen sind (auch) einer des anderen Beschützer. Wenn ihr nicht entsprechend handelt, entsteht Zwietracht und großes Unheil auf Erden.

74. Die Gläubigen aber, welche auswanderten und sich auf Allahs Weg abmühten und (dem Propheten) Herberge und Hilfe gewährten, das sind die wahrhaft Gläubigen. Ihnen gebührt Verzeihung und großmütige Versorgung.

75. Und die, welche danach gläubig wurden und auswanderten und sich mit euch opferbereit einsetzten, auch diese gehören zu euch. Und die (so) miteinander Verwandten sind einer des anderen Nächster. (Dies ist) in Allahs Buch. Siehe, Allah kennt alle Dinge.
 

berraksu

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9 - DIE REUE (at- Tauba)

1. (Dies ist) eine Lossagung seitens Allahs und Seines Gesandten gegenüber denjenigen von den Götzendienern, mit denen ihr einen (von ihnen gebrochenen) Vertrag geschlossen habt.

2. So zieht vier Monate lang (frei) durch das Land und wisst, dass ihr Allahs (Pläne) nicht zuschanden machen könnt, sondern dass Allah die Ungläubigen zuschanden machen wird.

3. Und (dies ist) eine Ankündigung von Allah und Seinem Gesandten an die Menschen am Tag der Grossen Pilgerfahrt: Allah ebenso wie Sein Gesandter sind der Götzendiener los und ledig. Wenn ihr umkehrt, ist es besser für euch. Kehrt ihr jedoch den Rücken, so wisst, dass ihr euch Allahs Willen nicht entziehen könnt. Und verkünde den Ungläubigen schmerzliche Strafe.

4. Ausgenommen (von der Lossagung) sind jedoch diejenigen der Götzendiener, mit denen ihr einen Vertrag geschlossen habt, und die es euch hernach in nichts fehlen ließen und keinem gegen euch Beistand leisteten. Ihnen gegenüber müsst ihr den Vertrag bis zum Ablauf der (vereinbarten) Frist halten. Siehe, Allah liebt die Gottesfürchtigen.

5. Sind die geschützten Monate aber verflossen, dann tötet die Götzendiener, wo immer ihr sie findet, und ergreift sie und belagert sie und lauert ihnen aus jedem Hinterhalt auf. Wenn sie jedoch in Reue umkehren und das Gebet verrichten und die Steuer zahlen, lasst sie ihres Weges ziehen. Siehe, Allah ist verzeihend und barmherzig.

6. Und wenn einer der Götzendiener bei dir Zuflucht sucht, dann gewähre ihm Zuflucht, damit er Allahs Wort vernimmt. Dann lass ihn den Ort erreichen, an dem er, sich sicher fühlt. Dies, weil sie ein unwissendes Volk sind.

7. Wie aber können die Götzendiener mit Allah und seinem Gesandten in ein Bündnis treten, außer jenen, mit denen ihr in der Nähe der unverletzlichen Moschee einen Vertrag geschlossen habt? Doch so lange sie euch treu bleiben, haltet ihnen auch die Treue. Siehe, Allah liebt die Gottesfürchtigen.

8. Wie (können sie es), wo sie doch weder Blutsbande noch Bündnis achten würden, wenn sie euch besiegten? Mit ihrem Munde stellen sie euch zufrieden, ihre Herzen sind (euch)jedoch abgeneigt, und die Mehrzahl von ihnen sind Frevler.

9. Sie verkaufen Allahs Botschaft um einen winzigen Preis und machen von Allahs Weg abwendig; siehe, ihr Tun ist böse.

10. Sie achten einem Gläubigen gegenüber weder Blutsbande noch Bündnis; sie - sie sind fürwahr Übertreter.

11. Wenn sie jedoch in Reue umkehren und das Gebet verrichten und die Steuer zahlen, sind sie euere Brüder im Glauben. Und Wir erbringen klare Beweise für ein verständiges Volk.

12. Und wenn sie trotz des Bündnisses ihren Eid brechen und eueren Glauben verhöhnen, dann bekämpft die Anführer des Unglaubens - wahrlich, sie halten keine Versprechungen - damit sie davon ablassen.

13. Wollt ihr nicht gegen ein Volk kämpfen, das seinen Eid brach, und das plante, den Gesandten zu vertreiben? Sie haben euch zuerst angegriffen. Fürchtet ihr sie etwa? Doch Allah ist würdiger, von euch gefürchtet zu werden, falls ihr gläubig seid.

14. Bekämpft sie! Allah wird sie durch euere Hände, strafen und sie mit Schmach bedecken und euch den Sieg über sie verleihen und die Herzen derer heilen, die glauben,

15. Und den Zorn aus ihren Herzen verbannen. Allah wendet sich (gnädig) zu, wem Er will. Und Allah ist wissend und weise.

16. Oder glaubt ihr etwa, ihr würdet in Ruhe gelassen, solange Allah noch nicht diejenigen von euch kennt, die da kämpfen und niemand außer Allah, Seinem Gesandten und den Gläubigen zum Freund nehmen? Und Allah kennt euer Tun.

17. Den Götzendienern ziemt es nicht, die Moscheen Allahs zu betreuen oder zu besuchen, solange sie durch ihren Unglauben gegen sich selber zeugen. Sie - umsonst sind ihre Werke, und im Feuer werden sie ewig verweilen.

18. Betreuen und besuchen sollte die Moscheen Allahs nur, wer an Allah und den Jüngsten Tag glaubt und das Gebet verrichtet und die Steuer zahlt und Allah allein fürchtet. Diese mögen zu den Rechtgeleiteten gehören.

19. Setzt ihr etwa das Tränken der Pilger und den Besuch der unverletzlichen Moschee dem Verdienst dessen gleich, der an Allah und den Jüngsten Tag glaubt und der sich aufopfernd auf Allahs Weg einsetzt? Sie sind vor Allah nicht gleich. Und Allah leitet nicht das sündige Volk.

20. Diejenigen, welche gläubig wurden und auswanderten und sich auf Allahs Weg mit Gut und Blut bemühten, nehmen die höchste Rangstufe bei Allah ein. Und sie - sie sind die Glückseligen!

21. Ihr Herr verheißt ihnen Seine Barmherzigkeit und Sein Wohlgefallen und Gärten beständiger Wonne.

22. Verweilen sollen sie dort ewig und immerdar. Siehe, bei Allah ist gewaltiger Lohn.

23. ihr, die ihr glaubt! Seht weder in eueren Vätern noch in eueren Brüdern Freunde, solange sie den Unglauben dem Glauben vorziehen. Wer von euch sie sich doch zu Freunden nimmt, das sind die Übeltäter.

24. Sprich: "Wenn euere Väter und euere Söhne und euere Brüder und euere Frauen und euere Sippe und das von euch erworbene Vermögen und die Wäre, deren Unverkäuflichkeit ihr befürchtet, und die Wohnungen, die euch gefallen, euch lieber sind als Allah und Sein Gesandter und das Bemühen auf Seinem Weg, dann wartet, bis Allah mit Seinem Befehl kommt." Und Allah leitet die Lasterhaften nicht.

25. Wahrlich, Allah verhalf euch schon auf vielen Schlachtfeldern zum Sieg. So auch am Tag von Hunayn, als ihr auf euere Überzahl stolz wart. Doch sie nützte euch nichts. Und die Erde wurde euch eng, trotz ihrer Weite. Dann kehrtet ihr den Rücken zur Flucht.

26. Doch dann sandte Allah Seine große Ruhe auf Seinen Gesandten und auf die Gläubigen nieder und schickte Heerscharen herab, die ihr nicht saht, und strafte die Ungläubigen. Das ist der Lohn der Ungläubigen.

27. Und so wendet sich Allah (verzeihend) zu, wem Er will; denn Allah ist verzeihend und barmherzig.

28. ihr, die ihr glaubt! Siehe, die Götzendiener sind unrein. Darum sollen sie sich nach diesem ihrem Jahr der unverletzlichen Moschee nicht mehr nähern. Und falls ihr dadurch Armut befürchtet: Allah wird euch, so Er will, aus Seinem Überfluss versorgen. Siehe, Allah ist wissend und weise.

29. Bekämpft jene der Schriftbesitzer, die nicht an Allah und den Jüngsten Tag glauben und nicht verbieten, was Allah und Sein Gesandter verboten haben, und nicht dem wahren Glauben folgen, bis sie, sich unterwerfend, die Steuer freiwillig entrichten:

30. Und die Juden sagen: "Esra ist Allahs Sohn". Und die Christen sagen: "Der Messias ist Allahs Sohn." So spricht ihr Mund. Sie führen eine ähnliche Rede wie die Ungläubigen vor ihnen. Allahs Fluch über sie! Wie sind sie doch völlig ohne Verstand!

31. Sie nehmen ihre Rabbiner und Mönche und den Messias, Sohn der Maria, neben Allah zu Herren an, obwohl ihnen doch allein geboten war, dem einzigen Gott zu dienen, außer Dem es keinen Gott gibt. Preis sei Ihm! Erhaben ist Er über das, was sie neben Ihm verehren.

32. Sie wollen Allahs Licht mit ihrer Rede auslöschen. Allah aber will Sein Licht vollenden, auch wenn es den Ungläubigen zuwider ist.

33. Er ist es, der Seinen Gesandten mit der Rechtleitung und der Religion der Wahrheit entsandt hat, um sie die Oberhand über jede andere Religion gewinnen zu lassen, auch wenn es den Ungläubigen zuwider ist.

34. ihr, die ihr glaubt! Seht, viele der Rabbiner und Mönche verzehren zu Unrecht das Gut der Leute und machen von Allahs Weg abwendig. Aber wer da Gold und Silber hortet, statt es auf Allahs Weg auszugeben: Ihnen verheiße schmerzliche Strafe

35. An einem Tage, da das (Edelmetall) im Höllenfeuer glühend gemacht wird: Gebrandmarkt werden sollen damit ihre Stirnen, Seiten und Rücken. "Das ist es, was ihr für euch gehortet hattet; so kostet, was ihr gehortet habt!"

36. Siehe, die Zahl der Monate bei Allah beträgt zwölf Monate, gemäß dem Buche Allahs, seit dem Tage, an dem Er die Himmel und die Erde erschuf. Davon sind vier geschützt. Das ist das ewiggültige Gesetz. Darum versündigt euch darin nicht, aber bekämpft die Götzendiener allesamt, so wie sie euch allesamt bekämpfen. Und wisset, dass Allah mit den Gottesfürchtigen ist.

37. Das Verschieben (eines solchen Monats) steigert fürwahr den Unglauben. Die Ungläubigen werden damit irregeführt. Sie erlauben es in einem Jahr und verbieten es in einem anderen Jahr, um so die Anzahl der von Allah geschützten (Monate) (formal) herzustellen. So erlauben sie, was Allah verboten hat. Verlockend erschien ihnen das Böse ihrer Vorgehensweise. Aber Allah leitet die Ungläubigen nicht recht.

38. ihr, die ihr glaubt! Was ist mit euch, dass ihr euch schwer zur Erde sinken lasst, wenn euch gesagt wird: "Rückt aus auf Allahs Weg!" Habt ihr mehr Wohlgefallen am irdischen Leben als am Jenseits? Aber der Nießbrauch des irdischen Lebens ist gegenüber dem Jenseits winzig.

39. Wenn ihr nicht ausrückt, wird Er euch mit schmerzlicher Strafe strafen und ein anderes Volk an euere Stelle setzen. Und ihr schadet Ihm keineswegs; denn Allah hat Macht über alle Dinge.

40. Wenn ihr ihm nicht beisteht, (so bedenkt) dass ihm bereits Allah geholfen hat als ihn die Ungläubigen vertrieben - als beide in der Höhle wären, und als er zu seinem Gefährten sprach: "Sei nicht traurig! Siehe, Allah ist mit uns." Da sandte Allah Seinen großen Frieden auf ihn nieder und stärkte ihn mit Heerscharen, die ihr nicht saht. Und Er machte das Wort der Ungläubigen unterlegen und Allahs Wort überlegen. Und Allah ist mächtig und weise.

41. Rückt aus, leicht oder schwer (ausgerüstet), und setzt euch ein mit Gut und Blut auf Allahs Weg. Dies ist besser für euch, wenn ihr es nur begreifen würdet.

42. Wäre ein aus der Nähe winkender Gewinn und eine bequeme Reise in Aussicht gewesen, wahrlich, sie wären dir gefolgt. Aber die Entfernung war ihnen zu groß. Und doch schwören sie bei Allah: "Hätten wir gekonnt, wären wir mit euch ausgerückt." Sie schaden sich selber. Und Allah weiß, dass sie Lügner sind.

43. Allah verzeihe dir! Warum hast du sie (vom Feldzug) befreit, bevor dir bekannt wurde, wer die Wahrheit sagt und wer lügt?

44. Die, welche an Allah und den Jüngsten Tag glauben, bitten dich nicht um Erlaubnis, sich nicht mit Gut und Blut einsetzen zu müssen. Und Allah kennt die Gottesfürchtigen.

45. Um Erlaubnis bitten dich nur jene, die nicht an Allah und den Jüngsten Tag glauben und deren Herzen noch zweifeln und die in ihrem Zweifel hin und her schwanken.

46. Wenn sie gewillt gewesen wären auszurücken, hätten sie sich dafür ausgerüstet. Aber Allah wollte ihr Ausrücken nicht, und so machte Er, dass sie sich zurückhielten. Und man sagte ihnen: "Bleibt halt bei denen, die Zuhause bleiben!"

47. Wären sie mit euch ausgerückt, wären sie euch nur eine Last gewesen und hätten, unter euch umherlaufend, euch zum Aufruhr gereizt! Und manche von euch hätten auf sie gehört. Aber Allah kennt die Übeltäter.

48. Wahrlich, schon früher planten sie Aufruhr und schmiedeten Pläne gegen dich, bis die Wahrheit kam und Allahs Befehl erschien, auch wenn es ihnen zuwider war.

49. Einige von ihnen sagen zu dir: "Entbinde mich und stelle mich nicht auf die Probe!" Sind sie denn nicht schon der Versuchung erlegen? Und siehe, die Hölle wird die Ungläubigen umfassen.

50. Trifft dich Gutes, so betrübt es sie. Trifft dich ein Unheil, so sagen sie: "Wir haben uns ja schon abgesichert, " und wenden sich vergnügt ab.

51. Sprich: "Nie trifft uns etwas anderes als was Allah uns bestimmt hat. Er ist unser Beschützer, und auf Allah sollen die Gläubigen vertrauen."

52. Sprich: "Erwartet ihr für uns etwas (Schlechtes), wo uns doch nur eines der beiden besten Dinge treffen kann?" Für euch hingegen erwarten wir (nur), dass euch Allah mit einer Strafe treffen wird, sei es (direkt) von Ihm oder durch unsere Hand. So wartet denn. Siehe, wir warten mit euch."

53. Sprich: "Spendet willig oder unwillig, niemals wird es von euch angenommen werden; denn ihr seid ein Volk von Frevlern."

54. Aber nichts anderes verhindert die Annahme ihrer Spenden, als dass sie weder an Allah noch Seinem Gesandten glauben und das Gebet nur träge verrichten und nur widerwillig spenden.

55. Lasse dich nicht von ihrem Vermögen und ihren Kindern beeindrucken. Allah will sie damit nur im irdischen Leben strafen, weil ihre Seelen daran zu Grunde gehen, da sie ungläubig sind.

56. Und sie schwören bei Allah, dass sie ganz gewiss zu euch gehören. Sie gehören aber nicht zu euch, sondern sind ein furchtsames Volk.

57. Fänden sie einen Zufluchtsort oder Höhlen oder einen Schlupfwinkel, würden sie in wilder Hast dorthin flüchten.

58. Und einige unter ihnen murren wegen der Almosen. Wenn ihnen davon gegeben wird, sind sie zufrieden, und wenn nicht, dann sind sie verdrossen.

59. Wären sie doch nur mit dem zufrieden, was ihnen Allah und Sein Gesandter gibt, und sprächen: "Allah genügt uns. Fürwahr, Allah wird uns aus Seinem Überfluss geben und ebenfalls Sein Gesandter. Siehe, zu Allah beten wir in Inbrunst."

60. Die Almosen sind nur für die Armen und Bedürftigen und die, welche sich um die Verwaltung (der Almosen) bemühen, und die, deren Herzen gewonnen werden sollen, und für die Gefangenen und die Schuldner und die Sache Allahs und den Reisenden. (Das ist) eine Vorschrift von Allah. Siehe, Allah ist wissend und weise.

61. Und unter ihnen gibt es einige, welche den Propheten kränken und sprechen: "Er ist ganz Ohr!" Sprich: "Ganz Ohr zu euerem Besten! Er glaubt an Allah und vertraut den Gläubigen und ist eine Barmherzigkeit für die unter euch, welche glauben." Wer aber den Gesandten Allahs kränkt, die erwartet schmerzliche Strafe.

62. Sie schwören euch (Mitgläubigen) bei Allah, um euch zu gefallen. Aber es ist würdiger, Allah - und Seinem Gesandten -gefallen zu wollen, so sie Gläubige sind.

63. Wissen sie nicht, dass für den, der Allah und Seinen Gesandten befehdet, das Höllenfeuer ist, ewig darin zu verweilen? Das ist die größte aller Erniedrigungen.

64. Die Heuchler fürchten, dass eine Sure über sie hinabgesandt wird, die aufdeckt, was in ihren Herzen ist. Sprich: "Spottet nur! Allah wird wirklich zum Vorschein bringen, was ihr befürchtet."

65. Und wenn du sie fragst, wahrlich, dann sagen sie: "Wir schwätzten und scherzten doch nur." Sprich: "Verspottet ihr etwa Allah und Seine Botschaft und Seinen Gesandten?

66. Entschuldigt euch nicht! Ihr seid wieder ungläubig geworden, nachdem ihr geglaubt hattet. Wenn Wir auch einem Teil von euch vergeben, so bestrafen Wir doch einen anderen Teil, weil sie sich versündigten."

67. Die Heuchler und Heuchlerinnen sind alle einander gleich. Sie gebieten das Unrechte und verbieten das Rechte und verschließen ihre Hände. Allah haben sie vergessen, und so hat Er sie vergessen. Siehe, die Heuchler sind Frevler.

68. Allah hat den Heuchlern und Heuchlerinnen und den Ungläubigen das Feuer der Hölle versprochen, ewig darin zu verweilen. Das ist das Richtige für sie. Allah hat sie verflucht, und für sie gibt es ewige Strafe,

69. Wie für die, die vor euch wären. Sie waren mächtiger als ihr an Kraft, reicher an Vermögen und Kindern und erfreuten sich ihres Anteils. Und ihr erfreut euch eueres Anteils wie die, die sich vor euch ihres Anteils erfreuten, und schwätzt wie jene schwatzten. Sie - umsonst sind ihre Werke im Diesseits und im Jenseits. Und sie - sie sind die Verlorenen.

70. Kam denn zu ihnen nicht die Kunde von denen, die vor ihnen lebten? Vom Volke des Noah, der Ad, der Thamud und vom Volke Abrahams und den Bewohnern Madyans und der zusammengestürzten (Städte)? Es kamen ihre Gesandten mit deutlichen Zeichen zu ihnen, und Allah wollte ihnen kein Unrecht tun, doch sie taten sich selber Unrecht.

71. Und die Gläubigen, Männer und Frauen, sind einer des anderen Freund. Sie gebieten das Rechte und verbieten das Unrechte und verrichten das Gebet und zahlen die Steuer und gehorchen Allah und Seinem Gesandten. Sie - wahrlich, Allah erbarmt sich ihrer. Siehe, Allah ist mächtig und weise.

72. Verheißen hat Allah den Gläubigen, Männern und Frauen, Gärten, durcheilt von Bächen, ewig darin zu verweilen, und schöne Wohnungen in den Gärten von Eden. Aber das Wohlgefallen Allahs ist das größte (Glück). Das ist die große Glückseligkeit!

73. du Prophet! Kämpfe gegen die Ungläubigen und die Scheinheiligen und verfahre mit ihnen hart. Die Hölle ist ihre Herberge, und schlimm ist die Fahrt (dorthin).

74. Sie schwören bei Allah, sie hätten es nicht gesagt. Jedoch sprachen sie tatsächlich lästerliche Worte. Sie wurden Ungläubig, nachdem sie den Islam angenommen hatten, und planten, was ihnen misslang. Und ihr Hass beruhte nur darauf, dass Allah und Sein Gesandter sie aus Seiner Gnadenfülle reich gemacht hatten. Wenn sie sich bekehren, ist es besser für sie. Wenden sie sich jedoch (wieder) ab, wird Allah sie mit schmerzlicher Strafe strafen, im Diesseits und Jenseits, und sie sollen auf Erden weder Beschützer noch Helfer finden.

75. Und unter ihnen haben einige Allah gelobt: "Wahrlich, wenn Er Sich uns großzügig erweist, dann wollen wir Almosen geben und, wahrlich, dann wollen wir rechtschaffen sein."

76. Als Er sie aber großzügig bedacht hatte, geizten sie damit und wandten sich abrupt ab.

77. Und so überließ Er ihre Herzen der Heuchelei bis zu dem Tag, an dem sie mit Ihm zusammentreffen, weil sie Allah nicht gehalten haben, was sie Ihm versprochen hatten, sondern logen.

78. Wissen sie denn nicht, dass Allah über ihre Geheimnisse und ihre geheimen Gespräche Bescheid weiß und dass Allah das Unsichtbare kennt?

79. Diejenigen, welche die Gläubigen verhöhnen, die aus freien Stücken Almosen geben oder die nichts (zu geben) finden als ihre Arbeitsleistung, und deswegen sie verspotten - Allah verspottet sie! Und ihnen wird schmerzliche Strafe zuteil.

80. Bitte um Verzeihung für sie oder bitte nicht um Verzeihung für sie. Auch wenn du siebzigmal um Verzeihung für sie bätest, so wird ihnen Allah doch niemals verzeihen. Dies, weil sie nicht an Allah und (auch) Seinem Gesandten nicht glaubten. Und Allah leitet die Frevler nicht.

81. Die in ihren Wohnungen Zurückgelassenen freuten sich, hinter dem Gesandten Allahs zurückgeblieben zu sein. Sie hatten keine Lust, sich mit ihrem Gut und Blut auf Allahs Weg einzusetzen und sprachen: "Rückt doch in dieser Hitze nicht aus!" Sprich: "Das Höllenfeuer ist heißer!" O dass sie es doch begriffen!

82. Und so mögen sie ein wenig lachen, aber viel werden sie weinen über die Vergeltung ihres Tuns.

83. Und wenn dich Allah zu einigen von ihnen heimkehren lässt und sie dich (künftig) um Erlaubnis bitten, mit hinauszuziehen, dann sprich: "Niemals mehr sollt ihr mit mir hinausziehen! Niemals mehr sollt ihr mit mir einen Feind bekämpfen! Siehe, es gefiel euch das erste Mal, (daheim) sitzen zu bleiben, und so bleibt (weiterhin) bei den Zurückbleibenden sitzen!"

84. Und bete nie über einen von ihnen, wenn er starb, und stehe nicht an seinem Grab. Siehe, sie glaubten weder an Allah noch Seinem Gesandten und starben als Frevler.

85. Und lasse dich nicht von ihrem Vermögen und ihren Kindern beeindrucken. Siehe, Allah will sie in dieser Welt damit nur strafen, so dass ihre Seelen verscheiden, während sie ungläubig sind.

86. Und wenn immer eine Sure hinabgesandt wird (des Inhalts): "Glaubt an Allah und kämpft gemeinsam mit Seinem Gesandten!", baten dich die Begüterten unter ihnen um Freistellung und sprachen: "Lass uns bei den (Daheim-)Bleibenden."

87. Es gefiel ihnen, bei den Zurückbleibenden zu sein, und so wurden ihre Herzen versiegelt, so dass sie nicht begreifen können.

88. Jedoch der Gesandte und die Gläubigen bei ihm setzen sich mit ihrem Gut und Blut ein. Das Beste wird ihnen (zum Lohn), und es wird ihnen wohlergehen.

89. Allah hat ihnen Gärten bereitet, durcheilt von Bächen, ewig darin zu verweilen. Das ist die große Glückseligkeit!

90. Ausflüchte machend kamen einige der arabischen Beduinen, um Freistellung (vom Kampf) zu erbitten. Doch (daheim) blieben (nur) diejenigen, die Allah und Seinen Gesandten belogen hatten. Wahrlich, die Ungläubigen unter ihnen wird schmerzliche Strafe treffen.

91. Kein Tadel trifft die Schwachen und die Kranken und die, welche nichts zum Aufwenden finden, solange sie es mit Allah und Seinem Gesandten ehrlich meinen. Gegen die Rechtschaffenen gibt es keinen Vorwurf. Und Allah ist verzeihend und barmherzig.

92. Auch ist kein Vorwurf gegen die, welche zu dir kamen, damit du sie ausrüstest, und zu denen du sagtest: "Ich finde nichts, um euch damit auszurüsten." Da kehrten sie um, während ihren Augen Tränen entströmten vor Trauer darüber, dass sie nichts zum Bezahlen fanden.

93. Nur gegen die gibt es einen Vorwurf, die dich um Freistellung baten, obwohl sie begütert und fähig sind. Es gefiel ihnen, bei den Zurückbleibenden zu sein. Allah hat ihre Herzen versiegelt und so verstehen sie nicht.

94. Sie werden sich bei euch entschuldigen, wenn ihr zu ihnen zurückkehrt. Sprich: "Entschuldigt euch nicht! Wir glauben euch nicht mehr. Allah hat uns schon über euer Verhalten unterrichtet. Wahrlich, Allah und auch Sein Gesandter werden euer Tun beobachten. Dann werdet ihr zu Dem zurückgebracht werden, Der das Verborgene und das Offenbare kennt. Und Er wird euch vorhalten, was ihr getan habt."

95. Wahrlich, sie werden euch bei Allah beschwören, wenn ihr zu ihnen zurückgekehrt seid, dass ihr von ihnen ablasst. Überlasst sie sich selbst! Siehe, sie sind ein Greuel. Ihre Herberge ist die Hölle, als Lohn für ihr Tun.

96. Sie beschwören euch, dass ihr mit ihnen zufrieden seid. Aber selbst wenn ihr mit ihnen zufrieden wäret, so ist Allah doch nicht mit einem Volk von Frevlern zufrieden.

97. Unter den arabischen Beduinen sind manche (besonders) verstockt in Unglauben und Heuchelei. Und es ist sehr wahrscheinlich, dass sie die Vorschriften, welche Allah auf Seinen Gesandten hinabgesandt hat, nicht kennen. Und Allah ist wissend und weise.

98. Und unter den arabischen Beduinen gibt es welche, die ihre Spenden als erzwungen ansehen und auf eine Wende (eures Glückes) lauern. Über sie wird eine Wende voll Unheil kommen! Und Allah ist hörend und wissend.

99. Aber etliche unter den arabischen Beduinen glauben auch an Allah und den Jüngsten Tag und betrachten ihre Spenden als Mittel zur Annäherung an Gott und zur Berücksichtigung in den Gebeten des Gesandten. Für sie ist es in der Tat ein Mittel der Annäherung. Wahrlich, Allah wird sie in Seine Barmherzigkeit einführen. Siehe, Allah ist verzeihend und barmherzig.

100. Und die Allerersten der Auswanderer und die ersten der Helfer, und jene, die ihnen in Rechtschaffenheit folgten: Allah hat an ihnen Wohlgefallen, und Wohlgefallen haben sie an Ihm, und ihnen hat Er Gärten bereitet, durcheilt von Bächen, ewig und immer darin zu verweilen. Das ist die große Glückseligkeit!

101. Unter den arabischen Beduinen rings um euch gibt es Heuchler. Und auch unter dem Volke Medinas gibt es hartnäckige Heuchler. Du kennst sie nicht, Wir kennen sie. Wahrlich, Wir wollen sie zweifach bestrafen; (schon im Diesseits) dann sollen sie gewaltiger Strafe (im Jenseits) überantwortet werden.

102. Doch andere haben ihre Schuld bekannt, nachdem sie (lange) gleichzeitig Gutes und Schlechtes zu tun pflegten. Vielleicht, dass Allah sich ihnen wieder zuwendet. Siehe, Allah ist verzeihend und barmherzig.

103. Nimm von ihrem Vermögen eine Spende, um sie dadurch zu reinigen und zu läutern, und bete für sie. Siehe, deine Gebete bringen ihnen Beruhigung. Und Allah ist hörend und wissend.

104. Wissen sie denn nicht, dass Allah die Reue Seiner Diener annimmt und die Almosen entgegennimmt, und dass Allah der Vergebende, der Barmherzige ist?

105. Und sprich: "Handelt!" Wahrlich, Allah wird euer Verhalten sehen und (auch) Sein Gesandter und die Gläubigen. Und wahrlich, ihr sollt zu Dem zurückgebracht werden, Der das Verborgene und das Offenbare kennt, und Er wird euch euer Wirken vorhalten.

106. Andere (wiederum) warten Allahs Befehl ab, ob Er sie strafen oder ob Er Sich ihnen wieder zuwenden wird. Und Allah ist wissend und weise.

107. (Noch) andere haben eine Moschee erbaut, um Unheil, Unglauben und Spaltung unter den Gläubigen zu stiften. und als Rückhalt für den, welcher zuvor Allah und Seinen Gesandten bekämpft hatte. Und wahrlich, sie schwören: "Wir bezwecken ja nur Gutes!" Aber Allah ist Zeuge, dass sie Lügner sind.

108. Stehe niemals (als Betender) in ihr. Wahrlich, es gibt eine Moschee, vom ersten Tag an auf Frömmigkeit gegründet; geziemender ist es, dass du in ihr stehst. In ihr sind Leute, die sich zu läutern wünschen; und Allah liebt die sich Läuternden.

109. Ist nun etwa der besser, der sein Gebäude auf Gottesfurcht und auf Allahs Huld gegründet hat, oder der, welcher sein Gebäude auf den Rand fortgespülten Schwemmsandes gegründet hat, und der mit ihm in das Feuer der Hölle gespült wird? Und Allah leitet nicht die Ungerechten.

110. Ihr Gebäude, das sie erbauten, wird nicht aufhören, Zweifel in ihren Herzen zu erregen, bis ihre Herzen zerrissen sind. Und Allah ist wissend und weise.

111. Siehe, Allah hat von den Gläubigen ihr Leben und ihren Besitz mit dem Paradies erkauft. Sie kämpfen auf Allahs Weg, töten und werden getötet. Das ist ein Ihn bindendes Versprechen, gewährleistet in der Thora, im Evangelium und im Quran. Und wer hält sein Versprechen getreuer als Allah? Freut euch daher des Tauschhandels, den ihr abgeschlossen habt. Das ist die große Glückseligkeit!

112. Die sich Bekehrenden, die (Allah) Dienenden, die Lobpreisenden, die Fastenden, die sich Beugenden, die sich Niederwerfenden, die das Rechte Gebietenden und das Unrechte Verbietenden, die Allahs Gebote Beobachtenden... verkünde den Gläubigen Heil!

113. Dem Propheten und den Gläubigen steht es nicht zu, für die Götzendiener um Verzeihung zu bitten, und wären es Angehörige, nachdem ihnen deutlich geworden ist, dass sie Bewohner der Hölle sein werden.

114. Und auch Abraham betete um Verzeihung für seinen Vater nur wegen eines Versprechens, das er ihm gegeben hatte. Als ihm aber klar wurde, dass er ein Feind Allahs war, sagte er sich von ihm los. Siehe, Abraham war fürwahr mitleidsvoll und milde.

115. Allah leitet kein Volk irre, nachdem Er es rechtgeleitet und ihm deutlich gezeigt hatte, was es zu fürchten hat. Siehe, Allah kennt alle Dinge.

116. Allah, wahrlich, Sein ist das Reich der Himmel und der Erde. Er macht lebendig und lässt sterben; und außer Allah habt ihr weder Beschützer noch Helfer.

117. Wahrlich, Allah hat Sich in Seiner Gnade dem Propheten zugewendet und den Auswanderern und Helfern, die ihm in der Stunde der Drangsal folgten, nachdem die Herzen eines Teiles von ihnen fast (vom Glauben) abgewichen wären. In der Tat: Er wandte Sich ihnen barmherzig wieder zu. Siehe, Er ist der Vergebende, der Barmherzige.

118. Auch jenen drei (wandte Er sich zu), die zurückgeblieben wären, bis die Erde ihnen trotz ihrer Weite eng wurde. Auch ihre Seelen fühlten sich beengt, so dass sie einsahen, dass es vor Allah keine Zuflucht gibt, außer bei Ihm. Da kehrte Er Sich ihnen in Seiner Gnade wieder zu, damit sie reuevoll umkehrten. Siehe, Allah ist der Vergebende, der Barmherzige.

119. ihr, die ihr glaubt! Fürchtet Allah und seid mit den Wahrhaften.

120. Die Bewohner Medinas und die arabischen Beduinen in ihrer Umgebung hatten keinen Grund, hinter dem Gesandten Allahs zurückzubleiben und ihr Leben seinem vorzuziehen. Auf Allahs Weg erleiden sie weder Durst noch Mühsal noch Hunger und unternehmen keinen Schritt, der die Ungläubigen erzürnt, und tut ihnen kein Feind etwas an, ohne dass es ihnen als gutes Werk aufgeschrieben wird. Allah lässt den Lohn der Rechtschaffenen nicht verloren gehen.

121. Und sie spenden keine Spende, sei sie klein oder groß, und durchqueren kein Tal, ohne dass es für sie aufgezeichnet wird, damit Allah ihnen das beste ihrer Werke vergelte.

122. Die Gläubigen sollen aber nicht allesamt gleichzeitig ausrücken. Von jeder ihrer Abteilungen soll eine Gruppe nicht ausrücken, um einander in der Religion zu belehren. So können sie ihren Leuten nach ihrer Heimkehr helfen, vor dem Bösen auf der Hut zu sein.

123. ihr, die ihr glaubt! Kämpft gegen die Ungläubigen in euerer Nähe, und lasst sie euere Härte spüren. Und wisset, dass Allah mit den Gottesfürchtigen ist.

124. Und wenn eine Sure herabgesandt wird, fragen manche von ihnen: "Wen von euch hat sie wohl im Glauben bestärkt?" Was aber die (echten) Gläubigen anlangt, so bestärkt sie sie im Glauben, und sie freuen sich darüber.

125. Was aber jene anlangt, in deren Herzen Krankheit ist, fügt sie weiteren Zweifel zu ihrem Zweifel hinzu, und sie sterben als Ungläubige.

126. Sehen sie denn nicht, dass sie jedes Jahr einmal oder zweimal auf die Probe gestellt werden? Dennoch bereuen sie nicht und lassen sich nicht ermahnen.

127. Und wenn eine Sure herabgesandt wird, schauen sie einander an (und sprechen:) "Sieht euch irgend jemand?" Dann wenden sie sich ab. Allah aber wendet ihre Herzen ab, weil sie Leute ohne Verstand sind.

128. Wahrlich, nun kam bereits ein Gesandter aus euerer Mitte zu euch. Schwer liegen euere Missetaten auf ihm. Fürsorglich ist er für euch! Gegen die Gläubigen (aber) ist er gütig und barmherzig.

129. Und wenn sie (dir) den Rücken zukehren, dann sprich: "Allah alleine genügt mir! Es gibt keinen Gott außer Ihm. Auf Ihn vertraue ich. Und Er ist der Herr des herrlichen Thrones."
 

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10 - JONAS (Yunus)

Im Namen Allahs, des Erbarmers, des Barmherzigen

1. A. L. R. Dieses sind die Verse des Buches voll Weisheit.

2. Scheint es den Menschen verwunderlich, dass Wir einem Mann aus ihrer Mitter offenbarten: "Warne die Menschen und verheiße denen, die glauben, dass sie bei ihrem Herrn den ihrer Aufrichtigkeit gebührenden Rang erhalten werden?" Die Ungläubigen sprechen: "Siehe, dies ist offenbar ein Zauberer."

3. Seht, Allah ist euer Herr, Der die Himmel und die Erde in sechs Tagen erschaffen hat. Dann setzte Er sich majestätisch auf den Thron, um alles zu lenken. Keinen Fürsprecher gibt es ohne Seine Erlaubnis. Das ist Allah, euer Herr. So dienet Ihm! Wollt ihr das nicht bedenken?

4. Zu Ihm ist euere Heimkehr allzumal. Allahs Verheißung ist wahr. Siehe, Er bringt die Schöpfung hervor. Dann lässt Er sie sich wiederholen, auf dass Er diejenigen gerecht belohne, die glauben und das Rechtschaffene tun. Und die Ungläubigen - ihnen ist ein siedender Trank und schmerzliche Strafe bestimmt, weil sie nicht glaubten.

5. Er ist es, Der die Sonne zu einer Leuchte und den Mond zu einem Licht gemacht und ihm Stationen zugewiesen hat, damit ihr die Anzahl der Jahre und die Berechnung (der Zeit) kennt. Und Allah hat all dies ganz und gar in Wahrheit erschaffen. Er macht die Zeichen für ein verständiges Volk klar.

6. Im Wechsel der Nacht und des Tages und in allem, was Allah in den Himmeln und auf der Erde erschaffen hat, sind wahrlich Zeichen für gottesfürchtige Leute.

7. Doch diejenigen, welche nicht erwarten, Uns zu begegnen, und die mit dem irdischen Leben zufrieden sind und sich darin aufgehoben fühlen und Unsere Botschaft nicht beachten -

8. Ihre Herberge ist das Feuer, wegen dessen, was sie getan haben.

9. Doch diejenigen, welche glauben und das Rechte tun, wird ihr Herr um ihres Glaubens willen rechtleiten. In Gärten der Wonne werden zu ihren Füßen Bäche fließen.

10. Ihr Gebet dort wird sein: "Preis sei dir, o Allah!" und ihr dortiger Gruß: "Frieden!" und der Abschluss ihres Gebetes: "Das Lob sei Allah, dem Herrn der Welten!"

11. Wenn Allah den Menschen das (Eintreffen des) Schlimmen so beschleunigte, wie sie das Gute beschleunigt sehen möchten, wahrlich, dann wäre ihr Termin (schon) gekommen. Und so lassen Wir die, welche nicht erwarten, Uns zu begegnen, in ihrer Blasphemie verblendet in die Irre gehen.

12. Aber wenn dem Menschen ein Unglück widerfährt, ruft er Uns an, liegend, sitzend oder stehend. Haben Wir aber sein Unglück von ihm fortgenommen, macht er weiter, als hätte er Uns gegen das Unheil, das ihm widerfahren war, gar nicht angerufen. So wird den Maßlosen ihr Verhalten scheinbar verlockend gemacht.

13. Wir vertilgten jedoch Geschlechter schon vor euch, weil sie gesündigt und nicht ihren Gesandten geglaubt hatten, die mit deutlicher Botschaft zu ihnen gekommen wären. So belohnen Wir die Sünder!

14. Dann machten Wir euch zu ihren Nachfolgern auf Erden, um zu sehen, wie ihr handeln würdet.

15. Und wenn ihnen Unsere deutliche Botschaft verkündet wird, sprechen diejenigen, welche keine Begegnung mit Uns erwarten: "Bring uns einen anderen Quran als diesen oder ändere ihn ab." Sprich: " Es steht mir nicht frei, ihn aus eigenem Antrieb abzuändern. Ich folge nur dem, was mir geoffenbart wurde. Wahrlich, ich müsste die Strafe eines gewaltigen Tages befürchten, falls ich mich gegen meinen Herrn empören würde."

16. Sprich: "Hätte Allah dies gewollt, hätte ich ihn euch nicht vorgetragen und euch nicht damit belehrt. Ich hatte doch schon ein Leben lang unter euch gelebt. Begreift ihr denn nicht?"

17. Und wer ist sündiger, als wer Falsches über Allah erdichtet oder Seine Botschaft der Lüge zeiht? Den Sündern ergeht es gewiss nicht wohl.

18. Und sie verehren neben Allah, was ihnen weder schaden noch nützen kann, und sagen: "Dies sind unsere Fürsprecher bei Allah!" Sprich: "Wollt ihr Allah über etwas belehren, was Ihm weder in den Himmeln noch auf Erden bekannt ist? Preis sei Ihm! Erhaben ist Er über alles, was ihr Ihm beigesellt!"

19. Die Menschen wären einmal eine einzige Gemeinschaft. Doch dann wurden sie uneins. Und wäre es von deinem Herrn nicht schon (anders) angeordnet gewesen, wäre das, worüber sie uneins sind, zwischen ihnen schon entschieden worden."

20. Und sie fragen: "Warum ist kein Wunderzeichen von seinem Herrn auf ihn herabgesandt worden?" Darum sprich: "Das Verborgene gehört Allah. Darum wartet. Seht, ich warte auch."

21. Und wenn Wir die Leute Unsere Barmherzigkeit kosten lassen, nachdem sie ein Unglück betroffen hatte, verschwören sie sich gegen Unsere Botschaft. Sprich: "Allah ist im Plänen schneller!" Fürwahr, Unsere Boten schreiben euere Anschläge auf.

22. Er ist es, der euch zu Land und See reisen lässt. Wenn ihr auf den Schiffen seid und sie mit ihnen bei gutem Wind dahineilen und sich dessen freuen, erfasst sie plötzlich ein Sturmwind, und Wogen überdecken sie von allen Seiten, so dass sie glauben, rings umschlossen zu sein. Da rufen sie Allah in lauterem Glauben: "Wahrlich, wenn Du uns hieraus errettest, sind wir Dir gewiss dankbar!"

23. Wenn Wir sie jedoch gerettet haben, üben sie auf Erden wieder Gewalt aus, ohne jede Rechtfertigung. O ihr Menschen! Euere Gewalttätigkeit richtet sich doch nur gegen euch selbst. Ihr genießt das irdische Leben ja nur im Nießbrauch. Dann ist euere Heimkehr zu Uns, und Wir werden euch eröffnen, was ihr getan habt.

24. Siehe, das irdische Leben ist wie das Wasser, das Wir vom Himmel hinabsenden. Es wird vom Gewächs der Erde aufgenommen, von dem Menschen und Vieh sich nähren. Wenn die Erde ihren Flitter empfangen und sich geschmückt hat und ihre Bewohner glauben, sie hätten Macht über sie, dann kommt Unser Befehl zu ihr, in der Nacht oder am Tag, und Wir machen sie wie abgemäht, so als ob sie gestern gar nicht blühend gewesen wäre. So machen Wir die Zeichen klar für ein Volk, das nachdenkt.

25. Und Allah lädt zur Wohnung des Friedens ein und leitet, wen Er will, auf einen rechten Pfad.

26. Denen, die Gutes taten, wird Gutes und noch mehr. Ihre Gesichter werden weder Schwärze noch Schmach bedecken. Sie sind die Bewohner des Paradieses und werden ewig darin verweilen.

27. Denen aber, die Böses taten, wird Böses in gleichem Maß, und Schmach soll sie bedecken. Gegen Allah werden sie keinen Beschützer haben, und es soll sein, als ob ihre Gesichter von finsterer Nacht verhüllt wären. Sie sind des Feuers Gefährten und sollen ewig darin verweilen.

28. Eines Tages versammeln Wir sie allzumal. Dann sprechen Wir zu denen, die (Allah) Partner gaben: "An eueren Platz, ihr und euere Partner!" Und dann trennen Wir sie voneinander, und ihre Partner werden sprechen: "Uns habt ihr gar nicht verehrt!

29. Allah genügt gewiss als Zeuge zwischen uns und euch. Wir hatten wahrlich keine Ahnung von euerer Verehrung!"

30. Don soll jede Seele erfahren, was sie vorausgeschickt hat. Zurückgebracht werden sie zu Allah, ihrem wahren Herrn, und was sie sich ausgemalt hatten, wird ihnen entschwinden.

31. Sprich: "Wer versorgt euch vom Himmel und von der Erde her? Oder wer hat Gewalt über Gehör und Gesicht? Und wer bringt das Lebendige aus dem Toten hervor und das Tote aus dem Lebendigen? Und wer führt den Befehl?" Wahrlich, sie werden sagen: "Allah!" So sprich: "Wollt ihr Ihn dann nicht fürchten?"

32. Dieser Gott, Das ist euer wahrer Herr. Und was anderes bliebe ohne die Wahrheit als der Irrtum? Wie könnt ihr nur so widersinnig sein?

33. So bewahrheitet sich das Wort deines Herrn gegenüber den Frevlern, dass sie nicht glauben werden.

34. Sprich: "Gibt es unter den Partnern, die ihr (neben Allah) verehrt, einen, der Schöpfung hervorbringt und sie dann sich wiederholen lässt?" Sprich: "Allah bringt die Schöpfung hervor und lässt sie dann sich wiederholen." Wie könnt ihr nur so widersinnig sein?

35. Sprich: "Gibt es unter den Partnern, die ihr (neben Allah) verehrt, einen, der zur Wahrheit leitet?" Sprich: "Allah leitet zur Wahrheit." ist nun Der, welcher zur Wahrheit leitet, würdiger, dass man ihm folgt, oder der, der nur dann rechtleitet, wenn er selbst Rechtleitung empfangen hat? Was fehlt euch nur, dass ihr so (falsch) urteilt?

36. Und die meisten von ihnen folgen nur Vermutungen. Aber Mutmaßungen nützen nichts gegenüber der Wahrheit. Siehe, Allah kennt ihr Tun.

37. Und dieser Quran konnte von niemand ersonnen werden, außer von Allah. Er ist eine Bestätigung dessen, was ihm vorausging, und - kein Zweifel ist daran -eine (vollständige)Darlegung der (schriftlichen) Offenbarungen des Herrn der Welten.

38. Dennoch sagen sie: "Er hat ihn sich ausgedacht!" Sprich: "So bringt (wenigstens) eine einzige ebenbürtige Sure hervor, und ruft dafür an, wen ihr könnt - außer Allah - sofern ihr wahrhaftig seid."

39. Aber was ihr Wissen nicht umfasste und was ihneni noch nicht erläutert worden war, nannten sie Lüge. So leugneten auch jene, die vor ihnen lebten. Und schau, wie das Ende der Ungerechten war!

40. Und einige von ihnen glauben daran, während andere unter ihnen nicht daran glauben. Aber dein Herr kennt sehr wohl die, welche Unheil stiften.

41. Jnd wenn sie dich der Lüge bezichtigen, dann sprich: "Meine Taten betreffen mich und euere Taten betreffen euch. Ihr seid meines Verhaltens los und ledig, und ich bin los und ledig eueres Verhaltens."

42. Einige von ihnen hören dir zwar zu. Aber kannst du Taube hörend machen, wenn sie ihren Verstand nicht gebrauchen wollen?

43. Und andere von ihnen schauen dir zu. Aber kannst du Blinde leiten, wenn sie nicht sehen wollen?

44. Siehe, Allah fügt den Menschen kein Unrecht zu, vielmehr fügen die Menschen sich selber Unrecht zu.

45. Und an dem Tage, an dem Er sie versammelt, wird es ihnen sein, als hätten sie nur eine Stunde des Tages verweilt und als kennten sich alle. Dann werden die verloren sein, welche die Begegnung mit Allah geleugnet hatten und nicht rechtgeleitet wären.

46. Ob Wir dich einen Teil dessen, was Wir ihnen androhten, (zu Lebzeiten) sehen lassen oder dich (zuvor) zu Uns nehmen: Zu Uns ist jedenfalls ihre Heimkehr. Dann wird Allah bezeugen, was sie getan haben.

47. Und jedes Volk hat seinen Gesandten. Und erst nachdem ihr Gesandter kam, wird in Gerechtigkeit zwischen ihnen entschieden, und so erleiden sie kein Unrecht.

48. Und sie fragen: 'Wann (verwirklicht sich) diese Drohung, sofern ihr die Wahrheit sagt?"

49. Sprich: "Ohne Allahs Bestimmung habe ich keine Macht über mein eigenes Wohl und Wehe. Jedes Volk hat seinen Termin. Wenn sein Termin gekommen ist, können sie keine Stunde hinausschieben oder beschleunigen."

50. Sprich: "Was meint ihr? Wenn Seine Strafe zu euch kommt, bei Nacht oder bei Tag, was davon wollen die Sünder dann beschleunigen?

51. Werdet ihr erst an sie glauben, wenn sie eintrifft: "Was? Jetzt?" Und doch wolltet ihr sie beschleunigen."

52. Dann wird zu den Sündern gesprochen: "Kostet die Strafe der Ewigkeit! Wollt ihr einen anderen Lohn empfangen, als was ihr verdient habt?"

53. Und sie werden dich befragen: "Ist dies alles wahr?". Sprich: "Ja, bei meinem Herrn, es ist die Wahrheit! Und ihr könnt es nicht verhindern!"

54. Und wenn jede sündige Seele alles auf Erden besäße, wahrlich, sie würden sich damit freikaufen wollen. Aber wenn sie die Strafe sehen, werden sie unfähig sein, ihre Reue zu zeigen. Und es wird in Gerechtigkeit zwischen ihnen entschieden werden, und sie sollen dabei kein Unrecht erleiden.

55. In der Tat, gehört Allah nicht alles, was in den Himmeln und auf Erden ist? Ist Allahs Verheißung nicht wahr? Jedoch die meisten von ihnen wissen es nicht.

56. Er macht lebendig und lässt sterben, und zu Ihm kehrt ihr zurück.

57. ihr Menschen! Nun ist eine Mahnung eueres Herrn zu euch gekommen und eine Arznei für das, was euere Herzen bewegt, und eine Leitung und Barmherzigkeit für die Gläubigen.

58. Sprich: "Dank der Gnade Allahs und Seiner Barmherzigkeit! Darüber sollen sie sich freuen. Das ist besser als alles, was sie zusammenraffen."

59. Sprich: "Was haltet ihr wohl von der Versorgung, die Allah euch hinabsandte, und von der ihr das eine verboten und das andere erlaubt habt?" Sprich: "Hat Allah euch dazu ermächtigt oder erdichtet ihr etwas gegenüber Allah?"

60. Was aber werden jene, die über Allah Lügen ersinnen, am Tage der Auferstehung denken? Siehe, Allah ist voll Huld gegen die Menschen; jedoch die meisten von ihnen sind nicht dankbar.

61. Du verfolgst kein Geschäft und trägst nichts aus dem Quran vor und ihr betreibt nichts, ohne dass Wir Zeuge eueres Verhaltens sind. Deinem Herrn bleibt auch nicht das Gewicht eines Stäubchens auf Erden und im Himmel verborgen. Und nichts ist kleiner oder größer als dies, ohne dass es in einem Buch klar verzeichnet stünde.

62. Wisset, dass über Allahs Freunde keine Furcht kommt und dass sie nicht traurig sein werden.

63. Diejenigen, welche glauben und gottesfürchtig sind,

64. Ihnen gilt die frohe Botschaft im irdischen Leben und im Jenseits. Allahs Verheißungen sind unabänderlich. Das ist die große Glückseligkeit!

65. Und lass dich von ihrem Gerede nicht betrüben. Siehe, alle Macht und Ehre ist bei Allah. Er ist der Hörende, der Wissende.

66. Gehört Allahs nicht alles, was in den Himmeln und was auf Erden ist? Wem folgen denn jene, welche neben Allah andere Gottheiten anrufen? Fürwahr, sie folgen nur Mutmaßungen und stellen nur Vermutungen an.

67. Er ist es, der für euch die Nacht gemacht hat, damit ihr in ihr ruht, und den Tag zum Sehen. Siehe, darin sind wahrlich Zeichen für ein hörendes Volk.

68. Sie behaupten: "Allah hat sich einen Sohn genommen." Preis sei Ihm! Er ist der Absolute. Sein ist, was in den Himmeln und was auf Erden ist. Habt ihr Beweise dafür? Oder sagt ihr über Allah aus, was ihr gar nicht wisst?

69. Sprich: "Siehe, denjenigen, welche Unwahrheiten über Allah erfinden, wird es nicht wohlergehen."

70. (Kurze) Nutznießung dieser Welt –und schon kommt ihre Heimkehr zu Uns. Dann geben Wir ihnen die strenge Strafe zu kosten, weil sie nicht glaubten.

71. Und trage ihnen die Geschichte Noahs vor, als er zu seinem Volke sprach: "O mein Volk! Wenn euch mein Aufenthalt und mein Ermahnen mit Allahs Botschaft auch lästig ist, so vertraue ich doch auf Allah. Ihr und euere Götten, einigt euch unbeirrt über euer Vorgehen. Entscheidet über mich und gebt mir keine Frist.

72. Und wenn ihr euch abkehrt, verlange ich keinen Lohn von euch. Seht, mein Lohn ist allein bei Allah. Und mir ist befohlen worden, gottergeben zu sein."

73. Sie aber bezichtigten ihn der Lüge. Und so retteten Wir ihn und die Seinigen in der Arche und machten sie zu (ihren) Nachfolgern und ließen jene ertrinken, die Unsere Botschaft verworfen hatten. Und sieh nur, wie das Ende der Gewarnten war!

74. Dann, nach ihm, schickten Wir Gesandte - jeden zu seinem Volk –und sie brachten ihnen deutliche Beweise. Sie aber wollten nicht glauben, was sie zuvor als Lüge bezeichnet hatten. So versiegeln Wir die Herzen der Übertreter!

75. Dann, nach ihnen, schickten Wir Moses und Aaron mit Unseren Wunderzeichen zu Pharao und seinen Oberhäuptern. Sie aber wären hochmütig und ein sündiges Volk.

76. Und als die Wahrheit von Uns zu ihnen kam, sagten sie: "Seht, dies ist tatsächlich ein offenkundiger Zauber."

77. Moses sagte: "Sprecht ihr so über die Wahrheit, nachdem sie zu euch gekommen ist? Kann dies Zauberei sein? Zauberern ergeht es doch nicht wohl!"

78. Sie fragten: "Bist du zu uns gekommen, um uns von dem abwendig zu machen, was wir bei unseren Vätern vorfanden, damit ihr beide die Macht im Lande übernehmt? Wir glauben euch nicht!"

79. Und Pharao befahl: "Bringt mir alle geschickten Zauberer!"

80. Und als die Zauberer kamen, sagte Moses zu ihnen: "Werft, was ihr zu werfen habt!"

81. Und als sie geworfen hatten, sprach Moses: "Den Zauber, den ihr vorgeführt habt, wird Allah gewiss vereiteln. Fürwahr, Allah lässt das Werk derer nicht gedeihen, die Verderben stiften.

82. Und Allah bestätigt die Wahrheit durch Seine Worte, auch wenn es den Sündern missfällt."

83. Doch niemand bekannte sich zu Moses außer einiger jungen Leute seines Volkes, aus Furcht vor Strafe des Pharao und seiner Oberhäupter. Denn Pharao war tatsächlich voller Macht im Land, und er war einer der maßlos Ausschweifenden.

84. Da sprach Moses: "O mein Volk! Wenn ihr an Allah glaubt, dann vertraut (auch) auf Ihn, falls ihr wirklich Gottergebene seid."

85. Und sie antworteten: "Auf Allah vertrauen wir! Unser Herr, lass uns für das ungerechte Volk nicht zur Zielscheibe werden!

86. Vielmehr rette uns in Deiner Barmherzigkeit vor dem Ungläubigen Volk!"

87. Und Wir offenbarten Moses und seinem Bruder: "Stellt für euer Volk in Ägypten Häuser her und macht sie zu Gebetsstätten und verrichtet das Gebet und verkündet den Gläubigen die frohe Botschaft."

88. Und Moses sprach: "O unser Herr! Siehe, Du hast Pharao und seinen Oberhäuptern im irdischen Leben Pracht und Reichtümer gegeben, o unser Herr, auf dass sie von deinem Wege abirren. O unser Herr, vertilge ihre Güter und verhärte ihre Herzen, so dass sie nicht glauben, bis sie die schmerzliche Strafe sehen."

89. Er sprach: "Euer Gebet ist erhört. Verhaltet euch wohl und folgt nicht dem Weg der Unwissenden."

90. Und Wir führten die Kinder Israels durchs Meer. Da folgte ihnen Pharao mit seinen Heerscharen in wütender Feindschaft. Als sie am Ertrinken wären, rief er: "Ich glaube, dass es keinen Gott gibt als den, an welchen die Kinder Israels glauben, und ich bin einer der Gottergebenen!"

91. Wie? Jetzt! Und zuvor rebelliertest du und warst einer derer, die Verderben stiften!

92. Aber Wir wollen heute doch deinen Leib retten: damit du für die Späteren ein Warnzeichen seist. Denn wahrlich, viele der Menschen achten nicht auf Unsere Botschaft.

93. Und Wir wiesen den Kindern Israels einen sicheren Wohnsitz zu und versorgten sie mit dem Guten. Und sie wurden erst untereinander uneinig, nachdem das Wissen zu ihnen gekommen war. Siehe, dein Herr wird am Tage der Auferstehung unter ihnen hinsichtlich dessen entscheiden, worüber sie uneins sind.

94. Und wenn du über das, was Wir zu dir hinabsandten, im Zweifel bist, dann frage diejenigen, welche die Schrift vor dir lasen. Wahrlich, zu dir ist die Wahrheit von deinem Herrn gekommen; darum sei kein Zweifler.

95. Und sei auch keiner von denen, die Allahs Botschaft verwerfen, sonst bist du einer der Verlorenen.

96. Siehe, diejenigen, gegen welche die Entscheidung deines Herrn gefällt wurde, werden nicht glauben,

97. Selbst wenn alle Zeichen zu ihnen kämen, bis sie die schmerzliche Strafe sehen.

98. Kein einziges Volk gab es je, das so geglaubt hatte, dass sein Glauben ihm von Nutzen war, außer dem Volk des Jonas. Als dieses glaubte, befreiten Wir es von der Schande der Erniedrigung in der irdischen Welt und gewährten ihm einen Nießbrauch auf Zeit.

99. Und wenn dein Herr es gewollt hätte, wären alle auf Erden allesamt gläubig geworden. Willst du etwa die Leute zwingen, gläubig zu werden?

100. Niemand kann glauben ohne Allahs Erlaubnis. Er aber zürnt denen, die ihren Verstand nicht gebrauchen.

101. Sprich: "Betrachtet, was in den Himmeln und auf Erden ist!" Doch nützen einem Ungläubigen Volk weder Zeichen noch Warner.

102. Können sie etwa bessere Tage erwarten als diejenigen, die vor ihnen dahingingen? Sprich: "Wartet nur. Seht, ich warte auch."

103. Dann werden Wir Unsere Gesandten und die Gläubigen retten. Es obliegt Uns, die Gläubigen zu retten.

104. Sprich: "O ihr Menschen! Wenn ihr über meinen Glauben im Zweifel seid: Ich verehre nicht, was ihr neben Allah verehrt, sondern ich verehre allein Allah, Der euch zu Sich nehmen wird. Und mir wurde geboten, einer der Gläubigen zu sein."

105. Und (mir wurde aufgetragen): "Richte dein Angesicht in lauterem Glauben auf die (wahre) Religion und gehöre nicht zu jenen, die (Allah) Gefährten beigesellen.

106. Und rufe nicht neben Allah an, was dir weder nützen noch schaden kann; denn tätest du es, gehörtest du zu den Frevlern."

107. Und wenn dich Allah mit einem Übel trifft, gibt es niemand, der es beseitigen könnte, außer Ihm. Und wenn Er Gutes für dich vorsieht, kann niemand Seine Wohltat aufhalten. Er gewährt sie, wem von Seinen Dienern Er will. Und Er ist der Verzeihende, der Barmherzige.

108. Sprich: "O ihr Menschen! Nun ist die Wahrheit von euerem Herrn zu euch gekommen. Wer da geleitet ist, der ist nur zu seinem eigenen Besten geleitet; und wer irregeht, der geht nur zu seinem eigenen Schaden irre. Und ich bin nicht euer Sachwalter."

109. Und folge dem, was dir geoffenbart wurde, und harre aus, bis Allah richtet; denn Er ist der beste der Richter.
 

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11 – HUD

Im Namen Allahs, des Erbarmers, des Barmherzigen.

1. A. L. R. (Dies ist) ein Buch, dessen Verse eindeutig bestimmt und dann im einzelnen erklärt sind, von einem Weisen, einem Kundigen,

2. Auf dass ihr Allah alleine anbetet. Ich bin fürwahr von Ihm als ein Warner und als Bringer froher Botschaft zu euch (entsandt),

3. Damit ihr eueren Herrn um Verzeihung bittet und euch reuevoll Ihm zuwendet. Er versorgt euch mit schönen Dingen bis zu einem bestimmten Termin. Und jedem, der Gnade verdient, gewährt Er Seine Gnade. Kehrt ihr euch jedoch ab, so fürchte ich für euch die Strafe eines großen Tages.

4. Zu Allah ist euere Heimkehr. Und Er hat Macht über alle Dinge.

5. Stimmt es nicht, dass sie sich klein machen, um sich vor Ihm zu verbergen? Aber, auch wenn sie sich in ihre Kleider verhüllen, weiß Er doch, was sie verbergen und was sie zeigen. Siehe, Er kennt das Innerste der Brüste.

6. Kein Lebewesen gibt es auf Erden, dessen Versorgung Ihm nicht obläge; und Er kennt seinen Aufenthaltsort und seinen Ruheplatz. Alles ist klar verzeichnet.

7. Er ist es, der die Himmel und die Erde in sechs Tagen erschaffen hat. Und Sein Thron ruht über den Wassern. (All dies) damit Er euch prüfe, wer von euch am besten handelt. Und wahrlich, wenn du sprichst: "Ihr werdet nach dem Tode gewiss auferweckt", sagen die Ungläubigen: "Wirklich, dies ist lediglich ein offenkundiger Zauber!"

8. Und wahrlich, wenn Wir die Strafe auf eine bestimmte Frist verschieben, fragen sie: "Was hält sie denn zurück?" Wird sie aber nicht eines Tages über sie kommen? Dann kann keiner sie von ihnen abwehren. Und umbringen wird sie, was sie verspotteten!

9. Und wahrlich, wenn Wir dem Menschen aus Unserer Barmherzigkeit manches gewähren, ihm aber dann entziehen, dann verzweifelt er und ist undankbar.

10. Aber, wenn Wir ihm nach einem Unheil, das ihn betroffen hat, manches Gute bescheren, spricht er: "Das Übel ist von mir gewichen!" Siehe, er ist fröhlich und prahlt,

11. Außer jenen, die standhaft sind und das Rechte tun. Für sie ist Verzeihung und großer Lohn.

12. Vielleicht möchtest du einen Teil von dem, was dir geoffenbart wurde, zurückhalten, da dein Herz beklommen ist, weil sie sagen: "Warum wurde ihm kein Schatz herabgesandt?" oder "Warum kam kein Engel mit ihm?" Du aber bist nur ein Warner. Und Allah hat Macht über alle Dinge.

13. Oder sie behaupten: "Er hat ihn zusammengedichtet!" Sprich: "So bringt zehn gleichwertige Suren herbei, (von euch) erdichtet, und ruft dafür an, wen ihr könnt - außer Allah sofern ihr wahrhaft seid.

14. Und wenn sie euch nicht erhören, dann wisst, dass er aus Allahs Weisheit hinabgesandt wurde, und dass es keinen Gott außer Ihm gibt. Wollt ihr euch nicht (Allah) ergeben?"

15. Wer das irdische Leben begehrt und seine Pracht, dem wollen Wir seine irdischen Werke (auf Erden) lohnen, und nichts daran soll ihnen vorenthalten werden.

16. Sie sind es, für die es im Jenseits nichts gibt als das Feuer. Und umsonst ist all ihr Tun im Diesseits gewesen und wertlos all ihr Wirken.

17. Kann etwa der (ein Betrüger sein), der einem deutlichen Beweis von seinem Herrn folgt, und dem ein Zeuge von Ihm ihn vorträgt und dem das Buch Moses als eine Leitung und Barmherzigkeit vorausging? Diese glauben daran. Wer aber von den sich Zusammenrottenden nicht glaubt, dem ist das Feuer verheißen. Sei daher darüber nicht im Zweifel. Siehe, er ist die Wahrheit von deinem Herrn. Jedoch die meisten Menschen glauben es nicht.

18. Und wer ist sündiger als wer über Allah eine Lüge ersinnt? Sie werden vor ihren Herrn gestellt werden, und die Zeugen werden sprechen: "Diese sind es, die über ihren Herrn gelogen haben." Soll Allahs Fluch etwa nicht die Sünder treffen,

19. Welche andere von Allahs Pfad abbringen und ihn abzubiegen suchen und nicht an das Jenseits glauben?

20. Sie können keineswegs auf Erden (Allahs Macht) schwächen. Und außer Allah haben sie keinen Beschützer. Verdoppelt soll ihnen die Strafe werden! Sie vermochten weder zu hören noch zu sehen.

21. Sie sind es, die ihrer selbst verlustig gegangen sind, und was sie sich ausgedacht hatten, ist ihnen entschwunden.

22. Ohne Zweifel sind sie im Jenseits die wahren Verlierer.

23. Hingegen, diejenigen, die glauben und das Rechte tun und sich vor ihrem Herrn demütigen, sind die Bewohner des Paradieses, ewig darin zu verweilen.

24. Das Gleichnis dieser beiden Arten von Menschen ist wie das des Blinden und Tauben gegenüber dem Sehenden und Hörenden. Sind sie etwa einander gleich? Wollt ihr denn nicht nachdenken?

25. Und wahrlich, Wir entsandten Noah zu seinem Volk: "Seht, ich (komme) zu euch als ein eindringlicher Warner,

26. Dass ihr keinen außer Allah anbetet. Ich fürchte für euch tatsächlich die Strafe eines schmerzlichen Tages."

27. Und die Anführer seines Volkes, die nicht glaubten, sagten: "Wir sehen in dir nur einen Menschen wie wir. Und wir sehen, dass dir nur die Niedrigsten unter uns folgen, in übereiltem Entschluss. Und wir sehen in euch auch keinen Vorzug über uns, sondern halten euch für einen Lügner."

28. Er sprach: "O mein Volk! Was meint ihr? Wenn ich einen deutlichen Beweis von meinem Herrn habe und Er mir Seine Barmherzigkeit gezeigt hat, gegen die ihr blind seid, sollen wir sie euch dann aufzwingen, obwohl ihr sie gar nicht wollt?

29. mein Volk! Ich verlange dafür kein Entgeld von euch; mein Lohn ist allein bei Allah. Und ich verstoße Gläubige nicht. Seht, sie werden ihrem Herrn begegnen. Jedoch sehe ich, dass ihr ein unwissendes Volk seid.

30. mein Volk! Wer würde mir gegen Allah helfen, wenn ich sie verstieße? Wollt ihr euch denn nicht ermahnen lassen?

31. Und ich sage nicht zu euch: »Ich verfüge über Allahs Schätze", und auch nicht: »Ich kenne das Verborgene", auch sage ich nicht: »Ich bin ein Engel." Und ich sage über die, die aus euerer Sicht verächtlich sind, nicht: »Allah wird ihnen nichts Gutes geben." Allah weiß wohl, was in ihren Seelen vorgeht. Siehe, sonst gehörte ich zu den Sündern."

32. Sie sagten: "O Noah! Du hast mit uns viel gestritten, ja schon zu lange Streit mit uns geführt. So bring uns herbei, was du uns androhst, wenn du zu den Wahrhaften gehörst."

33. Er sprach: "Bringen wird es euch Allah, aber nur, wann Er will, und ihr könnt es nicht verhindern.

34. Und mein Rat, den ich euch gebe, nützt euch nichts, wenn Allah euch irre gehen lassen will. Er ist euer Herr, und zu Ihm müsst ihr zurückkehren."

35. Oder manche behaupten: "Er hat ihn erdichtet!" Sprich: "Wenn ich ihn erfunden habe, komme meine Schuld auf mich. Ich habe aber nichts mit euerer Beschuldigung zu tun."

36. Und Noah wurde geoffenbart: "Von deinem Volke wird nur glauben, wer schon gläubig geworden ist. Doch betrübe dich nicht über ihr Verhalten.

37. Und baue die Arche unter Unseren Augen und gemäß Unserer Eingebung. Und sprich Mir nicht weiter von den Ungerechten. Siehe, sie sollen ertrinken."

38. Und er machte die Arche, und wenn immer die Anführer seines Volkes an ihm vorübergingen, verspotteten sie ihn. Er sprach: "Verspottet ihr uns? Siehe, wir werden über euch spotten, wie ihr (jetzt) spottet.

39. Und wahrlich, dann werdet ihr erfahren, wen eine Strafe erfasst, die ihn mit Schande bedeckt, und wen eine immerwährende Strafe trifft."

40. Bis dann Unser Befehl kam und das Wasser überkochte. Wir sprachen: "Bring von allem ein Pärchen hinein und deine Familie, mit Ausnahme derer, über die bereits entschieden worden ist, sowie die Gläubigen." Neben ihm glaubten aber nur wenige.

41. Und er sprach: "Steigt in sie ein! Im Namen Allahs sei ihre Fahrt und ihre Landung! Siehe, mein Herr ist wahrlich nachsichtig und barmherzig."

42. Und sie trieb mit ihnen auf Wogen dahin, hoch wie Berge. Und Noah rief seinem Sohn, der sich abseits hielt, zu: "O mein lieber Sohn! Steige mit uns ein, und bleibe nicht bei den Ungläubigen."

43. Er sprach: "Ich will einen Berg besteigen, der mich vor dem Wasser schützen wird." Er sprach: "Keiner ist heute vor Allahs Urteil geschützt, außer dem, dessen Er sich erbarmt." Und eine Woge trennte beide, und er ertrank.

44. Und es wurde befohlen: "O Erde, verschlinge dein Wasser" und "O Himmel, halte ein!" Und das Wasser nahm ab, und der Befehl war vollzogen. Und sie landeten auf Al-Dschudi. Und es wurde gesprochen: "Fort mit dem Volk der Ungerechten!"

45. Und Noah rief zu seinem Herrn und sprach: "Mein Herr! Mein Sohn gehörte doch zu meiner Familie! Aber Deine Verheißung verwirklicht sich stets. Und Du bist der gerechteste der Richter!"

46. Er sprach: "O Noah! Er gehörte doch nicht zu deiner Familie; denn sein Benehmen war unrecht." Bitte Mich nicht um etwas, das sich deinem Wissen entzieht. Siehe, Ich warne dich, kein Tor zu werden."

47. Er sprach: "Mein Herr! Siehe ich nehme meine Zuflucht zu Dir, damit ich Dich nicht um etwas bitte, das sich meinem Wissen entzieht. Wenn Du mir nicht verzeihst und Dich meiner erbarmst, bin ich in der Tat einer der Verlorenen."

48. Gesprochen wurde: "O Noah! Steige aus, mit Unserem Frieden und Unserem Segen auf dir und der Gemeinschaft derer, die bei dir sind. Manche künftigen Geschlechter werden Wir versorgen. Dann aber trifft sie schmerzliche Strafe von Uns."

49. Dies ist eine der Geschichten des Unwißbaren, die Wir dir offenbaren. Weder du noch dein Volk kannte sie bisher. Sei also standhaft. Das gute Ende gehört den Gottesfürchtigen.

50. Und zu den Ad (sandten wir) ihren Bruder H u d. Er sprach: "O mein Volk! Dient Allah! Ihr habt keinen anderen Gott als Ihn. Ihr seid nichts als Erfinder (von Götzen).

51. mein Volk! Ich verlange dafür keinen Lohn von euch. Seht, mein Lohn ist bei Dem, Der mich erschuf. Begreift ihr denn nicht?

52. mein Volk! Bittet eueren Herrn um Verzeihung für euch. Dann wendet euch reuevoll zu Ihm. Er wird auf euch Regengüsse vom Himmel herabsenden und wird euere Kraft mit (noch mehr) Kraft mehren. Und wendet euch nicht in Sünde ab!"

53. Sie sprachen: "O Hud! Du kamst nicht mit einem deutlichen Wunder zu uns. Und wir wollen unsere Götter nicht auf dein Wort hin verlassen. Wir glauben dir nicht.

54. Wir können nur vermuten, dass dich einer unserer Götter mit einem Übel heimgesucht hat." Er sprach: " Siehe, ich nehme Allah zum Zeugen, und bezeugt auch ihr, dass ich nichts mit den Götzen zu schaffen habe,

55. Die ihr Ihm zur Seite setzt. So macht halt allesamt euere Pläne gegen mich, und gebt mir keinen Aufschub.

56. Siehe, ich vertraue auf Allah, meinen Herrn und eueren Herrn. Kein Lebewesen gibt es auf Erden, das Er nicht am Schopf erfasst. Siehe, meines Herren Weg ist gerade.

57. Und selbst wenn ihr den Rücken kehrt, so habe ich euch doch überbracht, womit ich zu euch entsandt worden war. Mein Herr wird euch ein anderes Volk nachfolgen lassen. Und Ihm könnt ihr nicht schaden. Siehe, mein Herr gibt auf alle Dinge acht."

58. Und als Unser Befehl kam, retteten wir Hud und diejenigen, die mit ihm glaubten, durch Unsere Barmherzigkeit. Wir retteten sie vor einer harten Strafe.

59. So wären die Ad: Sie verwarfen die Botschaft ihres Herrn und rebellierten gegen Seine Gesandten und folgten dem Befehl eines jeden eigensinnigen Gewaltherrschers.

60. Und der Fluch verfolgte sie in dieser Welt und wird sie auch am Tage der Auferstehung verfolgen. Haben die Ad nicht ihren Herrn verleugnet? Fort mit den Ad, dem Volke Huds!

61. Und zu den Thamud (entsandten Wir) ihren Bruder Salih. Er sprach: "O mein Volk! Dient Allah! Ihr habt keinen andern Gott als Ihn. Er hat euch aus der Erde hervorgebracht und hat euch dort Wohnung gegeben. Darum bittet Ihn um Verzeihung, alsdann wendet euch Ihm reumütig zu. Siehe, mein Herr ist nahe und zu erhören bereit. '"

62. Sie sprachen: " O Salih! Wir hatten unsere Hoffnung zuvor auf dich gesetzt. Willst du uns verbieten zu verehren, was unsere Väter verehrten? Und siehe, wir sind in starkem Zweifel über das, wozu du uns aufforderst."

63. Er sprach: "O mein Volk! Was meint ihr wohl? Da ich zweifellos einen deutlichen Beweis von meinem Herrn habe und Er mir Seine Barmherzigkeit erwiesen hat, wer würde mich da vor Allah retten, wenn ich Ihm den Gehorsam versage? So brächtet ihr nur größeres Verderben über mich.

64. mein Volk! Diese Kamelin Allahs sei euch ein Zeichen. Lasst sie daher auf Allahs Land weiden und tut ihr kein Leid an, sonst erfasst euch bald eine Strafe."

65. Sie aber zerschnitten ihr die Sehnen. Da sprach er: "Vergnügt euch in eueren Wohnungen noch drei Tage. Dies ist eine unfehlbare Drohung."

66. Und als Unser Befehl erging, retteten Wir in Unserer Barmherzigkeit Salih und die Gläubigen, die bei ihm waren, vor der Schande jenes Tages. Siehe, dein Herr, Er ist der Starke, der Gewaltige.

67. Da erfasste die Sünder der Schrei, und sie lagen in ihren Wohnungen leblos am Boden

68. Als hätten sie nie darin gewohnt. Siehe, die Thamud verleugneten ihren Herrn. Fort Mit den Thamud!

69. Und wahrlich, Unsere Sendboten kamen zu Abraham mit der Botschaft. Sie sprachen: "Frieden!" Er sprach: "Frieden!" Und er säumte nicht, ihnen ein gebratenes Kalb zu bringen.

70. Und als er sah, dass sie nicht zulangten, schöpfte er Verdacht gegen sie und fürchtete sich vor ihnen. Sie sprachen: "Fürchte dich nicht, siehe, wir sind zum Volke Lots entsandt."

71. Und seine Frau stand dabei und lachte (vor Glück). Denn Wir verkündeten ihr Isaak und nach Isaak Jakob.

72. Sie sprach: "Ach, weh mir! Soll ich gebären, obwohl ich eine alle Frau bin und dieser, mein Ehemann, ein Greis ist? Siehe, das wäre eine wundersame Sache!"

73. Sie sprachen: "Wunderst du dich über Allahs Entscheidung? Die Barmherzigkeit Allahs und Sein Segen kommen auf euch, o Leute des Hauses! Siehe, Er ist preiswürdig und ruhmvoll."

74. Und als die Furcht von Abraham gewichen und die frohe Botschaft zu ihm gekommen war, rang er mit Uns über das Volk Lots.

75. Denn Abraham war nachsichtig, mitleidig und sühnebereit.

76. "O Abraham! lass hiervon ab. Deines Herrn Befehl ist ja bereits ergangen. Über sie bricht unabwendbar die Strafe herein."

77. Und als Unsere Sendboten zu Lot kamen, geriet er ihretwegen in Bedrängnis, da er sie nicht beschützen konnte. Und er sprach: "Dies ist ein böser Tag!"

78. Und sein Volk kam zu ihm geeilt, stets bereit, Böses zu verüben. Er sprach: "O mein Volk! Diese Töchter von mir sind reiner für euch. So fürchtet Allah und bringt keine Schande über mich hinsichtlich meiner Gäste! Ist denn kein anständiger Mann unter euch?"

79. Sie sagten: "Du weißt doch, dass wir nicht auf deine Töchter aus sind, und weißt genau, was wir begehren."

80. Er sprach: "Hätte ich doch nur Macht über euch oder könnte irgendwo starke Unterstützung finden!"

81. Sie sagten: "O Lot! Wir sind Sendboten deines Herrn: Sie können dir nichts anhaben! Doch mache dich mit deiner Familie auf, solange es noch Nacht ist, und keiner von euch blicke zurück! Nur deine Frau - sie wird treffen, was die anderen trifft. Siehe, was ihnen angedroht ist, (erfüllt sich) am Morgen. Ist der Morgen nicht schon nahe?"

82. Und als Unser Befehl ergangen war, kehrten Wir in dieser (Stadt) das Oberste zuunterst und ließen auf sie Backsteine hageldicht niederregnen,

83. Gekennzeichnet von deinem Herrn. Und sie ist Frevlern niemals fern.

84. Und zu den Leuten von Madyan (entsandten wir) ihren Bruder Schuayb. Er sprach: "O mein Volk! Dient Allah! Ihr habt keinen anderen Gott als Ihn. Und verkürzt nicht Maß und Gewicht. Fürwahr, ich sehe, dass es euch gut ergeht, gleichwohl fürchte ich für euch die Strafe eines allumfassenden Tages.

85. mein Volk! Gebt rechtes Maß und Gewicht und enthaltet den Leuten nichts vor und richtet auf Erden kein Unheil an.

86. Allahs Rest ist das beste für euch, falls ihr gläubig seid. Doch ich bin nicht euer Hüter."

87. Sie sagten: "O Schuayb! Bedeutet dein Gebot, dass wir aufgeben sollen, was unsere Väter anbeteten, und dass wir mit unserem Vermögen nicht nach Belieben schalten und walten sollen? Du bist doch immer nachsichtig und rechtdenkend!"

88. Er sprach: "O mein Volk! Was meint ihr? Ich habe doch einen deutlichen Beweis von meinem Herrn und Er hat mich von Sich aus schön versorgt. Anders als ihr möchte ich keineswegs selbst tun, was ich euch untersagt habe. Ich will nichts anderes als euere Besserung, so weit ich es vermag. Und mein Erfolg liegt allein bei Allah. Auf Ihn vertraue ich, und Ihm wende ich mich zu.

89. mein Volk! Euere Widersetzlichkeit gegen mich verführe euch nicht zur Sünde, so dass euch das trifft, was schon das Volk Noahs oder das Volk Huds oder das Volk Salihs getroffen hat. Und ihr seid auch nicht viel anders als das Volk Lots.

90. Und bittet eueren Herrn um Verzeihung. Dann wendet euch Ihm in Reue zu. Siehe, mein Herr ist barmherzig und liebevoll."

91. Sie sagten: "O Schuayb! Wir verstehen nicht viel von dem, was du sagst. Und wir betrachten dich als schwach unter uns. Wäre deine Familie nicht, steinigten wir dich, und du wärst gegen uns machtlos."

92. Er sprach: "O mein Volk! Hat meine Familie mehr Wert bei euch als Allah, Dem ihr geringschätzig den Rücken zeigt? Doch mein Herr überblickt alles, was ihr tut.

93. mein Volk! Handelt nach euerem Vermögen. Seht, auch ich werde handeln. Wahrlich, ihr werdet erfahren, wen eine Strafe treffen wird, die ihn schändet, und wer ein Lügner ist. Wartet nur. Seht, ich warte mit euch."

94. Und als Unser Befehl erging, retteten Wir Schuayb und die Gläubigen, die bei ihm waren, in Unserer Barmherzigkeit. Und die Ungerechten erfasste der Schrei, und sie lagen in ihren Wohnungen leblos am Boden,

95. Als hätten sie nie darin gewohnt. Fort mit Madyan, so wie die Thamud fortgerafft wurden!

96. Und wahrlich, Moses hatten Wir mit Unseren Wundern entsandt und klaren Beweisen

97. Zu Pharao und seinen Großen. Und sie folgten Pharaos Befehl, doch Pharaos Befehl war nicht gerecht.

98. Vorangehen soll er seinem Volk am Tage der Auferstehung und sie ins Feuer hinabführen! Und schlimm ist der zu nehmende Abstieg.

99. Es verfolgte sie Fluch im Diesseits und Fluch wird sie am Tage der Auferstehung verfolgen widerwärtig ist das Geschenk, das (ihnen) geschenkt wird.

100. Dies ist ein Teil der Berichte über Städte, die Wir dir erzählen; einige von ihnen stehen noch, und andere sind wie niedergemäht.

101. Doch Wir taten ihnen kein Unrecht, sondern sie taten sich selber Unrecht an. Und ihre Götter, die sie neben Allah anriefen, nützten ihnen nichts als deines Herrn Befehl erging; sie vergrößerten nur ihr Verderben.

102. So ist die Strafe deines Herrn, wenn Er ungerechte Städte bestraft. Seine Strafe ist wahrlich schmerzlich und streng.

103. Hierin liegt fürwahr ein Leichen für den, der die Strafe des Jenseits fürchtet. Das ist ein Tag, an dem die Menschen versammelt werden, der Tag, den jeder erleben wird.

104. Wir verschieben ihn nicht über einen festgesetzten Termin hinaus.

105. Wenn jener Tag kommt, dann wird niemand sprechen, es sei denn mit Seiner Erlaubnis. Manche werden elendig sein und manche glückselig.

106. Was die Elenden anlangt, so werden sie ins Feuer kommen und darin seufzen und stöhnen.

107. Ewig sollen sie darin bleiben, so lange die Himmel und die Erde dauern, es sei denn, dass dein Herr es anders will; denn dein Herr tut, was Er will.

108. Was aber die Glückseligen anlangt, so werden sie ins Paradies kommen und ewig darin verweilen, so lange die Himmel und die Erde dauern, es sei denn, dass dein Herr es anders will -ein unaufhörliches Geschenk.

109. Und sei nicht im Zweifel über das, was diese verehren. Sie verehren (gedankenlos) nur, was ihre Väter zuvor verehrt hatten. Wir werden ihnen ihren Anteil nach Verdienst und unverkürzt geben.

110. Wahrlich, Wir gaben schon Moses die Schrift, doch darüber entstand Uneinigkeit. Und hätte dein Herr nicht bereits eine andere Anordnung getroffen, wäre zwischen ihnen (schon) entschieden worden. Und siehe, sie sind wahrlich in starkem Zweifel darüber.

111. Und dein Herr wird alle gewiss nach ihrem Verdienst belohnen. Fürwahr, Er kennt ihr Tun.

112. Sei daher aufrecht, wie es dir und denen aufgetragen wurde, die sich mit dir bekehrten, und überschreitet nicht das Maß. Fürwahr, Er sieht, was ihr tut.

113. Und neigt euch nicht denen zu, die Unrecht begehen, sonst erfasst euch das Feuer. Und außer Allah habt ihr keinen Beschützer und findet ihr keinen Helfer.

114. Und verrichte das Gebet an den beiden Tagesenden und früh in der Nacht. Seht, die guten Werke vertreiben die bösen. Dies ist eine Ermahnung für die Nachdenkenden.

115. Und sei standhaft in Geduld. Siehe, Allah lässt den Lohn der Rechtschaftenen nicht verloren gehen.

116. Hätte es nur unter den Geschlechtern, die vor euch lebten, mehr Tugendhafte gegeben, welche sich den Missetaten auf Erden widersetzten, außer den wenigen, die Wir retteten, während die Übeltäter ihr üppiges Leben weiter fortführten und sich in Sünde verloren!

117. Dein Herr würde nie Städte ungerechterweise vernichten, solange ihre Bewohner rechtschaffen sind.

118. Und wenn dein Herr es gewollt hätte, hätte Er alle Menschen gewiss zu einer einzigen Gemeinschaft gemacht. Doch sie werden nicht aufhören, uneins zu sein,

119. Außer denen, deren sich dein Herr erbarmt, und dazu hat Er sie erschaffen, Und das Wort deines Herrn soll in Erfüllung gehen: "Wahrlich, füllen will ich die Hölle vollständig mit Dschinn und Menschen, alle zusammen,"

120. Mit dem, was Wir dir von den Geschichten der Gesandten berichten, festigten Wir dein Herz. Darin ist zu dir die Wahrheit gekommen und eine Ermahnung und Erinnerung für die Gläubigen,

121. So sprich zu denen, die nicht glauben: "Handelt wie ihr könnt und wollt. Siehe, wir handeln auch.

122. Wartet nur, Siehe, wir warten auch,"

123. Und Allahs ist das Verborgene der Himmel und der Erde. Und alle Dinge gehen auf Ihn zurück. Darum diene Ihm und vertraue auf Ihn, Dein Herr ist nicht achtlos dessen, was ihr tut.
 

berraksu

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12 - JOSEPH (Yusuf)

Im Namen Allahs, des Erbarmers, des Barmherzigen.

1. A. L. R. Dies sind die Verse des deutlichen Buches,

2. Siehe, Wir haben ihn hinabgesandt, in arabischer Sprache vorgetragen, damit ihr es begreift,

3. Wir erzählen dir die schönste der Geschichten durch die Offenbarung dieses Qurans. Siehe, zuvor hattest du keine Kenntnis davon.

4. Als Joseph zu seinem Vater sagte: "O mein Vater! Ich sah elf Sterne und die Sonne und den Mond; und ich sah sie wirklich sich vor mir niederwerfen"

5. Da sagte er: "Mein Söhnchen! Erzähle deinen Traum nicht deinen Brüdern, sonst werden sie sich Böses gegen dich vornehmen. Wahrlich, Satan ist den Menschen ein offenkundiger Feind.

6. Denn so wird dein Herr dich auserwählen und dich die Deutung des Geschehens lehren und Seine Gnade an dir und dem Hause Jakobs vollenden, so wie Er sie zuvor an deinen Vorvätern vollendete, an Abraham und Isaak, Siehe, dein Herr ist wissend und weise."

7. Wahrlich, in (der Geschichte von) Joseph und seinen Brüdern findet sich eine Botschaft für die Ratsuchenden:

8. Da klagten sie: "Wahrlich, Joseph und sein Bruder sind unserem Vater lieber als wir, obwohl wir so zahlreich sind. Siehe, unser Vater befindet sich offensichtlich im Irrtum.

9. Tötet Joseph oder vertreibt ihn weit weg. Eueres Vaters Aufmerksamkeit wird dann wieder euch gehören, und danach werdet ihr wieder als anständige Menschen leben. .

10. Einer unter ihnen aber sprach: "Tötet Joseph nicht. Aber wenn ihr etwas tun wollt, dann werft ihn in die Tiefe des Brunnens. Eine der Karawanen mag ihn dann herausziehen."

11. Sie sagten: "O unser Vater! Warum vertraust du uns nicht Joseph an? Wir meinen es doch gut mit ihm.

12. Schicke ihn morgen mit uns, damit er sich vergnügt und spielt. Wir werden gewiss auf ihn aufpassen."

13. Er sprach: "Siehe, mich betrübt es, dass ihr ihn mitnehmen wollt. Ich fürchte, dass der Wolf ihn frisst, während ihr gerade nicht auf ihn achtgebt."

14. Sie sagten: "Wahrlich, wenn ihn der Wolf fräße, obwohl wir so viele sind, stünde es schlecht um uns!"

15. Und als sie mit ihm losgezogen waren und sich geeinigt hatten, ihn in die Tiefe des Brunnens zu werfen, offenbarten Wir ihm: "Wahrlich, du wirst ihnen eines Tages diese ihre Tat vorhalten, ohne dass sie es merken."

16. Und des Abends kamen sie weinend zu ihrem Vater.

17. Sie sagten: "O unser Vater! Wahrlich, wir liefen um die Wette und ließen Joseph bei unseren Sachen zurück. Da fraß ihn der Wolf. Du aber glaubst uns nicht, obwohl wir die Wahrheit sagen."

18. Und sie brachten sein Hemd mit falschem Blut befleckt. Er sprach: "O nein! Ihr habt etwas ausgeheckt! Jetzt gilt es, Geduld zu üben. Und es gilt, Allah um Hilfe gegen das zu bitten, was ihr beschrieben habt."

19. Dann kam eine Karawane. Sie schickten ihren Wasserschöpfer, und er ließ seinen Eimer hinab. Da rief er: "Eine gute Nachricht! Da ist ja ein junger Bursche!" Und sie verbargen ihn als eine verkaufbare Ware. Allah aber kannte ihr Tun.

20. Und sie verkauften ihn für einen winzigen Preis, für ein paar Dirham; denn sie schätzten ihn nicht hoch ein.

21. Und sein Käufer, ein Ägypter, sagte seiner Frau: "Nimm ihn großzügig auf. Vielleicht ist er uns von großem Nutzen oder nehmen wir ihn als Sohn an." Und so gaben Wir Joseph ein Zuhause auf Erden und lehrten ihn die Deutung des Geschehens. Denn Allah setzt stets Seine Anliegen durch, auch wenn die meisten Menschen es nicht wissen.

22. Und als er seine volle Manneskraft erreicht hatte, gaben Wir ihm Weisheit und Wissen. So belohnen Wir die Rechtschaffenen.

23. Doch die (Frau), in deren Haus er lebte, stellte ihm nach. Sie verriegelte die Türen und sagte: "Komm doch her!" Er sprach: "Allah behüte! Mein Besitzer hat mich doch gut aufgenommen. Und denen, die Unrecht tun, geht es nicht gut."

24. Doch sie begehrte ihn. Und auch er hätte sie begehrt, wenn er nicht ein Zeichen von seinem Herrn gesehen hätte. Dies (geschah), um Schlechtigkeit und Schändlichkeit von ihm abzuwehren. Er war ja einer Unserer aufrichtigen Diener.

25. Sie liefen beide zur Für. Dabei zerriss sie sein Hemd von hinten. Und an der Türe trafen sie auf ihren Herrn. Sie fragte: "Was ist der Lohn dessen, der gegen deine Familie Böses im Schilde führte, das Gefängnis oder (noch) schmerzlichere Strafe?"

26. Er sprach: "Sie wollte mich verführen!" Und jemand aus ihrer Familie bezeugte: "Wenn sein Hemd vorne zerrissen ist, hat sie die Wahrheit gesprochen und ist er ein Lügner.

27. Ist sein Hemd jedoch hinten zerrissen, hat sie gelogen und hat er die Wahrheit gesprochen."

28. Er sah aber, dass sein Hemd hinten zerrissen war, und sprach: "Das ist wirklich eine heimtückische List von euch!

29. Joseph, denke nicht mehr daran! Und du, (o Frau), bitte ihn um Verzeihung für deine Schuld. Du hast dich wirklich schuldig gemacht."

30. Da tuschelten die Frauen der Stadt: "Die Frau dieses Hochgestellten hat ihrem Burschen nachgestellt. Er hat sie in Liebe entflammt. Wie wir sehen, ist sie in offenbarem Irrtum."

31. Und als sie von ihrer Bosheit hörte, schickte sie (Einladungen) zu ihnen und bot ihnen ein Festessen. Sie gab jeder von ihnen ein Messer. Dann rief sie (zu Joseph:) "Komm zu ihnen heraus!" Und als sie ihn sahen, bewunderten sie seine Schönheit so sehr, dass sie sich (vor Aufregung) in die Hände schnitten und ausriefen: "Allah behüte! Das ist kein Mensch! Das ist ein edler Engel!"

32. Sie sprach: "Und um dessentwillen habt ihr mich getadelt! Jawohl, ich stellte ihm nach, doch er blieb standhaft. Wahrlich, wenn er mir nicht (bald) zu Willen ist, soll er ins Gefängnis geworfen und verächtlich behandelt werden."

33. Er sprach: "Mein Herr! Das Gefängnis ist mir lieber als das, wozu sie mich auffordern. Doch wenn Du nicht ihre Ränke von mir abwendest, gebe ich ihnen in meiner Jugend vielleicht nach und bin ein Tor."

34. Aber sein Herr erhörte ihn und wendete ihre Pläne von ihm ab. Siehe, Er ist der Hörende, der Wissende.

35. Gleichwohl beliebte es ihnen, ihn für eine Zeit einzusperren, obwohl sie doch die Zeichen (seiner Qualität) gesehen hatten.

36. Und mit ihm kamen zwei junge Männer ins Gefängnis. Einer davon sagte: "Ich sah mich (im Traum) Wein auspressen!" Und der andere sagte: "Ich sah mich (im Traum) auf dem Kopf Brot tragen, von dem die Vögel fraßen. Erkläre uns die Bedeutung davon! Wir sehen, dass du gewiss einer der Anständigen bist."

37. Er sprach: "Ehe euch das Essen gebracht wird, mit dem ihr versorgt werdet, will ich euch dies deuten, noch bevor es euch zustößt. Das ist ein Teil dessen, was mich mein Herr gelehrt hat. Seht, ich verließ die Religion der Leute, die nicht an Allah glauben und das Jenseits leugnen.

38. Ich folge der Religion meiner Väter Abraham, Isaak und Jakob. Uns ist es nicht erlaubt, Allah andere Gottheiten beizugesellen. Dies gehört zur Gnade Allahs gegen uns und gegen die Menschheit, jedoch die meisten Menschen sind nicht dankbar.

39. meine Mitgefangenen! Sind (mehrere) unterschiedliche Herren besser als Allah, der Eine, der Allmächtige?

40. Ihr verehrt neben Ihm nichts als Namen, die ihr und euere Väter selber erfunden habt, und wozu Allah euch keine Ermächtigung gab. Die Entscheidung liegt allein bei Allah. Befohlen hat Er, dass ihr Ihn alleine anbetet. Das ist der wahrhafte Glauben, jedoch wissen es die meisten Menschen nicht.

41. meine Mitgefangenen! Was den einen von euch anlangt, so wird er seinem Herrn Wein kredenzen. Der andere aber wird gekreuzigt werden, und die Vögel werden von seinem Haupt fressen. Die Sache, über die ihr mich um Auskunft fragt, ist bereits beschlossen."

42. Und er bat den von ihnen, dessen Freilassung er erwartete: "Erwähne mich bei deinem Herrn." Aber Satan ließ ihn vergessen, ihn bei seinem Herrn zu erwähnen, so dass er noch einige Jahre im Gefängnis blieb.

43. Und der König sprach: "Siehe, ich sah sieben fette Kühe –sieben magere fraßen sie - und sieben grüne Ähren und (sieben) andere, dürre. O ihr Grossen! Gebt mir Aufschluss über meinen Traum, falls ihr ihn auslegen könnt."

44. Sie sagten: "Traumphantasien sind das, doch wir verstehen auch nichts von Traumdeutung."

45. Da sagte der von den beiden, welcher freigelassen worden war, indem er sich (Josephs) nach geraumer Zeit erinnerte: "Ich könnte euch die Deutung bringen. Schickt mich los!"

46. "O Joseph! O du Wahrhaftiger! Gib uns Aufschluss über sieben fette Kühe, die von sieben mageren gefressen werden, und von sieben grünen und (sieben) anderen dürren Ähren, damit ich zu den Leuten zurückkehren kann und sie es verstehen."

47. Er sprach: "Ihr werdet sieben Jahre wie üblich säen. Aber bewahrt, was ihr erntet, auf den Ähren auf, bis auf weniges, das ihr verzehrt.

48. Dann kommen sieben harte (Jahre), welche aufbrauchen werden, was ihr zuvor für sie als Vorrat eingespeichert hattet, bis auf weniges davon, das ihr (weiter) aufbewahrt.

49. Dann kommt ein Jahr, in welchem die Menschen Regen im Menge haben und in dem sie keltern."

50. Da befahl der König: "Bringt ihn zu mir!" Doch als der Bote zu ihm kam, sagte er: "Kehre zu deinem Herrn zurück und frage ihn nach den Frauen, die sich in die Hände geschnitten hatten. Mein Herr weiß Aber ihre Pläne sehr wohl Bescheid."

51. Er fragte: "Was war euere Absicht, als ihr Joseph nachstelltet?" Sie sprachen: "Allah bewahre! Wir wissen nichts Schlechtes von ihm!" Da sprach die Frau des Hochgestellten: "Jetzt ist die Wahrheit ans Licht gekommen: Ich stellte ihm nach. Siehe, er gehört wahrlich zu den Ehrlichen."

52. "Dies, (sprach Joseph,) damit (mein Herr) weiß, dass ich während seiner Abwesenheit keinen Verrat gegen ihn verübte, und damit Allah die Pläne der Verräter nicht gelingen lässt.

53. Doch ich will mich nicht selber reinwaschen. Seht, der Mensch ist zum Bösen geneigt, es sei denn, dass mein Herr Sich seiner erbarmt. Mein Herr ist fürwahr verzeihend und barmherzig."

54. Und der König sprach: "Bringt ihn zu mir! Ich will ihn an meiner Seite haben." Und nachdem er es mit ihm besprochen hatte, sagte er: "In der Tat, von heute an bist du bei uns in Amt und Würden."

55. Er sprach: "Übertrag mir die Aufsicht über die Vorratsspeicher des Landes. Ich bin gewiss ein kenntnisreicher Verwalter."

56. Und so gaben Wir Joseph eine verantwortliche Stellung im Land und er hielt sich auf, wo er wollte. Wir gewähren Unsere Barmherzigkeit, wem Wir wollen, und lassen den Lohn der Rechtschaffenen nicht verlorengehen.

57. Und wahrlich, in den Augen derer, welche glauben und gottesfürchtig sind, ist der Lohn des Jenseits besser.

58. Und Josephs Brüder kamen und traten bei ihm ein. Er erkannte sie, sie aber erkannten ihn nicht.

59. Und als er ihren Bedarf gedeckt hatte, sagte er: "Bringt mir eueren Bruder väterlicherseits. Ihr seht doch, dass ich volles Maß gebe und der beste Gastgeber bin?

60. Wenn ihr ihn mir allerdings nicht bringt, werdet ihr bei mir nicht mehr beliefert und nicht mehr zugelassen."

61. Sie antworteten: "Wir werden ihn von unserem Vater erbitten - das tun wir ganz gewiss!"

62. Und er befahl seinen Dienern: "Steckt ihre Ware in ihr Gepäck zurück. Vielleicht bemerken sie es, wenn sie zu ihren Familien heimgekehrt sind, und kommen zurück."

63. Und als sie zu ihrem Vater zurückgekehrt waren, sagten sie: "O unser Vater! (Weitere) Lieferung ist uns verwehrt. So schicke unseren Bruder mit uns, damit wir unser Maß erhalten. Wir werden bestimmt gut auf ihn aufpassen."

64. Er sprach: "Kann ich ihn euch etwa besser anvertrauen als ich euch zuvor seinen Bruder anvertraute? Doch Allah ist der beste Hüter, und Er ist der barmherzigste aller Erbarmer."

65. Und als sie ihr Gepäck öffneten, fanden sie ihre Ware wieder. Sie riefen: "O unser Vater! Was wünschen wir uns mehr? Unsere Tauschware wurde uns zurückgegeben! Und so können wir für unsere Familien Getreide einkaufen, dabei auf unseren Bruder aufpassen und eine Kamelslast mehr erhalten. Das ist eine einfache Aufgabe."

66. Er sprach: "Niemals werde ich ihn euch mitgeben, es sei denn, ihr gelobt mir vor Allah, ihn mir gewiss wiederzubringen, falls ihr nicht vom Rückweg abgeschnitten seid." Und als sie es ihm gelobt hatten, sprach er: "Allah ist Zeuge unserer Worte."

67. Und er sprach: 'O meine Söhne! Tretet nicht (allesamt) durch ein einziges Tor ein, sondern tretet durch verschiedene Tore ein. Doch ich kann euch nicht gegen Allah helfen. Die Entscheidung liegt allein bei Allah. Ihm vertraue ich, und vertrauen sollen Ihm alle Vertrauenden."

68. Obwohl sie so eingetreten waren, wie ihr Vater es ihnen anbefohlen hatte, nützte ihnen dies nichts gegen (den Plan von) Allah. Es erfüllte lediglich einen innigen Wunsch Jakobs (, sie zu schützen). Er aber besaß Wissen, das Wir ihn gelehrt hatten. Jedoch wissen die meisten Menschen nicht Bescheid.

69. Und als sie bei Joseph eingetreten waren, nahm er seinen Bruder zur Seite und sprach: "Ich bin tatsächlich dein Bruder! Sei nicht traurig über das, was sie getan haben."

70. Und als er ihren Bedarf gedeckt hatte, steckte er einen Becher in den Kamelsattel seines Bruders. Dann rief ein Ausrufer: "O ihr Leute der Karawane! Wahrlich, ihr seid Diebe."

71. Indem sie sich ihnen zuwandten, fragten sie: "Was vermisst ihr denn?"

72. Sie sagten: "Wir vermissen den Becher des Königs. Wer ihn wiederbringt, soll eine Kamelslast erhalten! Dafür verbürge ich mich."

73. Sie beteuerten: "Bei Gott! Ihr wisst, dass wir nicht gekommen sind, um im Land Unheil zu stiften! Wir sind keine Diebe."

74. Sie fragten: "Und was soll die Strafe sein, falls ihr Lügner seid?"

75. Sie sagten: "Der, in dessen Kamelsattel er gefunden wird, soll zur Strafe dafür selbst die Vergeltung sein. So belohnen wir Übeltäter."

76. Und er begann mit ihren Säcken, vor dem Sack seines Bruders; dann iog er ihn aus dem Sack seines Bruders. Diese List gaben Wir Joseph ein. Nach des Königs Gesetz wäre es ihm sonst nicht erlaubt gewesen, seinen Bruder festzuhalten, wenn es Allah nicht belieb hätte. Wir erhöhen um Rangstufen, wen Wir wollen. Doch über jedem, der Wissen besitzt, ist der (alles) Wissende.

77. Sie sagten: "Wenn er stahl, dann hat zuvor auch ein Bruder von ihm gestohlen. Joseph aber hielt seine Gedanken verborgen und offenbarte sie ihnen nicht. Er sprach (bei sich:) "Ihr seid viel schlechter dran; und Allah weiß wohl, was ihr da behauptet."

78. Sie sagten: "O du Großer! Siehe, er hat einen sehr alten Vater. Nimm daher einen von uns an seiner Statt. Wir sehen doch, dass du rechtschaffen bist."

79. Er sprach: "Allah verhüte, dass wir einen anderen nehmen als den, bei dem wir unser Eigentum fanden; denn sonst wären wir gewiss ungerecht.

80. Und da sie an ihm verzweifelten, gingen sie abseits, um sich zu beraten. Ihr Ältester sprach: "Erinnert ihr euch nicht, dass euer Vater von euch vor Allah ein Gelöbnis abnahm, und wie ihr es zuvor schon gegenüber Joseph gebrochen habt? Darum verlasse ich das Land nicht, ehe mein Vater es mir erlaubt oder Allah zu meinen Gunsten entscheidet; denn Er ist der beste Richter.

81. Kehrt zu euerem Vater zurück und sagt: »O unser Vater! Siehe, dein Sohn hat gestohlen. Wir bezeugen nur, was wir wissen, und wir konnten nicht verhindern, was uns verborgen war.

82. Frage nur nach in der Stadt, in der wir gewesen sind, und bei der Karawane, mit der wir angekommen sind! Wir sprechen die Wahrheit.

83. (Der Vater) sprach: " O nein! Ihr habt euch da etwas ausgedacht. Und so gilt es, Geduld zu üben. Vielleicht bringt Allah sie mir (beide) zusammen wieder. Siehe, Er ist der Wissende, der Weise."

84. Und er kehrte ihnen den Rücken zu und sprach: "O mein Kummer um Joseph!" Und seine Augen wurden trübe vor Kümmernis; denn er war gramerfüllt.

85. Sie sagten: "Bei Allah! Du hörst nicht auf, an Joseph zu denken, bis du darüber zerbrichts oder stirbst."

86. Er sprach: "Siehe, ich trage meinen Kummer und Gram nur zu Allah, und ich weiß von Allah, was ihr nicht wisst.

87. meine Söhne! Zieht aus und erkundigt euch nach Joseph und seinem Bruder. Und verzweifelt nicht an Allahs Erbarmen. Siehe, an Allahs Erbarmen verzweifeln nur die Ungläubigen."

88. Und als sie bei ihm eintraten, sagten sie: "O du Großer! Wir und unsere Familie sind von Leid heimgesucht, und wir bringen nur wenig Tauschware mit. Aber gib uns dennoch volles Maß und seid freigebig zu uns. Siehe, Allah belohnt die Wohltäter."

89. Er sprach: " Wisst ihr, was ihr Joseph und seinem Bruder in euerer Torheit angetan habt?"

90. Sie fragten: "Wahrhaftig, bist du etwa Joseph?" Er antwortete: "Ich bin Joseph, und dies ist mein Bruder. Allah ist uns fürwahr gnädig gewesen. Siehe, wer gottesfürchtig und standhaft ist -Allah lässt den Lohn der Rechtschaffenen nicht verloren gehen."

91. Sis sprachen: "Bei Allah! Allah hat dich vor uns ausgezeichnet. Wir aber waren wahrlich Sünder."

92. Er sprach: "Kein Vorwurf treffe such heute! Allah möge euch verzeihen. Er ja ist der barmherzigste der Erbarmer.

93. Nehmt dieses Hemd von mir mit und legt es auf das Antlitz meines Vaters. Da wird er wieder sehen. Dann bringt euere ganze Familie zu mir."

94. Und als die Karawane aufgebrochen war, sprach ihr Vater: "Wahrlich, ich spüre Josephs Geruch, auch wenn ihr sagt, dass ich fasele."

95. Sie sagte: "Bei Allah! Du verharrst in deinem alten Irrtum!"

96. Und als nun der Freudenbote kam, warf er es über sein Gesicht, und schon konnte er wieder sehen. Er sprach: "Habe ich es euch nicht gesagt: Ich weiß wirklich von Allah, was ihr nicht wisst?"

97. Sie sagten: "O unser Vater! Verzeihe uns unsere Sünden! Wir waren fürwahr Sünder."

98. Er sprach: "Ich werde eueren Herrn um Verzeihung für euch bitten. Seht, Er ist der Verzeihende, der Barmherzige."

99. Und als sie bei Joseph eingetreten waren, zog er seine Eltern zu sich und sprach: "Betretet Ägypten in Sicherheit, so Allah will!"

100. Und er ließ seine Eltern auf dem Thron Platz nehmen, aber sie warfen sich ehrfürchtig vor Ihm nieder. Und er sprach: "O mein Vater, dies ist die Deutung meines früheren Traums. Nun hat es mein Herr wahrwerden lassen. Er hat mir Gutes erwiesen, als Er mich aus dem Gefängnis befreite und euch aus der Wüste erbrachte, nachdem Satan zwischen mir und meinen Brüdern Zwietracht gestiftet hatte. Fürwahr, mein Herr findet Mittel und Wege für das, was Er will. Siehe, Er ist der Wissende, der Weise.

101. Mein Herr, du gabst mir die Herrschaft und lehrtest mich die Deutung des Geschehenen. Schöpfer der Himmel und der Erde, Du bist mein Hort in dieser Welt und in der nächsten; lass mich zu Dir verscheiden als ein Gottergebener und vereine mich mit den Gerechten."

102. Dies ist eine Schilderung von (dir) Unbekanntem, die Wir dir offenbaren. Du warst ja nicht zugegen, als sie sich absprachen und ihre Pläne schmiedeten.

103. Doch die meisten Menschen glauben es nicht, wie sehr du es auch wünschst.

104. Aber du verlangst hierfür auch keinen Lohn von ihnen. Fürwahr, dies ist nur eine Ermahnung für alle Welt.

105. Und an wie vielen Zeichen in den Himmeln und auf Erden gehen sie achtlos vorüber?

106. Und die meisten von ihnen glauben nicht an Allah, ohne Ihm (zugleich) Gefährten zur Seite zu stellen.

107. Fürchten sie denn nicht, dass die alles bedeckende Strafe Allahs über sie kommt und dass die Stunde plötzlich über sie hereinbricht, bevor sie sich dessen versehen?

108. Sprich: "Dies ist mein Weg. Ich rufe zu Allah - ich und wer mir folgt - aufgrund eines einsichtbaren Beweises. Preis sei Allah! ich bin keiner von denen, die Ihm Gefährten geben."

109. Und auch vor dir entsandten Wir nur Männer aus der Mitte der Bewohnern der Städte, denen Wir Offenbarungen gewährten. Wollen sie denn nicht das Land durchwandern und schauen, wie das Ende derer war, die vor ihnen lebten? Doch wahrlich, die Wohnung des Jenseits ist besser für die Gottesfürchtigen. begreift ihr denn nicht?

110. Erst wenn die Gesandten jede Hoffnung aufgaben und glaubten, als Lügner betrachtet zu werden, kam Unsere Hilfe zu ihnen. Damit erretteten Wir, wen Wir wollten. Und Unsere Strafe wird von dem Volk der Sünder nicht abgewendet.

111. Wahrlich, in den Geschichten über sie finden sich Lehren für die Verständigen. Er ist keine erfundene Geschichte, sondern eine Bestätigung dessen, was ihm vorausging, und eine Erklärung aller Dinge und eine Rechtleitung und Barmherzigkeit für ein gläubiges Volk.
 

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13 - DER DONNER (ar-Ra'd)

Im Namen Allahs, des Erbarmers, des Barmherzigen.

1. A. L. M. R. Dies sind Verse des Buches. Und was von deinem Herrn zu dir herabgesandt worden ist, ist die Wahrheit. Jedoch die meisten Menschen glauben nicht.

2. Allah ist es, der die Himmel ohne sichtbare Säulen aufgerichtet hat. Dann setzte Er sich majestätisch auf den Thron. Und Er machte Sich Sonne und Mond dienstbar. Jedes (Gestirn) läuft auf seiner Bahn innerhalb einer bestimmten Frist. Er lenkt alle Dinge. Er macht die Zeichen klar, damit ihr fest an die Begegnung mit euerem Herrn glaubt.

3. Und Er ist es, der die Erde ausbreitete und festgegründete (Berge) und Flüsse auf ihr gemacht hat. Und von allen Früchten schuf er auf ihr ein Paar aus beiden Geschlechtern. Er lässt die Nacht den Tag bedecken. Siehe, hierin sind wahrlich Zeichen für Leute, die nachdenken.

4. Und auf der Erde gibt es benachbarte Ländereien mit Gärten voll Weinreben, Korn und Palmen, in Gruppen oder vereinzelt wachsend, bewässert mit dem gleichen Wasser. Und doch machen Wir die eine Frucht vorzüglicher als die andere. Siehe, hierin sind wahrlich Zeichen für ein Volk von Verstand.

5. Wenn du dich darüber verwunderst, dann ist ihr Fragen umso verwunderlicher: "Wenn wir zu Staub geworden sind, sollen wir dann wirklich in einer neuen Schöpfung wiedergeschaffen werden?" Das sind die, welche ihren Herrn verleugnen und die ein Joch um den Hals tragen werden. Und sie werden Bewohner des Feuers sein und ewig darin verweilen.

6. Und sie werden dich eher das Üble als das Gute beschleunigen heißen. Aber schon vor ihnen waren exemplarische Strafen verhängt worden. Und dein Herr ist wahrlich voller Vergebung für die Menschen, trotz des Unrechts, das sie begehen. Und fürwahr, dein Herr ist im Strafen streng.

7. Und die Ungläubigen sprechen: "Warum wurde kein Wunder von seinem Herrn auf ihn herabgesandt?" Du bist nur ein Warner, und jedes Volk hat einen Führer (zum Rechten).

8. Allah weiß, was jedes weibliche Wesen (im Schoße) trägt, und um was sich die Schwangerschaft verkürzt oder verlängert. Und jedes Ding hat bei Ihm sein Maß und Ziel.

9. Er kennt das Verborgene und das Offenbare - der Große, der unvorstellbar Erhabene!

10. Es ist einerlei (für Ihn), ob einer von euch seine Gedanken verbirgt oder äußert, oder ob er sich in der Nacht verbirgt oder sich am Tage zeigt.

11. Ein jeder hat Engel vor sich und hinter sich, die einander ablösen und ihn auf Allahs Geheiß behüten. Gewiss, Allah verändert die Lage eines Volkes nicht, solange sie sich nicht selbst innerlich verändern. Und wenn Allah ein Volk leiden lassen will, dann kann niemand es abwenden, und außer Ihm haben sie keinen Beschützer.

12. Er ist es, Der euch in Furcht und Hoffnung den Blitz sehen lässt und Der die schweren Wolken hervorbringt.

13. Und der Donner lobpreist Ihn ebenso wie die Engel, in Ehrfurcht vor Ihm. Und Er sendet die donnernden Blitze und trifft mit ihnen, wen Er will. Und doch streiten sie über Allah, wo Er doch alleine die Macht hat, alles zu verwirklichen, was Er will.

14. Ihm allein gebührt die wahre Anrufung. Und jene, die sie neben Ihm anrufen, hören sie nicht. Sie handeln wie einer, der seine Hände zum Wasser ausstreckt, damit es seinen Mund erreicht, obwohl es ihn doch nicht erreichen kann. Die Anrufung der Ungläubigen ist (Selbst-)Tauschung.

15. Aber vor Allah wirft sich nieder, was immer in den Himmeln und auf Erden ist, willig oder nicht, selbst ihre Schatten am Morgen und am Abend.

16. Sprich: "Wer ist der Herr der Himmel und der Erde?" Sprich: "Allah." Sprich: "Habt ihr euch etwa Beschützer außer Ihm genommen, die sich selbst weder nützen noch schaden können?" Sprich: "Ist etwa der Blinde dem Sehenden gleich? Oder sind etwa die Finsternisse und das Licht gleich? Oder haben sie Allah Gefährten gegeben, die erschaffen haben wie Er erschuf, so dass beider Schöpfungen ihnen gleich vorkommen?" Sprich: "Allah ist der Schöpfer aller Dinge. Und Er ist der Einzige, der Beherrschende."

17. Er sendet vom Himmel Wasser herab, und es strömt durch manches sonst trockene Flussbett, nach seinem Vermögen, und die Strömung trägt anschwellenden Schaum. Und ähnlicher Schaum entsteht bei dem, was man zur Herstellung von Schmuck und Gerat im Feuer schmilzt. Auf diese Weise zeigt Allah Wahrheit und Täuschung. Was den Schaum anlangt, so vergeht er wie Blasen. Das aber, was den Menschen nützt, bleibt auf der Erde zurück. So prägt Allah Gleichnisse.

18. Diejenigen, welche auf ihren Herrn hören, sollen das Beste erhalten. Die aber nicht auf Ihn hören - auch wenn sie alles auf Erden besäßen und noch einmal soviel dazu, würden sie sich damit nicht loskaufen können. Schlimm ist die Abrechnung mit ihnen, und ihre Herberge ist die Hölle. Welch ein schlechtes Lager!

19. Soll etwa der dem Blinden gleich sein, der weiß, dass es die Wahrheit ist, was von deinem Herrn zu dir hinabgesandt wurde? Nur die Verständigen lassen sich ermahnen.

20. Jene, die ihr Versprechen gegenüber Allah halten und ihre Verpflichtungen nicht brechen,

21. Und die verbinden, was Allah zu verbinden geboten hat, und die ihren Herrn fürchten und Furcht vor einer schlimmen Abrechnung haben,

22. Und die im Verlangen nach dem Angesicht ihres Herrn standhaft bleiben und das Gebet verrichten und von dem, was Er ihnen beschert, im Verborgenen und öffentlich spenden, und die das Böse mit Gutem abwehren - diese werden mit der Wohnung belohnt:

23. Die Gärten von Eden, in die sie eintreten sollen wie auch die Rechtschaffenen von ihren Vorvätern, ihren Frauen und ihrer Nachkommenschaft. Und die Engel sollen zu ihnen durch sämtliche Tore eintreten (und sprechen:)

24. "Frieden sei mit euch, weil ihr in Geduld standhaft geblieben seid!" Und herrlich ist die Belohnung mit der (jenseitigen) Wohnung.

25. Diejenigen aber, welche ihre Verpflichtungen gegenüber Allah brechen, nachdem sie sie eingegangen waren, und zerreißen, was Allah zu verbinden geheißen hat, und Unheil auf Erden stiften - sie erwartet Zurückweisung und eine üble Wohnstatt.

26. Allah versorgt reichlich, wen Er will, oder bemisst Seine Wohltaten. Und sie erfreuen sich des irdischen Lebens, obwohl das irdische Leben im Vergleich zum Jenseits doch nur ein Nießbrauch ist.

27. Und die Ungläubigen sagen: "Warum ist kein Wunderzeichen von seinem Herrn auf ihn hinabgesandt worden?" Sprich: "Allah lässt irregehen, wen Er will, und leitet zu Sich, wer sich reumütig bekehrt,

28. Diejenigen, welche glauben und deren Herzen im Gedanken an Allah in Frieden sind -sollten die Herzen im Gedanken an Allah denn nicht in Frieden sein?

29. Diejenigen, welche glauben und das Rechte tun: Sie erwartet Glückseligkeit und die schönste Heimkehr."

30. So entsandten Wir dich zu einem Volk, dem andere Völker vorausgegangen waren, damit du ihnen vorträgst, was Wir dir offenbarten. Doch sie glauben nicht an den Erbarmer. Sprich: "Er ist mein Herr. Es gibt keinen Gott außer Ihm. Auf Ihn vertraue ich, und Ihm wende ich mich zu."

31. Selbst wenn es einen Quran gäbe, mit dem Berge versetzt oder die Erde gespalten oder die Toten zum Reden gebracht werden könnten, glaubten sie nicht. Aber nein! Allah alleine entscheidet über alle Dinge. Wissen die Gläubigen etwa nicht, dass Allah alle Menschen rechtleiten würde, wenn Er es wollte? Katastrophen werden die Ungläubigen immer wieder treffen oder sich nahe bei ihren Wohnungen einstellen, bis Allahs Verheißung sich erfüllt. Wahrlich, Allah bricht Sein Versprechen nicht.

32. Und schon vor dir wurden Propheten verspottet und gewährte Ich den Ungläubigen Aufschub. Dann erfasste Ich sie - und wie war Meine Strafe!

33. Ist denn Der, Der über das Wohl und Wehe eines jeden wacht, (ihren Mitgöttern gleich?) Gleichwohl geben sie Allah Gefährten! Sprich: "Gebt ihnen beliebige Namen!" Wollt ihr Ihm etwas mitteilen, das Er auf Erden nicht kennt? Oder sind es nicht doch nur leere Namen? Aber den Ungläubigen erschien ihr Treiben verlockend, und so wichen sie vom Weg ab. Wen aber Allah irregehen lässt, der findet keinen Führer.

34. Sie erhalten schon im irdischen Leben Strafe. Aber die Strafe des Jenseits ist wahrlich härter. Und sie werden gegen Allah keinen Beschützer finden.

35. Das Paradies, das den Gottesfürchtigen verheißen wurde, gleicht folgendem: Es ist von Bächen durcheilt, und ständig gibt es dort Früchte und Schatten. Das ist der Lohn der Gottesfürchtigen. Doch der Lohn der Ungläubigen ist das Feuer.

36. Und die, denen Wir die Schrift gaben, freuen sich über das, was zu dir hinabgesandt wurde. Doch es gibt Parteigänger, die einen Teil davon ablehnen. Sprich: "Mir wurde geboten, Allah alleine zu dienen und Ihm keine Partner an die Seite zu stellen. Zu Ihm bete ich, und Er ist mein Ziel."

37. Und so sandten Wir ihn als Richtschnur in arabischer Sprache hinab. Und wahrlich, wenn du ihren Vorlieben folgen würdest, nachdem das Wissen zu dir gekommen ist, fändest du vor Allah weder Freund noch Beschützer.

38. Und wahrlich, Wir entsandten Gesandte schon vor dir und gaben ihnen Gattinnen und Nachkommenschaft. Kein Gesandter konnte aber ohne Allahs Erlaubnis Wunder wirken. Jedes Zeitalter hat sein Buch.

39. Allah löscht aus oder bestätigt, was Er will und bei Ihm ist die Quelle der Offenbarungen.

40. Und ob Wir dich einen Teil von dem sehen lassen, was Wir ihnen androhten, oder ob Wir dich (zuvor) abberufen: Dir obliegt nur die Predigt. Und Uns obliegt die Abrechnung.

41. Sehen sie denn nicht, dass Wir über ihr Land kommen und es von allen Seiten einschränken? Allah alleine richtet, und niemand kann Sein Urteil umstoßen. Und Er ist schnell im Abrechnen.

42. Pläne schmiedeten schon die vor ihnen lebten. Aber alles (wirksame) Planen steht alleine Allah zu, Der ja weiß, was jeder tut. Wahrlich, die Ungläubigen werden schon sehen, wem die Zukunft gehört.

43. Und die Ungläubigen sagen: "Du bist kein Gesandter!" Sprich: "Allah genügt mir als Zeuge zwischen mir und euch, und auch jeder, der Wissen vom Buch besitzt."
 

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14 - ABRAHAM (Ibrahim)

Im Namen Allahs, des Erbarmers, des Barmherzigen.

1. A. L. R. Dies ist ein Buch, das Wir zu dir hinabgesandt haben, damit du die Menschen mit deines Herrn Erlaubnis aus den Finsternissen zum Lichte führst, auf den Weg des Mächtigen, des Preiswürdigen,

2. Allah, Dem gehört, was in den Himmeln und was auf Erden ist. Und wehe, den Ungläubigen angesichts einer strengen Strafe,

3. Denjenigen, die das irdische Leben mehr lieben als das Jenseits und von Allahs Weg abhalten und ihn abzubiegen suchen. Sie sind in tiefem Irrtum!

4. Und Wir schickten keinen Gesandten, es sei denn in der Sprache seines Volkes, damit er sie (wirksam) aufkläre. Doch Allah lässt irregehen, wen Er will, und leitet recht, wen Er will. Und Er ist der Mächtige, der Weise.

5. Fürwahr, Wir entsandten schon Moses mit Unseren Wunderzeichen: "Führe dein Volk aus den Finsternissen zum Licht und erinnere sie an die (kommenden) Tage Allahs." Siehe, darin sind wahrlich Zeichen für alle in Geduld Standhaften und Dankbaren.

6. Und als Moses zu seinem Volke sprach: " Gedenkt der Gnade Allahs gegen euch, als Er euch vor dem Volke Pharaos rettete, das euch mit schlimmer Plage heimsuchte und euere Söhne abschlachtete und (nur) euere Töchter leben ließ. Darin lag eine gewaltige Prüfung eueres Herrn.

7. Und als euer Herr ankündigen ließ: »Wahrlich, wenn ihr dankbar seid, will ich euch (noch) mehr geben. Seid ihr jedoch undankbar, dann ist Meine Strafe gewiss streng«."

8. Und Moses sprach: "Wenn ihr auch undankbar seid, ihr und wer sonst auf Erden ist, wahrlich, Allah genügt Sich Selbst und ist jedes Lobes wert."

9. Kam zu euch nicht die Nachricht von jenen, die vor euch lebten, von dem Volke Noahs und der Ad und der Thamud und von denen, die nach ihnen lebten? Allah allein kennt sie. Zu ihnen kamen ihre Gesandten mit deutlichen Beweisen, doch sie bedeckten ihren Mund mit der Hand und sprachen: "Wir glauben nicht an euere Sendung! Wir sind tatsächlich in starkem Zweifel über das, wozu ihr uns einladet."

10. Ihre Gesandten sprachen: "Gibt es etwa einen Zweifel an Allah, dem Schöpfer der Himmel und der Erde? Er ruft euch (in der Absicht), euch euere Sünden zu vergeben und euch bis zu einem bestimmten Termin Aufschub zu gewähren." Sie aber antworteten: "Ihr seid nur Menschen wie wir. Ihr wollt uns von dem abwendig machen, was unsere Väter verehrten. Bringt uns einen deutlichen Beweis!"

11. Ihre Gesandten sprachen zu ihnen: "Wir sind zwar nur Menschen wie ihr. Jedoch ist Allah gnädig gegen wen von Seinen Dienern Er will. Und es ist nicht an uns, euch einen Beweis zu bringen, außer mit Allahs Erlaubnis. Und auf Allah sollen die Gläubigen vertrauen.

12. Und warum sollten wir nicht Allah vertrauen, da Er uns doch unseren Weg bereits gezeigt hat? Wahrlich, wir wollen geduldig ertragen, was ihr uns an Leid zufügt, und Allah sollen alle Vertrauenden vertrauen."

13. Die Ungläubigen sagten ihren Gesandten: "Wahrlich, wir werden euch bestimmt aus unserem Land vertreiben, es sei denn ihr kehrt zu unserer Religion zurück." Und ihr Herr offenbarte ihnen: "Wahrlich, Wir werden die Sünder ausmerzen,

14. Und werden euch gewiss das Land noch nach ihnen bewohnen lassen. Das gilt für jeden, welcher Meine Gegenwart und Meine Drohungen fürchtet."

15. Und sie beteten um den Sieg, und ein jeder der trotzigen Rebellen wurde enttäuscht.

16. Vor ihm liegt die Hölle, und er soll mit ekliger Brühe getränkt werden.

17. Er soll sie hinunterschlucken und kaum hinunterbringen. Und der Tod soll von allen Seiten über ihn kommen, ohne dass er sterben könnte; und vor ihm liegt große Pein.

18. Das Gleichnis derer, die nicht an ihren Herrn glauben, ist, dass ihre Werke gleich Asche sind, welche der Wind an einem stürmischen Tag zerstreut. Ihre Werke sollen ihnen nichts nützen. Tiefer kann man sich nicht verirren!

19. Siehst du denn nicht, dass Allah die Himmel und die Erde in Wahrheit erschaffen hat? Wollte Er es, raffte Er euch fort und brächte eine neue Schöpfung,

20. Und dies fiele Allah nicht schwer.

21. Und vor Allah treten werden sie allesamt. Und die Schwachen werden zu den Anmaßenden sagen: "Seht, wir folgten euerem Beispiel. Wollt ihr nicht einen Teil der Strafe Allahs nun an unserer Stelle übernehmen?" Sie werden antworten: "Hätte uns Allah rechtgeleitet, hätten wir auch euch rechtgeleitet. Nun ist es gleich für uns, ob wir (mit unserem Los) ungeduldig oder geduldig sind. Es gibt für uns kein Entrinnen."

22. Und wenn das Urteil gefällt ist, wird Satan sprechen: "Seht, Allah gab euch ein wahres Versprechen. Ich versprach euch auch (manches), aber hinterging euch. Doch Gewalt hatte ich über euch nicht, sondern rief euch nur, und ihr habt auf mich gehört. Tadelt mich deshalb nicht, sondern tadelt euch selber. Ich kann euch keine Hilfe bringen, und ihr könnt mir nicht helfen. Siehe, ich hatte stets geleugnet, Allah gleich zu sein, Dem ihr mich beigesellt hattet." Siehe, die, welche Unrecht begehen, tiiftt schmerzliche Strafe.

23. Aber jene, die glaubten und das Rechte taten, werden in Gärten geführt, durcheilt von Bächen, um mit der Erlaubnis ihres Herrn ewig darin zu verweilen. Ihr Gruß dort ist: "Frieden!"

24. Siehst du nicht, womit Allah ein gutes Wort vergleicht? Es ist gleich einem guten Baum, dessen Wurzel fest ist und dessen Zweige in den Himmel reichen,

25. Und der seine Ernte mit seines Herrn Erlaubnis zu jeder Zeit abwirft. So prägt Allah Gleichnisse für die Menschen, damit sie sich ermahnen lassen.

26. Und das Gleichnis eines schlechten Wortes ist ein schlechter Baum, der aus dem Boden entwurzelt wurde und keine Festigkeit mehr hat.

27. Festigen wird Allah die Gläubigen durch das festigende Wort, im irdischen Leben und im Jenseits, Doch Allah lässt die Ungerechten irregehen, Und Allah tut, was Er will.

28. Sahst du nicht jene, welche Allahs Gnade mit dem Unglauben vertauschten und ihr Volk an die Stätte des Verderbens brachten?

29. Die Hölle: Brennen sollen sie darin, und schlimm ist diese Stätte!

30. Und sie stellten Allah andere als (angeblich) Seinesgleichen zur Seite, um von Seinem Weg in die Irre zu führen. Sprich: "Vergnügt euch nur, euere Fahrt führt doch in das Feuer!"

31. Sprich zu meinen Dienern, welche gläubig sind, sie sollen das Gebet verrichten und insgeheim und öffentlich von dem spenden, was Wir ihnen bescherten, bevor ein Tag kommt, an dem es weder Handel noch Freundschaft gibt.

32. Allah ist es, Der die Himmel und die Erde erschuf. Und Er sendet vom Himmel Wasser nieder und lockt damit Früchte zu euerer Versorgung hervor. Und Er hat euch die Schiffe dienstbar gemacht, die auf Seinen Befehl das Meer durchpflügen. Und Er machte euch die Flüsse dienstbar.

33. Und Er machte euch die Sonne und den Mond dienstbar, beide in rastlosem Lauf. Und dienstbar machte Er euch die Nacht und den Tag.

34. Und Er gibt euch etwas von allem, um das ihr Ihn bittet. Und wenn ihr die Gnadenerweise Allahs aufzählen wolltet, könntet ihr sie nicht berechnen. Der Mensch ist wahrlich ungerecht und undankbar!

35. Und als Abraham sprach: "O mein Herr! Mache dieses Land sicher und bewahre mich und meine Kinder vor der Anbetung von Götzen.

36. mein Herr! Siehe, sie führten viele Menschen irre. Wer aber mir folgt, der gehört zu mir. Doch wer sich mir widersetzt -siehe, Du bist der Verzeihende, der Barmherzige.

37. unser Herr! Siehe, ich habe einen Teil meiner Nachkommenschaft in einem unfruchtbaren Tal bei Deinem unverletzlichen Hause angesiedelt. O unser Herr! Mögen sie das Gebet verrichten! Und erfülle die Herzen der Menschen mit Liebe zu ihnen und versorge sie mit Früchten, damit sie Dir dankbar sein mögen.

38. unser Herr! Siehe, Du weißt, was wir verbergen und was wir offen tun; denn nichts auf Erden und im Himmel ist vor Allah verborgen.

39. Gelobt sei Allah, Der mir in meinem Alter Ismael und Isaak schenkte! Siehe, mein Herr erhört wahrlich das Gebet!

40. mein Herr! Mache, dass ich und meine Kinder das Gebet verrichten. O unser Herr! Nimm mein Gebet an!

41. unser Herr! Vergib mir und meinen Eltern und den Gläubigen am Tage der Rechenschaft!"

42. Meine bloß nicht, dass Allah das Verhalten der Ungerechten unbeachtet lässt. Siehe, Er säumt mit ihnen nur bis zum Tage, an dem die Blicke starr werden.

43. Herbeigeeilt kommen sie (dann) mit hoch gerecktem Haupt, leerem Blick und ödem Herzen.

44. Darum warne die Menschen vor dem Tage, an dem sie die Strafe ereilt. Da werden die Sünder sagen: "O unser Herr! Gib uns noch eine kurze Frist! Dann werden wir Deinem Ruf und den Gesandten folgen!" "Aber hattet ihr nicht zuvor geschworen, unvergänglich zu sein?

45. Ihr wohntet doch in den Wohnungen derer, die gegen sich selber gesündigt hatten. Und ihr hattet doch erfahren, wie Wir mit ihnen verführen, indem Wir euch (an ihnen) ein Exempel gaben.

46. Sie planten ihre List. Aber über ihre List entscheidet (letztlich) Allah, und wären sie auch imstande, damit Berge zu versetzen.

47. Meine nur nicht, dass Allah die Versprechen, die Er Seinen Gesandten gegeben hat, nicht hält. Siehe, Allah ist erhaben, der Herr der Vergeltung.

48. An dem Tage, an welchem die Erde in eine neue Erde verwandelt wird und auch die Himmel, und sie vor Allah treten, den Einen, den unvorstellbar Mächtigen,

49. An dem Tage wirst du die Sünder in Fesseln zusammengekoppelt sehen,

50. In Kleidern aus Pech. Und das Feuer wird über ihre Angesichter schlagen,

51. Damit Allah jeden nach seinem Verdienst belohne. Siehe, Allah ist schnell im Rechnen.

52. Dies ist eine Botschaft für die Menschen als Warnung für sie. Sie sollen hieraus erkennen, dass es nur einen einzigen Gott gibt. Und alle Verständigen mögen dies bedenken.
 

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15 - AL-HIDSCHR

Im Namen Allahs, des Erbarmers, des Barmherzigen.

1. A. L. R. Dies sind die Verse des Buches und des eindeutigen Qurans.

2. Oftmals werden die Ungläubigen wünschen, Muslime gewesen zu sein.

3. lass sie! Sollen sie nur schmausen und genießen und sich in falschen Hoffnungen wiegen. Sie werden schon sehen!

4. Nie zerstörten Wir eine Stadt, ohne dass ihr eine Schrift bekanntgemacht worden wäre.

5. Kein Volk kann seinen Termin vorverlegen oder verschieben.

6. Und sie sagen: "O du, auf den die Warnung (angeblich) herabgesandt worden ist, du bist wahrlich besessen!

7. Warum bringst du uns keine Engel, wenn du glaubwürdig bist?"

8. Wir senden die Engel nur aus triftigem Grund. Aber dann gibt es für sie keinen Aufschub mehr!

9. Wahrlich, Wir sandten die Ermahnung herab, und Wir wollen fürwahr ihr Bewahrer sein.

10. Und Wir entsandten (Gesandte) gewiss schon vor dir zu früheren Völkern.

11. Aber nie kamen Gesandte zu ihnen, die sie nicht verspottet hätten.

12. Gleiches lassen Wir (jetzt) in die Herzen der Frevler einziehen.

13. Sie glauben nicht daran, obwohl sich das Schicksal der früheren Völker vollzogen hat.

14. Selbst wenn Wir ihnen ein Tor des Himmels öffnen würden, beim Hinaufsteigen

15. Würden sie doch sagen: "Unsere Blicke sind (nur) berauscht! Ja, wir sind bestimmt verzauberte Leute!"

16. Wahrlich, Wir setzten Sternbilder in den Himmel und schmückten ihn für die Beschauer aus.

17. Und Wir schützten ihn vor jedem verfluchten Satan,

18. Außer vor einem verstohlenen Lauscher, den aber eine klar sichtbare Flamme verfolgt.

19. Und die Erde, Wir breiteten sie aus und verankerten festgegründete Berge auf ihr und ließen allerlei Dinge in abgewogenem Maß auf ihr wachsen.

20. Und Wir gaben euch und denen, die ihr nicht versorgt, Nahrungsmittel von ihr.

21. Und es gibt kein Ding, von dem Wir nicht gespeichert hätten. Aber Wir senden davon nur in bestimmtem Maße hinab.

22. Und Wir entsenden die schwangeren Winde und dann Wasser vom Himmel und geben es euch zu trinken. Ihr aber hättet es nicht aufspeichern können.

23. Und, siehe, Wir sind es, die das Leben geben und den Tod, und Wir sind die alles Beerbenden.

24. Und wahrlich, Wir kennen unter euch diejenigen, die vorangehen, und kennen auch die, welche zurückbleiben.

25. Doch dein Herr wird sie (alle) versammeln. Er ist fürwahr weise und wissend.

26. Und wahrlich, Wir haben den Menschen aus trockenem Lehm, aus formbarem Schlamm, erschaffen.

27. Und die Dschinn erschufen Wir zuvor aus dem Feuer des glühenden Windes.

28. Und als dein Herr zu den Engeln sprach: "Seht, Ich erschaffe einen Menschen aus trockenem Lehm, aus formbarem Schlamm.

29. Und wenn Ich ihn gebildet und ihm von Meinem Geist eingehaucht habe, dann werft euch vor ihm nieder!"

30. Da warfen sich alle Engel insgesamt nieder,

31. Außer Iblis; der wollte sich nicht niederwerfen.

32. Er sprach: "O Iblis! Was ist mit dir, dass du dich nicht niedergeworfen hast?"

33. Er sprach: "Nie werde ich mich vor einem Menschen niederwerfen, den Du aus trockenem Lehm, aus formbarem Schlamm, erschaffen hast."

34. Er sprach: 'Weg mit dir! Du bist verflucht!

35. Fürwahr, der Fluch soll auf dir lasten bis zum Tage des Gerichts."

36. Er sprach: "Mein Herr! Gewähre mir Aufschub bis zum Tage der Erweckung."

37. Er sprach: "Wohlan, dieser Aufschub ist dir gewährt

38. Bis zum Tage der festgesetzten Zeit."

39. Er sprach: "Mein Herr! Du hast mich abirren lassen; so will ich ihnen jetzt auf Erden (das Böse) anziehend machen und sie allesamt verführen,

40. Außer Deinen auserwählten Dienern unter ihnen."

41. Er sprach: "(Auch) das ist für Mich ein zum Ziel führender (gerader) Weg.

42. Siehe, dir ist keine Macht über Meine Diener gegeben, außer über die Verführten, die dir folgen."

43. Und siehe, die Hölle ist ihnen allen verheißen.

44. Sie hat sieben Tore, und jedes Tor ist für einen Teil von ihnen.

45. Die Gottesfürchtigen aber kommen in Gärten und an Quellen:

46. "Tretet ein in Frieden und Sicherheit!"

47. Und Wir wollen aus ihren Brüsten nehmen, was sich dort an Groll findet. So werden sie sich als Brüder fühlen, einander auf Polstern gegenüber sitzend.

48. Müdigkeit wird sie dort nicht erfassen. Und sie sollen nie von dort vertrieben werden.

49. Verkünde meinen Dienern, dass Ich wirklich der Verzeihende, der Barmherzige bin

50. Und dass Meine Strafe eine schmerzliche Strafe ist.

51. Und erzähle ihnen von Abrahams Gästen.

52. Als sie bei ihm eintraten und "Frieden!" sagten, sprach er: "Seht doch, wir fürchten uns vor euch!"

53. Sie sprachen: "Fürchte dich nicht! Siehe, wir verheißen dir einen klugen Sohn."

54. Er sprach: "Versprecht ihr mir dies, obwohl ich doch schon hohes Alter erreicht habe? Was verheißt ihr mir da?"

55. Sie sprachen: "Wir versprechen es dir in Wahrheit; darum gib die Hoffnung nicht auf."

56. Er antwortete: "Wer gibt die Hoffnung seines Herrn auf Barmherzigkeit auf, außer den Irrenden?"

57. Er fragte: "Und was ist euer Auftrag, ihr Sendboten?"

58. Sie sprachen: "Siehe, wir sind zu einem frevelhaften Volk entsandt.

59. Nur das Haus Lots wollen wir ganz retten,

60. Außer seiner Frau; (von der Allah sagt:) "Wir beschlossen ihr Zaudern«."

61. Und als die Sendboten zum Hause Lots kamen,

62. Bemerkte er: "Ihr seid wohl fremde Leute?"

63. Sie sprachen: "Nein! Wir kommen zu dir mit dem, was sie ständig bezweifeln,

64. Und bringen dir die Wahrheit. Wir sind gewiss wahrhaftig.

65. Ziehe nun mit deiner Familie fort, bevor die Nacht vorüber ist, und gehe hinter ihnen her. Niemand von euch drehe sich um, sondern geht, wie es euch befohlen ist!"

66. Und Wir gaben ihm den Befehl, weil jene am Morgen mit Stumpf und Stiel ausgemerzt werden sollten.

67. Doch das Volk der Stadt kam hochgemut.

68. Er sprach: "Seht, dies sind meine Gäste. Macht mir also keine Schande!

69. Und fürchtet Allah, und macht mir keine Unehre!"

70. Sie sagten: "Haben wir dir nicht Gäste - woher auch immer -verboten?"

71. Er sprach: "Hier sind meine Töchter, wenn ihr es denn tun wollt."

72. Bei deinem Leben! (o Lot.) In ihrer Trunkenheit torkelten sie herum.

73. Da erfasste sie der Schrei bei Sonnenaufgang,

74. Und Wir kehrten (in ihrer Stadt) das Oberste zu unterst und ließen Steine aus gebranntem Ton auf sie niederregnen.

75. Hierin sind wahrlich Zeichen für die Einsichtigen!

76. Und siehe, sie lagen an einer Strasse, die noch vorhanden ist.

77. Hierin sind wahrlich Zeichen für die Gläubigen.

78. Und auch die Waldbewohner waren gewiss Sünder.

79. Doch Wir suchten sie heim. Und wahrlich, sie (beide Städte) lagen an einer klar erkennbaren Strasse.

80. Und wahrlich, auch das Volk von Al-Hidschr zieh die Gesandten der Lüge.

81. Wir brachten ihnen zwar Unsere Botschaft, doch sie wendeten sich davon ab.

82. Und sie höhlten sich aus den Bergen sichere Wohnungen aus.

83. Da überkam sie der Schrei am Morgen,

84. Und alles, was sie erworben hatten, nützte ihnen nichts.

85. Und Wir erschufen die Himmel und die Erde und was zwischen beiden ist nur in Wahrheit. Und wahrlich, die Stunde kommt! Vergib daher mit großer Nachsicht.

86. Siehe, dein Herr ist der Schöpfer, der Wissende.

87. Und wahrlich, schon haben Wir dir die sieben oft zitierten (Verse) und den erhabenen Quran gegeben.

88. Richte deine Augen nicht neidisch auf das, was Wir einigen von ihnen gaben. Sei auch nicht über sie betrübt. Aber senke deine Fittiche über die Gläubigen.

89. Und sprich: "Seht, ich bin nur der deutliche Warner"-

90. (Vor einer Strafe) wie Wir sie auf die hinabsandten, welche sich verschwörerisch abspalteten,

91. Die den Quran zerstückeln.

92. Doch, bei deinem Herrn, Wir werden sie wahrlich insgesamt zur Rechenschaft ziehen

93. Für ihr Tun.

94. So tue offen kund, was dir aufgetragen wurde, und wende dich von den Götzendienern ab.

95. Siehe, Wir schützen dich vor den Spöttern,

96. Welche Allah eine andere Gottheit zur Seite stellen. Aber sie werden schon sehen!

97. Wahrlich, Wir wissen, dass deine Brust wegen ihrer Worte beklommen ist.

98. Aber lobpreise deinen Herrn und werfe dich vor Ihm nieder.

99. Und diene deinem Herrn, bis die Gewissheit zu dir kommt.
 

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16 - DIE BIENE (an-Nahl)

Im Namen Allahs, des Erbarmers, des Barmherzigen.

1. Allahs Entscheidung trifft ein; darum wünscht sie nicht herbei, Preis sei Ihm! Und erhaben ist Er über das, was sie Ihm beigesellen,

2. Er lässt die Engel Seinem Willen gemäß mit der göttlichen Eingebung herabkommen, auf wen von Seinen Dienern Er will: "Verkündet, dass es keinen Gott gibt außer Mir und fürchtet nur Mich,"

3. Er hat die Himmel und die Erde in Wahrheit erschaffen. Erhaben ist Er über das, was sie Ihm zur Seite stellen.

4. Er hat den Menschen aus einem Samentropfen erschaffen. Doch siehe, er ist intelligent und streitsüchtig.

5. Und Er erschuf die Tiere für euch. Sie liefern euch Wärme und anderen Nutzen, und ihrer nährt euch von ihnen.

6. Und ihr erfreut euch an ihrer Schönheit, wenn ihr sie abends eintreibt und morgens austreibt.

7. Und sie tragen euere Lasten in Länder, die ihr sonst nicht ohne größte Mühe hattet erreichen können. Seht, euer Herr ist wahrlich gütig und barmherzig.

8. Und (Er erschuf) die Pferde und die Kamele und die Esel, damit ihr auf ihnen reitet, und zum Schmuck. Und Er wird (manches) erschaffen, wovon ihr (heute) nichts wisst.

9. Und an Allah ist es, den Weg zu zeigen; doch einige weichen von ihm ab. Doch wenn Er gewollt hätte, Er hätte euch wahrlich allesamt rechtgeleitet.

10. Er ist es, Der euch vom Himmel Wasser niedersendet. Davon könnt ihr trinken und davon wachsen die Bäume, unter denen ihr weiden lasst.

11. Dadurch lässt Er euch Getreide und Ölbäume und Palmen und Reben und allerlei Früchte wachsen. Siehe, darin ist wahrlich ein Zeichen für nachdenkliche Leute.

12. Und Er machte euch die Nacht und den Tag dienstbar; die Sonne, der Mond und die Sterne sind (euch) ebenfalls dienstbar, gemäß Seinem Befehl. Siehe, darin ist wahrlich ein Zeichen für einsichtige Leute.

13. Und was Er euch auf Erden erschuf, verschieden an Farbe, darin ist fürwahr ein Zeichen für Leute, die sich ermahnen lassen.

14. Und Er ist es, Der euch das Meer dienstbar machte, damit ihr frisches Fleisch daraus esst und Schmuck daraus hervorholt, um ihn anzulegen. Und du siehst Schiffe es durchpflügen, damit ihr Seine Wohltaten zu erlangen suchen könnt und vielleicht dankbar seid.

15. Und auf der Erde verankerte Er feste Berge, so dass sie nicht mit euch wanken, und Flüsse und Wege zu euerer Orientierung

16. Sowie (andere) Wegmarken; auch durch die Sterne finden sie die Richtung.

17. Ist nun Der, Welcher erschafft, etwa gleich dem, der nichts erschafft? Bedenkt ihr es denn nicht?

18. Und wenn ihr die Gnaden Allahs aufzählen wolltet, ihr könntet sie nicht beziffern. Allah ist wahrlich verzeihend und barmherzig.

19. Und Allah weiß, was ihr verbergt und was ihr offenlegt.

20. Aber jene, die sie neben Allah anrufen, erschaffen nichts, sondern sind erschaffen.

21. Tot sind sie, ohne Leben. Und sie wissen nicht, wann sie erweckt werden.

22. Euer Gott ist ein einziger Gott. Und jene, die nicht ans Jenseits glauben: ihre Herzen verleugnen es! Und sie sind hochmütig.

23. Zweifellos kennt Allah, was sie verbergen und was sie offenlegen. Fürwahr, Er liebt die Hochmütigen nicht.

24. Und wenn sie gefragt werden: "Was hat euer Herr herabgesandt?", so sagen sie: "Fabeln aus alter Zeit!"

25. Dafür sollen sie am Tage der Auferstehung ihre Lasten voll und ganz tragen und auch von den Lasten derer, die sie in ihrer Unwissenheit irreführten. Wird ihre Last nicht hart sein?

26. Schon die, welche vor ihnen lebten, schmiedeten üble Pläne, doch packte Allah ihr Gebäude an den Grundmauern, so dass sein Dach auf sie herabstürzte und die Strafe über sie kam, ohne dass sie merkten woher!

27. Dann wird Er sie am Tage der Auferstehung demütigen und zu ihnen sprechen: "Wo sind Meine Teilhaber, um deretwillen ihr euch aufgelehnt habt?" Die, denen Wissen gegeben ist, werden dann sagen: "Wahrlich, Schande und Unheil trifft heute die Ungläubigen!"-

28. Sünder wider sich selber, die von den Engeln abberufen werden. Dann werden sie unterwürfig sagen: "Wir haben nichts Böses getan!" "Aber nein! Allah weiß wohl, was ihr zu tun pflegtet!

29. So tretet durch das Tor der Hölle ein, ewig darin zu bleiben. Und wahrlich, schlimm ist die Wohnung der Hochmütigen!"

30. Auch zu denen, welche gottesfürchtig waren, wird gesprochen: "Was hat euer Herr hinabgesandt?" Sie werden antworten: "Gutes!" Diejenigen, die Gutes tun, erhalten Gutes im Diesseits. Aber die Wohnung des Jenseits ist besser. Und wahrlich, herrlich ist die Wohnung der Gottesfürchtigen,

31. Die Gärten Edens, in die sie eintreten. Sie werden von Bächen durcheilt. Und sie erhalten dort, was sie nur wünschen. Also belohnt Allah die Gottesfürchtigen.

32. Zu den Rechtschaffenen sprechen die Engel, wenn sie sie zu sich nehmen: "Frieden sei auf euch! Tretet ins Paradies ein für euere (guten) Taten."

33. Was anderes können sie erwarten, als dass die Engel (des Todes) zu ihnen kommen oder deines Herrn Befehl eintrifft? So verhielten sich auch die, welche vor ihnen lebten. Allah war nicht ungerecht gegen sie; vielmehr waren sie ungerecht gegen sich selber.

34. Und es traf sie das Böse, das sie taten, und es umfasste sie ringsum, was sie verspotteten.

35. Und die, welche (Allah) Teilhaber geben, sprechen: "Wenn Allah gewollt hätte, hätten wir außer Ihm nichts angebetet, weder wir noch unsere Väter, und hätten nichts ohne Ihn verboten, " So sprachen auch die, welche vor ihnen lebten. Aber obliegt den Gesandten etwas anderes als öffentliche Predigt?

36. Und wahrlich, Wir entsandten zu jedem Volke einen Gesandten: "Dient Allah und meidet die Götzen." Einige von ihnen leitete Allah recht und anderen war der Irrtum bestimmt. Aber geht umher und seht nur, wie das Ende der Leugner war.

37. Auch wenn du wünschst, dass sie rechtgeleitet werden, so leitet Allah doch gewiss die nicht, welche Er irregehen ließ; und sie finden keinen Retter.

38. Und sie schwören bei Allah den feierlichsten Eid: "Allah erweckt niemand, der gestorben ist." Doch! Das ist eine wahre Verheißung - jedoch wissen es die meisten Menschen nicht.

39. Er wird ihnen klar machen, worüber sie uneins sind, damit die Ungläubigen wissen, dass sie Lügner waren.

40. Wenn Wir ihr Dasein wollen, ist Unser Wort zu einer Sache, lediglich zu ihr zu sprechen: "Sei!" und sie ist.

41. Und die ihr Land verließen, nachdem sie Allahs wegen Gewalt erlitten hatten, Wir wollen ihnen wahrlich eine schöne Wohnung im Diesseits geben, und der Lohn des Jenseits ist noch größer. Wüssten sie es nur,

42. Jene, die in Geduld standhaft sind und auf ihren Herrn vertrauen!

43. Auch vor dir entsandten Wir nur (sterbliche) Männer mit Unserer Offenbarung. Fragt nur diejenigen, welche (schon früher) Offenbarung erhalten hatten, falls ihr es nicht wisst.

44. (Wir entsandten sie) mit den deutlichen Beweisen und göttlichen Schriften. Und dir offenbarten Wir den Quran, damit du den Menschen erklärst, was ihnen hinabgesandt wurde, so dass sie es bedenken.

45. Sind denn die, welche Übles planen, davor sicher, dass Allah sie nicht in die Erde versinken lasst oder dass die Strafe über sie kommt, ohne dass sie es ahnen?

46. Oder dass Er sie mitten in ihrer Beschäftigung ergreift, ohne dass sie etwas dagegen tun können?

47. Oder dass Er sie nach und nach hinrafft? Doch euer Herr ist fürwahr gütig und barmherzig.

48. Haben sie denn nicht gesehen, dass alles, was Allah erschaffen hat, seinen Schatten einmal nach rechts und einmal nach links erstreckt und sich so vor Allah niederwirft und demütigt?

49. Und vor Allah wirft sich nieder, was in den Himmeln und was auf Erden ist, körperliche Lebewesen ebenso wie Engel, und sie sind nicht zu stolz.

50. Sie fürchten ihren Herrn, der hoch über ihnen ist, und tun, was ihnen befohlen wird.

51. Und Allah hat gesprochen: "Nehmt euch nicht zwei Götter! - Denn, wahrlich, Er ist ein einziger Gott. Darum verehrt nur Mich!"

52. Und Sein ist, was in den Himmeln und auf Erden ist, und Ihm gebührt ständiger Gehorsam. Wollt ihr einen anderen als Allah fürchten?

53. Und ihr habt nichts Gutes, das nicht von Allah wäre. Wenn euch ein Übel trifft, fleht ihr daher zu Ihm um Hilfe.

54. Wenn er euch jedoch von dem Übel befreit hat, siehe, dann stellt ein Teil von euch seinem Herrn Partner zur Seite,

55. So dass sie für das, was Wir ihnen gaben, undankbar sind. Genießt es nur, ihr werdet schon sehen!

56. Und sie widmen dem, das sie nicht kennen, einen Anteil dessen, womit Wir sie versorgen. Bei Allah, ihr sollt wahrlich für euere Erfindungen zur Rechenschaft gezogen werden!

57. Und sie schreiben Allah Töchter zu - gespriesen sei Er! - sich selbst aber, was sie begehren.

58. Doch wenn einem von ihnen eine Tochter angekündigt wird, dann verdüstert sich sein Gesicht, und er hadert mit sich.

59. Er verbirgt sich wegen dieser schlechten Nachricht vor den Leuten: Soll er diese Schande behalten oder in der Erde vergraben? Ist ihr Urteil nicht falsch?

60. Diejenigen, welche nicht an das Jenseits glauben, sind von schlechtem Wesen. Allah hingegen hat alle Eigenschaften in Vollkommenheit, und Er ist der Edle, der Weise.

61. Wenn Allah die Menschen für alle ihre Sünden strafen würde, würde Er nichts, was sich regt, auf Erden belassen. Jedoch Er gewährt ihnen bis zu einem bestimmten Termin Aufschub. Doch wenn ihr Termin gekommen ist, können sie ihn weder um eine Stunde verschieben noch beschleunigen.

62. Und sie schreiben Allah zu, was ihnen selbst missfällt, und behaupten lügenhaft, dass für sie das Beste bereitstehe. Zweifellos steht für sie das Feuer bereit, und sie sollen hineingejagt werden.

63. Bei Allah! Wir schickten schon vor dir Gesandte zu den Völkern. Doch Satan ließ ihnen ihre Werke verlockend erscheinen. So ist er heute ihr Beschützer. Doch sie wird schmerzliche Strafe treffen.

64. Und Wir sandten das Buch nur deshalb zu dir, damit du ihnen klarmachst, worüber sie uneins sind, und als Rechtleitung und Barmherzigkeit für Leute, die glauben.

65. Und Allah sendet vom Himmel Wasser hinab und belebt damit die Erde nach ihrem Absterben. Siehe, darin ist wahrlich ein Zeichen für Leute, die zuhören.

66. Seht, am Vieh habt ihr wahrlich eine Lehre. Wir geben euch von dem zu trinken, was zwischen Kot und Blut in ihren Leibern ist, reine Milch, köstlich zum Trinken.

67. Und an den Früchten der Palmen und Rebstöcke, von denen ihr berauschende Getränke und gesunde Speise bekommt. Seht, darin ist wahrlich ein Zeichen für einsichtige Leute.

68. Und dein Herr lehrte die Biene: "Baue dir Wohnungen in den Bergen, in den Bäumen und in dem, was sie (dafür) erbauen.

69. Dann iss von allen Früchten und ziehe leichthin auf den Wegen deines Herrn." Aus ihren Leibern kommt ein Trank von unterschiedlicher Farbe, der eine Arznei für die Menschen ist. Darin ist wahrlich ein Zeichen für Menschen, die nachdenken.

70. Und Allah hat euch erschaffen. Dann lässt Er euch sterben, doch lässt Er einige von euch das gebrechlichste Alter erreichen, so dass sie nichts mehr von dem wissen, was sie einst gewusst haben. Siehe, Allah ist wissend und mächtig.

71. Und Allah hat den einen von euch vor dem anderen im Lebensunterhalt bevorzugt. Und doch geben die Bevorzugten von ihrem Unterhalt nicht an die ab, die sie von Rechts wegen besitzen, so dass sie (wenigstens) in soweit gleich wären. Wollen sie denn die Gnade Allahs verleugnen?

72. Und Allah gab euch Ehepartner aus euch selbst und gab euch durch euere (Ehe-)partner Söhne und Enkel und versorgte euch mit Gutem. Wollen sie da an das Falsche glauben und Allahs Gnade verleugnen?

73. Und sie verehren neben Allah, was ihnen von den Himmeln oder von der Erde nichts zur Versorgung geben kann und dazu völlig unfähig ist.

74. Stellt daher mit Allah keinen Vergleich an. Seht, Allah weiß, doch ihr wisst nicht.

75. Ein Gleichnis, geprägt von Allah: Ein leibeigener Sklave, der über nichts verfügt, und jemand, den Wir aufs beste versorgten und der davon insgeheim und öffentlich spendet. Sind diese beiden einander gleich? Gelobt sei Allah! Aber nein! Die meisten Menschen verstehen es nicht.

76. Und noch ein Gleichnis von Allahs von zwei Männern: Der eine ist stumm und zu nichts imstande und für seinen Herrn eine Last und er bringt nicht Gutes, wohin er ihn auch schickt. Ist er etwa dem gleich, der befiehlt, was Rechtens ist, und sich auf dem rechten Weg befindet?

77. Und Allah allein hat Kenntnis vom Verborgenen in den Himmeln und auf Erden. Und über die Stunde wird innerhalb eines Augenblicks - oder noch schneller -entschieden. Siehe, Allah hat Macht über alle Dinge.

78. Und Allah hat euch aus den Leibern euerer Mütter als ganz und gar Unwissende hervorgebracht. Doch Er gab euch Gehör und Gesicht, Verstand und Gemüt, damit ihr dankbar wäret.

79. Sehen sie denn nicht die Vögel, wie sie Ihm im Himmelsraum dienstbar sind? Niemand außer Allah halt sie oben. Siehe, darin ist wahrlich ein Zeichen für gläubige Leute.

80. Und Allah hat euch euere Häuser als Ruheplatz gegeben. Und Er gab euch die Häute des Viehs zum Zeltbau, leicht zu handhaben am Tag eueres Aufbruchs und am Tag eueres Lagerns; und ihre Wolle und ihren Pelz und ihre Haare (gab Er euch) als Gebrauchsgegenstände für einige Zeit.

81. Und Allah gab euch Schutz durch das, was Er erschuf: in den Bergen Schlupfwinkel, Kleidung zum Schutz gegen die Hitze und Kleidung zum Schutz im Kampf. So vollendet Er Seine Gnade an euch, damit ihr gottergeben werdet.

82. Und wenn sie sich abwenden: dir obliegt nur die öffentliche Predigt.

83. Sie erkennen Allahs Gnade, leugnen sie aber anschließend ab; und die meisten von ihnen sind ungläubig.

84. Doch eines Tages werden Wir aus jedem Volk einen Zeugen herbeibringen . Dann wird es den Ungläubigen nicht erlaubt sein, (sich zu entschuldigen,) noch umzukehren.

85. Auch wenn die Übeltäter ihre Strafe gesehen haben, wird sie ihnen (auf ihr Flehen hin) nicht gelindert werden. Und sie werden keine Nachsicht finden.

86. Und wenn diejenigen, welche (Allah) Gefährten beigesellten, ihre Gefährten sehen, werden sie sagen: "O unser Herr! Dies sind unsere Gefährten: ' die wir neben Dir anriefen." Doch diese werden ihnen entgegnen: "Ihr seid ja (selbst) Betrüger!"

87. Und an jenem Tage werden sie Allah ergeben sein, und ihre Phantasiegebilde werden ihnen entschwinden.

88. Und diejenigen, die nicht glaubten und von Allahs Weg abwendig machten, sollen von Uns Strafe über Strafe dafür erhalten, dass sie Verderben stifteten.

89. Und eines Tages werden Wir in jedem Volk einen Zeugen aus ihrer Mitte gegen sie aufrufen. Und Wir wollen dich als Zeugen gegen diese bringen; denn Wir sandten das Buch auf dich herab als eine Erklärung aller Dinge und eine Rechtleitung, eine Barmherzigkeit und Heilsbotschaft für alle, die bereit sind, sich Allah hinzugeben.

90. Siehe, Allah gebietet, Gerechtigkeit zu üben, Gutes zu tun und die Nahestehenden zu beschenken. Und Er verbietet das Schändliche und Unrechte und Gewalttätige. Er ermahnt euch, euch dies zu Herzen zu nehmen.

91. Und haltet euere Versprechen gegenüber Allah, wenn ihr welche eingegangen seid. Und brecht nicht euere Eide, nachdem ihr sie beschworen und Allah zu euerem Bürgen gemacht habt. Siehe, Allah weiß, was ihr tut.

92. Und seid nicht wie jene, die ihr festgesponnenes Garn wieder auflöst, indem ihr Eide nur zum gegenseitigen Betrug leistet, nur weil eine Partei sich stärker als die andere glaubt. Siehe, Allah prüft euch dabei. Und wahrlich, am Tage der Auferstehung wird Er euch klar machen, worüber ihr uneins seid.

93. Und wenn Allah es gewollt hätte, hätte Er euch zu einer einzigen Gemeinde gemacht. Jedoch Er lässt irregehen, wen Er will, und leitet recht, wen Er will. Und wahrlich, ihr werdet für euer Tun zur Rechenschaft gezogen werden.

94. Darum legt euere Eide nicht zu gegenseitigem Betrug ab. Sonst könnte euer Fuß ausgleiten, nachdem er test verankert war, und könntet ihr Böses erleiden, weil ihr von Allahs Weg abspenstig gemacht habt. Euch trifft dann schwere Strafe.

95. Und verkauft nicht euere Bindung an Allah um einen geringen Preis. Denn was bei Allah ist, ist besser für euch, sofern ihr es versteht.

96. Was bei euch ist, vergeht, und was bei Allah ist, besteht und wahrlich, Wir werden den Standhaften ihren Lohn nach ihren besten Werken bemessen.

97. Wer das Rechte tut, und gläubig ist, sei es Mann oder Frau, dem werden Wir ein gutes Leben geben. Und Wir werden ihn nach seinen besten Werken belohnen.

98. Und wenn du den Quran vorträgst. nimm deine Zuflucht zu Allah vor Satan, dem Verfluchten.

99. Siehe, er hat keine Macht über die, welche gläubig sind und auf ihren Herrn vertrauen;

100. Denn seine Macht reicht nur über die, welche seinen Beistand suchen und Ihm Gefährten geben.

101. Und wenn Wir einen Vers durch einen anderen ersetzen - und Allah weiß am besten, was Er hinabsendet -sagen sie: "Du bist nur ein Dichter." Aber die meisten von ihnen sind ohne Einsicht.

102. Sprich: "Der Geist der Heiligkeit hat ihn von deinem Herrn gebracht, in Wahrheit, um die Gläubigen damit zu stärken, und als eine Leitung und Heilsbotschaft für die Gottergebenen."

103. Und wahrlich, Wir wissen auch, dass sie behaupten: "Gewiss, ein Mensch bringt ihm das (alles) bei." Die Sprache dessen, den sie meinen, ist jedoch eine fremde, und dies ist klare arabische Sprache.

104. Siehe, jene, die nicht an Allahs Zeichen glauben - Allah leitet sie nicht und ihnen steht schmerzliche Strafe bevor.

105. Jene die an Allahs Zeichen nicht glauben, ersinnen Lügen, und sie sind in der Tat Lügner.

106. Wer Allah verleugnet, nachdem er an Ihn geglaubt hatte es sei denn, er sei dazu gezwungen und sein Herz sei weiterhin fest im Glauben - wer also seine Brust dem Unglauben öffnet: auf sie soll Allahs Zorn kommen, und ihnen steht schwere Strafe bevor.

107. Dies, weil sie das irdische Leben mehr liebten als das Jenseits, und weil Allah die Ungläubigen nicht rechtleitet.

108. Diese sind es, deren Verstand und Gemüt, Gehör und Gesicht Allah versiegelt hat, und sie - sie sind die Achtlosen.

109. Ohne Zweifel sind sie im Jenseits die Verlorenen.

110. Dein Herr ist zu jenen, welche auswanderten, nachdem sie verfolgt worden waren, und dann kämpften und standhaft waren -siehe, dein Herr ist zu ihnen verzeihend und barmherzig.

111. Ein Tag wird kommen, an dem jeder nur sich selber rechtfertigen will. Und jedem wird dann nach seinem Verhalten vergolten. Und ihnen soll kein Unrecht geschehen.

112. Und Allah prägt ein Gleichnis: Eine Stadt war sicher und in Frieden. Versorgung in Hülle und Fülle kam zu ihr von allen Seiten. Doch sie war gegenüber Allahs Wohltaten undankbar. Da ließ Allah sie umfassend Hunger und Furcht schmecken, (als Vergeltung) für ihr Tun.

113. Und wahrlich, zu ihnen kam ein Gesandter aus ihren eigenen Reihen, aber sie bezichtigten ihn der Lüge. Da erfasste sie die Strafe, weil sie Unrecht taten.

114. Esst von dem, was euch Allah bescherte, das Erlaubte und Gute, und dankt für Allahs Wohltaten, falls ihr Ihm dient.

115. Verboten hat er euch nur das Verendete, Blut und Schweinefleisch und das, worüber (beim Schlachten) ein anderer als Allah angerufen wurde. Doch wenn jemand gezwungen wird, ohne danach zu verlangen oder in (absichtlicher) Übertretung, dann ist Allah gewiss verzeihend und barmherzig.

116. Und sprecht nicht mit lügnerischer Zunge: "Das ist erlaubt, aber das ist verboten," um über Allah Lügen zu ersinnen. Denjenigen, die gegen Allah Lügen ersinnen, ergeht es bestimmt nicht wohl.

117. Ein kurzer Genuss, und schon trifft sie schmerzliche Strafe.

118. Und den Juden verboten wir das, worüber Wir dir zuvor berichtet haben. Wir waren nicht ungerecht gegen sie, viel mehr waren sie gegen sich selber ungerecht.

119. Dein Herr ist also zu denen, welche das Böse in Unwissenheit taten und danach sich bekehrten und besserten - dein Herr ist dann zu ihnen gewiss verzeihend und barmherzig.

120. Abraham war fürwahr ein Vorbild der Tugend, gehorsam gegen Allah, lauter im Glauben und kein Götzendiener.

121. Er war für Seinen Gnadenerweis dankbar, und Er erwählte ihn und leitete ihn auf einen geraden Pfad.

122. So gaben Wir ihm im Diesseits Gutes. Und im Jenseits gehört er gewiss zu den Gerechten.

123. Dann oftenbarten Wir dir: "Folge der Religion Abrahams, des Lauteren im Glauben, der kein Götzendiener war!"

124. Der Sabbat wurde denen verordnet, welche über ihn uneins waren. Doch dein Herr wird gewiss am Tage der Auferstehung zwischen ihnen über das entscheiden, worüber sie uneins sind.

125. Lade zum Weg deines Herrn mit Weisheit und schöner Ermahnung ein, und diskutiere mit ihnen auf die beste Art und Weise. Siehe, dein Herr weiß am besten, wer von Seinem Weg abgeirrt ist, und Er kennt am besten die Rechtgeleiteten.

126. Und wenn ihr euch rächen wollt, so rächt euch indem Maße, in dem euch Böses zugefügt worden war. Wenn ihr es aber geduldig erduldet, ist dies besser für euch Geduldigen.

127. Ertrage denn in Geduld; doch deine Geduld kommt alleine von Allah. Und betrübe dich nicht ihretwegen. Und mache dir keine Sorgen wegen ihrer Anschläge;

128. Denn Allah ist mit denen, die Ihn fürchten und die Gutes tun.
 

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17 - DIE NACHTREISE (al-Isra)

Im Namen Allahs, des Erbarmers, des Barmherzigen.

1. Gepriesen sei Der, Der seinen Diener des Nachts von der unverletzlichen Moschee zur fernsten Moschee führte, deren Umgebung Wir gesegnet haben, um ihm einige von Unseren Zeichen zu zeigen. Wahrlich, Er ist der Hörende, der Schauende.

2. Und Wir gaben Moses die Schrift und bestimmten sie zu einer Leitung für die Kinder Israels: "Nehmt keinen an Meiner Stelle zum Beschützer,

3. ihr Nachkommenschaft derer, die Wir mit Noah (in der Arche) getragen hatten - er war fürwahr ein dankbarer Diener."

4. Und für die Kinder Israels bestimmten Wir in der Schrift: "Ihr werdet sicherlich auf der Erde zweimal Unheil anrichten und euch als höchst anmaßend erweisen."

5. Und als die Vorhersage für das erste der beiden Male eintrat, entsandten Wir Unsere Diener gegen euch mit gewaltiger Schlagkraft; und sie drangen in euere Wohnungen ein. So wurde die Drohung vollzogen."

6. Dann gaben Wir euch wiederum die Macht über sie und mehrten euer Vermögen und euere Nachkommen und machten euch so zahlreich.

7. Wenn ihr Gutes tut, tut ihr das Gute für euch selbst. Wenn ihr Böses tut, wirkt es gegen euch. Und als die Vorhersage das zweite Mal eintraf, ließen Wir euch zutiefst erniedrigen. Sie betraten euere Moschee, so wie das erste Mal, und zerstörten von Grund auf alles, was sie erobert hatten.

8. Möge euer Herr sich euer erbarmen! Aber tut ihr es wieder, so tun auch Wir es wieder. Und Wir haben die Hölle als Gefängnis für die Ungläubigen bestimmt.

9. Dieser Quran leitet gewiss zu dem, was richtig ist, und verheißt den Gläubigen, die das Rechte tun, großen Lohn,

10. Aber denen, die nicht an das Jenseits glauben, haben Wir schmerzliche Strafe bereitet.

11. Und der Mensch erbittet Schlechtes so wie er Gutes erbittet; denn der Mensch ist voreilig.

12. Und Wir machten die Nacht und den Tag zu zwei Symbolen. Und Wir löschen das Symbol der Nacht und machen (so) das Symbol des Tages sichtbar, damit ihr nach der Gnade eueres Herrn trachtet und die Zahl der Jahre und die Berechnung (der Leit) kennt. Und jedes Ding haben Wir deutlich erklärt.

13. Und jedem Menschen haben Wir sein Los an seinem Hals befestigt. Und am Tage der Auferstehung wollen Wir für ihn ein Buch holen, das ihm geöffnet vorgelegt werden soll:

14. "Lies dein Buch! Du sollst heute selbst über dich Rechenschaft ablegen."

15. Wer rechtgeleitet ist, ist nur zu seinem eigenen Besten rechtgeleitet. Und wer sich irreführen lässt, geht allein zu seinem eigenen Schaden in die Irre. Und keine beladene Seele trägt die Last einer anderen. Und Wir bestrafen nicht, bevor Wir einen Gesandten geschickt haben.

16. Und wenn Wir eine Stadt zerstören wollen, ergeht Unsere (letzte) Warnung an die üppig darin Lebenden. Wenn sie weiter freveln, erfüllt sich der Richtspruch an ihr, und Wir zerstören sie von Grund aus.

17. Und wie viele Geschlechter vertilgten Wir nach Noah! Denn dein Herr kennt und sieht die Sünden Seiner Diener zur Genüge.

18. Wer das Vergängliche begehrt, dem geben Wir schnell das, was Wir wollen, dem, dem es Uns beliebt. Dann bestimmen Wir für ihn die Hölle, in der er brennen soll, geschändet und verstoßen.

19. Wer aber das Jenseits begehrt und eifrig nach ihm strebt und gläubig ist - denen wird ihr Eifer gedankt.

20. Alle wollen Wir versorgen, diese und jene, mit den Gaben deines Herrn; denn die Gaben deines Herren werden niemand vorenthalten.

21. Schau, wie Wir die einen vor den anderen (auf Erden) begünstigten. Doch das Jenseits hat größere Rangstufen und größere Auszeichnungen.

22. Setze Allah keine andere Gottheit zur Seite, damit du nicht mit Schimpf bedeckt und verlassen zurückbleibst.

23. Dein Herr hat bestimmt, dass ihr Ihn alleine anbeten sollt und dass ihr gegen euere Eltern gütig seid, auch wenn der eine von ihnen oder beide bei dir ins hohe Alter kommen. Sag daher nicht "Pfui!" zu ihnen und schelte sie nicht, sondern rede mit ihnen auf ehrerbietige Weise.

24. Und bedecke sie demütig mit den Flügeln der Barmherzigkeit und bitte: "O mein Herr! Erbarme dich beider so (barmherzig), wie sie mich aufzogen, als ich klein war!"

25. Euer Herr weiß sehr wohl, was in eueren Herzen ist. Wenn ihr rechtschaffen seid -siehe, Er vergibt denen, die bußfertig zu Ihm zurückkehren.

26. Und gib dem Verwandten, was ihm gebührt, und dem Armen und dem Reisenden; doch verschleudere nicht wie ein Verschwender.

27. Siehe, die Verschwender sind des Teufels Brüder, und Satan war seinem Herrn undankbar.

28. Und wenn du dich von ihnen abwenden musst - im Trachten nach deines Herrn erhoffter Barmherzigkeit - dann sprich (wenigstens) freundlich mit ihnen.

29. Und lass deine (Geber-)Hand nicht an deinen Hals gefesselt sein, aber öffne sie such nicht so weit, dass du tadelswürdig und verarmt dasitzt.

30. Siehe, dein Herr gewährt Unterhalt reichlich oder beschränkt, wem Er will. Siehe, Er kennt und sieht Seine Diener.

31. Und tötet euere Kinder nicht aus Furcht vor Verarmung. Wir werden sowohl sie wie euch versorgen. Sie zu töten, ist wahrlich eine große Sünde.

32. Und kommt der Unzucht nicht nahe. Das ist fürwahr etwas Schändliches und ein übler Weg.

33. Und tötet keinen Menschen - Allah hat Leben unverletzlich gemacht - es sei denn mit Berechtigung. Wurde aber jemand rechtswidrig getötet, so geben Wir seinem nächsten Verwandten Vollmacht (zur Vergeltung). Doch er sei im Töten (der Mörder) nicht maßlos. (Unsere) Hilfe ist ihm gewiss.

34. Und bleibt dem Vermögen der Waise fern, außer zu ihrem Besten, bis sie das Alter der Reife erlangt hat. Und haltet die Verträge. Siehe, für Verträge werdet ihr zur Rechenschaft gezogen.

35. Und gebt volles Maß, wenn ihr messt, und wägt mit richtiger Waage. So ist es vorteilhaft und letzten Endes das Beste.

36. Und befasse dich mit nichts, wovon du kein Wissen hast. Seht, Gehör, Gesicht und Herz, alles wird dafür zur Rechenschaft gezogen.

37. Und stolziere nicht überheblich auf Erden herum. Du kannst doch bestimmt die Erde nicht spalten und die Berge nicht an Höhe erreichen.

38. Das Übel all dessen ist bei deinem Herrn verhasst.

39. Dies ist Teil dessen, was dir dein Herr an Weisheit offenbarte. Und setze Allah keine andere Gottheit zur Seite, sonst wirst du in die Hölle geworfen, getadelt und verstoßen.

40. Hat denn euer Herr gerade für euch Söhne ausersehen und Sich aus den Engeln Töchter genommen? Ihr sagt da wirklich etwas Ungeheuerliches!

41. Siehe, Wir haben in diesem Quran Unsere Botschaft mannigfaltig dargelegt, damit sie es überdenken; aber es vermehrt nur ihren Widerwillen.

42. Sprich: "Gäbe es neben Ihm noch Götter, wie sie behaupten, dann würden doch auch sie nach Zugang zum Herrn des Thrones trachten."

43. Gepriesen sei Er! Hoch erhaben ist Er über ihre Behauptungen!

44. Ihn preisen die sieben Himmel und die Erde und wer immer darin ist. Nichts, das Ihn nicht lobpreist! Doch versteht ihr ihre Lobpreisung nicht. Siehe, Er ist nachsichtig und verzeihend.

45. Wenn du den Quran verliest, legen Wir zwischen dich und die, die nicht an das Jenseits glauben, einen unsichtbaren Vorhang.

46. Und auf ihre Herzen legen Wir Decken, so dass sie ihn nicht verstehen, und machen ihre Ohren schwerhörig. Und wenn du deinen Herrn im Quran als den Einzigen erwähnst, wenden sie ihren Rücken voll Abneigung.

47. Wir wissen sehr wohl, worauf sie lauschen, wenn sie dir zuhören. Und wenn sie insgeheim miteinander reden, sagen die Missetäter: "Ihr folgt nur einem verhexten Mann!"

48. Schau, womit sie dich vergleichen! Aber sie irren sich und vermögen keinen Weg zu finden.

49. Und sie sagen: "Wenn wir zu Knochen und Staub geworden sind, sollen wir dann etwa in einer neuen Schöpfung wiedererstehen?"

50. Sprich: "Selbst wenn ihr aus Stein oder Eisen

51. Oder einem sonstigen erschaffenen Stoff wärt, der euch schwer (zu beleben) dünkt." Und sie werden fragen: "Wer wird uns zurückbringen?" Sprich: "Er, Der euch das erste Mal erschuf." Da werden sie vor dir den Kopf schütteln und fragen: "Wann geschieht denn das?" Sprich: "Vielleicht geschieht es bald."

52. Eines Tages wird Er euch rufen, und ihr werdet Ihm mit Lobpreisung antworten und glauben, ihr hättet nur kurze Zeit verweilt.

53. Und sage Meinen Dienern, sie sollen stets freundlich sprechen. Denn der Satan sucht unter ihnen Streit zu stiften. Fürwahr, der Satan ist ein offenkundiger Feind der Menschen.

54. Euer Herr kennt euch sehr wohl. Wenn Er will, erbarmt Er sich euer, und wenn Er will, bestraft Er euch. Und Wir haben dich nicht als ihren Wächter gesandt.

55. Und dein Herr kennt jeden, der in den Himmeln und auf der Erde ist. Und wahrlich, Wir bevorzugten einige Propheten vor anderen. Und Wir gaben David die Psalmen.

56. Sprich: "Ruft nur diejenigen an, die ihr euch neben Ihm vorstellt. Sie sind doch außerstande, euch von dem Übel zu befreien oder es abzulenken."

57. Diejenigen, die sie anrufen, suchen selbst die Nähe ihres Herrn - selbst die, die Ihm am nächsten stehen - und hoffen auf Seine Barmherzigkeit und fürchten Seine Strafe. Die Strafe deines Herrn ist in der Tat zu fürchten.

58. Und es gibt keine (sündige) Stadt, die Wir nicht vor dem Tage der Auferstehung vernichten oder doch streng bestrafen wollen. Das ist in dem Buch verzeichnet.

59. Und nichts hinderte Uns, Wunder zu schicken, außer dass frühere Generationen sie als Lüge bezeichnet hatten. So gaben Wir den Thamud die Kamelin als sichtbares Zeichen, und sie versündigten sich dagegen. Und Wir schicken Wunder nur zur Warnung.

60. Und Wir sprachen zu dir: "Siehe, dein Herr umfängt die ganze Menschheit." Und Wir bestimmten, dass die Vision, die Wir dich sehen ließen, eine Prüfung für die Menschen sei, ebenso wie der verfluchte Baum im Quran. Wir warnen sie, aber es bestärkt sie nur in ihrer großen Ruchlosigkeit.

61. Und als Wir zu den Engeln sprachen: "Werft euch vor Adam nieder!" da warfen sich alle nieder bis auf Iblis. Er sagte: " Soll ich mich vor einem niederwerfen, den Du aus Ton erschaffen hast?"

62. Er fügte hinzu: "Was hältst Du von diesem da, den Du höher einstufst als mich? Wahrlich, wenn du mir bis zum Tage der Auferstehung Zeit gibst, will ich seine Nachkommenschaft bis auf wenige in meine Gewalt bringen."

63. Er sprach: "Hinfort! Wer von ihnen dir folgt - die Hölle soll euer Lohn sein, ein reichlicher Lohn.

64. Verführe nun mit deiner Stimme, wen von ihnen du kannst. Und bedränge sie mit Ross und Reitern von dir, und sei ihr Teilhaber an Vermögen und Kindern, und mache ihnen Versprechungen." Aber was ihnen der Teufel verspricht, ist nur Trug.

65. "Über Meine Diener hast du gewiss keine Gewalt!" Und dein Herr genügt als Beschützer.

66. Euer Herr ist es, der die Schiffe für euch auf dem Meer vorwärts treibt, auf dass ihr nach Seinen Gaben trachtet. Siehe, Er ist gegen euch barmherzig.

67. Und wenn ihr auf dem Meer in Not geratet, lassen euch jene, die ihr außer Ihm anruft, im Stich. Hat Er euch aber ans Land gerettet, dann wendet ihr euch ab. Der Mensch ist wirklich undankbar.

68. Seid ihr denn davor sicher, dass Er euch nicht in die Erde versinken lässt oder einen (tödlichen) Sandsturm gegen euch schickt? Dann fändet ihr keinen Beschützer für euch.

69. Oder seid ihr davor sicher, dass Er euch nicht ein weiteres Mal auf das Meer hinausführt und einen Sturm gegen euch loslässt und euch für euere Undankbarkeit ertrinken lässt? Dann fändet ihr keinen Helfer gegen Mich.

70. Und wahrlich, Wir zeichneten die Kinder Adams aus und trugen sie über Land und See und versorgten sie mit guten Dingen und bevorteilten sie gegenüber den meisten Unserer Geschöpfe.

71. Eines Tages werden Wir alle Menschen mit ihren jeweiligen Führern rufen. Und jene, denen ihr Buch in ihre Rechte gegeben wird, werden es (mit Freude) lesen. Sie werden nicht einmal um ein Fädchen Unrecht erleiden.

72. Doch wer im Diesseits blind gewesen ist, der wird auch im Jenseits blind sein und noch mehr vom Weg abirren.

73. Und siehe, fast hätten sie dich in Versuchung gebracht, von dem abzuweichen, was Wir dir offenbart hatten, indem du etwas anderes über Uns erdichtest; und dann hätten sie dich wahrlich zum Freund genommen.

74. Und wenn Wir dich nicht gefestigt hätten, hättest du dich ihnen beinahe ein wenig zugeneigt.

75. Dann hätten Wir dich gewiss, im Leben wie im Tod, die doppelte Strafe kosten lassen. Und dann hättest du keinen Beistand gegen Uns gefunden.

76. Und wahrlich, fast hätten sie dich zum Verlassen des Landes bewogen, um dich (endgültig) daraus zu vertreiben. Aber dann wären sie selbst nur noch kurze Zeit nach dir dort geblieben.

77. So wurde mit denen Unserer Gesandten verfahren, die Wir vor dir entsandten. Und du wirst keine Änderung in Unserem Vorgehen finden.

78. Verrichte das Gebet vom Neigen der Sonne an bis zum Dunkel der Nacht und lies den Quran am Morgen. Rezitation am Morgen hat Zeugen!

79. Und bringe auch einen Teil der Nacht wach damit zu, als freiwilliger (Gottes-)Dienst. Vielleicht erweckt dich dein Herr zu einem erhabenen Rang!

80. Und sprich: "O mein Herr! lass meinen Eingang aufrichtig und wahr sein und meinen Ausgang aufrichtig und wahr sein und gewähre mir deine hilfreiche Macht. "

81. Und sprich: "Gekommen ist die Wahrheit und vergangen das Falsche. Das Falsche ist fürwahr vergänglich."

82. Und Wir senden vom Quran hinab, was eine Heilung und eine Barmherzigkeit für die Gläubigen ist; den Missetätern aber bringt es noch mehr Verderben.

83. Und wenn Wir dem Menschen Gnade erweisen, wendet er sich ab und hält sich abseits. Doch wenn ihn ein Übel trifft, verzweifelt er.

84. Sprich: "Jeder handelt auf seine Weise. Und euer Herr weiß sehr wohl, wer auf dem rechten Weg ist."

85. Und sie werden dich über den Geist befragen. Sprich: "Der Geist ist eine Angelegenheit meines Herrn. Aber ihr habt nur wenig Wissen darüber."

86. Und wahrlich, wollten Wir, so nahmen Wir weg, was Wir dir geoffenbart haben. Dann fändest du für dich keinen Beschützer gegen Uns.

87. Außer der Barmherzigkeit deines Herrn. Siehe, Seine Huld gegen dich ist groß.

88. Sprich: "Wahrlich, selbst wenn sich Menschen und Dschinn zusammentäten, um einen Quran wie diesen hervorzubringen, brächten sie nichts Gleiches hervor, auch wenn die einen den anderen beistünden."

89. Und wahrlich, Wir haben den Menschen in diesem Quran allerlei Gleichnisse dargelegt, aber die meisten Menschen wollen am Unglauben festhalten.

90. Und sie sagen: "Wir glauben dir niemals ehe du uns nicht aus der Erde eine Quelle hervorsprudeln lässt;

91. Oder bis du einen Palmen- und Rebgarten besitzt, in dessen Mitte du Bäche hervorsprudeln lässt;

92. Oder bis du, wie du behauptest, den Himmel in Stücken auf uns niederfallen lässt oder Allah und die Engel uns gegenüberstellst;

93. Oder bis du ein Haus aus Gold besitzt oder in den Himmel aufsteigst; und wir wollen nicht eher an dein Hinaufsteigen glauben, als bis du uns ein Buch herabkommen lässt, das wir lesen können." Sprich: "Preis sei meinem Herrn! Bin ich mehr als ein Mensch, als ein Gesandter?"

94. Und nichts hindert die Menschen am Glauben, wenn die Rechtleitung zu ihnen gekommen ist, außer ihr Einwand: "Hat Allah nur einen Menschen entsandt?"

95. Sprich: "Wenn es auf Erden üblicherweise Engel gäbe, dann hätten Wir ihnen vom Himmel einen Engel als Gesandten hinabgeschickt."

96. Sprich: "Allah genügt als Zeuge zwischen mir und euch. Siehe, Er kennt und sieht Seine Diener."

97. Und wen Allah leitet, der ist der Rechtgeleitete. Und wen Er irre gehen lässt - nimmer findest du Helfer für sie außer Ihm. Und am Tage der Auferstehung werden Wir sie versammeln, auf ihren Gesichtern, blind, stumm und taub. Und ihre Herberge soll die Hölle sein. So oft sie nachlässt, werden Wir die Flamme wieder anfachen.

98. So ist ihr Lohn, weil sie nicht an Unsere Zeichen glaubten und sprachen: "Wenn wir zu Knochen und Staub geworden sind, sollen wir dann wieder als ein neues Geschöpf erstehen?"

99. Aber sehen sie denn nicht, dass Allah, der die Himmel und die Erde erschaffen hat, imstande ist, ihresgleichen neu zu schaffen? Und Er hat für sie einen Termin bestimmt, an dem kein Zweifel ist. Aber die Sünder verwerfen alles, nur nicht den Unglauben.

100. Sprich: "Besäßet ihr auch alle Schätze der Wohltätigkeit meines Herrn, wahrlich, ihr würdet damit knauserig sein, aus Furcht, zu viel auszugeben; denn der Mensch ist geizig."

101. Und wahrlich, Wir gaben Moses neun deutliche Wunderzeichen. Erkundige dich nur bei den Kindern Israels. Und als er zu ihnen kam, sagte Pharao zu ihm: "O Moses! Ich halte dich fürwahr für verhext."

102. Er sprach: "Du weißt doch, dass niemand anders diese (Zeichen) herabgesandt hat als der Herr der Himmel und der Erde, als sichtbare Beweise. Und wahrlich, ich halte dich, o Pharao, für verloren."

103. Da suchte Pharao, sie aus dem Lande zu vertreiben. Aber Wir ließen ihn ertrinken und die bei ihm waren, allesamt.

104. Und Wir sprachen nach seinem Tod zu den Kindern Israels: "Bewohnt das Land. Doch wenn die Verheißung des Jenseits Wirklichkeit wird, werden Wir euch in einer buntgemischten Menschenmenge herbeibringen."

105. Und in voller Wahrheit haben Wir ihn hinabgesandt, und in voller Wahrheit ist er herabgekommen. Und dich entsandten Wir nur als Freudenboten und Warner.

106. Und Wir haben den Quran in Abschnitte geteilt, damit du ihn den Menschen nach und nach vorträgst. Und so offenbarten Wir ihn Schritt für Schritt.

107. Sprich: "Glaubt daran oder glaubt nicht daran." Jene jedenfalls, denen vordem Wissen gegeben wurde, fallen demütig auf ihr Antlitz nieder, wenn er ihnen verlesen wird,

108. Und sprechen: "Preis sei unserem Herrn! Unseres Herrn Versprechen hat sich in der Tat erfüllt!"

109. Und sie fallen weinend auf ihr Angesicht nieder, und er erhöht ihre Demut.

110. Sprich: "Ruft Allah an oder ruft den Erbarmer an, wir ihr Ihn auch nennen mögt: Sein sind die schönsten Namen. Und bete nicht zu lauf und auch nicht zu leise, sondern halte den Weg dazwischen ein."

111. Und sprich: "Gelobt sei Allah, Der sich weder einen Sohn genommen noch einen Teilhaber an Seiner Herrschaft hat, noch einen Beistand aus Schwäche." Und rühme Seine Größe.
 

berraksu

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18 - DIE HÖHLE (al-Kahf)

Im Namen Allahs, des Erbarmers, des Barmherzigen.

1. Das Lob sei Allah, Der Seinem Diener das Buch herabsandte und es vor Zweideutigem bewahrt hart.

2. Es ist geradlinig und soll vor strenger Strafe von Ihm warnen und den Gläubigen, die das Gute tun, schönen Lohn verheißen,

3. In dem sie auf ewig verweilen werden.

4. Und es soll diejenigen warnen, die da behaupten: "Allah hat sich einen Sohn genommen."

5. Darüber besitzen weder sie noch ihre Väter Wissen. Ungeheuer ist das Wort, das aus ihrem Munde kommt! Sie äußern nichts als Lügen.

6. Willst du dich ihretwegen zu Tode grämen, weil sie an diese Botschaft nicht glauben?

7. Siehe, Wir erschufen, was auf Erden ist, als Schmuck für sie, um zu prüfen, wer unter ihnen die besten Werke vollbringt.

8. Und doch, Wir werden, was auf ihr ist, in unfruchtbaren Staub verwandeln.

9. Glaubst du wohl, dass die Leute der Höhle und der Inschrift ein wundersames Unserer Wunderzeichen waren?

10. Als die Jünglinge in der Höhle Zuflucht fanden, sagten sie: "O unser Herr! Gewähre uns Deine Barmherzigkeit und lenke unsere Sache zum besten!"

11. Da verhüllten Wir ihre Ohren in der Höhle für viele Jahre.

12. Dann weckten Wir sie auf, um wissen zu lassen, wer von den beiden Parteien die Zeitdauer ihres Verweilens am besten zu erfassen vermochte.

13. Wir berichten dir ihre Geschichte der Wahrheit gemäß. Siehe, es waren Jünglinge, die an ihren Herrn glaubten. Und Wir hatten ihre Rechtleitung

14. Und ihre Herzen gefestigt. Da erhoben sie sich und sagten: "Unser Herr ist der Herr der Himmel und der Erde. Niemals rufen wir außer Ihm einen (anderen) Gott an. Wahrlich, wir würden sonst etwas Unsinniges von uns geben.

15. Dieses Volk von uns hat sich andere Götter neben Ihm erwählt, ohne dass sie dafür einen klaren Beweis beibringen. Wer aber ist sündiger, als wer über Allah Falsches ausheckt?

16. Und wenn ihr euch von ihnen und von dem, was sie außer Allah anbeten, getrennt und in der Höhle Zuflucht gesucht habt, wird euer Herr Seine Barmherzigkeit über euch ausbreiten und euere Sache zum besten leiten."

17. Und du hättest die Sonne beim Aufgang sich von der Höhle nach rechts wegneigen und beim Untergang nach links abbiegen sehen können, während sie sich in ihrem Inneren befanden. Dies ist eines der Zeichen Allahs. Wen Allah leitet, der ist rechtgeleitet, und wen Er irre gehen lässt, für den findest du weder Beschützer noch Führer.

18. Und du hättest sie für wach gehalten, obwohl sie schliefen. Und Wir drehten sie nach rechts und nach links um. Und ihr Hund lag mit ausgestreckten Pfoten auf der Schwelle. Wärst du auf sie gestoßen, wärst du vor ihnen geflüchtet, mit Grausen vor ihnen erfüllt.

19. Und so weckten Wir sie auf, damit sie einander befragten. So fragte einer von ihnen: "Wie lange seid ihr nun hier geblieben?" Sie sprachen: "Wir blieben einen Tag oder den Teil eines Tages." (Andere) sagten: "Euer Herr weiß am besten, wie lange ihr hier gewesen seid. Schickt also einen von euch mit diesen eueren Silbermünzen zur Stadt, damit er schaut, wer die bekömmlichste Speise hat und euch davon bringt. Er muss aber verbindlich sein und euch niemand verraten;

20. Denn wenn sie euch finden, steinigen sie euch oder zwingen euch, zu ihrem Glauben zurückzukehren. Und dann würde es euch nie mehr wohlergehen!"

21. Und Wir verrieten sie (ihnen) doch, damit sie erkannten, dass Allahs Verheißung wahr und dass an der Stunde kein Zweifel ist. Als sie nun untereinander über sie stritten, sagten (einige): "Baut ein Gebäude zu ihrem Gedächtnis. Ihr Herr weiß über sie am besten Bescheid." Diejenigen aber, welche in dem Streit den Sieg davon trugen, sprachen: "Wir wollen zu ihrem Gedächtnis eine Moschee errichten."

22. Manche werden sagen: "Sie waren drei, und der vierte von ihnen war ihr Hund." Und (andere) werden sagen: "Fünf, und der sechste war ihr Hund " - ein Hin- und Herraten über das Unbekannte. Und einige werden sagen: "Sieben, und der achte war ihr Hund." Sprich: "Mein Herr kennt ihre Zahl; nur wenigen ist sie bekannt." Und äußere über sie im Meinungsstreit nur, was eindeutig ist, und erkundige dich hierüber bei keinem.

23. Und sage nie über etwas: "Ich werde das bestimmt morgen tun!",

24. Ohne anzufügen: "So Allah will!" Und erinnere dich deines Herrn, wenn du es vergessen hast, und sprich: "Möge mein Herr mich immer näher zum Rechten leiten."

25. Nun: Sie verweilten in ihrer Höhle dreihundert Jahre und noch neun dazu.

26. Sprich: "Allah weiß genau, wie lange sie verweilten. Er kennt das Geheimnis der Himmel und der Erde. Er ist der Sehende und der Hörende. Außer Ihm haben sie keinen Beschützer. Und Er beteiligt niemand an Seiner Befehlsgewalt."

27. Trag vor, was dir von dem Buch deines Herrn geoffenbart wurde, Dessen Wort niemand verändert. Niemals findest du Zuflucht, außer bei Ihm.

28. Gedulde dich, zusammen mit denen, welche deinen Herrn des Morgens und Abends anrufen im Trachten nach Seinem Angesicht. Und wende deine Augen nicht von ihnen ab im Trachten nach der Schönheit des irdischen Lebens. Und gehorche nicht dem, dessen Herz Wir vom Gedenken an Uns abgelenkt haben und der seinen Begierden folgt und dessen Treiben zügellos ist.

29. Und sprich: "Die Wahrheit ist von euerem Herrn. Wer nun will, der glaube, und wer will, der glaube nicht." Siehe, für die Sünder haben Wir ein Feuer bereitet, dessen Flammen sie ringsum einschließen soll. Und wenn sie um Hilfe rufen, dann soll ihnen mit Wasser wie flüssigem Erz geholfen werden, das ihre Gesichter röstet. Ein schlimmer Trank und ein übles Ruhebett!

30. Diejenigen aber, welche glauben und das Gute tun - Wir lassen den Lohn derer, deren Werke gut sind, sicherlich nicht verloren gehen.

31. Ihnen sind die Gärten Edens bestimmt, durcheilt von Bächen. Geschmückt sein werden sie darin mit goldenen Armspangen und gekleidet in grüne Gewänder aus Seide und Brokat; und dort werden sie auf Polsterkissen ruhen. Ein herrlicher Lohn und eine schöne Ruhestätte!

32. Und stelle ihnen das Gleichnis von zwei Männern auf. Einem von ihnen gaben Wir zwei Rebgärten, umzäunt mit Palmen, zwischen denen Wir ein Getreidefeld anlegten.

33. Beide Gärten erbrachten ihre Ernte, und so ermangelte nichts. Und Wir ließen mittendurch einen Bach fließen.

34. Und er trug ihm Früchte. Da sagte er während ihrer Unterhaltung zu seinem Gefährten "Ich habe reicheres Vermögen als du und verfüge über mehr Leute."

35. Sich so gegen sich selbst versündigend, betrat er seinen Garten und sprach: "Ich glaube nicht, dass dies je zu Grunde geht.

36. Und ich glaube auch nicht, dass die Stunde je kommt. Und selbst wenn ich zu meinem Herrn zurückgeholt werden sollte, fände ich dort gewiss einen besseres im Tausch."

37. Da sagte sein Gefährte während ihrer Unterhaltung zu ihm: "Glaubst du etwa nicht an Den, Der dich aus Staub erschaffen hat und dann aus einem Samentropfen, und dich dann zu einem Mann geformt hat?

38. Für mich ist jedoch Allah mein Herr. Und ich stelle meinem Herrn nichts zur Seite.

39. Und warum sagtest du beim Betreten deines Gartens nicht: »Was Allah will! Es gibt keine Macht außer bei Allah!". Du siehst zwar, dass ich weniger Vermögen und Kinder habe als du.

40. Aber mein Herr wird mir vielleicht doch etwas besseres geben als deinen Garten. Denn auf ihn könnte Er (jederzeit) vom Himmel Seine Blitze senden, so dass er zu Staub zerbröselt

41. Oder sein Wasser versiegt und du außerstande bist, welches zu finden."

42. Tatsächlich wurden seine Früchte (von Allahs Strafgericht) erfasst. Und am anderen Morgen begann er, seine Hände zu ringen wegen der Ausgaben, die er gemacht hatte; denn (die Reben) waren mit ihren Stützen zusammengebrochen. Und er sagte: "Ach, hätte ich doch meinem Herrn nichts zur Seite gestellt!"

43. Doch er hatte keinerlei Helfer, die ihm an Allahs Stelle hätten helfen können, noch konnte er sich selbst helfen.

44. In einem solchen Fall gewährt Allah, der Wahre, alleine Schutz. Bei Ihm ist der beste Lohn und der beste Ausgang.

45. Und stelle ihnen ein Gleichnis vom irdischen Leben auf. Es ist wie das Wasser, das Wir vom Himmel hinabsenden. Die Pflanzen der Erde nehmen es auf, aber dann werden sie dürres Heu, das der Wind verstreut. Und Allah hat Macht über alle Dinge.

46. Vermögen und Kinder sind Schmuck des irdischen Lebens. Das Bleibende aber, die guten Werke, bringen besseren Lohn bei deinem Herrn und begründen bessere Hoffnung.

47. Und eines Tages werden Wir die Berge verschwinden lassen. Dann wirst du die Erde eingeebnet sehen. Und versammeln werden Wir sie und keinen von ihnen übersehen.

48. Und sie werden vor deinem Herrn aufgereiht: "Wahrlich, ihr seid zu Uns gekommen, so wie Wir euch zum ersten Mal erschaffen haben. Ihr aber dachtet, Wir würden Unser Versprechen nicht halten."

49. Und das Buch wird offengelegt, und du wirst die Sünder über seinen Inhalt in Ängsten sehen. Und sie werden rufen: "Wehe uns! Was bedeutet dieses Buch! Es ließ weder die kleinste noch die größte (Sünde) unaufgeschrieben." Und sie werden dort ihre Taten vorfinden, und keinem wird dein Herr Unrecht tun.

50. Und als Wir zu den Engeln sprachen: "Werft euch vor Adam nieder!", da warfen sie sich nieder, außer Iblis, welcher eines der Geistwesen war und gegen seines Herrn Befehl rebellierte. Wollt ihr denn ihn und seine Nachkommenschaft an Meiner Stelle zu Beschützern nehmen, wo sie euch feind sind? Ein schlimmer Tausch für die Sünder!

51. Ich nahm sie nicht zu Zeugen bei der Schöpfung der Himmel und der Erde und auch bei ihrer eigenen Erschaffung nicht; und Ich habe mir auch nicht von Verführern helfen lassen.

52. Und (gedenke) des Tages, an dem Er sprechen wird: "Ruft meine Teilhaber herbei, die ihr Mir angedichtet habt!" Und sie werden sie rufen, doch sie werden ihnen nicht antworten. Und Wir werden zwischen ihnen einen Abgrund schaffen.

53. Und die Sünder werden das Feuer sehen. Da werden sie die Vorahnung haben, dass sie hineingeworfen und kein Entrinnen daraus finden werden.

54. So haben Wir den Menschen in diesem Quran allerlei Gleichnisse aufgestellt. Doch der Mensch bestreitet die meisten Dinge.

55. Und nichts hinderte die Menschen zu glauben, nachdem die Rechtleitung zu ihnen gekommen war, und ihren Herrn um Verzeihung zu bitten, außer dass sie warteten, ob mit ihnen nach dem Beispiel früherer Völker verfahren oder ob die Strafe ihnen offen vor Augen gestellt wird.

56. Und Wir entsenden die Gesandten nur, um Freude zu verkünden und zu warnen. Die Ungläubigen bestreiten sie mit leeren Behauptungen, um damit die Wahrheit zu widerlegen, und treiben mit Meinen Versen und den ihnen gegebenen Warnungen Spott.

57. Wer ist aber ungerechter als der, dem die Botschaft seines Herrn verkündet wird, der sich dann davon abwendet und vergisst, was seine Hände zuvor angerichtet haben? Siehe, Wir haben ihre Herzen verhüllt und ihre Ohren schwerhörig gemacht, damit sie ihn nicht verstehen. Auch wenn du sie zur Rechtleitung rufst, so werden sie ihr doch niemals folgen.

58. Doch dein Herr ist der Verzeihende, der Barmherzige. Hätte Er sie nach Verdienst züchtigen wollen, so hätte Er ihre Strafe beschleunigt. Jedoch ist ihnen eine Frist gesetzt, vor der sie keine Zuflucht finden werden.

59. Auch jene (bekannten) Städte zerstörten Wir, als sie Unrecht taten. Und Wir kündigten ihnen ihren Untergang an.

60. Und als Moses zu seinem Diener sprach: "Ich will nicht rasten, bis ich den Zusammenfluss der beiden Meere erreicht habe, und sollte ich jahrelang wandern müssen."

61. Doch als sie den Zusammenfluss erreicht hatten, vergaßen sie ihren Fisch, und er nahm seinen Weg ins Meer.

62. Und als sie weiter gewandert waren, sagte er zu seinem Diener: "Gib uns Mittagessen; denn wir sind von unserer Reise ermattet."

63. Er antwortete: "Sieh nur! Als wir beim Felsen rasteten, vergaß ich den Fisch - nur der Satan ließ mich ihn vergessen, so dass ich auf ihn keine Acht gab! - und er fand seltsamerweise seinen Weg ins Meer."

64. Er sprach: "Das war es doch gerade, was wir suchten!" Da kehrten sie beide auf ihren Fußspuren zurück.

65. Und so fanden sie einen Unserer Diener, dem Wir Unsere Barmherzigkeit gegeben und Unser Wissen gelehrt hatten.

66. Moses bat ihn: "Darf ich dir folgen, damit du zu meiner Rechtleitung mich manches von dem lehrst, was dir gelehrt worden ist?"

67. Er sprach: "Du wirst es nie bei mir aushalten!

68. Wie könntest du auch mit etwas Geduld haben, das du nicht begreifst?"

69. Er sagte: "Du wirst mich, so Allah will, standhaft finden, und ich werde mich deinem Befehl nicht widersetzen."

70. Er sprach: "Wenn du mir denn folgen willst, dann befrage mich über nichts, bis ich es dir erkläre."

71. Und so marschierten sie los, bis sie ein Schiff bestiegen, in das er ein Loch schlug. Er fragte: "Hast du ein Loch hineingeschlagen, damit seine Mannschaft ertrinkt? Etwas Schlimmes hast du getan!"

72. Er sprach: "Sagte ich nicht, dass du es bei mir nicht aushalten könntest?"

73. Er antwortete: "Schimpfe mich nicht, weil ich es vergaß, und mache mir meine Aufgabe nicht zu schwer!"

74. Und so gingen sie weiter, bis sie einen jungen Mann trafen, den er erschlug. Er fragte: "Er schlugst du nicht einen Unschuldigen, der selbst niemand getötet hatte? Wahrlich, du hast etwas Abscheuliches getan!"

75. Er sprach: "Sagte ich dir nicht, du könntest es nicht bei mir aushalten?"

76. Er antwortete: " Wenn ich dich ab jetzt noch nach etwas frage, dann sei nicht länger mein Gefährte. Dann bist du von mir aus (im Voraus) entschuldigt.

77. Und so gingen sie weiter, bis sie zu den Bewohnern einer Stadt gelangten, die sie um Nahrung baten. Doch sie weigerten sich, sie zu bewirten. Und als sie dort eine Mauer fanden, die einstürzen wollte, richtete er sie auf. Er sagte: "Wenn du wolltest, könntest du dafür Lohn bekommen!"

78. Er sprach: "Dies bedeutet unsere Trennung! Ich will dir jedoch noch deuten, was du nicht ertragen konntest.

79. Was das Schiff anlangt, so gehörte es armen Leuten, die auf dem Meer arbeiteten. Ich wollte es beschädigen, weil hinter ihnen ein König her war, der jedes Schiff mit Gewalt nimmt.

80. Und was den jungen Mann anlangt, so waren seine Eltern gläubig, und wir fürchteten, er könnte ihnen mit seiner Widersetzlichkeit und seinem Unglauben Kummer bereiten.

81. Und so wünschten wir, dass ihr Herr ihnen zum Tausch einen lautereren und liebevolleren gäbe.

82. Was dann die Mauer anlangt, so gehörte sie zwei Waisenknaben in der Stadt. Unter ihr liegt ein ihnen gehörender Schatz. Da ihr Vater rechtschaffen gewesen war, wollte dein Herr, dass sie ihre Volljährigkeit erreichen und (erst dann) ihren Schatz finden - als Barmherzigkeit von deinem Herrn. Ich tat (all) dies nicht nach eigenem Ermessen. Dies ist denn die Deutung dessen, was du nicht geduldig ertragen konntest."

83. Und sie werden dich nach Dhu-l-Oarnain befragen. Sprich: "Ich werde euch über ihn einiges mitteilen, was erinnerungswürdig ist."

84. Seht, Wir gaben ihm auf Erden Macht sowie Mittel und Wege zu allen Dingen.

85. Und er schlug einen Weg ein,

86. Bis er den (Ort des) Sonnenuntergangs erreichte. Er meinte, dass sie in schlammigem Wasser unterging. Und dort fand er ein Volk. Wir sprachen: "O Dhu-l-Oarnain! Entweder du strafst dieses Volk oder du erweißt ihnen Gutes.

87. Er antwortete: "Wer gesündigt hat, den werden wir strafen. Danach mag er zu seinem Herrn zurückkehren, um von Ihm unsagbar bestraft zu werden.

88. Wer aber glaubt und das Gute tut, der soll schön belohnt werden, und wir werden ihm leicht vollziehbare Befehle erteilen."

89. Dann zog er eines (anderen) Weges,

90. Bis er zum (Ort des) Sonnenaufgangs gelangte und meinte, dass sie über einem Volk aufging, dem Wir keinen Schutz vor ihr gegeben hatten.

91. So war (und blieb) es. Und Unser Wissen umfasste alle seine Absichten.

92. Dann zog er (wieder) des Weges,

93. Bis er zwischen zwei Gebirgszüge gelangte, an deren Fuß er ein Volk fand, mit dem man sich kaum verständlich machen konnte.

94. Sie sagten: "O Dhu-l-Oarnain! Siehe, Gog und Magog stiften Unheil im Land. Sollen wir dir Tribut entrichten, damit du zwischen uns und ihnen einen Wall baust?"

95. Er sprach: "Was mir mein Herr gegeben hat, ist besser (als Tribut). Aber helft mir nach Kräften, und ich will zwischen euch und ihnen einen Grenzwall ziehen.

96. Bringt mir Eisenblöcke." Und als er (die Kluft) zwischen den beiden (Gebirgshängen) aufgefüllt hatte, sagte er: "Blast." Und als er es zum Glühen gebracht hatte, sprach er: "Bringt mir geschmolzenes Kupfer, damit ich es darauf gieße."

97. Und so waren sie nicht imstande, ihn zu überklettern und waren auch nicht imstande, ihn zu durchlöchern.

98. Er sprach: "Dies ist ein Gnadenerweis von meinem Herrn. Wenn aber meines Herrn Verheißung eintrifft, wird Er ihn zu Staub machen; und meines Herrn Verheißung bewahrheitet sich."

99. Und an diesem Tage werden Wir die einen über die anderen wogen lassen. Und es wird in die Posaune gestoßen. Und Wir werden sie allesamt versammeln.

100. An diesem Tage werden Wir den Ungläubigen die Hölle vor Augen führen,

101. Ihnen, deren Augen vor meiner Warnung verhüllt waren, und die nicht zu hören vermochten.

102. Wähnen etwa die Ungläubigen, sie könnten meine Diener an Meiner Statt zu Beschützern nehmen? Siehe, Wir haben die Hölle für die Ungläubigen als Herberge bereitet.

103. Sprich: "Sollen Wir euch sagen, wer hinsichtlich ihrer Werke die größten Verlierer sind?

104. Die, die sich mit Eifer im irdischen Leben verloren, während sie glaubten, das Richtige zu tun!"

105. Das sind diejenigen, die nicht an die Zeichen ihres Herrn und an die Begegnung mit Ihm glaubten. Nichtig sind ihre Werke, und Wir werden ihnen am Tag der Auferstehung kein Gewicht beimessen.

106. Dies wird ihr Lohn sein - die Hölle - weil sie ungläubig. waren und mit Meiner Botschaft und Meinen Gesandten ihren Spott trieben.

107. Diejenigen aber, die glauben und Gutes tun, denen werden die Gärten des Paradieses zur Herberge.

108. Ewig werden sie darin verweilen und niemals etwas anderes begehren.

109. Sprich: "Wäre das Meer Tinte für die Worte meines Herrn, wahrlich, das Meer wäre erschöpft, bevor die Worten meines Herrn versiegen, selbst wenn wir noch einmal so viel (Meer) dazu brächten."

110. Sprich: "Ich bin nur ein Mensch wie ihr. Mir ist geoffenbart worden, dass euer Gott ein einziger Gott ist. Und wer hofft, seinem Herrn zu begegnen, soll gute Werk tun und niemand neben seinem Herrn anbeten."
 

berraksu

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19 - MARIA (Maryam)

Im Namen Allahs, des Erbarmers, des Barmherzigen.

1. K. H. Y. 'A. S.

2. Ein Bericht über die Barmherzigkeit deines Herrn gegen Seinen Diener Zacharias:

3. Als er seinen Herrn im Verborgenen anrief,

4. Sprach er: "Mein Herr, siehe, mein Gebein ist gebrechlich und mein Haupt schimmert grau, aber nie blieb mein Gebet zu Dir unbeantwortet.

5. Und siehe, ich mache mir Sorgen darüber, was aus meiner Sippe nach meinem Ableben wird; denn meine Frau ist unfruchtbar. So schenke mir in Deiner Gnade einen Nachfolger,

6. Der mich und das Haus Jakob beerbt, und mache ihn, o mein Herr, Dir wohlgefällig."

7. "O Zacharias! Siehe, Wir verkünden dir einen Jungen, der Johannes heißen soll. Wir haben zuvor noch niemand so benannt."

8. Er sagte: "O mein Herr! Wie soll ich einen Sohn bekommen, wo meine Frau unfruchtbar ist und ich alt und schwach geworden bin?"

9. (Der Engel) sprach: "So sei es! Dein Herr sprach: »Das ist Mir ein leichtes. Auch dich schuf Ich zuvor, als du ein Nichts warst«."

10. Er sagte: "O mein Herr! Gib mir ein Zeichen!" (Der Engel) sprach: "Dein Zeichen sei, dass du, obwohl gesund, drei Nächte lang nicht zu den Leuten reden wirst."

11. Da kam er aus dem Tempel zu seinem Volk hinaus und bedeutete ihnen (durch Gesten): "Preiset (den Herrn), des Morgens und des Abends."

12. "O Johannes! Halte an der Schrift fest!" Und Wir gaben ihm Weisheit, als er noch ein Kind war,

13. Und Mitgefühl und Reinheit von Uns. Und er war fromm

14. Und voll Liebe gegenüber seinen Eltern. Und er war weder hochmütig noch widersetzlich.

15. Und Frieden war auf ihm am Tag seiner Geburt und am Tage, da er starb, und wird auch am Tage seiner Wiedererweckung zum Leben auf ihm sein!

16. Und berichte im Buch über Maria. Als sie sich von ihren Angehörigen an einen östlichen Ort zurückzog

17. Und sich von ihnen absonderte, da sandten Wir Unseren Geist zu ihr, und er erschien ihr wie ein vollkommener Mann.

18. Sie sprach: "Ich suche Zuflucht vor dir beim Erbarmer! Wenn du gottesfürchtig bist, (lass ab.)"

19. Er sprach: "Ich bin nur ein Bote deines Herrn, um dir einen lauteren Sohn zu bescheren."

20. Sie sprach: "Wie soll ich einen Sohn bekommen, wo mich kein Mann berührt hat und ich keine Dirne bin?"

21. Er sprach: "So sei es! Dein Herr hat gesagt: »Das ist Mir ein leichtes! Und Wir wollen ihn zu einem Zeichen für die Menschen machen und zu einer Barmherzigkeit von Uns. Und das ist eine beschlossene Sache.«"

22. Und so empfing sie ihn und zog sich mit ihm an einen entlegenen Ort zurück.

23. Und die Wehen trieben sie zum Stamm einer Palme. Sie sprach: "O dass ich doch zuvor gestorben und ganz und gar vergessen wäre!"

24. Da rief unter ihr jemand: "Sorge dich nicht! Dein Herr lässt unter dir Wasser fließen.

25. Und schüttele nur den Stamm der Palme, dann werden frische, reife Datteln auf dich herunterfallen.

26. So iss und trink und sei guten Mutes. Und wenn du einen Menschen siehst, dann sprich: »Siehe, ich habe dem Erbarmer gelobt, mich der Rede zu enthalten. Deshalb spreche ich heute zu niemand. «"

27. Und sie brachte ihn zu ihren Leuten, ihn mit sich tragend. Sie sprachen: "O Maria! Fürwahr, du hast etwas Unerhörtes getan!

28. Schwester Aarons! Dein Vater war kein Bösewicht und deine Mutter keine Dirne!"

29. Da verwies sie auf ihn. Sie sagten: "Wie sollen wir mit ihm, einem kleinen Kind in der Wiege, reden?"

30. Er sprach: "Seht, ich bin Allahs Diener. Er hat mir das Buch gegeben und mich zum Propheten gemacht.

31. Und Er machte mich gesegnet, wo immer ich bin, und befahl mir Gebet und Almosen, so lange ich lebe,

32. Und Liebe zu meiner Mutter. Und Er hat mich weder gewalttätig noch unheilvoll gemacht.

33. Und Frieden war mit mir am Tage meiner Geburt und wird es am Tage sein, da ich sterbe, und am Tage, da ich zum Leben erweckt werde!"

34. So war Jesus, Sohn der Maria, - (dies ist) eine wahre Aussage, die sie bezweifeln.

35. Es ist mit Allah nicht vereinbar, einen Sohn zu zeugen. Gepriesen sei Er! Wenn Er eine Sache beschließt, so spricht Er nur zu ihr: "Sei!" und sie ist.

36. "Wahrlich, Allah ist mein Herr und euer Herr. So verehrt nur Ihn. Das ist der gerade Weg."

37. Doch die Sekten sind untereinander uneinig. Wehe den Ungläubigen bei dem Erleben eines gewaltigen Tages!

38. Wie gut werden sie hören und sehen an dem Tag, an dem sie zu Uns kommen. Doch die Ungerechten sind heute in offenbarem Irrtum.

39. Und warne sie vor dem Tag der Reue, wenn der Befehl bereits vollzogen wird, während sie noch achtlos sind und nicht glauben.

40. Siehe, Wir erben die Erde und alles, was auf ihr ist. Und zu Uns kehren sie zurück.

41. Und erinnere im Buch an Abraham. Siehe, er war aufrichtig, ein Prophet.

42. Als er zu seinem Vater sprach: "O mein Vater! Warum verehrst du, was weder hört noch sieht und dir nichts nützt?

43. mein Vater! Siehe, nun ist zu mir Wissen gekommen, das nicht zu dir kam. So folge mir, damit ich dich auf den rechten Pfad leite.

44. mein Vater! Diene nicht dem Satan. Wahrlich, der Satan war ein Rebell gegen den Erbarmer.

45. mein Vater! Ich fürchte fürwahr, dass dich eine Strafe des Erbarmers trifft und dass du ein Freund des Satans wirst,"

46. Er sagte: "Verwirfst du meine Götter, o Abraham? Gibst du dies nicht auf, wahrlich, dann steinige ich dich, So halte für eine Weile Abstand von mir!"

47. Er sprach: "Frieden sei mit dir! Ich werde meinen Herrn um Verzeihung für dich anflehen. Er ist gewiss gütig zu mir.

48. Doch ich will mich von euch trennen und von dem, was ihr neben Allah anruft. Und ich will zu meinem Herrn beten; meinen Herrn werde ich gewiss nicht umsonst anrufen!"

49. Und als er sich von ihnen und von dem, was sie neben Allah verehrten, getrennt hatte, schenkten Wir ihm Isaak und Jakob und machten jeden von ihnen zu Propheten.

50. Und Wir bescherten ihnen von Unserer Barmherzigkeit und verliehen ihnen die hohe Sprache der Wahrheit.

51. Und gedenke im Buche des Moses. Siehe, er war ein Auserwählter und ein Gesandter und Prophet.

52. Und Wir riefen ihn von der rechten Seite des Berges und zogen ihn in Unsere Nähe zu vertraulichem Gespräch.

53. Und Wir bescherten ihm aus Unserer Barmherzigkeit seinen Bruder Aaron, einen Propheten.

54. Und berichte im Buche von Ismael. Er hielt stets sein Versprechen und war ein Gesandter, ein Prophet.

55. Er gebot seinem Volk Gebet und Almosen und war seinem Herrn wohlgefällig.

56. Und erinnere im Buch an Idris. Er war fürwahr ein Aufrichtiger, ein Prophet.

57. Und Wir erhoben ihn zu einem hohen Rang.

58. Dies sind einige der von Allah begnadeten Propheten - aus der Nachkommenschaft Adams und derer, die Wir mit Noah (in der Arche)trugen; und aus der Nachkommenschaft Abrahams und Israels; und aus all denen, welche Wir rechtleiteten und auserwählten. Wenn immer ihnen die Botschaft des Erbarmers übermittelt wurde, sanken sie anbetend und weinend nieder.

59. Aber es folgte ihnen ein Geschlecht, welches das Gebet unterließ und seinen Begierden folgte. Doch wahrlich, sie gehen dem Verderben entgegen,

60. Außer denen, welche umkehren und glauben und Gutes tun. Diese werden in das Paradies eingehen und werden in nichts Unrecht erleiden,

61. In den Gärten von Eden, im Reich des Verborgenen, welche der Erbarmer Seinen Dienern verhieß. Fürwahr, Sein Versprechen geht in Erfüllung.

62. Dort hören sie kein (böses) Geschwätz, sondern nur Friedliches, und finden dort ihre Speisen am Morgen und am Abend.

63. Dies sind die Gärten, welche Wir den gottesfürchtigen unter Unseren Dienern zum Erbe geben.

64. Und (die Engel sagen:) "Wir kommen nur auf Befehl deines Herrn herab. Ihm gehört, was vor uns und was hinter uns und was dazwischen liegt. Und dein Herr vergisst nie!

65. Der Herr der Himmel und der Erde und was zwischen ihnen ist. Darum diene Ihm und beharre in Seiner Anbetung. Kennst du etwa einen, der den gleichen Namen verdient?"

66. Der Mensch sagt (oft): "Wenn ich einst gestorben bin, soll ich dann wieder zum Leben erstehen?"

67. Bedenkt der Mensch denn nicht, dass Wir ihn schon zuvor erschufen als er ein Nichts war?

68. Bei deinem Herrn! Wir werden sie gewiss versammeln, und die Satane ebenfalls. Dann werden Wir sie auf ihren Knieen rund um die Hölle zusammenbringen.

69. Dann werden Wir aus jeder Gruppe diejenigen herausgreifen, welche gegen den Erbarmer am hochmütigsten waren.

70. Denn Wir wissen, wer am meisten verdient, dem Feuer ausgesetzt zu werden.

71. Und unter euch ist niemand, der nicht in seine Sichtweite käme. So ist es bei deinem Herrn unabwendbar beschlossen.

72. Dann erretten Wir die Gottesfürchtigen, aber lassen die Sünder darin auf ihren Knieen.

73. Und wenn ihnen Unsere deutlichen Verse vorgetragen werden, sagen die Ungläubigen zu den Gläubigen: "Welche der beiden Gruppen befindet sich in besserer Lage und ist die bessere Gesellschaft?"

74. Doch wie viele Geschlechter, die sie an Reichtum und Gefolgschaft übertrafen, vertilgten Wir vor ihnen!

75. Sprich: "Wer sich im Irrtum befindet, möge ihm der Erbarmer seine Tage verlängern, bis sie das sehen, was ihnen angedroht ist -sei es die Strafe oder die Stunde. Dann werden sie wissen, wer sich in der schlechteren Lage befindet und schwächer an Gefolgschaft ist."

76. Und Allah wird die Rechtgeleiteten an Rechtleitung zunehmen lassen. Und das Bleibende, die guten Werke, erbringen bei deinem Herrn besseren Lohn und besseren Gewinn.

77. Hast du den gesehen, der Unsere Leichen verleugnet und behauptet: "Ich werde gewiss zu Vermögen und Kindern kommen!"?

78. Ist er etwa in das Verborgene eingedrungen? Oder hat er mit dem Erbarmer einen Vertrag geschlossen?

79. Mitnichten! Wir werden gewiss seine Behauptung niederschreiben und ihm seine Strafe verschärfen.

80. Und Wir werden von ihm alles erben, worüber er sprach. Dann soll er nackt und bloß zu uns kommen.

81. Und sie haben anstelle von Allah sich andere Götter genommen, um so Macht zu erlangen.

82. Mitnichten! Sie werden von ihrer Verehrung nichts wissen und zu ihren Widersachern werden.

83. Siehst du nicht, dass Wir die Satane gegen die Ungläubigen entsenden, um sie aufzureizen?

84. Doch suche nicht, ihre Strafe schneller herbeizuführen. Wir haben ihnen eine feste Zahl (von Tagen) eingeräumt.

85. Eines T ages versammeln Wir die Gottesfürchtigen in ehrenvoller Weise vor dem Erbarmer

86. Und treiben die Missetäter in die Hölle, wie eine Herde zur Tranke.

87. Fürbitte soll dann nur der finden, der vom Erbarmer ein Versprechen erhalten hatte.

88. Und sie sagen: "Der Erbarmer hat sich einen Sohn zugelegt."

89. Wahrlich, ihr behauptet da etwas Ungeheuerliches!

90. Fast möchten die Himmel darüber zerreißen und die Erde sich spalten und die Berge in Trümmer fallen,

91. Dass sie dem Erbarmer einen Sohn zuschreiben.

92. Es ist mit dem Erbarmer unvereinbar, sich einen Sohn zu nehmen.

93. Keiner in den Himmeln und auf Erden nähert sich dem Erbarmer anders denn als Diener.

94. Wahrlich, Er hat sie alle einzeln erfasst und ihre Zahl genau gezahlt.

95. Und jeder soll am Tage der Auferstehung nackt und bloß zu Ihm kommen.

96. Siehe, diejenigen, die glauben und Gutes tun, denen wird der Erbarmer Liebe erweisen.

97. Und Wir haben ihn leicht verständlich gemacht, in deiner Sprache, damit du den Gottesfürchtigen durch ihn frohe Botschaft verkündest und die Streitsüchtigen mit ihm warnst.

98. Und wie viele Geschlechter haben Wir bereits vor ihnen vernichtet. Kannst du noch eines von ihnen aufspüren? Oder hörst du noch einen Laut von ihnen?
 
Üst